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Heute Vormittag beschossen die Aufständischen, welche in be- Iverwaltung noch bem dadurch Betroffenen ein Vorwurf gemacht p trächtlicher Bahl auf den Höhen Aufstellung genommen hatten, das werden.

Bei dem letzten Bombardement auf Izzedin, welches 24 Stunden dauerte, wurden durch die in der, Sudabai liegenden europäischen  Schiffe ein Insurgent getödtet und vier leicht verwundet.

Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. In Stettin  wurde am 1. April wegen Majestätsbeleidigung der Eisenbahn arbeiter Karl Uterhardt aus Basewalt freigesprochen.-

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Deutsches Reich.

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1. Sind die Arbeitsanforderungen, die an die Arbeiter gestellt werden, übertrieben oder nicht? 2. In welcher Weife wird die Aufsicht über die Arbeiter ausgeübt? 3. Deutet der Gesundheits­zustand der Arbeiter auf schlechte Behandlung( Mißhandlung) oder schlechte Ernährung hin? 4. In welcher Weise ist dafür gesorgt, daß die Arbeiter gute und billige Lebensmittel einkaufen können? 5. Wie sind die Arbeiter untergebracht? Genügen ihre Wohnräume und die ihnen etwa überwiesenen Bettgestelle und Decken, um sie gegen die Unbilben des den meisten von ihnen( Javanen, Chinesen, Eingeborene der Ebene) ungewohnten Klimas zu schützen? 6. Ist im Falle der Erkrankung für sofortige Behandlung und Arzneihilfe gesorgt? In welcher Weise geschieht dieselbe?

Desterreich.

