Deutsche Stimmen Beilage zur Deutschfien Freifieit".Ereignisse und Geschichten

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Samstag, den 13. Januar 1934

,, Nebenkriegsschauplätze"

,, Ich habe augenblicklich".

,, Ich habe augenblicklich eine Periode, in der ich viel ins Café gehe," sagt der eine, mit einer gewissen bekümmer­ten Wichtigkeit, als wäre ins Café gehen oder es bleiben lassen eine Problematik ernsthafter Natur. Und je nach Ge­sichtsausdruck des Caféhausgängers kann der Zuhörer daraus schließen, und soll es wohl auch, ob es jenem schlecht oder gut geht.

,, Ich habe augenblicklich eine Periode, in der ich viel eine Periode, in ins Café gehe" ist eine Feststellung, die verbergen soll, daß hinter dieser eine Bedrängnis lauert, der man eben dadurch entrinnt, daß man ins Café geht oder es bleiben läßt, oder aber zumindestens sich sehr ausführlich mit beiden Mög­lichkeiten auseinandersetzt.

Diejenige Kraft und Ueberlegung, die eigentlich nötig wäre, um die wirklichen Gründe der innerlichen Bedrängnis aufzudecken, und diejenige Entschlußkraft, die nötig wäre, um eine Aenderung herbeizuführen, wird auf einem Neben­kriegsschauplatz sinnlos verwendet, durch Ueberwindergeste oder Sichgehenlassen interessant geschmückt, und es scheint dann so, als ob alles geordnet sei.

Es scheint aber nur so. Denn nichts ist geordnet, und der selbe Mensch, vielleicht aber auch ein anderer, erkennt plöts­lich nach einiger Zeit, daß er, mal wieder ein gutes Buch lesen muß".

Warum muß er denn ein gutes Buch lesen? Man kann doch höchstens danach den Wunsch haben, und dann stimmt das Wort, müssen" nicht, und wenn man den Wunsch stark genug verspürt, wird man eben ein gutes Buch lesen. Aber müssen?

Es soll doch viele Menschen geben, die nie ein gutes Buch lesen, sogar alte Generäle in Deutschland , und es gibt doch ein Volk, das sogar seine guten Bücher unter Staatsaufsicht verbrennt. Warum muß er also ein gutes Buch lesen?

Hat sich unser Fragesteller mit dem Lesepflichtbewußt­sein seine Forderung nach dem guten Buch oft genug vor­gehalten, so wird er wirklich eines Tages in eine Buchhand­lung gehen und wird sich ein gutes Buch kaufen und und die Ursache seines schlechten Gewissens, lange nichts gelesen zu haben, wird ihm gar nicht mehr zum Bewußtsein kommen können, da er sich mitten in der Lektüre befindet. Wieder einmal ist ein lebensnotwendiges Problem auf einen ,, Nebenkriegsschauplatz" verlegt worden und die traurige sehnsüchtige Erkenntnis, daß die realen Forderungen des

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Wieviel Briefmarken- und Münzsammlungen, Stock- und Bilder, Schmetterlings- und Büchersammlungen sind im Grunde Nebenkriegsschauplätze für die aus Feigheit und Schwäche nicht ausgefochtenen Kämpfe der menschlichen Seele.

Wieviel Laster und Räusche, Sportfexereien und Speziali­sierungsbedürfnisse sind Nebenkriegsschauplätze für unein­gestandene Liebe und Haẞ?

Mit erschreckender Sicherheit, und traumwandlerischer Genauigkeit verstehen es die Menschen, sich an ihren eige. nen, zentralen, lebensnotwendigsten Problemen vorbeizu­drücken, absichtlich- unabsichtlich vorbeizuschlüpfen, oft bis nah an die Grenze des Notwendigen heran und doch immer weit genug entfernt, um wieder zu entrinnen zu anderen Dingen, die ihnen Erlösung von eigener Qual vorspiegeln und niemals gewähren.

Ueberall hinein wird geschnüffelt, geordnet, registriert und gedacht. Neue Wichtigkeiten entdeckt, nur das eine ein­zige notwendigste Gesetz des Lebens, sich selber lebensfähig und geordnet zu gestalten wird mit Fleiß vernachlässigt, denn es gibt ja soviel ,, wichtigere" Dinge. Ein Caféhaus oder ein Fernbleiben von diesem, ein gutes Buch" oder eine Stocksammlung.

