Jüdische Siedlung Die betrogenen Auslandsgläubiger

An der Gironde  - Mündung

Unter Zustimmung der französischen   Behörden ist eine Ge- Und die Märchen des Herrn Schacht

sellschaft gegründet worden, deren Ziel es ist, Emigranten in Südfrankreich   anzusiedeln. Bei St. Vivien im Departement Gironde  , 80 Kilometer von Bordeaux   entfernt, besitzt die EGA.  ( Expolitations Generales Agricoles) eine Domäne, die unmittelbar an den Hafen von Le Verdon   grenzt, der jezt als Seehaien für Bordeaux   ausgebaut wird. Mit der Gründung der EGA. und dem von ihr getätigten Rauf der Domäne Va Grande Canau" beginnt sich ein Projekt zu ver­wirklichen das seit Beginn der Emigration bestanden, jedoch bis heute zu feinem praktischen Schritt geführt hat. Das Unternehmen, das unter dem Protettorat von Professor Franz Oppenheimer   steht, wird 150-200 Menschen die Mög­lichkeit geben, sich eine neue Existenz zu verschaffen.

Die Domäne Canau tst 500 Hektar groß und besteht zu etwa zwei Drittel aus Weideland und zu einem Drittel aus Acker. Neben dem Getreide werden Bohnen, Rüben, Arti­schocken und ähnliches angepflanzt. Die lange Vegetations periode läßt den Anbau von frischem Gemüse noch im Laufe des Monats Dezember zu. Bemerkenswert sind auch elf Fischteiche, die künstlich abgelassen werden können.

Die Domäne, deren zentrales Gebäude ein Schloß ist, besitzt

Wirtschafts- und Beamtenhäuser sowie einen dorfartigen Gebäudekomplex, der jahrelang leer stand und nun fünfund zwanzig Familien beherbergen wird. Jede Familie wird drei bis vier Zimmer erhalten.

Die Flüchtlinge, die sich an der Siedlung beteiligen wollen. müssen natürlich über eine gewisse Geldsumme verfügen. Sie werden die Wahl haben zwischen einer Bauern- und einer Handwerkerstellung. Die bisherigen, noch nicht endgültigen Schäßungen zeigen, daß der Preis einer Bauernstelle zwischen 16 000 und 23000 Reichsmart liegt. Eine Hand­werkerstelle wird etwa 10 000 Mark fosten. Die Bauern stellen werden durchschnittlich 20-40 Morgen groß sein. Ein massiv gebautes Haus mit drei bis vier Zimmern und einer Küche, Stallungen und Nebengelaß, elektrisches Licht und Wasserleitung werden den Siedlern zur Verfügung stehen. Jeder Siedler erhält außerdem noch drei bis vier Stück

Großvich, Kleinvieh und Geflügel, dazu ein Stück Land, das er mit artoffeln und Gemüse für seinen eigenen Bedarf bepflanzen kann, so daß für den Nahrungsmittelbedarf der Familie während des ganzen Jahres gesorgt ist.- Berech­nungen haben ergeben, daß beispielsweise eine 10 Hektar große Bauernstelle einen jährlichen Ueberschuß von etwa 1264 RM ergeben wird

Die Arbeit auf dem Gut hat schon begonnen. Kräfte, die sich bei der jüdischen Siedlung im Reich bewährt haben, machen den Anfang. Für die aber, die aus anderen Berufen fommen, und für die jungen Leute, die gerade ihre Schul­laufbahn abgeschlossen haben, wird jetzt eine Pebrichule zur Ausbildung in der Landwirtschaft auf der Domäne einge­richtet, die etwa 150 Braftifanten fassen fann. Ebenso eine Großgärtnerei mit Lehrbetrieb, Lehrwerkstätten für die Er­lernung der Tischleret, Schlosserei und aller sonst noch in Frage kommenden Handwerker. Für die praktische Verwer­tung der erzielten Produkte hat man mit der Einrichtung einer Molkerei, einer Käseret begonnen. Ein Werk ist im Entstehen begriffen, das vielen Familien die Möglichkeit geben wird, ihr letztes Geld, das sie sonst in furzer Zeit auf­gezehrt hätten, zum Aufbau einer neuen Existenz verwenden zu können. Erich Berger.

Das Schwarzbuch"

Erste Jahresbilanz der Juden unter Hitler  

Seit einem Jahre leiden die Juden unter der Herrschaft des Nationalsozialismus  . Genau auf den Tag ein Jahr nach der Machtübernahme in Deutschland   durch Adolf Hitler   er­scheint, vom Komitee des Delegations Juives in Paris  herausgegeben, eine Denkschrift, welche das gesamte Material zur jüdischen Lage in Deutschland   zusammenfaßt.

