Hänschen Luther spricht
Mit einigen Hindernissen
Man schreibt uns aus Neuyorf:
Nachdem die von Lügengöbbels nach hier gesandten Naziapostel überall auf Widerstand stießen und es oft wegen ihres herausfordernden Benehmens zu ernsten Ausschreitungen kam, fühlte die deutsche Regierung sich gezwungen zu erklären, daß dieie Apostel keine von ihr bezahlten Agenten wären und fein Geld für Auslandspropaganda ausgegeben würde. Augenblicklich ist es wieder einmal ruhig. Die Heilsprediger treten nicht mehr öffentlich auf.
Doch eine prominente Persönlichkeit fühlt das Bedürfnis, die Reklametrommel für Hitler und Göring zu rühren, näm= lich der deutsche Gesandte Dr. Hans Luther . Allerdings muß er es sich gefallen lassen, nun auch als Nazihäuptling behandelt zu werden. Bei dem am 6. Dezember in Neuyork veranstalteten„ Deutschen Tag " waren nicht weniger als 200 Polizisten zu Fuß, 15 Berittene und 30 Geheimpolizisten aufgeboten, um sein fostbares Leben zu schüßen. Eine„ Ehre", die bisher noch keinem Vertreter Deutschlands zuteil wurde. Am 12. Dezember hielt er eine Ansprache in der Columbia University Neuyork.
Der Vortrag sollte um 8 Uhr beginnen, doch Dr. Luther war nicht imitande, die Plattform vor 8.30 Uhr zu betreten. Eine große Menschenmenge hatte sich auf dem Broadway zwischen 116. und 120. Straße angesammelt. Der Verkehr stockte, die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, um Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten. Warum waren dort so viele Menschen zusammen gelaufen? Nun, sie wollten dem Vertreter des neuen Deutschland einen„ begeisterten Emp= fang" bereiten. Ihre Begeisterung" machte sich Luft in den Rufen:„ Nieder mit Hitler!"„ Nieder mit der Naziregierung! Lost keine Naziagenten in der Universität sprechen!" Der deutsche Gesandte wurde auf Umwegen zur Columbia University geleitet und betrat sie durch eine Hintertür.
Auf dem Podium angelangt, schaute er verlegen lächelnd auf sein Manuskript und öffnete den Mund, um seinen Vortrag zu beginnen. Vor Schreckt blieb sein Mund geöffnet, als eine Studentin rief:„ Warum werden die Bücher der im Eril lebenden Professoren verbrannt?" Ein Polizist stürzte herbei und riß sie von ihrem Sig. Als sie zur Tür geleitet wurde, rief sie Propaganda!"„ Warum wird dies erlaubt?" Dr. Luther hüstelte verlegen und blätterte in seinem Manuffript.„ Lassen Sie mich beginnen," sagte er. Das war das Signal.„ Nieder mit Hitler!", rief eine Frau dicht zu seiner Rechten, und als sie sich erhob, sah man, daß es eine deutsche
Grund des allgemeinen Stimmrechts gewählt werden, die staatsbürgerlichen Freiheiten in vollem Umfange garantiert. sibatus@. Das Parlament umfaßt eine einzige, auf Grund des allge
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Sprachlehrerin von der Columbia University war.„ Nieder mit den Nazis!", rief sie noch einmal. Dann legte ein Polizist seine Hand auf ihren Mund. Als auf dem Korridor angelangt, der Polizist seine Hand zurückzog, rief sie wieder: „ Nieder mit Hitler!" Wiederum hustet Dr. Luther, lächelt verschämt mit gerötetem Antlig und versucht, seinen Vortrag zu beginnen. Doch eine Studentin ruft:„ Schämen Sie sich, hierher zu kommen, um Hitler zu verteidigen!" Auch diese wird von der Polizei hinausbegleitet.
meinen Wahlrechts gewählte Kammer. Um jedoch die Gefahren des Bürokratismus zu vermeiden, wird das Parlament den mit der Leitung der Wirtschaft betrauten Organen jene egefutiven Befugnisse erteilen, die für das schnelle Handeln und die Konzentration der Verantwortungen unbedingt nötig sind.
