Abschreiben von Paul Faure usw., ist das noch nicht der
Skandal, den das Buch tatsächlich darstellt, zum Skandal
wird es wesentlich dadurch, daß es versucht, seinen Lesern
weiszumachen, nur Frankreich habe seinen SchneiderCreuzot. Kein Wort von Bickers- Armstrong, kein Wort von Rheinmetall, kein Wort von Krupp usw. Und doch dürfte auch einem von Derzen bekannt sein, daß sich z. B. in der Budapester Ungarischen Kredit- Anstalt deutsche Finanz- und Rüstungsinteressen zusammenfinden mit Schneider u. Co., Skoda ,„ Union Parisienne"( von der ja auch der deutsche „ Fachmann" einiges, aber wie ten denziös, zu erzählen weiß). Natürlich teilt die Skandalbroschüre, trotzdem sie sich einen„ wissenschaftlichen" Anhang von 5 Seiten gibt, mit keinem Wort mit, daß auch Herr Baron von Neurath und der„ reinraffige" Herr Mar Warburg aus Hamburg ebenso Aufsichtsräte der genannten Kreditanstalt sind bzw. waren, wie z. B. Herr Louis Lion von der„ Union Parisienne" oder Le Comte de Saint- Sauveur von Schneider u. Co. Außerdem- auch das dürfte vielleicht Herrn von Dergen interessieren besteht durch die Waffenfabriken von Hirtenberg in Desterreich und Magfred Weiß in Ungarn eine ziemlich enge Verbindung zwischen Krupp und Rhein- Metall einerseits und Schneider u. Co. andererseits. Diese Berbindung ist tatsächlich so eng, daß 1932 ein ganz neuer Tanktyp der Skodawerke( die, wie bekannt, von Schnei der u. Co. kontrolliert werden), statt nach Schweden zu gehen, wohin er bestimmt war, ohne viel Aufsehen zu erregen, in Deutschland „ verschwinden" konnte....
Wirklich, es ließen sich noch ganz andere Dinge zu einem Thema berichten, das hier ein Mann der deutschen Rechten( ein ehemaliger Deutschnationaler, soweit wir miffen) gar nicht erst versucht hat aufzuhellen, sondern ganz im Gegenteil zu verdunkeln, zu verschleiern. Aus einer angeblichen Arbeit gegen die französische Rüstungsindustrie ist tatsächlich eine Hetschrift gegen französische Regierungen wie gegen das französische Bolk geworden. Von Derzen hat also wohl die Arbeit geleistet, die er leisten wollte und sollte.
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Noch einmal soll er angenagelt werden es ließe sich das bald Seite für Seite tun. Da ist irgendwo von der ,, Union Parisienne"( der Bank Schneiders) die Rede und im Zusammenhang damit auch von Kuhlmann( den fran zösischen Chemiewerken). Natürlich wird an dieser Stelle auch nicht mit einer Silbe auf das enge Verhältnis von
Erneuerung der Wirtschaft, zur Eindämmung der Arbeitss losigkeit zusammenwirken.
Der Parteirat hat überdies Weisungen für die Fortsegung des Abwehrkampfes der Arbeiterklasse gegen alle faschistischen Bestrebungen beschlossen, die unmittelbar den Organisationen übermittelt werden.
und die Sozialdemokratie Fortsetzung von der 1. Seite beitsstellen bei den Arbeiten für den Bund den Angehörigen der den Regierungsparteien parteimäßig zugehörenden Organisationen vor. Der Bundeskanzler kann nicht die „ innere Bereitschaft" zur Mitarbeit von Menschen fordern, die, seit Jahren arbeitslos, jetzt erfahren, daß sie ihrer Ge= finnung, ihrer Ideale wegen von der Arbeit ausgeschlossen sind, verkündet nach wie vor als sein Ziel die gänzliche
werden. Mitarbeiten, mitwirten tönnen nur
Gleichberechtigte.
