Sowjetrußlands Völkerbundspolitik ist ein großer Er­folg Frankreichs  . Jede Stärkung des Völkerbunds be­deutet auch die Stärkung der außenpolitischen Lage Frankreichs   und die Befestigung seines Bündnissystems, das in den Völkerbund fest eingebaut ist. Der Völkerbund  wird zum zusätzlichen Bindeglied zwischen der Sowjet­ union   und Frankreich   mit seinen Verbündeten. Keine Großmacht unterstützt die französische   Politik gegenüber Deutschland   so konsequent und so vorbehaltlos wie die Sowjetunion  , selbstverständlich nicht Italien   und auch nicht England. Die russisch  - französische Interessengemeinschaft ist heute in mehreren Fragen enger als die anglo­französische. In dem Augenblick, wo die Sowjetunion   als europäische Großmacht im Völkerbund   erscheint, wird der Vierer- Pakt endgültig begraben werden und mit ihm der Gedanke eines europäischen   Direktoriums, in dem Frank reich überſtimmt oder isoliert werden kann.

Der europäische   Often weiß sich zu wehren. Der Gegen schlag, den die Sowjetunion   gegen das Hitler- Deutschland zu führen beabsichtigt, ist viel muchtiger als jene Aktion des deutschen   Faschismus, die er gegen die Sowjetunion  etwa im Baltikum vorbereitet. Nicht weniger empfindlich ist indessen der Mißerfolg, der Hitler in Polen   erwartet. Durch die direkte Verständigung mit Polen   wollte Hitler  seine beiden Hauptgegner treffen: Frankreich   und die Sowjetunion  . Polen   bildet den Eckstein des Versailler  Staatensystems: es ist der Hauptverbündete Frankreichs  im Osten, die Flankendeckung für die Kleine Entente   und das Bindeglied zwischen dem Versailler   Block und der Sowjetunion  . Polen   sollte von Frankreich   fortgelockt und zum Aufmarschplatz gegen die Sowjetunion   gemacht

werden. Ein großartiger kombinierter Schlag gegen Ber sailles und Moskau   ist geplant worden. Der Schlag ist ausgeblieben.

Die deutsch  - polnischen Verhandlungen, soweit sie den Offensivplänen des deutschen   Faschismus dienen konnten, sind ergebnislos verlaufen. Bolen hat sich weder von Frankreich  , noch von der Sowjetunion  Die außenpolitisch beftinformierte

abgewandt. publizistische Kraft der Pariser   Zeitungswelt Genevieve Tabouis   vom Deuvre" berichtet in ihrem Blatt vom 16. Januar:

Entsprechend unferer sehr ernsten und gründlichen In­formation fönnen wir ohne Uebertreibung behaupten, daß

Fortsetzung von der 1. Seite

behauptet, Deutschland   nehme nicht klar Stellung, weil es durch die französischen   Anregungen in Verlegenheit gebracht worden sei und weil es in seinem Interesse liege, die Ver­handlungen nicht nur nicht abreißen zu lassen, sondern ste sogar fortzusetzen. Die Deutschen  , die Zeit hätten, wollten die praktische Gleichheit ohne Umschweife, weil sie allein es ihnen ermögliche, ihre Diplomatte aufzuwerten.

der französische   und englische Botschafter in Berlin   noch am Der Berliner   Korrespondent des Matin berichtet, daß gestrigen Abend ihre Eindrücke über die deutsche   Antwort ausgetauscht hätten.

Der Excelsior" schreibt, die deutsche Antwort schließe die Fortseßung der Verhandlungen nicht aus, aber diese Ver­handlungen dürften nicht ewig andauern. Der höfliche Ton der Antwort fei ein wenig in Widerspruch zu den offiziösen Kommentaren der deutschen   Presse, die gegen die außen­politischen Erklärungen Chautemps und Boncours im fran­ zösischen   Parlament Stellung nehmen. Wenn die französische  Politik, so erklärt das Blatt, in ihren Grundsätzen fest sei, so blieben doch ihre Methoden geschmeidig und in ihren Sielen entgegenkommend. Man könne der Regierung auf dem Gebiet der Abrüstung gewiß feine unannehmbaren Forderungen vorwerfen.