Mit diesem Plan, so will es de Man, wird Belgien zum Ausgangspunkt einer internationalen Welle, die dem faschistischen Kapitalismus die vorübergehend errungenen Vorteile entreißen und einen neuen Fortschritt der Menschheit auf dem Wege der Demokratie und Freiheit bedeuten wird.
Nun find 30 Polis ften im Auditorium. Jede Tür, jogar Wer treibt zum Krieg?
die Notausgangstür durch den Steller, ist bewacht. Durch den unfreundlichen Empfang ist Dr. Luther etwas aus der Fassung gekommen, und so wurde seine Rede keine hervor= ragende Werbearbeit für Hitler. Er hob vor allen Dingen den sehnlichen Wunsch des Führers" hervor, mit der Welt in Frieden zu leben und sein Bestreben, die freundschaftlichen Handelsbeziehungen mit Amerika aufrecht zu erhalten. Doch als er die„ Volksabstimmung" erwähnte, antwortete ihm ein nicht enden wollendes höhnisches Gelächter.„ Volksabstim= mung? Machen Sie uns nicht lachen!", rief ein Student.
Als Dr. Luther seine Rede beendet hatte und auf die Straße hinaustrat, um seinen Kraftwagen zu besteigen, konnte er sich mit flüchtigem Blid überzeugen, was sich hier abspielte. 75 Polizisten hatten einen harten Stand, um die „ begeisterte Menge" in Schach zu halten. Alle Arten Banner wurden auf und ab getragen. Eins trug die Aufschrift „ Luther ist der Vertreter der Hitler- Regierung, der Morde and Verfolgungen". Ein anderes„ Der Faschismus gebiert Kriege" usw. Einem jungen Studenten war es gelungen, durch den Polizeikordon zu kommen, der um den Straßen= block gezogen war. Er versuchte eine Ansprache zu halten. Eine triumphierende, fauchzende Studentenschar folgte ihm. Desgleichen viele Zuschauer. Dann trat die Polizei in Attion und drängte die Menge zurück. Jeßt war die günstigste Gelegenheit für den Gesandten gekommen, vom Kriegsschauplatz zu verschwinden. Professor Nicolas Mur= ray Butler, President of the Columbia University, war nicht anwesend. Er hatte vorgezogen, einem Football Banquet beizuwohnen.
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Walter Kauf, einer der Peibgardisten des flüchtigen Nazihäuptlings Spanknöbel, wurde zu 6 Monaten Gefängnis wegen unerlaubten Waffentragens verurteilt. Außerdem schwebt ein Deportationsverfahren gegen ihn.
Politische Demokratie und autoritäre Planwirtschaft
„ Je länger die Wirtschaftskrise dauert. um so mehr leiden wir darunter, daß wir nicht imstande sind, die Ziele unseres traditionellen Programms zu erreichen. Diese Ohnmacht rich tet sich gegen uns, weil sie uns zu einer defensiven Aktion verurteilt, die sich meistens darauf beschränken muß, möglichst wenige der erzielten Errungenschaften preiszugeben."
Diese Feststellung war das Leitmotiv zahlreicher Besprechungen, die in letzter Zeit innerhalb der belgischen Arbeiterbewegung stattfanden und die einem Plan zugrunde liegen, den Hendrik de Man für den Wirtschaftsrat des Belgischen Gewerkschaftsbundes ausgearbeitet hat. In diesem Sage fommen Erkenntnisse zum Ausdruck, die die Voraussetzung für die Wiedergutmachung von Unterlassungssünden sind, die man im Laufe der Zeit in den Arbeiterbewegungen der meisten Länder feststellen konnte und die sich besonders seit Beginn der Krise rächten.