Fort Butsunaria. Kapitän Perignon gab Befehl, gegen dieselben Man hat auch, wie ich schon eingangs erwähnt habe, den Geschüßfeuer zu eröffnen. Nach dem achten Schusse zogen die Auf- gewiß sehr gut gemeinten Vorschlag gemacht, Offiziere, welche ständischen sich zurück. sich für eine höhere Stellung nicht eignen, in ihrer bisherigen Stellung belaffen, hat aber alt aber wohl die Konsequenzen nicht in betracht gezogen. Ganz abgesehen von sonstigen Unzuträglichkeiten, wäre in solchem Falle eben fein weiteres Nach­rücken möglich, und wir würden wie im Jahre 1806 wieder rücken möglich, und Hauptleute mit 50 und Stabsoffiziere mit 60 und mehr Jahren erhalten. Ferner hat man getadelt, daß viele Offiziere in verhältnismäßig jugendlichem Alter verabschiedet würden, Ju der Regel wird ein Lieute Dr. Gärtner hat seine diesbezüglichen Beobachtungen nach dem nant bei ernsterer Erkrankung durch längeren Urlaub oder schonende Deutschen   Rol.-Bl." dahin zufammengefaßt, daß im großen und Kommandos dem Dienst zu erhalten gesucht und nur in den ganzen als festgestellt gelten kann, daß man sich überall Mühe zu Gin Preußischer Versicherungsbeirath" äußersten Fällen sein Abschied weitergegeben. Andererseits ist aber geben scheint, für das leibliche Wohl der Arbeiter gut zu hat in den letzten Tagen in Berlin   eine Reihe von Sigungen ab- aus Avancements Rücksichten erwünscht und ge- forgen. gehalten. Es ist dies eine Körperschaft, die im Oktober v. J. boten, daß schon aus der Zahl der Lieutenants ein Sehr erfreulich klingt diese diplomatische Wendung nicht. durch Verfügung des Ministers des Junern, des Landwirthschaftsgewisser Bruchtheil ausscheidet. und des Handelsministers errichtet worden ist. Die Mitglieder sind meistens Direktoren von Privat- Versicherungsgesellschaften, die in - Zum Vereinsprozeß Auer u. Gen. Die Konfer-- Die Ursachen der österreichischen Minister= diesem Beirath im Ehrenamt fungiren. Der Versicherungsbeirath vative Korrespondenz" schreibt:" Der Vorwärts" beklagt sich dar- frisis liegen in den in unserem Leitartikel vom 1. da. Mts. klar tritt nur auf Berufung durch den Minister zusammen, um in Ver- über, daß die von Herrn Bebel und anderen Sozialdemokraten gelegten Schwierigkeiten der Bildung einer sicheren Majorität für ficherungsangelegenheiten als Sachverständige zu dienen, Gutachten angebrachten Denunziationen u. a. auch gegen die konservative Partei- bas Ministerium Badeni  . Bezeichnend für die Charakterlosigkeit abzugeben, Anträge zu stellen 2c. Bei der ersten Tagung dieser Körper- Organisation unbeachtet geblieben seien. Wir können das sozial- der österreichischen Liberalen ist die Erscheinung, daß dieselben schaft, die vom 29. bis zum 31. v. M. stattfand, wurden demokratische Partei: Organ beruhigen. Die sozialdemokratischen Mannesseelen, die gestern infolge ihres Widerspruches mit den Jung­und Scheerereien czechen eine Regierungsmehrheit zu bilden, die Demission des Mini­fieben Ausschüsse gebildet, und zwar: 1. für Lebens, Renten-, Denunziationen haben viele unnüße Mühen Thatsache ist, daß die Erhebung der Antlage fteriums veranlaßt haben, heute alles in Bewegung setzten, zu allen Militärdienst, Aussteuer-, Arbeiter, Volts- und Kautionsversicherung, verursacht. die