Im Matin" findet sich übrigens noch folgendes Urteil: Die Rückfragen der Reichsregierung feien ein dilatorisches Mittel der Berliner   Regierung, die auf dem Standpunkt stehe, daß eine endgültige Stellungnahme für Deutschland  

gefährlich wäre. Statt in Genf   eine Aussprache über die Opportunität herbeizuführen, wäre Deutschland   das Recht zuzugestehen, in dem von ihm gewünschten Maße aufzurüsten.

Aber...

Die ,, Times" zur deutschen   Antwort

London  , 20. Jan. Zu der deutschen   Antwortnote auf die französische   Denkschrift sagt der Berliner   Berichterstatter der Times": Man könne annehmen, daß Deutschland   seine hauptsächliche Forderung, den sofortigen Besitz von Defensiv­waffen, aufrechterhalte. Der Weg für weitere Verhandlungen

bleibe offen, aber, so betont der Korrespondent nochmals,

Deutschland   verlange die praktische Anerkennung seines Rechts auf Rüstungsgleichheit jeßt und in späteren Jahren. jest und in ſpät

das, was manche deutsch  - polnische Annäherung nennen, in Höflich und versöhnlich

eine sehr schlechte Situation geraten ist. Deutschland   weiß nunmehr ganz sicher, daß Polen   ihre militärische Macht auf­baut, daß es nicht abrüsten wird und daß es sich in die Hirn­gespinste der Rosenbergschen Pläne nicht einspannen lassen wird. Hitler   hat begriffen, daß er hier auf nichts mehr rechnen darf, und so weisen die deutsch  - polnischen Be­ziehungen, die noch vor kurzem mit außerordentlichen Höflichkeiten gepflegt wurden, eine bedeutende Ab= fühlung auf."

Diese Information kann durch die Haltung der deutsch­faschistischen Presse bestätigt werden, die plötzlich auf­gehört hat, Bolen als den künftigen Verbündeten zu preisen und das Werk der deutsch  - polnischen Annäherung als bereits gelungen hinzustellen. Selbst der Herr Sieburg, der mit der Sondermission nach Warschau  ging, warnt heute in feiner gleichgeschalteten Frankfurter Zeitung  " vor Hoffnungen und Jllusionen. Warschau   hat seinerzeit eine Aussprache mit Berlin   eingeleitet, um auf Paris   einen Druck auszuüben und Frankreich   vor den weitgehenden Zugeständnissen an das Hitler- Deutschland zu warnen. Ueber die heutige Haltung Polens   sagt Deuvre"

Wir wissen, daß Polen   mit Leidenschaft auf die Stunde wartet, in der Frankreich   es rufen wird, um sich an seine Politik auf das engste anzuschließen. Polen   weiß, daß das deutsch  - französische Kompromiß überhaupt nicht zu finden ist und es nimmt an, daß England letzten Endes sich in allen Fragen unserem französischen Standpunkt anschließen wird."

Das Osteuropa   orientiert sich auf Genf   und Paris  gegen Berlin  .

Die englische Flotte

Acht neue Zerstörer

London  , 20. Jan. Die Admiralität hat acht Zerstörer des Flottenbauprogramms von 1938 beträchtlich früher, als er­wartet worden war, bei vier Privatfirmen in Auftrag ge geben. Die Fahrzeuge werden je 1375 Tonnen Wasserver­drängung haben. Der Antrieb erfolgt durch Turbinen von je 36 000 PS., die den Fahrzeugen eine Geschwindigkeit von 35,5 Knoten geben sollen. Jeder Zerstörer wird annähernd 288 000 Pfund Sterling fosten. Die noch zu vergebenden Auf­träge für zwei Kreuzer von je 8000 Tonnen, einen Kreuzer

von 5200 Tonnen, einen Flottillenführer, zwei Untersee boote und drei Schaluppen werden, vielleicht mit Ausnahme der Unterseeboote, ebenfalls an Privatreedereien gehen.