Zu diesen Unterlassungssünden gehört vor allem auch der psychologische Fehler, sich in der praktischen Politik mit Dingen zu begnügen, die mit der Wegbereitung für das„ traditionelle Programm" wenig zu tun haben, um dann bei der Propagandaarbeit unter den Massen ausschließlich den Nachdrud auf abijtrafte Forderungen und auf ein fernes Zufunftsideal zu legen, anstatt neben diesem Ideal, für das der Art der Sache nach nur immer ein Teil des Volkes gewonnen werden kann und daß einen anderen Teil jogar ab= stößt, fon frete und durchführbare sozialistische Sofortforderungen zum Gegenstand des politischen Tageskampfes zu machen.
Der Plan von Hendrik de Man will solche psychologische Fehler, die schon schwer genug gebüßt worden sind, wieder gutmachen. Hendrif de Man ist sich nicht erit heute über die Notwendigkeit der Berücksichtigung pinchologischer Faktoren klar. Wenn deshalb Vonderpelde im Generalrat der Partei und im Rationalrat des Belgischen Gewerkschaftsbundes sagte, daß der Sozialismus in Belgien auf einem Wendepunkt stehe und sich eine neue Aera für ihn eröffne", so kann man den Wunsch hinzufügen, daß das Gedanfengut von Hendrik de Man auch international jene Beachtung findet. die es verdient.
Die belgische Arbeiterschaft begibt sich mit ihrem neuen Plan auf einen Weg, auf dem sie nicht allein steht. Dem vorjährigen Rongreß des Britischen Gewerkschaftsbundes lag ein Bericht über die Uebergangsformen zur Sozialisierung sowie die verschiedenen Formen der Gemeinwirtschaft vor, der zu ähnlichen Schlüffen führte. Auch der diesjährige britische Gewerfichaftsfongreß befaßte fich mit der Abgrenzung der verschiedenen Sektoren der Wirtschaft, in denen heute schon oder heute noch nicht ein volles Mitspracherecht der Arbeiterschaft gefordert werden kann. Von ähnlichen Voraussetzungen geht das fürzlich fertiggestellte Arbeitsprogramm" des Schweizerischen Gewerfichaftsbundes aus.
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Was will der belgische Plan? Vandervelde sagte darüber:„ Es handelt sich nicht darum, unser Programm einer Revision zu unterziehen, sondern wir wollen einen Aftionsplan aufstellen weil gewisse Punkte unseres Programms Gefahr laufen. reine Theorie zu bleiben."
Hendrit de Man legie sich folgende Frage zugrunde: „ Welches ist das Mindest ma ß der Vorkehrungen, die getroffen werden müssen, um in Belgien ein wirtschaftliches Regime zu schaffen, das gestattet, die Krise zu überwinden,
die Arbeitslosigkeit zu beseitigen und der Bevölkerung eine gehobene Lebenshaltung zu sichern?" Auf politischem Gebiet heißt das: Bis zu welchem Grade gestatten die Interessen einer Mehrheit der Bevölkerung, die große Schichten außer halb der Arbeiterschaft umfaßt, die Durchführung der Sozialisierung der größten Produktionsmittel im Sinne der vollen Verwirklichung eines wirtschaftlichen Regimes, das nicht auf den Profit einer Minderheit, sondern auf den Bedarf der Konsumenten aufgebaut lit?
Es ist klar, daß der Plan das Vorhandensein einer Partei oder einer Koalition vorausseßt, die ihn als sofort zu verwirklichendes Regierungsprogramm angenommen hat. Die Partei soll sich an feiner Regierung beteiligen, die den Plan nicht annimmt Wird er nicht angenommen, so soll sie in der Opposition bleiben, jedoch in einer Opposition, die von allem Anfang an ihre Bereitschaft zur Machtübernahme auf Grund
des Planes erklärt, auf deſſen Durchführung sie sich festlegt. Die Partei soll sich dabei in viel höherem Maße als bisher auch an die Schichten außerhalb der Arbeiterklasse wenden. Dabei soll flar zum Ausdruck fommen, daß dies nicht aus nationalistischen Gründen geschieht, sondern, daß die natio= nale Solidarität die natürliche Solidarität von Schiffbrüchigen ist, die das Schicksal auf dem gleichen Schiff vereinigte und die sich nur in einer gemeinsamen Anstrengung retten können. Daß auf diesem Schiff politische Demokratie herrschen soll, unterstreicht de Man mit aller Deutlichkeit, wie er andererseits ebenso klar ausspricht, daß bei so entscheiden den wirtschaftlichen Maßnahmen, wie sie die Sozialisierung ganzer Industrien vorsteht, auf diesem Gebiet Autorität und persönliche Verantwortung vorhanden sein muß: An die Stelle der langsamen Aktion und der Berzettelung der Verantwortlichkeiten deliberierender Körperschaften soll schnelles Handeln und persönliche Verantwortung von Kommissaren treten.