konservative Parteileitung zurückgewiesen worden Bugeständnissen bereit sind, wenn Graf Badeni bereit sein sowie für Sterbe, Pensions, Unterstützungs-, Kranken- u. f. m. gegen Es haben aber in dieser Sache sehr zahlreiche und sollte, seine Demission zurückzunehmen. Doch hierzu scheint Kaffen mit elf Mitgliedern; 2. für Unfall und Haftpflichtversicherung sehr eingehende Prüfungen es zu spät zu sein. Der Kaiser hat das fleritale Herrenhausmitglied mit vier Mitgliedern; 3. für Feuerversicherung, sowie Versicherungen langwierige Vernehmungen und gegen Wasserschäden und Einbruchsdiebstahl mit sieben Mitgliedern; der Parteiliften und Stripturen stattgefunden. Wenn hierbei sich Prinzen Alfred Liechtenstein  , den Bruder des christlich- sozialen Alois 4. für Transport, Glas, Valoren- und Fahrradversicherung mit gleichwohl ergeben hat, daß für die Erhebung einer Antlage wegen Ziechtenstein zu sich berufen. Wird dieser mit der Kabinetsbildung vier Mitgliedern; 5. für Viehversicherung mit zwei Mitgliedern; ungefeßlichen Vorgehens keinerlei Beweise vorliegen, so zeigt das betraut, so erhält Desterreich ein noch weit reaktionäreres Regime, 6. für Hagelversicherung mit sechs Mitgliedern; 7. für Rückversicherung doch nur, daß die sozialdemokratischen Denunziationen unbegründet als es das Taaffe's und Badeni's war; dieses Kabinet würde von den Polen  , Jungczechen, Südslaven, Klerikalen und Christlich  - sozialen mit sechs Mitgliedern. Den zweiten und dritten Verhandlungstag benutzten die an Daß wir anderer Ansicht sind, ist selbstverständlich. Die Sache geftügt werden. Die Politik des neuen Rabinets würde schul­wesenden Lebensversicherungs- Direktoren zu Vorstößen gegen mehrere ist nur die, daß man gegen Sozialdemokraten rascher zu einer An- feindlich, pfaffenfreundlich, föderalistisch und innungsmeierisch sein. in den Jahren 1892 und 1898 erlaffenen Ministerialverfügungen, die lage kommt, wie gegen die tonservative Partei, auch wenn, wie fich Die Jungczechen würden durch Uebertragung der Schulgesetzgebung den Lebensversicherungs Gesellschaften eine bestimmte, ausführliche das ja schließlich im Prozeß Auer u. Gen. gezeigt hat, die Anklage an die Landtage die Möglichkeit erhalten, für Böhmen   und Mähren  Art der Rechnungslegung und die Aufstellung einer Steihe ausführ- sich auf ein Material stützt, das zur Verurtheilung in keiner Weise reaktionäre Angriffe auf die Schule abzuwenden. ausreicht. licher statistischer Uebersichten vorschreiben. Es ist bekannt, daß mehrere in Preußen zugelassene ameri- Die Börsenfrage wird von der Regierung aus wieder tanische Lebensversicherungs- Gesellschaften fich in Fluß gebracht. Auf Anregung des Oberpräsidenten der Provinz diesen Vorschriften, die im Interesse der Versicherten nur zu billigen Brandenburg   wählte das Aeltesten- Kollegium eine Kommiffion, die find, nicht fügen wollten oder konnten und sich deshalb Knall und über die Wiederherstellung der Berliner   Produktenbörse berathen Fall aus Preußen zurückziehen mußten. Nun haben auch die den soll. Berficherungs- Beirath bildenden Direktoren sich gegen diese Statistiken 2c., die ihnen unbequem find, ausgesprochen. Wenn der Minifter nachgeben würde, wäre das sehr zu bedauern.-

