Jahreswende?
Uralte Legende
Die Menschheit sah: ihr altes Jahr War schäbig und war dreckig.
Die Menschheit sah: vom Blute war, Vom Schweiße war es fledig. Die Abbau trifft im Januar,
Die fanden es zu furz. Und bang Schwor ihr die Arbeitslofenichar, Es sei zu lang! Es sei zu lang!
Die Menschheit sah, daß ihr Gewand Mehr feinem wollte passen, Weshalb sie es für gut befand,
Ein neues fich näh'n zu lassen
Die Nacht war falt. Die Menschheit stand Halb hoffnungsglühend und halb nackt. Es flog des Meisters flinke Hand Im Uhrentaft, im Uhrentaft.
Die Uhr schlug zwölf. Der Meister rief, Zur Erde tef sich bitdend:
Das Jahr ich spreche objektiv Steht ihnen ganz entzückend!
Die Menschheit Jachte , trant und schlief Und schlief die Nacht ganz wunderbar. In ihren Träumen froh fie lief Im neuen Jahr! Im neuen Jahr!... Die Menschheit fühlte sich sehr frank, Als Frühfrot wach fie rüttelte, Und als sie von der Stadtparkbank Ein Mann, der's durfte, fnüttelte. Sie sagte im gleich frei und frank, Daß sie fen Bettelweib doch sei!
Ob er nicht säh': ihr Jahr sei blank
Und frisch und neu! Ganz frisch und neu!
Der Mant verzog zum Spott den Mund.
Die Meichheit aber blickte
Aufs nae Jahr. Erhob sich und
Das Jahr, das neue, drückte!
Es drickte Hals und Schultern wund!
Ea hng herab, ein Pumpenfchurz! Es var zu lang oder im Grund
Vielleicht zu furz? Vielleicht zu furz?
Ga trug sich schwer! Ein freier Schritt In ihm hieß Weh und Wimmern! Durch seinen Stoff von schlechtem Schnitt Sah bloß man lecke schimmern! Ja, brauner Schimmer Blutes glitt Durch sein Gewebe, dünn und glatt.
Es frachte dumpf wie Dynamit Des Jahres Naht, des Jahres Naht.. Ein neues Jahr? Nein, das war's nicht. Die Menschheit war verblendet: Man hatte ihr bei Sternenlicht Den alten Rock gewendet!
Den alten Rock, der würgt und sticht,
Sie wenden ihn ohne Ende.
Die Menschheit aber sah es nicht. Sie schleicht mit gläubigem Gesicht 3ur nächsten Jahreswende..
Wirtschaftsbelebung?
Nur eine irrige Auffassung
-
Jura.
sagt Köttgen
In der Generalversammlung der Westwaggon- AG. 11 Köln führte der Vorsitzende Dr. Köttgens u. a. aus: daß in der Oeffentlichkeit eine irrige Auffaffung beitehe über die Lage in der Waggonindustrie. Man fei in der Oeffentlichkeit der Ansicht, daß die Waggonindustrie größere uiträge erhalten habe. Dastreffe nicht zu. Die in der Handelspresie erschienenen Mitteilungen seien lediglich ein Wiederaufgreifen von Bestellungen, die vor längerer Zeit erteilt worden seien. Die Bestellungen der Dentichen.chsbchn während der letzten Jahren und bis in die neueste Zeu brachten nur 20 und 30 Prozent des sogenannten Minimalprogramms, das man im ersten Jahre des Bestehens des fünfjährigen Vertrages mit der Deutschen Waggonbauvereinigung auf 150 Millionen MM. veranschlagte. Auch das sogenannte freie Geschäft mit anderen Abnehmern des In- und Auslandes ist mindestens im glei= chen Maße aciunfen. Die Auswirkungen auf die einzelnen Waggonbaubetriebe sind sehr verschieden. Die Gesellschaft habe sich noch einigermaßen durchoerungen.