Was den Plan selber betrifft, so befaßt er sich in sieben Abschnitten hauptsächlich mit den wirtschaftlichen Voraus
ſchungen, das heißt: Er fiebt die Errichtung eines ge
mischten Wirtschaftssystem& vor, das neben dem
privaten Sektor einen verstaatlichten Sektor umfaßt, zu bem
der organisierte Kredit( Kreditamt), die wichtigsten der bereits monopolisierten Schlüsselindustrien( Rohstoffe und Krafterzeugung) und das Transportwesen gehören, für die je ein Kommissariat geschaffen und denen als beratende Körperschaft mit Initiativrecht ein Wirtschaftsrat beigegeben wird.
Im privafwirtschaftlichen Seftor sollen die jetzigen Befisverhältnisse und die freie Ronfurrena, die nicht mehr weiter durch den monopolistischen Kapitalismus behindert
Antwort an Verleumder
Der Vorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutsch lands , Sitz Prag , schickt uns folgende Erklärung:
Am 14. Dezember hat der Propagandaminister des dritten Reiches", Göbbels , in einer Rede im Berliner Sportpalast ausgeführt:
„ Wenn beispielsweise auf dem Kongreß der Zweiten Internationale Herr Wels offen zum Krieg gegen Deutschland aufruft, wenn Herr Breitscheid die Völker im Namen der Humanität auffordert, in Deutschland einzurücken, was ist denn das anderes als schmählichster Verrat an Deutschland , am eigenen Volf, am eigenen Blut?" Wir stellen dazu fest, daß keiner der beiden genannten Parteimitglieder auf einem Internationalen Kongreß oder bet irgendeiner anderen Gelegenheit eine Aeußerung ge= tan hat, die mit den von Göbbels wiedergegebenen auch r r die entfernteste Aehnlichkeit hätte. Wie die Lüge von der tommunistisch- sozialdemokratischen Einheitsfront zur Anstiftung des Reichstagsbrandes als Vorwand für den natio nalsozialistischen Staatsstreich dienen mußte, so wird jetzt die Verleumdung von einer angeblichen Kriegshezze dentscher Sozialdemokraten verbreitet, um die Schuld der Hitlerregierung an der drohenden Kriegsgefahr zu verbergen und für neue verbrecherische Gewalttaten gegen Andersgesinnte neue Vorwände zu schaffen. Das deutsche Bolt foll nicht merken, daß diejenigen, die sich heute als die allein berufenen Hüter deutscher Voltsinteressen aufspielen, in Wahrheit die gefährlichsten Feinde der Nation sind.
Behauptungen eines Göbbels haben in der Welt keine Beweiskraft. Sie fennzeichnen nur das System des Verbrechens, da er verkörpert.
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Was sind deutsche Dementis wert? Die Frage findet leicht ihre Beantwortung, wenn folgende Tatsachen gegenüber gestellt werden:
Die Berner Tagwacht" hatte berichtet, daß weit über eine Million Mark Unterstützung von seiten Teutschlands an die schweizerischen Nazis gezahlt worden sind. Aus Schweden tit erst in den letzten Tagen eine ähnliche Mitteilung gekommen. Dagegen dementiert der Schatzmeister der NSDAP., daß solche Zahlungen geleistet wurden. Parteiamtlich wird feſtgestellt, daß niemals auch nur ein Pfennig an ausländische Nationalsozialisten gegeben worden sind."