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waren."

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Sollte die Lösung des Konflikts in den nächsten Tagen nicht möglich sein, so soll der Reichsrath, der noch nicht einmal fein Präsidium erwählt hat, vertagt werden.- Ungarn  .

Budapest  , 2. April. Die Staatsanwaltschaft stellte heute ben -Das Befinden des Staatssetretärs v. Stephan Antrag, die strafgerichtliche Untersuchung wegen ist noch immer unbefriedigend. Die Amputation des rechten Ober- Betruges auch gegen den ehemaligen Abgeordneten Morzsanyi schenkels vom Knie an ist erforderlich gewesen. Wenn auch der und den Agenten Mandl auszudehnen. Wie verlautet, wird keine -Aus dem Reiche Thielen's schreibt man uns: Kräftezustand des bejahrten Staatsmannes für den Augenblick nicht der Parteien gegen diesen Antrag Berufung einlegen, um die An­Unterm 28. April 1896 Nr. IV b 3193 gab der Herr Minister der besorgnißerregend ist, so erscheint der langfame Heilungsprozeß und gelegenheit so rasch wie möglich ins Klare zu bringen.- öffentlichen Arbeiten einen Erlaß an die Eisenbahn Direktionen die Nothwendigkeit wiederholter chirurgischer Eingriffe desto bedenk­Köln und Saarbrücken   und auch zur weiteren Kenntnißnahme licher, weil Herr von Stephan schwer Buckerkrant ift.)- fämmtlicher Direktionen heraus, daß es den Direktionen nach ihrem Ermessen frei stehe, den Stationsgehilfen eine Besoldung bis zur Höhe von 4,50 M. für den Tag zu gewähren. Infolge dieses Erlasses herrschte große Freude unter den Ge­hilfen. Da nun seitens der betreffenden Direktionen freiwillig eine Aufbefferung der äußerst bescheidenen Tagesbesoldung nicht geschah, richteten die meisten Gehilfen Gesuche an die zu ftehenden Direktionen in dem guten Glauben, die vorgefekte Behörde würde eine Aufbesserung der Tagesbesoldung von 25 Pf. pro Tag bewilligen. Leider erhielten die Bittsteller nach Wochen fage und fchreibe a eh n Pfennige 3ulage.

Eine Staatsaffäre. Bekanntlich hat der Oberbürger­meister Hoffmann von Königsberg i. Pr. bei dem Minister des Junern darüber Beschwerde geführt, daß Oberpräsident Graf von Bismard beim Festakt am Kaiser Wilhelm- Denkmal bei der Bentenarfeier ihm auf sein Entgegenkommen hin nicht die Hand gereicht habe. Die Antwort des Ministers des Innern soll nunmehr eingetroffen fein. Sie besagt im Kerne, wie der Oftpr. Gen.- Anz." erfährt, daß der Oberbürgermeister hätte warten müssen, bis der Oberpräsident ihm die Hand zuerst reichte.-

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Budapest  , 3. April. Der Vizepräsident des Abgeordneten hauses Ludwig Lang ist aus dem Verwaltungsrath der Nobel­Dynamit- Aktiengesellschaft ausgetreten, und der Abgeordnete Samuel Lazar aus dem Berwaltungsrath der hiesigen Theresienstädter Spar taffe, welche das Klaffenlotterie Geschäft mit dem Finanzminifter abschloß.- Frankreich  .