Aber die Lage sei Soch in der Gefamtindustrie so ernit, daß eine Verhandlung zwischen ihr und der etchsbahn an= bedingt notwendig erscheint, um aus der agewißheit erauszukommen. Denn nur, wenn man über die künftigen Aufträge einigermaßen Gewißheit habe, fönnte ich auch Sie von der Regierung gewünschte Privctinitiative durch entsprechende Maßregeln betätigen.
Weitere Bankenschrumpfung
Abnahme der Kreditoren
Die Novemberbilanzen der Banken zeigen, daß sich die Kreditoren wieder etwas stärker vermindert haben. Wäh= rend im Oktober nur noch eine kleine Verminderung um Mill. RM. einaetreten war, sind diesmal die Kreditoren bei den Großbanfen um rund 14 Mill. MM. gesunten. Dieser Rückgang bleibt allerdings unter den Zahlen von September und August. Infolge von neuen Kündigungen von Re gistermartguthaben sind die Kundschaftstresite bei den Großbanken erneut um 23 Mill. RM. zurückgegangen. Zum Teil dürfte damit auch der Rückgang der sonstian e ditoren um rund 35 Mill. M. zusammenhängen. Beträchtlich sind dagegen die Guthaben der Banken und Sport 11 gestiegen und zwar um etwa 43 Mill. RM.
Dafür hat das Reich Geld
Bremen, 2. Jan.( Inpreß.) An dem Aufkauf des„ Nordmollhauses" in Bremen ( dem Palast des Herrn Labusen, dessen Errichtung 15 Willionen Mart gefoftet hatte, nahm die ,, türmisch belebte deutsche Industrie" nicht das geringste n- teresse. Selbst Rockefellers gigantischer Delfonzern, die " Deutsch- Amerikanische Petroleumgesellschaft", die nach dem Zusammenbruch Pabusens einen Teil der Räume aemietet hatte, zeiate die falte Schulter. Nur ein Unternehmen hatte. an dem Bau noch Intereffe: die Versicherungsgesellschafi „ Allianz" die ihn mit vier Millionen hypothefarisch belieber hatte. Getauft aber hat das Haus nicht die Allianz fonder das deutsche Reich. und zwar genen für iene vier Millionen. die notwendig waren, um die Allians" auszuzehlen. Was das Reich mit dem Palait anfangen will, weiß off: ubi nur der Reichswirtschaftsminister Dr. Schmitt, der Generaldiref tor der Allianz" war, ehe er Reichsminister wurde.
Auf dem Hund!
iter u
Monat für Monat begibt sich an den siegreichen Fronten der deutschen Arbeitsschlacht eine betrübliche Erscheinung. Millionen werden angeblich wieder in Arbeit gebracht. aber die Lohnsteuer bleibt hartnäckig noch unter dem Aufkommen des schon trostlosen Jahres 1932. Zur Erklä rung dieses Widerspruches kommt nun halbamtlich aus Berlin eine Verlautbarung, die man im Wortlaut genießen muß:
" Die Lohnsteuer bringt heute nicht mehr ein als vor einem Jahre; wie reimt sich das zusammen mit den großen Erfolgen in der Arbeitsbeschaffung, die die deutsche Statistik meldet? Das ist der Gedankengang, mit dem das Ausland vielfach deutsche Ziffern der Arbeitslosen und Beschäftigten in Zweifel zieht. Dieser Gedankengang ist falsch. Er enthält nicht weniger als drei grundTegende Fehler.
Erstens wird bei der Lohnsteuer Unvergleichbares perglichen. Die Lohnsteuer von heute ist etwas anderes als die Lohnsteuer von früher, weil die gesetzlichen Bestimmungen sich geändert haben.
3weitens ist das Lohnsteueraufkommen überhaupt fein Maßstab für das Lohneinkommen der Bevölkerung und erst recht nicht für die Zahl der Beschäftigten, denn etwa zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmer zahlen überhaupt keine oder keine nennenswerte Lohnsteuer. Drittens ist aus verschiedenen Gründen das Lohn einkommen des Volkes gegenüber dem Vorjahr weniger gestiegen als die Zahl der Beschäftigten.