Die in deutscher Sprache erscheinende Schrift, der eine französische und englische Ueberseßung folgen werden, führt den Namen Das Schwarzbuch. Tatsachen und Doku­mente. Die Lage der Juden in Deutschland  1933". Die Denfschrift, ein stattlicher Band von zirka 540 Seiten Großoftav, ist mit peinlicher Gewissenhaftigkeit durch­gearbeitet. Sie gliedert sich in zehn Kapitel. In der Ein­leitung wird ausgehend vom nationalsozialistischen Partei­programm und von den Reden und Schriften der Führer ge­zeigt, was der Nationalsozialismus für den Fall der Macht­ergreifung bezüglich der Entrechtung der Juden geplant hat. Die weiteren Stapitel behandeln die Diskrimination der Juden in Deutschland   seit Beginn der Kanzlerschaft Adolf Hitlers  . Hierauf werden die Gewalttaten geschildert, die gegen Juden wegen ihrer Eigenschaft als Juden begangen wurden. Schließlich werden die Wirkungen der gewaltsamen Ver­äherungen auf die deutschen   Juden dargestellt.

Wer aus politischen, historischen, soziologischen oder allge Juden Interesse nimmt, wird in der Denkschrift ein unent­behrliches Handbuch erblicken.

mein menichlichen Gründen an dem Schicksal der deutschen

Konfliktstoff

Kartelle fest geschlossen

Aus einem Bericht des Reichswirtschaftsrats Dr. Tschierschty in Nr. 1 von Technik und Wirtschaft über Kartellwesen dari man auf schwere Konflikte innerhalb der sogenannten Fachschaften der Handweifer schließen. Die ein geschworenen Nazi betrachten die Fachschaften nämlich als eine Art Kartell, das den biederen Handwerkern die Mög­lichkeit geben soll, die Preise hoch zu bringen. Die Ver­nünftigeren wehren sich gegen diese Meinung- da ruft man denn den Führergedanken" zu Hilfe. Tichierschfy äußert sich über das Problem so: Hat sonach die Fachschaft in ihrem Geschäftsbereich feinerlei Machtmittel, ein widerstrebendes Mitglied der Marktordnung beizuschließen, so ist das Führer­prinzip auch für die Marktordnung selbst nur in be­schränktem Maße onwendbar. Hier berrichen in den Kreifen des oewerblichen Berufslebens offenbar noch viele Rweifel und Inflarheiten. Es geht z. B. nicht an. daß der Führer der Marktordnuna auf Retreiben einer Minderheit Aende rungen von materieller Bedeutuna diftiert, auch nicht, daß etma ihm eine lekte Entscheiduna über Kontingent­realunaen und Aehnlichea felbft nicht sakunnamäkia au­gesprochen werden könnte Denn in privatwirtschaftliche und printechtliche Merhältnike hea Mitaliebea. die Sonderrechte bezielen vom Cartellandunnfte darstellen, fann er nicht einnreifen..." Auch diese Entscheiduna iit ala Gutlarvuna micht in das Leben und in die Rechte des rbeiters und neteen Fann ieder Pump, der fich führer nennt, Schren Ferns ainevoiton ohta cher um Interson des Geld­sada um Antereffen. um die Erhaltuna von Sonderrechten Doftandpunkte", dann ist dem Herrn Führer der Ein­griff verboten!

In einem Expose vom 2. Januar d. J. versucht Hjalmar Schacht  , des dritten Reiches" Reichsbankpräsident, den Nachweis zu erbringen, daß Deutschland   nicht in der Lage sei, die volle Zinszahlung an seine Auslandsgläubiger 31 leisten. Deutschland   sei bereit, 30 Prozent der Zinsen zu transferieren, den Rest in Scrips zu zahlen, die mit etwa 50 Prozent eingelöst würden. Jm Expose wird festgestellt, daß die Außenhandelsbilanz Deutschlands   nur einen monatlichen Zinstransfer von 11 Millionen Reichsmark zulasse. Bei den Herbstverhandlungen über die Transfer­frage hatte Schacht auf das Entschiedenste bestritten, daß Deutschland   außerordentliche Rückkäufe seiner Auslands. anleihen vornehme. Wie das dritte Reich" in allen seinen Lebensäußerungen auf Lug und Trug ausgeht, so auch bei der Behandlung dieser Fragen.