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Paris  , 2. April. Fabre interpellict im Senat über Heritale Intriguen, beklagt sich, daß zahlreiche Kundgebungen des Klerus nicht unterdrückt seien und erklärt, daß die Agitation der Geiftlich­teit sich mehr und mehr ausdehne. Fabre bittet schließlich die Re­Osnabrück, 1. April.  ( Nat. 3tg.) Handelsminifter Brefeld gierung, die Einmischung des Papstes in die französische   Politit zu Die Stationsgehilfen sind Hilfsbeamte, müssen sich einer ein- bat der hiesigen Genossenschaft der Tischler zur Einrichtung eines hindern, und bringt eine Tagesordnung in diesem Sinne ein. gemeinsamen Maschinenbetriebs 10 000 m. überwiesen. Justizminister Darlan   erwidert, daß die Behauptungen Fabre's gehenden Prüfung unterziehen, ehe sie im Eisenbahndienst befchäftigt Kiel, 2. März.( Eig. Bericht.) Aus Hadersleben   wird unterm übertrieben feien; das Kabinet werde stets das feinige dazu bei­werben und werden nach erfolgter Einstellung vereidigt. Diese heutigen Tage der Nordostsee- Zeitung berichtet, daß bort jest ber tragen, daß die Rechte der bürgerlichen Behörden geachtet werden.- Gehilfen versehen fast ohne Ausnahme selbständigen Dienst, was Bericht über den in Hellewett am 21. März abgehaltenen Fest Paris  , 2. April. Unter der Ueberschrift Gine nothwendige Güter- Bericht aus folgendem Beispiele entnommen werden fann. In einer Güter: gottesdienst" eingetroffen sei. Danach hat der Ortsgeistliche Pastor Gründung" geißelte heute früh der Figaro" die Panama  - Ber­abfertigungsstelle im Direktionsbezirk Magdeburg   werden von zwölf Baulsen seine in dänischer Sprache gehaltene Festpredigt wie folgt fumpfung unter besonderer Berücksichtigung des Falles Burdeau. Beamten, welche in der Versandabtheilung arbeiten sollen, nur vier eingeleitet: Auf höhere Anordnung ist mir auferlegt, in einigen Er empfahl die Gründung eines provisorischen Pantheons", wo bie etatsmäßige Affiftenten und acht Gehilfen zur Bewältigung des Worten des" verstorbenen Kaisers Wilhelm I.   zu gedenken. Es ist irdische Hülle der großen Männer Frankreichs   so lange aufbewahrt großen Verkehrs herangezogen. Selbstredend giebt es für die jedoch nicht nach meinem Wunsch, politische Reden zu halten oder werden solle, bis sich herausgestellt habe, daß fie in ihrem Ueberstunden, welche gemacht werden müssen, für die Gehilfen keine bei einem Menschen Gößendienste zu verrichten; daher will ich auch Leben nichts Ehrenrühriges begangen. Dann erst sollten ihre Gebeine Entschädigung. Aehnliche Verhältnisse bestehen auch bei anderen Dienststellen. nicht der blutigen friegerischen Thaten dieses Raisers gebenken. in bas definitive Pantheon" überführt und ihre Besizer nis Den Stations Affiftenten find schon wieder recht bedeutende werden heute in die Kirche gehen; es wäre aber für diese welche die Pantheons im allgemeinen trügen, unter Einfügung Den Stations Affiftenten sind schon wieder recht bedeutende Wohl manche im Deutschen Reich, die sonst das Gotteshaus meiden, definitiv große Männer" erklärt werden. Man könne die Inschrift, Bulagen in Aussicht gestellt. Alle Jahre erhalten diese Beamten Aux grands 10-14 Tage Urlaub zur Erholung. Während dieser Zeit müssen beffer, wenn sie auch heute der heiligen Stätte fernblieben, die sie eines fleinen Zusatzes ruhig beibehalten und diejenige des Pariser  sonst nicht betraten. Wie Kaiser Wilhelm I.   zum Reich Gottes stand, Pantheons beispielsweise wie folgt verändern: die Gehilfen die Arbeiten mit verrichten, auch dann, wenn die wiffen wir nicht, doch haben wir einige recht hübsche chriftliche Worte hommes la Patrie provisoirement reconnaissante"( den großen Beamten erkranten, was öfter vorkommt, da dieselben ihren Gehalt von ihm."- Der Mann scheint ein Rückgrat zu haben und da das ein Männern das vorläufig dankbare Vaterland) 2c. zc. doch bekommen. Zu Weihnachten giebt es dann für außerordentlich Ding ift, welches die Nationalliberalen nicht kennen, so meint die geleistete Dienste eine Belohnung in flingender Münze. N. D.   3tg.", daß man es hier mit einem ganz unerhörten Vor­Anders verhält es sich bei den Gehilfen. Ist der Gehilfe ge- gehen des Geistlichen zu thun habe, das der schärfften Ahndung von zwungen, einige Tage Urlaub zu nehmen, so wird ihm die Tagesgehen zwungen, einige Tage Urlaub zu nehmen, so wird ihm die Tages: feiten der vorgesetzten Behörde hoffentlich nicht entgehen wird." besoldung für diese Tage gestrichen. Wird der Gehilfe krant, so Diese Denunziation ist echt nationalliberal; wundern fann man sich bekommt er für die ersten drei Tage nicht einmal Krankengeld. jedoch nicht darüber, denn darin haben die Nationalliberalen ja schon Rürzlich haben im Direktionsbezirk Magdeburg   wieder Lohn aufbefferungen stattgefunden, nachdem schon im Monat August 1896 großes geleistet, von je her.- welche vorangegangen waren.