Und die Nationen sind nicht klüger. Nicht einen Atom. Genau so feige und blind laufen sie jeder Pseudowahrheit nach und toben sich auf Nebenkriegsschauplätzen aus, die oft die wahrhaften Schlachtfelder zwischen den Völkern sind, um nur nicht die bittere Wahrheit zu begreifen, endlich und endgültig Ordnung in ein bankrottes Wirtschaftssystem zu hringen. Nur diese eine, selbsterhaltende Notwendigkeit ver­langt unsere Zeit, die Völker aber glauben noch immer an andere Notwendigkeiten. Jede plumpe Lüge und glitzernde Verführung wird geglaubt, alles lieber als die Notwendig­keit. Nordischer Mythos, Klu- Klan, Rassetheorien , Kriegs­rausch und nationale Belange, Prohibition und Antisemitis­mus, Aufrüstung und Völkerbund, Diktatur und Viererpakt.

Alles wird geglaubt oder angegriffen. Jeder Ideologie lau­fen die Menschen behext nach, als wäre es die letzte Verkün­dung und die skrupellosen Diktatoren unserer Zeit in Poli­tik und Wirtschaft führen die Menschen auf Nebenkriegs­schauplätze, um die Erkenntnis der ehernen Notwendigkeit zu verhindern und um unbehinderter herrschen zu können. Nebenkriegsschauplätze sollen den einzigen wirklichen Kriegs­werden müssen, das das neue notwendige Gesetz nur und W. K. einzig der Allgemeinheit dienen soll.

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Wände, lush sid

Lorbeerkränze schmücken deine Wände, und dein Name lebt in aller Munde:

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Ehren auf den Scheitel, Gold in deine Hände! Auch der Arme prieß dich bis zu dieser Stunde. Ja, in seiner Hut, in seinem Schoß wuchsen dir, Gefeierter, die Schwingen. Und du ließest seine Seele klingen... Bis zu dieser Stunde warst du groß. Bis zu dieser Stunde, da Gewalt ihn mit Füßen trat und all sein Recht, bis zu dieser Stunde, da es galt, zu bekennen: Freier oder Knecht?! Und die Menschheit wartete ringsum auf dein Wort, das oft sie hingerissen. Flammte nicht empor dein Weltgewissen? Ach, du machtest deinen Buckel krumm und bliebst stumm.

II.

Durch die Gassen in verschwiegener Nacht wandert einer, der am Tage werkte, einer, dem die Zeit die Seele stärkte. An die armen Türen klopft er sacht: Bruder, hier, lies das! Den Mut empor! Nieder mit den Henkern und Tyrannen! Morgen treffen wir uns vor dem Tor: Kampfberatung unter den drei Tannen. Freiheit!... Freudig weht der alte Gruß in das Schneegestöber: Ja, wir sind! Weiter, weiter auf beschwingtem Fuß. Durch die dünne Jacke beißt der Wind. Freiheit! Wie die jungen Augen lohen! Um die trotzigen Schläfen spielt das Haar. Zuchthaus, Folter, Dolch und Galgen drohen. Freiheit, Freiheit! Was ist denn Gefahr? Nacken hoch und weiter auf der Reise. Fährt aus finstrer Ecke nicht die Faust? Freiheit! Freiheit!... Und der Schneesturm braust. An die armen Türen pocht es leise.

Großer Dichter nein, du bist nicht groß. Kleiner Werkmann nein, du bist nicht klein. Einst wirst du, der arm und namenlos, größer als der größte Name sein!

Alltags Jugendträume und durchgeistigtes Leben zerstört schauplatz verbergen, auf dem diese Herren der Welt besiegt Zeit- Notizen

haben, wird verdunkelt durch die Zufriedenheit, wieder ein­mal etwas für die Bildung getan zu haben.

Erich und Mathilde Die Großmutter der Hitlerei

Die Paten, die den völkischen Nachkriegsantisemitismus in überstopften Vortragssälen aus der Taufe hoben, hießen weder Hitler noch Göring , noch Göbbels sie hießen Gene­ral v. Ludendorff und Mathilde von Luden.

dorff, geborene von Kemnig. Jetzt ist das Baby groß geworden und spuckt seinen eigenen Paten auf die Köpfe. Mathilde von Ludendorff , die schon ganz kleinlaut geworden ist und das will bei ihr was heißen, hat sich

nur eben gestattet, in ihrer Zeitschrift ,, Geistchristentum" ein kleines häßliches Gedicht zu veröffentlichen:

,, Stille Nacht, heilige Pracht! Das Sternenmeer. gibt weise Lehr' kündet uns Gott in dem weiten All weiß nichts von Demut und Knechtschaftsqual nur von Stolzen und Frei'n die können gottdurchseelt

sein... usw. usw."