Die für Mitte Januar in Berlin   angesetzte Transfer­konferenz mußte vertagt werden, weil verschiedene Regie­rungen das ihnen von der Deutschen Reichsbank vorge­legte Zahlenmaterial über Deutschlands Zahlungsunfähig keit einer eingehenden Prüfung unterziehen wollten. Unter dem 25. Januar wird nun aus Washington berichtet, die Regierung habe eine Untersuchung über den Rückkauf von deutschen Dollar bonds durch die Reichsbank eingeleitet. Diesorgfältig durchgeführte Untersuchung habe ergeben, daß die deutsche   Regierung im vergangenen Jahr mehr Geld für den Rückkauf dieser Papiere verwendete, als notwendig gewesen wäre, um den voll ständigen 3insendienst zu erfüllen".

Daß der Reichsbankpräsident niemals daran dachte, seine Zusagen einzuhalten, beweisen Berichte deutscher Unternehmungen über den Rückkauf von Auslands. anleihen in den letzten Wochen. Es sind das keine Fest stellungen eines mißgünstigen Auslandes, sondern Berichte

von Behörden und Unternehmungen des dritten Reiches".

Deutsche Rentenbankkreditanstalt vom 20. Dezember 1933: Das Institut gibt bekannt, daß die zur Verrechnung gegen spätere nominelle Tilgungen verfügbaren 436 000 Dollar der 7% garantierten Goldanleihe vom 15. Sep­tember 1950 zu außerordentlichen Tilgungen verwendet werden Ein Gleiches ist mit 362 000 Dollar der 6% garantierten Goldanleihe per 15. Juli 1960 und 326 000 Dollar der 6% Goldanleihe per 15. Oftober 1960 geschehen. Am 29. Dezember teilte das Unternehmungen mit, daß erst in den letzten Tagen Rückkäufe im Betrage von 1,5 Mil­lionen Dollar getätigt wurden.

Phönir A.-G. für Bergbau- Düsseldorf vom 30. Dezember 1933: Der Treuhänder für die im Jahre 1930 emittierte 6% Goldanleihe von 20 Millionen holländischen Gulden teilt mit, daß vom holländischen Teil von 10 Millionen Gulden 3,29 Millionen Gulden zurückgekauft wurden, troß­dem Tilgung erst ab 1. Mai 1941 zu erfolgen brauchte. Rheinisch- Westfälische Elektrizitätswerte vom 27. Dezem ber 1933: 5,9 Millionen Dollar 24,8 Millionen Reichs­mark sind im Hinblick auf fünftige Tilgungskäufe bereits erworben.

Norddeutsche Kraftwerke A.-G. Hamburg vom Dezember 1933: Diese Anleihen Schweizer Franken  fonnten weiter auf 16,64 Millionen Schweizer Franken  verringert werden, Vorjahr 19,34 Millionen Schweizer Franken  . Also in einem Jahr Rückkauf von 2,5 Millionen Schweizer Franken  .

Felten und Guillaume vom 21. Dezember 1933: Von der Schweizer   Anleihe von 4 Millionen Franken wurden 600 000 Franken zurückgekauft.

Diese kleine Blütenlese aus fünf Unternehmungen er gibt einen Rückkauf von nominell 44 Millionen Reichs­mark. Dabei umfassen sie nur einen verschwindenden Bruchteil der tatsächlich getätigten Rückkäufe. Daß die Rückkäufe zur Hälfte bis zum dritten Teil der vom Aus­land geliehenen Summen erfolgten, nur nebenbei. Das dritte Reich" kassiert Reparationen.

Jenseits des Ozeans

Keine Gegenliebe fürs Hakenkreuz Aus Nordamerika   wird uns geschrieben:

Wer als Auslandsdeutscher Gelegenheit hat, die gleich geschaltete Reichspresse zu lesen, ist immer wieder überrascht von dem gleichförmigen Inhalt aller Zeitungen. Man merkt hier die geschickte Hand des deutschen Lügenministeriums. Wenn gelegentlich Berichte aus anderen Ländern erscheinen, in welchen von angeblichen Erfolgen der Nazis geschrieben wird, ist man beinahe geneigt, diesen Meldungen Glauben zu schenken, so überzeugend sind sie frisiert. Doch wenn besagte Meldungen aus einem Lande kommen, in dem man selbst ansässig ist, merkt man erst, welch ein Schwarzkünstler der deutsche   Lügenchef ist. Die Begeisterung für den Führer" und seine Trabanten muß wohl im eigenen Lande nicht so groß sein, wie man das Ausland gern glauben machen möchte. In der deutschen Presse erschienen kürzlich spalten­lange Artifel mit beigefügten Bildern, in denen von einer hitlerfreundlichen Stimmung in Amerika   gefaselt wird. Der deutsche   Lügenchef mag sich beruhigen. Wenn es wirklich Länder gibt, in denen eine nazifreundliche Stimmung vor­handen ist, dann ist Amerika   bestimmt nicht mit einbegriffen. Anstrengungen find genug gemacht, um Anhänger zu ge= winnen und an Geld ist nicht gespart worden. Das ist das Eigentümliche, wenn es sich um Propaganda handelt, sind die Geldquellen des Reiches unerschöpflich. Es hat schon immer verworrene Menschen gegeben, welche den Phrasen Hitlers  und Göbbels   erlagen. Seit dem Jahre 1925 gibt es auch in den Vereinigten Staaten   einige Nazifreunde, welche die Monatsichrift Amerikanische Post" berausgeben und wie der mehreren amerikanischen   Städten Nazigruppen gebildet. plögliche Umschwung in Deutschland   fam, wurden in Doch ist diefen Gruppen keine besondere Bedeutung bei­

begriffen, nahmen eine drohende Haltung an, weil fie int dieser Feier eine Rundgebung für Hitler vermuteten. Eine große Polizeimacht wurde aufgeboten, um Ruhe und Ord­nung aufrechtzuerhalten. Mehrere Straßenblocks wurden polizeilich abgesperrt, um die nach Tausenden zählenden De monstranten zurückzuhalten. Die Feier war nicht eine so große Kundgebung für Sitler, wie Göbbels   den Lesern seiner Pügenpresse erzählt. Als Luther im Madison Square Garden  erichien, erhoben die 400 SA.  - Leute, welche eigens zu diesent 3wed importiert und geschickt im Garden verteilt waren, ein fürchterliches Geschrei( Seil Hitler   und Heil Deutsch­ land  ). Eingeschüchtert und ängstlich streckte Dr. Hans Luther  gehorsam seinen Arm zum Mussolini  - Gruß aus. Seine Rede wurde oft von Rwischenrufen unterbrochen und erst, nachdem man eine beträchtliche Anzahl Ruhestörer hinausbegleitet hatte, konnte er seine Festansprache halten. Doch von diesen Tatsachen wird der brave deutsche Leser nichts gewahr. Sooar die Gegendemonftranten hat man fotografiert, fie erscheinen in der Berliner Illustrierten" als begeisterte Hitlerianer.

Jeder Auslandsdeutsche sollte gelegentlich eine gleich­geschaltete deutsche   Zeitung in die Hand nehmen, auch wenn ihn die unterwürfiae Sundedemut der Schreiberknechte an­efelt. Er wird vielleicht Berichte aus seinem Gastlande ent­decken, welche ihn in Erstaunen verießen. Als seine Pflicht muß er es betrachten. die Lüaenberichte sofort zu korrigieren. Gs aibt genua   Deutsche  , antifaschistische Zeitungen, die gern Kenntnis non seiner Berichtiouno nehmen. Jede Berichtigung muß ein Schlag auf das freche Göbbelssche Lügenmaul sein.

zumeffen. Alle Auftrengungen, die Deutschen Ameritas in Briefe nach Amerika  

diesen Gebilden zu vereinigen, sind erfolglos geblicbea. Wenn die Oeffentlichkeit davon erfährt, daß Nazigruppen in Amerifa existieren, dann nur durch die ungeheure Prop. ganda, welche die Herrschaften sich heute, infolge der fin in= ziellen Unterſtüßung durch Göbbels   erlauben fönnen. Hutt zeitungen in deutscher   und englischer Sprache erscheinen 1.cr verschiedenen Namen, und weil die Abonnenten fehlen, wver­den die Zeitungen als Flugblätter verteilt, nicht etwa indem man von Haus zu Haus geht oder an der Straßenede en Passanten das Blatt in die sand drückt. Das i bei der lin­beliebtheit der Hitlerianer, gefährlich. Die Nazioten find in dieser Hinsicht sehr vorsichtig geworden, man läßt die Blä.ter auf den Sitzen in der Untergrund- oder Straßenbahn. im Omnibus und anderen Behifeln liegen und ist froh, wenn man nicht dabei erwischt wird. In jedem Jahre veranstalten die Deutschen   Amerifas einen sogenannten deutschen Tag. Dieser Tag ist dem Andenken der ersten Deutschen  , welche Tages war in diesem Jahre mit Schwierigkeiten verknüpft, por 250 Jahren bier einwanderten. aeweiht. Die Feier des weil Lügen- Joseph seine starken Männer nach bier gesandt hatte mit dem Befehl. den deutschen Tag unter das Zeichen des Hakenkreuzes zu stellen. Die teutschen Mannen ka nen mit gespickter Börse und geöltem Wantwerf hier an und ne= oannen ihre Arbeit, Bald waren sie Mitglieder verschiedener Vereine und versuchten durch Ueberredungskünfte und Ter­ror die Vereine unter das Hakenkreuz zu bringen? Erfolg? Die Bereine, welche alle der German Society" on= gehörten, und dentiche Gefelliafeit und bentsche after nflegten. wnrden in viele Heine Gruppen aelvalten. In San rancisco waren die Meibereien menen der Hafen: fren fahne so arok dak der Mayor dieser Stadt den deutschen Tag einfach verbot.