Nun hat aber der schwedische Führer der Nazi, Malte Wellin selber eingestanden, daß die schwedischen Nazi, 50 000 Marf erhalten haben. Und man muß deshalb aus den Geständnisser und dem Dementi schließen, daß zwar nicht die Parteikasse der Nazi, wohl aber andere Instanzen, wenn nicht gar der Propagandam'nister Göbbels selbst die Geldgeber waren. Denn daß sehr erhebliche Summen über die Grenzen gegangen sind, bestreitet ja auch das Tementi nicht. Es sagt nur, daß aus der Parteikasse„ tein Pfennig" für nazistische Propaganda ausgegeben worden sind.
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( JTF.) Ende September wurde eine neue Strecke auf der geplanten, etwa 15 000 Kilometer langen Luftlinie England Australien eröffnet, und zwar die Linic KalkuttaRangoon. Es sei daran erinnert, daß der erste Schritt zit dieser Linie im Jahre 1927 durch Eröffnung der Strede Kairo Basra durch die englische Luftfahrtgesellschaft Imperial Airways , Limited, getan wurde. Zwei Jahre später wurde die Luftpostverbindung England- Indien geschaffen. Die Gesellschaft eröffnete dann 1981 eine Luftpostlinie nach Afrika und ein Jahr später, 1982, gab es bereits eine Luftverbindung London - Gape Town. Seit Juli d. J. betreibt die englische Gesellschaft gemeinsam mit der Indian Trans- Continental Airways die Linie Karachi -Raltutta und man trägt sich bereits mit dem Plaue , gegen Ende des Jahres eine weitere Strecke auf dem Luftwege nach Australien , a Ifufta- Singapur , zu er= öffnen. Wie in den maßgebenden Kreisen erwartet wird, soll die Endstrecke bereits i. J. 1934 überflogen werden können.
kauft ,, Berliner Tageblatt"?
( Inpreß.) Zur Zeit finden Verhandlungen zwischen dem Verlag der Papenschen„ Germania " und dem Mosse- Verlag statt, die die Uebernahme, des Mosse - Verlags durch den „ Germania "-Verlag zum Gegenstand haben.
Die„ Germania " hat die Absicht, aus dem„ Berliner Tageblatt" unter Ausnußung seines früheren Rufes eine haupt sächlich für das Ausland bestimmte Zeitung zu machen und damit zugleich die Inlandskonkurrenz auszuschalten.
werden soll, bestehen bleiben. Der Besiz soll sogar in allen Die Gefangenen frieren
Gewerbezweigen geschützt bleiben, wo die Produktionsmittel einer Befizeinheit gleichfommen( Handwerfer, Sleinbauern usw.) Die individuelle Spartätigkeit soll als eine legitime Form der Versicherung gegen wirtschaftliche Schläge betrachtet werden. Die Inhaber von Sparkapitalien find frei in der Wahl ihrer Rapitalanlage: Diese private Wirtschaft wird. nichtsdestoweniger eine Planwirtschaft sein, da sie, wie der nationalisierte Seftor, von der wirtschaftlichen Gesamtleiung erfaßt wird.
Dieser Leitung der Gesamtwirtschaft, die ein Problem politischer Reformen ist, ist das legte Rapitel gewidmet: Die gefeßgebenden und ausführenden Behörden werden auf
( Inpreß). Die„ Nachrichtenstelle des Vierten Reiches" heißt eine Nachrichtenverbindung, die von ehemaligen Redakteuren und Schriftstellern der Linkspreise in Deutschland illegal gebildet worden ist. Sie teilt mit, daß von den Angehörigen der Gefangenen in den Konzentrationslagern lebhafte Klage über den mangelnden Schutz der Gefangenen vor der in Deutschland herrschenden strengen Kälte geführt wird. Die Baracken sind Sommerbaraden, durch die die Kälte ungehindert dringen kann. Die Heizung ist völlig unzureichend; der weitaus größte Teil der Gefangenen hat feine Winterkleidung Jeder hat nur eine Decke, die ihm des Nachts keinerlei Schuß gegen die Kälte bietet. Die Gefangenen leiden fürchterlich.
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