Es wird weiter verhandelt

London  , 20. Jan. Die Ueberreichung der deutschen   Antwort­note auf das französische   Aide mémoire wird von der ng lischen Presse in großer Aufmachung gemeldet. Die Berliner  Vertreter der englischen Blätter berichten übereinstimmend, daß die Note in höflichem Ton gehalten sei, und heben ins­

nd

besondere hervor, daß sie den Wunsch Deutschands nach einer Fortseßung der deutsch  - französischen Besprechungen zum Ausdruck bringe. Ueber den Inhalt der Note berichten die Blätter in ähnlicher Weise wie die bereits gemeldete Mitteilung des Berliner   Havas vertreter. News Chroncle meldet, daß auch die Antwort auf das englische Momorandum vom 10. 12. versöhnlich gehalten ſet.

Erhebliche

Meinungsverschiedenheiten" Amtliche deutsche Nachrichten

London  , 20. Jan. Zu der geheimen Ratssitzung am Freitag, auf der die Beschlußfassung über die Saarfrage aufgeschoben wurde, meldet der Genfer   Berichterstatter des Daily Tele= graph", daß erhebliche Meinungsverschieden= heiten darüber entstanden seien, ob die Abstimmung im nächsten Jahre oder zu einem späteren Zeitpunkt vorgenom men werden soll.

Reuter teilt über den Verlauf der Tagung u. a. mit: Der Oberkommissar Knox beschrieb zunächst furz die Lage im Saargebiet und beantwortete dann eine ganze Reihe von Fragen, die hauptsächlich von dem italienischen Vertreter Aloist gestellt wurden. Paul- Boncour   schlug dann vor, der Völkerbundsrat solle eine Erklärung entwerfen, daß er für eine gerechte und faire Behandlung der Saarbevölkerung und für die Garantierung eines völligen Schußes bei der Ausübung ihres Wahlrechtes sorgen wolle sowie dafür, daß die Saarbevölkerung nicht verlassen" werde, Auch im Daily Herald" werden die Versuche Paul- Boncours bestätigt, eine Veröffentlichung über die nationalsozialistische Propaganda mit einer Erklärung des Oberkommissars Knor über die gegenwärtige Lage herauszugeben. Simon und Aloist, die fich dem widersetzten, hätten ihrerseits die Abhaltung einer öffentlichen Sigung vorgeschlagen, in der die Frage einfach einem Ausschuß überwiesen würde. Einer der Gründe für diese Stellungnahme sei die gegenwärtige Abrüstungs­Lage, denn man sei der Ansicht, daß jede weitere Veröffent­lichung über die organisierte nationalsozialistische Propa­ganda" nur zu einer Erschwerung der gegenwärtigen Gegen­fäße zwischen Deutschland   und Frankreich   führen würde.

Stürzt Chautemps?

Doch noch über Stavisky- Skandal

m

London  , 20. Jan. Pertinag meldet dem Daily Telegraph  , in französischen parlamentarischen Kreisen glaube man, daß das Kabinett Chautemps möglicherweise am kommenden Dienstag gestürzt werde, wenn der Abgeordnete bar egaray den Vorschlag für die Einjeßung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses über den Stavisky- Skandal er­neuere. Die Erklärung für diese peffimistische Annahme fei, daß die Sozialisten das Kabinett wahrscheinlich nicht mehr unterstüßen würden.

Hohenzollern   im Hintergrunde

Die Nazi- Führer wittern Gefahr

-

-

Einschreiten gegen die ,, Kaiserbewegung"

