Boigt, Berichterstatter sind die Stadträthe Geh. Reg.- Rath Friedel, Kochhann und Marggraff.
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seine Anschuldigungen vor Gericht zu vertreten versprach, vorläufig[ fahen in der Filiale einen selbständigen Verein, der auf öffentliche nur in einem Falle Zeugniß abzulegen haben. Angelegenheiten einzuwirken bezwecke. Die Vorsigenden von Vereinen Im Passage Panoptikum werden die Samoanerinnen nur Wurst von kranken Thieren. Das tönigl. Polizeipräsidium mit solchen Zielen sind gesetzlich verpflichtet, von jeder Veränderung im noch kurze Zeit zu sehen sein. Direktor Neumann ist direkt in die theilt mit: Dem Pächter der auf dem hiesigen städtischen Schlacht- Mitgliederbestande die Polizei des Ortes zu benachrichtigen. Das Sabara gereift und bringt von dort afrikanische Wüstenbewohner hose errichteten Anstalt zur Verarbeitung des beanstandeten Fleisches Schöffengericht sprach K. frei, die Straffammer verurtheilte ihn hierher. schwachfinniger und geringgradig tuberkulöser Thiere ist die Gr- aber trotz seines energischen Protestes gegen die Annahme, der Vera, Während einer am Sonntag in der Urania von dem laubniß ertheilt worden, aus solchem Fleisch nach erfolgter Kochung band und die Filiale wollten auf öffentliche Angelegenheiten einwirten, " Südost" veranstalteten Sondervorstellung bezw. Sterilisation Rochwurst herzustellen und in den Verkehr zu zu 15 M. Strafe. Das Landgericht meinte, der Verein der Töpfer Der Kampf um den Nordpol", war der Führer der„ Germania ", bringen. Die in der gedachten Anstalt hergestellte Wurst ist an jedem Deutschlands gehe mit seinen Zwecken über private Einzelinteressen Herr Admiralitätsrath Koldewey, und der Führer der„ Hansa", Ende mit dem Stempel: Sterilisirt, Städtischer Schlachthof" ver- hinaus, er wolle die sozialen Verhältnisse fördern", berühre das Herr Kapitän Regemann, aus Hamburg zugegen, welche gefehen. Auch nach dieser Wurst wird sich die ärmere Bevölkerung Gemeininteresse und gehöre sonach zu den im§ 2 des Vereinsgesetzes gefennzeichneten Vereinen. In seiner Revision betonte der Angeklagte, legentlich der Nanfenfeier nach Berlin gekommen waren. Herr Dr. wohl ebenso drängen, wie bisher nach dem gekochten Fleische. Schwahn brachte während der zweiten Pause ein Hoch auf die Gegen die Konsumvereine" im Südwesten der Stadt der Verein beschäftige sich nur mit privaten Dingen, mit der Regelung heiden deutschen Polarfahrer aus, deren Erfahrungen im eisigen wollen sich auch die Kolonialwaarenhändler und Grünkramhändler des Lohn- und Arbeitsverhältnisses zwischen bestimmten Parteien, dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer. Der Straffenat des Norden ja auch dazu beigetragen haben, daß das große Unter- organisiren. Kammergerichts wies die Revision zurück. Die Filiale in nehmen des gegenwärtig in Berlin gefeierten kühnen Norwegers von Vom Schlachtfelde der Arbeit. Am Montag früh gerieth Osterfeld, die als ein besonderer Verein zu betrachten sei, beschränke so glänzendem Erfolge begleitet war. Die Anwesenden stimmten be- in der Pianomechanik- Fabrik von Langer u. Ko., Blumenstr. 28, sich nicht auf Eingriffe in Privatverhältnisse, sondern wolle gleich) geistert in die Ovation ein. der 22jährige Schlosser Otto Rosemund beim Abnehmen eines In der Angelegenheit der Frau Baumeister Rothenburg linken Hand in das Getriebe und wurde mehrere Male herum- durch eine im großen Stile organisirte Unterstützung von Streits In der Angelegenheit der Frau Baumeister Rothenburg Treibriemens von einer in Bewegung befindlichen Welle mit der dem allgemeinen Berein ftatutengemäß eine günstigere Gestaltung der Erwerbsverhältnisse des ganzen Töpferstandes Deutschlands ist dem Sohne der schwergeprüften Frau nunmehr vom Amtsgericht I folgende Verfügung zugestellt worden:„ Dem von Ihnen geschleudert. Hierbei wurde ihm der linke Arm zuerst gebrochen, anstreben. Darin liege aber eine Förderung der sozialen Interessen weiter gestellten Antrage, von Amts wegen Ermittelungen über den dann völlig ausgerissen. Er wurde in das Krankenhaus am im Gemeinwesen, also die Beschäftigung mit einer öffentlichen Angelegenheit im Sinne einer Einwirkung auf die lettere. Kormann Geisteszustand Ihrer Frau Mutter anzustellen, vermögen wir umso Friedrichshain gebracht. weniger zu entsprechen müssen vielmehr unsere Verfügung vom Auf dem Wege zum Armenvorsteher gestorben ist der als Vorsitzender der Filiale hätte deshalb den Erfordernissen des 29. Juni 1895 aufrecht erhalten als das uns vorliegende Material 76 Jahre alte Almosenempfänger Gellner aus der Oudenaarderstr. 10.§ 2 nachfommen müssen. eine Annahme, daß Ihre Frau Mutter geistig gesund sei, nicht recht- Der Greis wollte den Vorsteher im Hause Hennigsdorferstr. 26 auffertigt. Ueberdies sind die Hindernisse, welche der Beschaffung eines suchen und hatte die Wohnung beinahe erreicht, als er auf der ärztlichen Attestes während des Aufenthaltes Ihrer Frau Mutter in Treppe zusammenbrach und auf der Stelle verschied. Wie kam es, Herzberge nach Ihrer Angabe entgegenstanden, durch deren Ent- daß ein so entfräfteter Mann sich selber auf den Weg machen mußte, lassung aus der Anstalt nunmehr beseitigt." um von dem Armenvorsteher etwas zu erlangen?