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Paris  , 3. April. Die Freunde des verstorbenen Rammer. präsidenten Burdeau beschlossen, einen Advokaten mit der Verthei digung des Andenkens Burdeau's zu betrauen, falls Arton vor dem Schwurgericht feine Anfchuldigungen aufrecht erhalten sollte. Waldeck­Rousseau hat sich bereit erklärt, die Vertheidigung zu übernehmen. La Lanterne" erklärt, gestern habe Rouvier sich für schuldig erklärt, mit Arton verhandelt zu haben. Die Aussage stehe in heftigem Die sozialdemokratischen Abgeordneten in Widerspruch mit der Behauptung Rouvier's in der Rammer, daß er Sämmtliche Bediensteten haben etwas erhalten, nur die Gehilfen Altenburg   haben durch Ginbringung eines Antrages auf Ein- Arton nicht tenne. führung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahl--Antide Boyer ist zu unrecht angetlagt worden. In: find wieder leer ausgegangen. Arbeiter, welche man mit schriftlichen Arbeiten in den einzelnen rechts zum Landtage" diesem Gelegenheit gegeben, feine prinzipielle einer Ronfrontation mit ihm hat Arton selber dies zugegeben, und Bureaus beschäftigt, und welche erst einige Jahre im Dienst sich be- Stellung zu dieser Frage zu erklären. Wie kaum anders zu er die Untersuchung gegen ihn ist eingestellt worden. finden, erhalten eine höhere Besoldung als wie die Gehilfen, welche warten war, lehnte die reaktionäre Mehrheit dieser Körperschaft England. zum größten Theil eine Dienstzeit von 10-15 Jahren hinter sich den Antrag ab. Demfelben Schicksal verfiel ein weiterer Antrag London  , 2. April. Unterhaus. Dilte glaubt, es sei die haben. Ja, die Rangirarbeiter erhalten 8,60 m. und die Wagen unserer Fraktion, den Frauen das Wahlrecht einzuräumen. puger 2,90 M. Tagesbesoldung sogar. Muß dies nicht für einen Immerhin aber erzielten unsere Genossen wenigstens die Annahme Pflicht der Regierung, diejenigen europäischen   Mächte, welche Be­Stationsgehilfen, an deffen Arbeiten man doch einen anderen Maß- eines Antrages, wonach schon 1898 die Landtagswahlen für das fibungen in Afrika   haben, au befragen, ob fie eine Kon­stab legen muß, als au die eines Bahnhofs- Arbeiters, nicht recht be- ganze Herzogthum an einem Tage vorzunehmen und in den Städten ferenz zum Zwecke weiterer Maßnahmen zur Sicherung von den Stadträthen, in den Landgemeinden von den Gemeinde- einer guten Behandlung der Eingeborenen be schämend sein? Parlaments Untersekretär des Die Begründung des ersteren Antrages schicken würden. Auf der einen Seite ist der Gehilfe ein Beamter, auf der anderen vorständen zu leiten sind. Curzon erwidert, ber Gegenstand fei Seite tommt er noch nicht einem Bahnhofsarbeiter gleich. hatte der Abg. Buchwald übernommen, der in fast einstündiger Rede Aeußeren Wenn die Bestimmungen der Brüffeler: Hier liegt eine Zurücksetzung vor, von der unmöglich der Herr unbarmherzige Kritik an dem Klassenwahlsystem übte und mit seinem höchst wichtig. Zitat einer Aeußerung Bismarc's über dasselbe den Gegnern des Konferenz vom Kongo  - Staate verletzt würden, so trage Minister Wissen hat. Bei den preußischen Staatsbahnen werden zirka 2000 Gehilfen Antrages zeigte, wie ganz anders doch ihr Abgott im Jahre 1867 England keine spezielle Verantwortung dafür; England trage nur Redner wies nach, wie im einen Theil der Kollektiv Verantwortlichkeit der Vertragsmächte.. beschäftigt und 4500 Assistenten. Es werden 50 pCt. mit einem schon über diese Frage urtheilte. Einkommen, das nicht der Hälfte des Einkommens eines Stations- Jahre 1895 1903 Wähler der obersten Klasse 16 Abgeordnete wählten, Zweifellos habe die Verwaltung des Kongostaates große affiftenten gleichkommt, beschäftigt, und diese Hilfsbeamten erhalten während die beiden untersten Klaffen mit zusammen 27 872 Wählernt ißgriffe gemacht; aber sie habe eine große Aufgabe; das Auf­nicht einmal nach einer 10-15 jährigen Dienstzeit den Satz von 4,50 M., ganze 14 Abgeordnete wählen durften. Größer könne die Ungerechtig hören der Sllavenjagd in einem großen Theile des Gebiets des feit nirgends zu tage treten. Die Gegner wendeten ein, der Grundsay: Rongostaates sei ihr zuzuschreiben. Was das Nigergebiet betreffe, welchen der Herr Minister bewilligt hat. Man wundert sich dann, daß solche Leute, die meistens vergleiche Rechte, gleiche Pflichten, sei in der Praxis überhaupt nicht durch wo England die Verantwortung trage, so sei die Behauptung, daß führbar, denn es müßten bei Bemessung staatsbürgerlicher Rechte ganz England dort ein ungefeßliches Monopol befize, welches die heirathet sind, unzufrieden werden. Es wäre nothwendig, daß die Besoldungssäge für diese Gehilfen andere Faktoren, Erfahrung, Bildung, Befähigung 2c. zur Geltung Bestimmungen der Brüsseler Konzerenz verlegte, unbegründet. Be­fest geregelt würden, damit sie nicht von der Laune eines Ober- fommen. Der Antrag sei, ideal gedacht, wohl eine ganz schöne Sache, treffend die Frage der geistigen Getränke sei eine Revision der beamten der betreffenden Direktion, wo solche Mißstände herrschen, er fübre aber zur Massenherrschaft, zur Diftatur der Massen und Steuer gemäß der Brüsseler Alte nicht obligatorisch, sondern das müffe verhindert werden. Bismarck   würde sich wohl hüten, im fakultativ. England habe keine Befugniß, in der Sache allein vor­abhängig sind. Reichstage das bestehende Wahlrecht beizubehalten.( Sic!) Das zugehen.. befte sei ein Klaffen- Wahlsystem nach sächsischem Muster( Ei, ja!). Selbstredend wurde diesen Angstmeiern, die der Meinung find, der Staat tönne nur von ihnen regiert werden, von unseren Genossen entsprechend gedient, aber die Angst vor der Maffenherrschaft über­wog und so bleibt es im wesentlichen beim alten.