Köln  , 19. Jan. Der Kölner   Nazi- Gauleiter, Staatsrat Grobé, veröffentlicht folgende Erklärung: In Bonn   hat sich eine Ortsgruppe der sogenannten taiser­bewegung( Hohenzollernbund) aufgetan, die in Aufrufen und Werbeschriften behauptet, die Wiederherstellung der Monarchie sei das letzte Ziel unseres Führers und Kanzlers Adolf Hitler  ". Es wird weiter behauptet, die Gründung der Kaiserbewegung" sei von der Führung der NSDAP  . gutgeheißen". Die Verbreitung solcher un wahren Behauptungen fann nicht geduldet werden. Der Führer hat niemals erklärt, die Monarchie wieder her­stellen zu wollen, sondern in seiner programmatischen Rede am 28. März 1933 im Reichstag ausdrücklich erklärt, daß die Frage Republik   oder Monarchie" undistu= tabel sei. Die NSDAP  . hat auch niemals ihr Einver­ständnis mit der Gründung einer Kaiserbewegung" gegeben. Abgesehen von den angeführten unwahren Behauptunen, gegen die schärfstens protestiert werden muß, muß den Be­strebungen der Kaiserbewegung"

an fich entgegengetreten werden.

Dabei bleibt die Frage, was das deutsche   Volk dem Hohen­zollernhaus zu danken hat, völlig außer Betracht. Ausschlag­gebend ist, daß alle Dinge von nicht grundsäßlicher Bedeutung

zu denen auch die Staatsform gehört, wenn sie die not­wendige Einigkeit des deutschen   Volkes beeinträchtigt, aus der öffentlichen Diskussion auszuschalten sind. Das deutsche  Volk will als Nation leben, und es weiß, daß es in der Welt schon gute Republiken und gute Monarchien gegeben hat, so

binden sondern auch gegen jebe Betätigung dieser Saiserbewegung" einschreiten." Ex- Wilhelm- artfremd Was sagt Auwi dazu?

Berlin  , 19. Jan. Reichsbauernführer und Reichsminister Darré veröffentlicht in der Nationalsozialistischen Land­poſt" zum ersten Reichsbauerntag einen Artikel, in dem er ausführt. daß der Tag von Weimar   nicht nur der Tag der deutschen   Bauernbefreiung, sondern auch der Tag der Eini gung des gesamten deutschen   Bauerntums sei. Noch zu keiner Zeit der deutschen   Geschichte sei es gelungen, das gesamte deutsche Bauerntum zu einer machtvollen Einheit zusammen­auschweißen. 3weimal in der Geschichte set unser Bauerntum von deutschen   Kaisern verraten worden. Zum ersten hätten die Hohenstaufen- Kaiser die Lebensgefeße ihrer Bauern mißachtet und den deutschen  Bauern ihrem Expansionswahn geopfert. Zum andern trage der lebte Hohenzollern  - Kaiser Schuld am Niedergang der völkischen Grundlagen un seres Vaterlandes. Ebenso wie die Staufer habe die liberale Weltschaftspolitik dieses Hohenzollern   außerhalb der deutschen   Grenzen in einer imaginären Weltwirtschaft" Glück und Heil gesucht...

daß also eine erfolgreiche Staatsführung unter beiden Stahlhelmer verhaftet

δα

Formen denkbar ist... Der Führer des deutschen   Volkes ift Adolf Hitler  . Eo Gott will, wird er uns noch mehrere Jahrzehnte erhalten bleiben. Seine Nachfolgeschaft wird nach den Prinzipien bestimmt, die der Führer selbst festlegt. Die Ginigkeit der Nation ist aber auch kein Spielzeug für Leute, die für ein besseres Betätigungsfeld offenbar unfähig sind. Wir werden deshalb nicht nur die weitere Ver breitung der unwahren Behauptung unter­

Wieder katholischer Priester verhaftet...

Aufruhr auf dem Lande im Württembergischen...

Das Hitleramtliche deutsche   Nachrichtenbüro berichtet aus Stuttgart  :