Der Bundeskanzler kann ferner die„ innere Bereitschaft" der Arbeiterschaft zur Mitarbeit an der Durchführung von Plänen nicht erwarten, die der Arbeiterschaft noch nicht be= fannt find. Wenn aber eine Verfassungsreform auf vers fassungsmäßigem Boden geschaffen werden soll, wenn fie die Gesetzgebung durch auf Grund des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes gewählte Körperschaften im Bunde und in den Ländern und das freie Koalitionsrecht der Arbeiter und Angestellten gewährleistet, dann wird die Arbeiter und Angestelltenschaft sicherlich zur Mitarbeit an der Schaffung einer solchen Verfassung bereit sein.
Die sozialdemokratischen Arbeiter und Angestellten stehen zur Unabhängigkeit Oesterreichs und sind bereit, sie mit allen Mitteln zu verteidigen. Sind doch die Ar= beiter und Angestellten die erbittertsten Feinde des National: faschismus, der, wie Deutschland zeigt, die Arbeiter im Staat wie im Betrieb zu rechtlosen Stlaven erniedrigt. Aber der Stampf gegen den Nationalfaschismus, der die Unabhängig teit Defterreichs bedroht, kann nur dann wirksam geführt werden, wenn die Propaganda aller dem Nationalfaschismus feindlichen Parteien von beengenden Schranken befreit wird; wenn der Arbeiter: und Angestelltenschaft die Gewähr ge: boten wird, daß fie ihre eigene Freiheit schüßt, indem fie die Unabhängigkeit verteidigt, und wenn alle demokratischen Kräfte im Lande unbeschadet ihrer sonstigen Gegenfäße, im Kampfe gegen jedweden Faschismus und zur planmäßigen
Sicher ist, daß die politische Lage in Oesterreich weiter höchst unklar und voller Spannungen und Gefahren bleibt. Der Austrofaschismus , dessen Organisation die Heimwehren
Niederwerfung der„ Marristen". Die Arbeiterschaft muß also weiter bereit sein, sich und die Republit, wenn es nots wendig wird, mit allen Mitteln zu verteidigen.
,, Nicht im Bilde"
Regierung lehnt ab
Wie zu erwarten war, wurde diese Auslegung der Aufforderung des Bundeskanzlers an die Arbeiterschaft zur Unterstützung des autoritären Kurses von der Regierung strikte abgelehnt. Das maßgebende, Regierungsorgan, die„ Reichspost", gewann den Eindruck, als ob die Sozialdemokratie nicht im Bilde sei; sie unterliege völlig der politischen Dialektik des alten Parlamentarismus, mit dessen Tod sich jeder abfinden müsse, der an der Gestaltung der neuen Zeit und der neuen Einrichtungen ernsthaft mitarbeiten wolle. Die Zweideutigkeit, die sich aus der Verwechslung zwischen Nationalsozialismus und Nationalfaschismus ergebe, verrate den Einfluß Otto Bauers. Auch das christlichsoziale Neuigkeits- Weltblatt" spricht von einem Mißverständnis, weil die Sozialdemokratie, die einfach zum alten Kurs zurückkehren möchte, die Ereignisse der letzten Monate nicht begriffen habe. Der Beschluß des Parteirats sei für die weitere Entwicklung belanglos. Da Dollfuß seine Worte nicht an die Sozialdemokratie, sondern an die Ar beiterschaft gerichtet habe, handle es sich um eine Antwort von Personen, die gar nicht gefragt wurden.
Frankreichs rüstungspolitische Antwort
Kuhlmann zu den J.G.- Farben hingewiesen, noch auf den Die Kluft der Gegensätze zwischen Paris und Berlin
Patentverkauf der J.G.- Farben an Ruhlmann und andere französische Chemiemerke. Kurzum. Von Dergen hat einen Hetzschmarren geschrieben. Und der Skandal ist, daß er mit heiligem Augenaufschlag und drohendem Schulmeisterfinger auf die so furchtbar böse französische Rüstungsindustrie zeigt, die verschwinden muß, wenn Europa leben will", aber mit keinem Wort von dem Rüstungsgeschäft und der Hetze im eigenen Lande zu sprechen wagt, ja noch nicht einmal von dem, was vor Hitler oder von dem, was vor 1914 war.