Viele kleinere weit- und mittelamerikanische Städte folgten feinem Beispiel. so daß die Deutschen   um ihren deutschen Tao famen. melches iedes Jahr in voller Harmonie gefeiert wurde. In Philadelphia   innte man die Sionichaft mit ihren Behnen vom Retulak. Ala Dr. Puther erichien und fein

Safenfreus vorfand, maate er, aus Anait vor Siffer und Böring. nicht zu sprechen In Neumorf murde der deutsche Zaa vom Manor dieser Stadt, weil seit Wochen dauernd Broch und Schlägereien in den deutschen   Rereinen war, eben­ina verboten und fonnte erit später abnehalten werden. Oustande ist er erit aefommen durch die ermittlung der Stephen Society" melche einrente maa Mahkota neyten nerninicht hatten Ga ist also nicht hie Schuld der Nazi­avoitel, wenn Neumorf feinen Sentimen Tan gehabt hat. Große Teile der Neuvorker Bevölkerung, Deutsche   ein­

1 Jahr 8 Monate Gefängnis

Vor dem Sondergericht in Köln   stand der Erwerbslose Bague aus Trier  . Er wandte sich in verschiedenen Briefen an einen früheren Freund in Amerika  . So schrieb er im Mai 1933, die persönliche Freiheit der Bürgerseiu n= gebeuerlich beschnitten, und überall herrsche Postzensur. Allenthalben sei ein Kontroll- und Spizel­wefen eingerichtet, und unberechtigt flögen die Leute nur so ins Konzentrationslager. Natürlich habe man auch ihn zu Unrecht in Schubhaft genommen, aber leider habe er schwei­aen müssen, weil ja die Redefreiheit überhaupt verboten sei. In andern Briefen schrieb er von der berühmten Einigkeit in Deutschland  . über die so viel gefaselt würde, aber nichts sei damit los. Die Gegenfäße zwischen Ost und West, Norden und Süden beständen nach wie vor. Die Kleinstaaterei mit tungen darüber nicht berichten dürften. Eine Kritik zu üben, ihren Ländergrenzen habe sich noch in feiner Weise geändert, das nur alles etwas verkleistert ausiebe, weil ia die Zei­jei gänzlich verboten. Auch bestehe die frühere allgemeine Wehrpflicht. Die SA., SS. und Stahlhelmverbände würden non ehemaligen Offizieren mit Maschinengewehren und Minenwerfern ausgebildet. In einem andern Briefe schrieb er: Vielleicht interessiert es dich auch, daß schon in ver­Nationalsozialismus fich bemerkbar macht, und zwar beson­stärktem Make eine fraftvolle Gegenbewegung gegen den ders auch in den Reihen der Nazis selbst!"

Aber der Freund" in Amerifa packte die Freundesbriefe" zuſammen und schickte sie an die Geheime Staatspolizei   in Deutschland  . Lediglich mit Rücklicht darauf, daß der Ange­flagte längere Zeit in Schutzhaft nefesien hatte, die ihm auf feine Strafe nicht angerechnet würde, beantragte der Staats­anmalt gecen ihn eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren. Das Gericht milderte den Antrag noch und kam zu einer Ver­urteilung von 1 Jahr 8 Monaten Gefängnis.

Oesterreichische Mobilmachung Heimwehr   und Sturmscharen

Innsbrud, 31. Januar. Die Landesleitung der Tiroler Heimatwehren hat gestern überraschend die Mobilmachung sämtlicher Formationen der Heimatwehr für das Land Tirol angeordnet. Außerdem wurden in ganz Tirol am Dienstag auch die katholischen Sturmscharen aufgeboten