Wie vor kurzem gemeldet, entschloß sich die württember­gische politische Polizei auf Grund eines mit aller Sorgfalt Surchgeführten Untersuchungsverfahrens zu der Maßnahme, den fatholischen Pfarrer Sturm aus Waldhausen und den Stadtpfarrer Dangelmaier aus Mezingen in Schutzhaft zu nehmen. Troß eindringlicher Verwarnung wagen es einzelne Personen nun, wie die württembergische politische Polizei weiterhin mitteilt, thre Maßnahmen zum Anlaß zu nehmen, weiterhin eine lebhafte gegnerische Tätig feit zu entfalten. So wurde der Versuch gemacht, die beiden in Verwahrung genommenen Geistlichen als die unschuldigen Opfer einer bösartigen Verleumdung hinzustellen. Diese Ab­ficht kann nur als eine bewußte Untergrabung der staatlichen Autorität angefehen werden und muß entsprechend geahndet werden. So wurden der Metzger Nikolaus Funt aus Waldhausen und der Schreiner Anton Kaufmann au Affalter wang in Schubhaft genommen, die fic in abfälligen Aeußerungen gegen die Inschushaftnahme des Pfarrers Sturm gewandt haben. Eine von den beiden ein­Berufene Protestversammlung gegen die Inschubhaftnahme wurde von der politischen Polizei verboten. Der Gasthof des Meggers und Landwirts Nikolaus Funk wurde so fortiger Wirkung bis auf weiteres gefchloffen.

Die Nachforschungen ergaben weiter, daß als geistiges Haupt dieses Treibens der Pfarrer Reißle aus Elchingen   anzusehen ist. In einem Schreiben an den Kreisleiter des Oberamts drohte er, die Angelegenheit auch in Rom   vorzulegen. Infolge diefer Umtriebe des Pfarrers hat sich die Lage in der von ihm beeinflußten Gegend in besorgniserregender Weise zugespitzt. Zur Wiederherstellung ordentlicher öffentlicher Verhältnisse und zur Befriebung des

Die Staatspolizeiftelle Stettin   teilt mit, daß der Orts­gruppenführer des Stahlhelms von Plathen- Poggendorf und der Stahlhelmredner Volksmann- Streu auf Rügen   in

Schubhaft genommen worden sind. Nach den bisherigen Mitteilungen wird ihnen zum Vorwurf gemacht, führende Nationalsozialisten beleidigt zu haben. Eine Untersuchung ist eingeleitet.

Dörfern wegen der Verhaftung der fatholischen Priester nahezu zum Aufruhr gekommen sein muß. Es gab regel­rechte Demonstrationen mit schärfsten Aeußerungen gegen die Nationalsozialisten. Mit Gewalt werden von ausgesuchten SA.- Leuten alle Demonstrationen unterbrüdt. Die Kultur­kampfstimmung breitet sich in dem Maße aus, wie sich herausstellt, daß der deutsche Katholizismus nahezu schutzlos dem Naziterror ausgeliefert ist.

innenpolitischen und firchenpolitischen Lebens, jah fich baher Pastor Niemöller wird ,, verhört"

die politische Polizei veranlaßt, den Pfarrer Leißle in Schuzhaft zu nehmen.

Dresden  , 8. Jan. Wie die Dresdner Nachrichten" melden, ist der Pfarrer Hager in Rosenthal Schweizermühle bei Königstein   in der Sächsischen   Schweiz in Schubhaft ge= nommen worden, da er eines Verstoßes gegen die Verord­ung des Reichspräsidenten zur Abwehr heimtüdischer Ar griffe gegen die Regierung der nationalen Bewegung be­schuldigt wird.

Diese Mert** mtlicher Nachrichtenbürpe luffen erfenien, can re in een genannten württembergischen

Berlin  , 19. Jan. Die Frist des Ultimatums, das die Bischöfe der Opposition dem Reichsbischof gestellt hatten, ist abgelaufen, ohne daß inzwischen von der einen oder anderen Seite Schritte unternommen worden sind. Die Aussprache zwischen Hitler   und Müller wurde vertagt. Die Gegner warten ab, um die Haltung der Regierung fennen zu lernen. Immerhin ist bezeichnend, daß der Chef der politischen Polt zei die Göring   untersteht ein geheimes Rundschreiben erlassen hat, in dem die Polizeiorgane angewiesen werden, Die wegieber des Piarrnotbundes zu überwachen. Die Folge dieser Verfügung ist bereits sichtbar. 3ahlreiche Haussuchungen fanden statt; der Führer des Pfarrnotbundes Niemöller, ist anläß lich einer Durchsuch.. cinem langen Ver 56r unterzogen worden.