Es ist gewiß tieftraurig festzustellen, daß ein Mann wie Roland Dorgelès , der Verfasser von„ Les Croix de Bois" sich von der Automobilabteilung der Waffenmerke Hotchkiß hat verlegen lassen tief traurig, daß Roland Dorgelès „ Ma grosse bête et les petits lapins" nunmehr von Hotchkiß gratis und franho ausgegeben wird; die Rüstungsindustrie weiß, was sie tut, und Hotchkih wußte sehr wohl, warum er gerade eine Novelle. von Dorgelès auswählte, um sie zu verschenken, alles das zugegeben- ja, Dorgelès hat einen riesigen Fehler begangen, indem er ein Buch, mehr seinen Namen, an Hotchkiß verkaufte, aber was will das besagen gegen das Verbrechen, dessen sich ein von Derzen schuldig gemacht hat?! Sein Buch, wenn es noch nicht von der deutschen und englischen Rüstungsindustrie bezahlt ist es ist wert, nicht nur von ihr, sondern auch von Schneider- Creusot bezahlt zu werden. Denn es ist ein hitler - deutsches Buch. Und das heißt verlogen und zum Kriege hegend.
Wenn schließlich Edouard Herriot gar als im Dienste der„ Kanonenkönige" stehend von von Dertzen angelümmelt wird- dann ist das eine Sache, die wohl Herriot felbst eines Tages erledigen wird, und gewiß besser, als wir das hier vermöchten. Zum Hetzer gehört der Verleumber. Und beides trifft sich wunderbar vereint in Herrn F W. von Derzen, dem Kuli einer deutschen Militärclique wie Metallurgie, die am 30. Januar 1933 ihren 9. Thermidor feiern durfte....
Gewiß, was die internationale Rüstungsindustrie politisch und sonstwie tut, es sind Geschäfte mit dem Tod. Doch auch das Schreiben dieses von Dergen, s ist nichts anderes.
Emigrant Haber
Paris, 2. Febr. Die französische Regierung hat nun die Denkschrift veröffentlicht, die der französische Botschafter Francois Poncet am 1. Januar in Berlin überreicht hat. Die Denkschrift bringt eine grundsätzliche Zustimmung zu Nichtangriffspakten, betont aber mit einem unausgesprochenen Hinweis auf Desterreich, daß die vertragschließenden Mächte
gegen die Bedrohung ihrer selbständigkeit und gegen jebe Einmischung in ihre inneren Angelegenheiten geschützt wer
den müßten. Der wesentliche Inhalt ist:
Kontrollfrage
Nachdem Frankreich ebenfalls davon Kenntnis genommen hat, daß Deutschland prinzipiell eine örtliche, automatische und ständige Kontrolle annimmt, wirit es die Frage auf, ob Dentschland beabsichtige, sich den Maß nahmen praktischer Art anzuschließen, die im Laufe der legten Arbeiten der Abrüstungstonferens in Betracht gezogen worden sind.
Im Widerspruch zu den Konferenzzielen
Nach Betonung der Verständigungsmöglichkeiten erklärt die Denkschrift eiter, daß die von der Reichsregierung aufge= stellten Forderungen in direktem Widerspruch zu den eigentlichen Konferenzzielen ehen, wie sie bis jetzt sogar mit Zustimmung der deutschen Delegation formuliert worden find. Sie hebt hervor, daß Deutschland eine Erhöhung der Bestände seines Heeres auf 300 000 Mann verlangt, zu denen noch die Schupo, deren unbeftreitbar militärischer Charakter von der Konferenz anerkannt worden ist, und die militärähnlichen Verbände, die seit Errichtung des neuen Regimes in Deutschland eine beträchtliche Entwicklung genommen haben, hinzuzufügen seien. Die französische Regierung erklärt ausdrücklich, daß jede convention, die diese Organisationen nicht berücksichtigt, entsprechend den früheren Entscheidungen der Konferenz einen gerechten Vergleich zwischen den Heeresstärken der ver: schiedenen Länder unmöglich macht.