3u 1.: Aenderungen der Lohnsteuergesezgebung. Die gesetzlichen Aenderungen vermindern den Ertrag der Lohnsteuer um mehrere Millionen monatlich. Es sind gegenwärtig 5 bis 6 Millionen. Im letzten Monat, über den eine Statistik vorliegt, nämlich im Oktober 1933, betrug das Lohnsteuerauskommen 59,6 Millionen, das sind 1,8 Millionen weniger als im Oftober 1932. Ohne die gefeßlichen Aenderungen würde dagegen der Oktober 1933 etwa 65 Millionen erbracht haben, also etwa 7 Mil= lionen mehr als im Vorjahr.
Zu 2.: Soziale Gestaltung der Lohnsteuer. Dies ist der entscheidende Punkt. Die Lohnsteuer erfaßt nicht alle Arbeitnehmer mit ihrem vollen Einkommen und mit gleichen Prozentsäßen, sondern schont die Minderbemittelten und auch, allerdings noch ungenügend, die Familien Praktisch fällt fast die Hälfte der Arbeitnehmer bei der Lohnsteuer aus. Etwa ein Drittel zahlen keine oder feine erhebliche Lohnsteuer.mall
Man kann also diese breite Schicht durch Arbeitsbeschaffung start vermehren, ohne daß darum die Lohnsteuereinnahme erheblich steigt.
Langer Rede kurzes Eingeständnis ist: die große Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer verdient weniger als das Existenzminimum, das von der Lohnsteuer freigelassen
wird.
Soweit überhaupt Arbeiter neu eingestellt werden, geschieht es zu Hungerlöhnen, wie hier amtlich zugegeben wird.„ Jm Ausland" wird man die Köpfe schütteln über die Berliner Weisheitssprüche.
Altersverteilung der Erwerbslosen
Am meisten Erwerbslose zwischen 25 und 40 Jahren
Zusammen mit der Volts-, Betriebs- und Berufszählung vom 16. Juni d. J. hat die Reichsanstalt für Arbeitsvermitt lung und Arbeitslosenversicherung eine umfangreiche Erhebung über den Stand der Arbeitslosigkeit an dem genannten Tage veranstaltet. Der Zweck der Erhebung war, nach einer fast vier Jahre andauernden schweren Wirtschaftsfrise einen tieferen Einblick in die berufliche Gliederung, das Alter und zum Teil in die soziale Stellung der Arbeitnehmerkreise zu gewinnen, die von der Arbeitslosigkeit betroffen sind. Das Ergebnis dieser Erhebung liegt jetzt vor, und man kann sagen, daß sie ihren Zweck erfüllt bat.
Vor allem bedeutsam ist das Ergebnis der Feststellung, in welchem Alter sich die Arbeitslosen befinden. Folgerungen aus einer solchen Aufgliederung laffen sich allerdings erst ziehen, wenn man weiß, wie hoch der Anteil der einzelnen Altersklassen an der Gesamtzahl der Arbeitnehmer überhaupt ist. Von der Volkszählung vom 16. Juni liegt eine entsprechende Auswertung noch nicht vor. Man muß sich noch begnügen mit dem Ergebnis der Berufszählung aus dem Jahr 1925, das freilich unbedenklich zum Vergleich herangezogen werden kann, weil wahrscheinlich die Abweichung des Ergebnisses von 1933 nur sehr gering sein kann. Man rechnet damit, daß die Zahl der Arbeitnehmer 1933 gegenüber 1925 um etwa 200 000 insgesamt niedriger sein wird. Diese 200 000 würden in erster Linie bei den jugendlichen Arbeitnehmern in Abzug zu bringen sein, da infolge des Geburtenrückganges in den Kriegsjahren 1915 bis 1918 der Zugang an jugendlichen Arbeitnehmern nach 1925 nachge= laffen hat Bei einer Gesamtzahl von über 21 Millionen Arbeitnehmern, darunter über 3 Millionen Jugendlichen. ipielt aber diese Abweichung keine besondere Rolle. Wir stellen daher die Zahl der Arbeitnehmer nach der Berufszählung von 1925 und die Arbeitslosen( Arbeiter und Ange= stellte!) nach der Erhebung vom 16. Juni 1933 nebeneinander.