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weiß

Gleich fährt die ,, Neue Literatur", Will Vespers Kunstblatt, in echt arisch- ritterlicher Art auf die Großmutter der Hitlerei los:

,, Eine als Schriftsteller wie als denkender Mensch gleich mäßig begabte Suffragette erheiratet sich einen Namen,

vor dem einmal der Erdball gezittert hat, setzt ihn auf ihr Reklameschild und bringt unter dieser Firma tollen Fasel, der sonst in ihrem Damenschreibtisch verschimmelt wäre, an den Mann. Mathilde, das Produkt einer verfallenden Großstadterziehung, macht in Religion; sie, die kein Wort griechisch kann, hunzt die Evangelisten herunter; sie, die Kinderlose, tischt sal­bungstriefende Plattheiten über Kindererziehung auf;

rischem Gebiete seine bisherigen internationalen Be­ziehungen ab. Ob diese gegen die internationalen völkerver­söhnenden Ziele des Pen- Club gerichtete neue Union in Denn in Wien steht der Pen- Club neugekräftigt da und auch andern Ländern Gegenliebe finden wird, bleibt abzuwarten. aus dem römischen Pen- Club sind bis jetzt keine Sezessions­gedanken laut geworden. Denn wir wiederholen uns: eine Widerspruch in sich selbst." internationale Vereinigung nationaler Schriftsteller ist ein

Leers sieht dich an

Ein antimarxistisches Seminar

wird, wie die Zeitschrift für Politik mitteilt, an der Hoch­schule für Politik errichtet. Bisher gab es folgende Seminare: Staatsbürgerkundliches, Eurasisches, Geopolitisches Seminar sowie Seminare für Volkstum, Redekunst und für die Fragen des Arbeitsdienstes. Der neue Lehrkörper sieht so aus: Studienleiter ist der bekannte Dr. v. Leers,( ,, Juden sehen dich an"), dann für Staats- und Kulturphilosophie: Dr. Klemmt; Rassekunde und Rassenpflege: Dr. Groß; Ge­Presse, Propaganda: schichte: Dr. Hoppe; Rechts- und Staatslehre: Dr. Lammers; Presse, Propaganda: Schulze- Wechsungen; Innenpolitik: Löpelmann; Wirtschafts- und Sozialpolitik: Klagges( wirk­lich!); Wehrpolitik: Generalleutnant Kaupisch; Außenpolitik und Auslandskunde: von Leers.

Unter diesen Chefs exerzieren dann Dozenten, die in der Wissenschaft genau so unbekannt sind, wie die Chefs selbst. Aber das sind so die liberalistisch- marxistischen Vorurteile. Der Marxismus wird jedenfalls jetzt endgültig getötet.

sie, die von den letzten Fragen an das Ich und Außer- Ich Zu Befehl, Here Direktor!"

keinen Begriff hat, kleistert eine Weltanschauung zusam­men. Und immer wieder trägt Herakles der Omphale den Rocken... Wenn irgendeine vertarnte Teufelsmacht einen Anschlag geschmiedet hätte, den Namen des größten deutschen Heerführers( Hindenburg , mal herhören! D. Redaktion) durch Lächerlichkeit für immer zu entwer ten, dieser Anschlag könnte kaum besser ausfallen als das, was in Wirklichkeit ge schieht."

Völkische untereinander! Völkische, eines Stammes, Völ­ kische ,,, aus Blut und Boden gewachsen!"

Johsts nationaler PE.N.- Klub ,, Widerspruch in sich"

Hitleramtlich wird gemeldet: Eine Union natio naler Schriftsteller. Auf der Generalversammlung der deutschen Gruppe des P. E. N.- Clubs, die am Montag zu­sammentrat, wurde die Union nationaler Schrift.

Das Führerprinzip an den höheren Schulen

Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, bringt der preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volks­bildung, Rust, in einem Erlaß, der sich mit der Konfe. renzordnung für höhere Schulen beschäftigt, zum Ausdruck, daß es nicht angeht, wenn die von den Schul­direktoren für notwendig erachteten Maßnahmen wie bis­her

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zum großen Teil von wechselnden Mehrheitsbeschlüs­sen der Lehrerschaft abhängig gemacht werden. Die Direk toren seien ihrer vorgesetzten Behörde für den national­sozialistischen Geist und die Leistungen ihrer Schulen ver­antwortlich. Der Minister ordnet daher unter Aufhebung aller entgegenstehenden Bestimmungen an, daß sämt liche Konferenzen in Zukunft nur noch be ratende Befugnisse haben und daß die bisher den Konferenzen zugewiesenen Entscheidungen fortan der Direk­tor trifft, soweit nicht rechtliche Bindungen dem entgegen­stehen.

steller gegründet. Zum Präsidenten der neuen Union Nothilfe für brünette Acier wurde Hanns Johst gewählt.