,, Aufrüstungsprogramm"
Deutschlands berühmtester Chemiker stirbt als herige Vereinheitlichung der Heerestypen vorauslegt. Nach Emigrant
Auf der Durchreise starb in Basel im Alter von 66 Jahren der bekannte deutsche Ghemiter und Nobelpreis: träger Professor Haber.
Auf der Durchreise in Basel " schreibt schamhaft die balbamtliche Meldung. Wahrheit ist, daß der weltberühmte Gelehrte wegen feines Judentums durch die Hitler und Göring in den Tod gehezt worden ist. Frizz Haber, ein bescheidener und vornehmer Mensch, war bis vor wenigen Monaten Ordinarius an der Berliner Universität und Leiter des Kaiser- Wilhelm- Instituts für physikalische Chemie. Nicht nur Deutschland , sondern die Welt erleidet mit dem Sinscheiden dieses großen Gelehrten einen Veciuit. Die ganze Welt fennt Haber als den Entdecker des Verfahrens zur Ge winnung von Stickstoff aus der Luft, eine Entdeckung, die er gemeinsam mit Karl Bosch ausbaute und die es Deutsch land ermöglichte, die Ende 1914 im Schwinden begriffenen Munitionsvorräte wieder zu ergänzen und die Munitions: erzeugung auf das gigantische Maß zu steigern, daß uns überhaupt die Kriegsjahre habe aushalten laffen. Auch die Gasangriffsverfahren und die technische Erzeugung von GasKampfstoffen sind von Haber zuerst in die Wege geleitet worden.
Der russische Stratosphärenflug
Der bekannte belgische Physiker und Stratosphärenflieger, Professor Piccard, erklärte in einer Unterredung mit einem Vertreter der United Preß zu dem tragischen Tode der sowjetrussischen Stratosphärenflieger: Wenn der Ballon infolge Nichtfunktionierens des Gasablaß- Ventils explodierte, was durchaus denkbar ist, so muß das Nichtmitführen
In bezug auf die Gleichberechtigung wird bemrkt, daß die Reichsregierung eine sofortige qualitative und quantitative Aufrüstung verlangt, während doch die praktische und gerechte Durchführung dieser Gleichberechtigung eine vordem Eingeständnis der Reichsregierung selbst seien für die Verwirklichung dieser Maßnahme mehrere Jahre erforderlich. Die Dentschrift hebt schließlich noch hervor, daß die Reichsregierung sich den Zeitpunkt vorbehält, an dem die Reichsregierung sich den Zeitpunkt vorbehält, an dem die Kontrolle zu beginnen hat. Die ehrliche Anwendung der Konvention hänge aber von der Einrichtung und der Erprobung dieser Kontrolle ab. Deutschland formuliere auf diese Weise ein vollständiges Aufrüftungsprogramm, welches, falls es in der Konvention gutgeheißen würde, zweifellos zu einem Wettrüften führen würde, das die zivilifierten Natio= nen mit allen Kräften zu verhindern suchen sollen.
Die französische Regierung setzt diesem Programm einen Plan entgegen, zu dessen Annahme sie sich bereit erklärt, und der durch Anpassung des britischen Planes unter gleichzeitiger Berücksichtigung des politischen Unbehagens in Europa und der praktischen Durchführungsmöglichkeiten es ermöglichen würde, eine beträchtliche Abrüstung und die vollständige Gleichberechtigung Teutschlands zu verwirklichen. Zur Unterstüßung dieser Grundsäße wird hervorgehoben, daß Frankreich geneigt ist, gleich von dem ersten
eines Fallschirms, der die Gondel in der Luft hätte halten können, für das Unglück verantwortlich gemacht werden. Ich habe auf meinem Fluge drei Fallschirme mitgeführt, und zwar einen für die Gondel für den Fall, daß fie sich von der Ballonhülle trennen sollte, und zwei andere für meinen Begleiter und mich. Die sowjetrussischen Flieger haben wahrscheinlich auf die Mitnahme von Fallschirmen
Jahre der Durchführung der Konvention an eine Vermine derung der französischen Effettivbestände vorzunehmen in Uebereinstimmung mit der Umwandlung des heute bes stehenden deutschen Heere
„ Unverändert"
Versöhnlich, aber energisch
zur