Arbeitslose Männer Altersgruppen
Bis zu 18 Jahren
18 bis 25 Jahre
25 bis 40 Jahre
40 bis 60 Jahre
GOIO
Arbeitnehmer überh. in%
1 857 136 12,6
davon arbeitslos überh. in%
•
3 539 308
23,9
4 723 596
32,0
88 007 853 832 1828 283
3 915 166
430 774 135 683
26,5 2.9 2,1
1 107 813
2,2 21,2 45,2 27,5
125 830 32 856
3,1
0,8
60 bis 65 Jahre 65 und mehr Jahre Bei den Männern in der Altersgruppe bis unter 18 Jahren war nur etwa jeder 20. arbeitslos, während in den Altersgruppen 18 bis 25 40 bis 60 und 60 6's 65 Jahren etwa jeder 4., in der Altersgruppe von 25 bis 40 Jahren jeder 3 Arbeitnehmer ohne Arbeit war.
Für diejenigen Arbeitnehmer, die im Jahre 1914 geboren worden sind, ist eine besondere Zählung veranstaltet worden. Sie ergab für männliche Arbeitslose einen Anteil von 2,2 Prozent, für weibliche Arbeitslose von 3,9 Prozent der Gefamtarbeitslosigkeit. Also auch für die Neunzehnjährigen war die Arbeitsmarktlage noch verhältnismäßig günstig. Diese Erscheinung erklärt sich wohl daraus, daß gerade in
Neues Aktienrecht
Die Deutsche Juristen- Zeitung" weist auf die Diskussion über eine Aenderung des Aktienrechtes hin. In dieser Disfusion scheint der wesentlichste Gedanke der zu sein: der bisherige Aufbau des Aktienrechtes ist liberal und formaldemokratisch. Die Herabminderung der Rechte der Aktionäre ist im Interesse des Führerprinzips notwendig. Bei kleineren Aktiengesellschaften will man das alte Rechtsinstitut" der Einzelunternehmung und der offenen Handelsgesellschaft durch den Konzessionszwang wieder herstellen.- Die„ DIZ." bemerkt warnend: Man hat dem geltenden Rechte vorgewor fen, daß es politische Ideen auf ein wirtschaftliches Gebilde chen Versuche zurückhalten."
der Wirtschaftskrise die Betriebe vielfach zu billi= geren jugendlichen Kräften 3uflucht ge= nommen haben. So sehr man es begrüßen wird, wenn die Jugendlichen„ von der Straße" genommen werden, jo bedenklich muß doch die Tatsache stimmen, daß die Erwerbslosigkeit gerade die Altersgruppe von 25 bis 40 Jahren am stärksten, und zwar weit stärker, als es dem Anteil dieser Gruppe an der Gesamtwirtschaft entsprechen würde, von der Arbeitslosigkeit betroffen wurde. Es handelt sich hier gerade um die Kreise, die Familienverpflichtungen zu tragen haben. Für die Aufgaben der Arbeitsvermittlung erwächst aus der Erhebung vom 16. Juni die schwierige Frage, ob und in welcher Weise vermittelnd eingegriffen werden kann, um bei der Arbeitsbeschaffuna gerade die bisher vernach= lässigten Altersgruppen mehr zu berücksichtigen. Arbeitslose Frauen
Altersgruppen
Bis zu 18 Jahren 18 bis 25 Jahre
25 bis 40 Jahre
40 bis 60 Jahre 60 bis 65 Jahre
Arbeitnehmerinnen davon arbeitslos überh.
in%
überh.