Zu dieser Gründung ist nichts zu sagen. Sie ist ein Ver­such, der allgemeinen Aechtung der hitlerfrommen deutschen Schriftsteller, die ihnen von allen angesehenen ausländischen Autoren widerfuhr, durch eine autarkische Gründung zu begegnen. Mit welchem Erfolg, das zeigt diese Aeußerung der immer sehr zurückhaltenden Basler National- Zeitung": ,, Mit dieser Gründung bricht Deutschland auch auf litera

,, Blondfimmel"

Zu welcher Verwüstung der Gehirne die antisemitische Hetze in Hitler - Deutschland zum Teil geführt hat, läßt sich aus einem Erlaß des Aufklärungsamtes für Bevölkerungs­politik und Rassenkunde" leicht erkennen. Dieses Amt, dessen erste Aufgabe es ist, die Ueberlegenheit der arischen Rasse zu betonen, erläßt einen Aufruf gegen... ,, Rassehoch mut , Familiendünkel und Blondfimmel..

Der undeutsche Wassermann

Peter Labor.

Die Berliner Börsen- Zeitung" schreibt: ,, Wassermann war einer der angesehensten Schriftsteller der November­Republik. Mit der deutschen Literatur hatte er so gut wie nichts zu tun."

In Berlin : 1200 Schauspieler arbeitslos

Eine Untersuchung der Bühnen genossenschaft in Berlin er gab die Zahl von 1200 arbeitslosen Schauspielern in der Reichshauptstadt.

,, Reichsmusik"

Es gibt in Deutschland eine Pianofront", die ,, mit Rücksicht auf die beispiellose Notlage im Musikinstrumen­tengewerbe" bei den Innenministerien der Länder beantragt hat, 20 000 Tasteninstrumente( Pianos, Flügel, Harmoniums usw.) im Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogramms auf Reichskosten zu bestellen. Mit diesen Instrumenten solle in den Schulen obligatorischer Musikunterricht eingeführt werden.

Aufgeblähte Zeitschriften. Das Buchhändlerbörsenblatt weist neuerlich darauf hin, daß ab 1934,, die nach Umfang und Preis aufgeblähten Zeitschriften, besonders auf medi­zinischem und naturwissenschaftlichem Gebiet, gegen den Stand von 1933 um mindestens 20 Prozent hinsichtlich Um­fang und Preis eingeschränkt werden sollten. Der Vorstand der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Aerzte erwar tet, daß alle Zeitschriften, die jährlich mehr als 40 Gold­dollar kosten, in Umfang und Preis um 30 Prozent herab­gesetzt werden. Kein Zeitalter ist materialistischer mit der Wissenschaft umgesprungen, als dieses deutsche, das vorgibt, antimaterialistisch zu sein.

Die Liste wird immer länger

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Verboten wurden laut Kriminalpolizeiblatt 1728 bis 1733 folgende Druckschriften: die Flugschriften: Aufruf an das deutsche Volk"," Die Rote Front " mit der Schlagzeile ,, Schlagt den Feind im eigenen Land", Die Rote Front" mit der Schlagzeile Rote Einheitsfront", Die Reichswehr und die Arbeiterschaft". ,, Le Miroir du Monde"( Paris ) ,,, Le cri de Paris"( Paris ). Georg Bernhard ,,, Die deutsche Tra­gödie, Roter Expreßdienst", E. M. Remarque , Der Weg zurück", Ullstein, Berlin ; Ernst Henri, The truht about Hitler and the Reichstag- Fire "; die Flugblätter: Polizei­beamte, Kollegen, hilft uns Hitler?"," Wahrheit, illegales Organ des Einheitsverbandes der Seeleute, Hafenarbeiter und Binnenschiffer Deutschlands "; Zeitschrift für Sozialis­mus"( Prag ); Unzer Expreß"( in jiddischer Sprache, War­ schau ); Lothar Frei ,,, Deutschland wohin?"; De Stormklok" ( Holland ); Theodor Herzl ,,, Der Judenstaat "( R. Löwit, Wien ); Oppeln- Bronikowski, Gerechtigkeit! Zur Lösung der Judenfrage",( Vorwort von Ricarda Huch , Berlin , Ver lag Josef Caribaldi Huch); Max Rabenhorst ,,, Wege zum Wiederaufstieg"( Nauen , Freyhoffs Buchdruckerei); Wir fordern Vivisektionsverbot", Herausgeber Hermann Hauck, Berlin ; Freidenkerstimme", Organ des Verbandes proleta rischer Freidenker im Saargebiet; P. Liesenfeld ,,, Die Ideal­ehe nach Dr. K. Ogino und Professor H. Knaus"( Köln , Dr. Weiler u. Co.); ,, Himmelsbriefe ", Herausgeber: St. K. Czer nijewski und Johannes Liss( Deutsch- Piekar, O. S. ); F. A. Voigt und A. Goldsmith ,,, Hindenburg , sein Leben und Wir ken",( Berlin , Kindt u. Bucher ); Landsmannschafter Zeitung", Heft 10, Desember