dub. Paris , 2. Febr. Die Blätter beschränken sich im großen und ganzen auf die Wiedergabe fürzester Auszüge aus der gestern veröffentlichten französischen Dentschrift Rüftungsfrage. Der offiziöse Petit Parisien" begründet die Veröffentlichung damit, daß ein Gegengewicht gegen die Wirkung der englischen und italienischen Dent schrift geschaffen und eine angemessene. Beurteilung der Lage ermöglicht werden sollte. Das französische Außenministerium habe aus dieser Ertenntnis heraus die Veröffentlichung beschlossen. Obwohl bereits durch die Ereignisse überholt, präsifiere dieses Dokument, das in nichts die Entwicklung der im Gange befindlichen Verhandlungen präjudiziere, nichtsdestoweniger die Haltung der französischen Regierung in den verschiedenen Punkten zu der Zeit, als sie zwischen Sit John Simon und Mussolini in Rom erörtert wurden. Die energische und gleichzeitig versöhnliche Haltung der französischen Regierung habe sich zweifellos seither nicht geändert und werde dazu beitragen, die Oeffentlichkeit mit Rugen aufzuklären. Das Journal" schreibt: Bei näherer Prüfung der französischen Denkschrift tritt- wie auch der Reichskanzler betonte zutage, daß keine territoriale for: derung mehr zwischen Frankreich und Deutschland steht und daß die meisten aktuellen Probleme nicht eigentlich deutschfranzösische, sondern europäische Probleme find, deren Lösung unmöglich ohne die Teilnahme der interessierten Länder und des Völkerbundes in Angriff genommen werden kann. Aus der Tatsache der Veröffentlichung der französischen Denkschrift scheint bereits hervorzugehen, daß der französische Standpunkt sich seit dem 1. Januar nicht geändert hat. Ueberdies wird man, da die Denkschriften Deutschlands , Englands und Italiens eine genaue Antwort erfordern, hierüber wahrscheinlich sehr bald Aufschluß befizzen. Die Antwort an Deutschland soll dem„ Deuvre" zu= folge in einer der nächsten Ministerbesprechungen fest= gelegt und dann sofort abgesandt werden. Das Blatt will den Eindruck gewonnen haben, daß die französische Regierung gern mit Italien ein Vorabkommen finden möchte.
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Annäherung Frankreich - Italien ? Das Abrüstungsproblem nicht voran gekommen
Paris , 2. Febr. Als mögliche politische Folge der eng lischen und der italienischen Denkschrift läßt die Außenpolitikerin des„ Deuvre", die gute Beziehungen zu beftunterrichteten politischen Kreisen unterhält, einen Annäherungsversuch zwischen Frankreich und Italien durchblicken, weil im Hinblick auf ein Kompromiß in der Abrüstungsfrage der Abschluß eines Vorabkommens mit Italien von unschäzbarem Werte sein würde. Bezüglich der Abrüstungskonferenz seien diese reise äußerst pessimistisch, dagegen ausgesprochen optimistisch, was die fünftigen italienisch- französischen Beziehungen, unabhängig vom Abrüstungsproblem, anlange. Die Erennung de Jouvenels zum Ueberseeminister werde besonders begrüßt. Man hoffe jeßt, durch gegenseitige Ronzessionen viele noch schwebende Kolonialfragen regeln zu fönnen.
Die„ Ere Nouvelle" schreibt: Da weder die englische noch die italienische Anregung dem Standpunkt entspricht, der nach reiflicher Ueberlegung von der franzöfifchen Regierung eingenommen werden muß, so scheint das Abrüstungsproblem nicht vorangekommen sein. Dieses Urteil wird von Fer geje en französischen Presse geteilt.
verzichtet, um das Gewicht des Ballons zu erleichtern. Es würde einen großen Verlust für die Wissenschaft bedeuten, wenn die Aufzeichnungen der Stratosphärenflieger verloren gegangen sind, da sie sich lange in der Stratosphäre aufhielten. Ich kenne persönlich die russischen Apparate und Instrumente, die für die Messung der kosmischen Strahlen Verwendung finden."