in%
1 188 141
19,0
78 460
7,7
•
2310 488
37,0
297184
29,0
1 736 863
27,8
405 566
39,0
843 693
13,5
225742
22,0
96 511 76 224
1,5 1,1
14 005
1,4
3 124
0,3
65 und mehr Jahre. Bei den weiblichen Arbeitslosen ergibt sich ein anderes Bild. Wir finden zwar auch hier, daß die jugendlichen Ar= beitnehmerinnen( bis unter 18 Jahren) verhältnismäßig gut abschneiden. Während aber bei den männlichen Arbeitnehmern schon die Gruppe von 18 bis 25 Jahren etwa in dem gleichen Ausmaß von der Arbeitslosigkeit betroffen wird, wie es. der Zahl der Arbeitnehmer in dieser Altersgruppe entspricht, ist bei den weiblichen Arbeitnehmern diese Altersklasse noch stark begünstigt. Der Anteil der Altersklasse 18 bis 25 Jahre bet den weiblichen Arbeitnehmern beträgt 37,0 v. 5. Der entsprechende Anteil bei den weiblichen Arbeitslosen aber nur 290 v. H. Auch diese Erscheinung wird ausreichend damit zu erklären sein. daß von den Betrieben jüngere, billigere Arbeitskräfte in der Krise vor älteren, teueren, wenn auch vielleicht zuverlässigeren vorgezogen werden.
Die am 16. Juni durchgeführte Erhebung weist die Anteilzahlen auch bei allen Einzelgewerben auf. Wir finden, daß bei fast allen Berufen, die eine Lehrzeit voriehen, die Altersgruppe von 18 bis 25 Jahren be= sonders start, wenn nicht am stärksten, unter den Arbeitslosen vertreten ist. Bei den Bäckern beispielsweise machen die Achtzehn bis Fünfundzwanzigjährigen 48,1 v. H. aller Arbeitslosen in diesem Gewerbe aus, bei den Friseuren 43,4 v. H., bei den Buchdruckern 35 v. H., bei den Mechanikern für Fein. mechanik und Optif 39,8 v. H., usw. Auch hier scheint die Erklärung ziemlich einfach. Die Handwerksbe triebe nehmen zwar noch Lehrlinge an, fo= bald diese aber die Lehrzeit vollendet haben, werden sie entlassen und finden auch anderwärts keine Unterkunft als Geselle.
Ein Notschrei
„ Einer von der alten Garde" beschwert sich darüber, daß man die alten Partei- Lokale" z. B. die Passage- Bierhallen in der Behrenstraße 51/52 vergessen habe. Den Kaschemmen wirten, die einst den Nazistürmen Unterschlupf boten, gehts schlecht, denn die Herren von heute gehen eben in die feinen Lokale der feinen Leute. Es wird nichts helfen, wenn der „ eine von der alten Garde" schreit:„ Daher auf zu Pg. Auer. Wir werden dort Erinnerungen austauschen und den erhebenden Gedanken alter fampferprobter Kameradschaft von neuem bekräftigen können."
übertrage. Die Erfahrungen sollten auch jetzt vor dem glei- Judenboykott geht fort
,, Neue Konkurrenten für Deutschland"
Unter diesem Titel schreibt die„ Deutsche Bergwerkszeitung", daß die österreichische Ausfuhr von Metallfurzwaren, Messingnägeln, fleinen Armaturen, Schnappverschlüssen für Koffer und Metallwaren für den Bürobedarf gegenüber 1982 merklich gestiegen sei. Es ist den Oesterreichern gelungen, den reichsdeutschen Herstellern in den Levanteländern, zumal in der Türkei, aber auch in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Italien große Absatzgebiete streitig zu machen bzw. vollständig fortzunehmen."
In Nr. 52 setzt die„ Deutsche Metallarbeiter- Zeitung" ihren Kampf gegen die Juden fort. Dort schreibt E. Ring:„ Immer noch macht man fast täglich die Erfahrung, daß eine große Zahl deutscher Volksgenossen den Juden unterstützt, indem sie bei ihm fauft... Wer heute noch beim Juden kauft, schä= digt uns, schädigt den Aufbau der nationalsozialistischen Wirtschaft, schädigt besonders diejenigen christlichen Geschäftsleute, die fich bedingungslos hinter unseren Führer und seine Bewegung gestellt haben. Wir appellieren an die Anständigkeit unserer Metallarbeiter..., besonders aber bitten wir um Berücksichtigung der Inserenten unserer MetallarbeiterZeitung."