Bei einigen Direktionen find bereits die Besoldungen erhöht. Persönliche Rücksprachen wegen Erhöhung der Besoldung werden mit den stereotypen Worten erledigt: Wenn es ihnen zu wenig ift, dann können sie gehen". Recht nett!

Abhilfe thut noth.-

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Im weiteren Verlaufe der Sigung erklärte Curzon ferner, ein Dekret betreffend die Aufhebung der Stlaverei in Sansibar   und Pemba erscheine in der nächsten Woche in Sanfibar.- Italien  .

Crispi. Gleichzeitig mit dem französischen   ist auch - Ueber die Verabschiedung der Offiziere ver , Bayerischer" grober Unfug. Einen neuen das italienische Panama  - Geschwür wieder aufgebrochen. öffentlicht das Militär- Wochenblatt einen Artikel, in dem bei Ver­theidigung des gegenwärtigen Systems einige recht beachtenswerthe wesentlichen Fortschritt in der juristischen Begriffsdeutung bildet der Auch diesmal wird der König und die anderen Mitschuldigen den Bugeständnisse gemacht werden. Wir entnehmen dem Artikel die grobe Unfug, verübt durch" psychische Belästigung". Die Entdeckung Hauptverbrecher vor dem Zuchthause bewahren. Man erinnert sich Seffelben ist anläßlich der oberlandesgerichtlichen Revisionsverhand der Antlageschrift Cavallotti's gegen Crispi und wie Crispi folgenden Stellen: Der Eingeweihte weiß, daß, wenn auch hier und da Ungerech- lung gegen den Redakteur Rost der" M. Fr. Presse" durch Herrn nur mit knapper Noth, vermittelst schmutziger Praktiken und tigkeiten vorkommen mögen, im allgemeinen dennoch in der Armee Staatsanwalt Straub erfolgt. Ob er sich wohl ein Patent auf diese Schiebungen der Anklagebank entging, daß er wenigstens nur es Erfindung nehmen wird? moralisch auf ihr Play zu nehmen hatte. In dem Rattenkönig von ein großes persönliches Wohlwollen die Regel ist und Schwindel- und Bankprozessen, in die Crispi verwickelt war, tam bem betreffenden Vorgesetzten meistens recht schwer wird, semem ihm Das Gouvernement in Ostafrita hatte den Ober- ein gewisser Favilla vor, der Erdirektor eines Zweigs der Bank fameradschaftlich nahestehenden Untergebenen im Interesse des Dienstes die verhängnißvolle Eröffnung zu machen, daß er für eine höhere Stellung arzt Dr. Gärtner nach dem Usambaragebiet mit dem Auftrage ent von Neapel   war, und wegen Unterschleife und sonstiger Bes nicht geeignet erscheine. Daß recht häufig ein solcher fandt, sich an Ort und Stelle über die Arbeiterverhältnisse auf den trügereien verurtheilt ward, nachdem er wiederholt damit ges, 3wang ausgeübt werden muß, ist zu bekannt, Plantagen zu informiren, und zwar sollte sich seine Revision ins droht, eine sehr hochgestellte Person mit sich zu ziehen". Man dachte gleich, daß Crispi gemeint war-die Richter gaben um es zu leugnen, doch kann daraus weder der Heeres- besondere auf folgende Fragen erstrecken:

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