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Zum dritten Male seinen Angehörigen durchgebrannt ist der dreizehnjährige Otto Richter, der bei seinen Stiefeltern, den Schlosser Blofel'schen Eheleuten in der Gräfestraße 31 wohnt. Der Ruabe ist mittelgroß, hat dunkelblondes Haar und braune Augen und trägt einen dunklen Anzug, Schnürstiefel und eine blaue Mühe.
Seitens der schwergeprüften Dame und der weiterhin Be theiligten wird nunmehr demgemäß der weitere Justanzengang in Anspruch genommen werden müssen unter Beibringung entgegen gesetter ärztlicher Zeugnisse, zumal niemand aus der näheren und weiteren Umgebung der Dame vordem wie gegenwärtig die geistige Gesundheit derfelben je in Zweifel gezogen hat, abgesehen von denjenigen Elementen, welche die 8jährige Internirung der Dame direkt und indirekt bekanntlich bewirkt haben. Es zeigt somit sich auch jetzt in diesem Fall wiederum, wie schwer es ist, unter den gegenwärtigen, beklagenswerth einseitigen gefeßlichen Bestimmungen unferes so reformbedürftigen Frrenrechts, selbst solchen ärztlichen Gutachten, die durchaus nicht auf objektiv wahren Thatbeständen zu thun. erbaut sind, wirksam im Wege des Entmündigungs- Prozeßrechtes entgegentreten zu können.
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entsetzlich aber wahr!
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Versammlungen.
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Sattler und Tapezirer. In einer nur mäßig besuchten Mitglieder Versammlung der Filiale I, welche am 27. März im Englischen Garten " tagte, sprach Genoffe Wagner über Boltsbildung und Klassenbewußtsein". Von einer Diskussion wurde Abstand genommen. Unter Vereinsangelegenheiten wurde der Arbeitsnachweis einer herben Kritik unterzogen.
Amt betraut.
Die Chemiegraphen hielten Donnerstag, den 1. d. Mts., ihre Generalversammlung bei 3 u beil ab. Nach Erledigung des Ver Von einem größeren Fener wurde in der vergangenen Nacht waltungsberichtes fam der Borsigende auf die Entwickelung des die Teppich- und Möbelstofffabrik von H. Thomas, Oranienstr. 126, Vereins zu sprechen, dabei betonend, daß trotz des verhältnißmäßig betroffen. Aus noch nicht aufgeklärter Ursache im Erdgeschoß ent- guten Mitgliederbestandes doch noch viel Arbeit vorhanden wäre standen, hat das Feuer fertige Teppiche und Möbelstoffe ergriffen. nicht allein nur die Fernstehenden heranzuholen, sondern auch jene Die Feuerwehr hatte längere Zeit mit der Bewältigung der Flammen aufzuklären, welche wohl Mitglieder, jedoch noch nicht ihre wirkliche Lage erkannt haben. Hierauf gab Kollege Gragen den Kassenbericht und wurde demselben auf Antrag Rubig Decharge erTheater. Das Stiftungsfest", bekanntlich der lustigste Schwank G. v. Mofer's, geht morgen im Schiller- Theater zum theilt. Die Neuwahl ergab folgendes Resultat: 1. Vorsitzender: Wegen der Sonntagsruhe an den nächsten Sonntagen ersten Mal in folgender Beseßung in Szene: Dr. Scheffler: Herman Blant, Kollege Sahm wiedergewählt, 2. Vorsitzender: Kubig, Kassirer: gellen folgende Bestimmungen: Am letzten Sonntag vor Ostern Bertha: Hedwig Pauly, Bolzau: Julius Eyben, Wilhelmine : Serafine Gragen wiedergewählt, 1. Schriftführer: Woltert, 2. SchristSchulz wiedergewählt; als Revisoren: Meier, dürfen nach§ 2 der Polizeiverordnung vom 20. Juni 1892 im Detschy, Ludmilla: Paula Levermann, Dr. Steinkirch: Max Reimann, führer: Handelsgewerbe Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter auch in der Zeit Hartwig: Albert Patry , Brimborius: Adolph Steinecke, Schnake: Alfred Krüger und Göz. Da Kollege Wohler sein Mandat als Schmasow. Jn, Heirath auf Probe", Posse mit Gesang nach von 2-6 Uhr nachmittags beschäftigt werden, die Läden also auch Reiner u. Buchbinder von Jean Kren, Gesangsterte von Gustav Görß, welche Hauptkassen- Revisor niederlegte, wurde Kollege Bose mit diesem in dieser Zeit offen sein. Für die Oster- und Pfingfifeiertage ist die am Sonnabend zum ersten Male im Thalia Theater in Szene geht, nach§ 1 der Polizeiverordnung vom 21. März 1895 zu erlassende sind in den Hauptrollen die Damen Theren, Bojé. Fredi- Franken, sowie die Eine öffentliche Bäckerversammlung lokaler Richtung, von besondere Verordnung noch nicht erfolgt, aber wohl in den nächsten Herren Sachs, Böttcher, Ewald, Junkermann und ein neuengagirtes Mit: 50 bis 60 Theilnehmern besucht, tagte am Dienstag Nachmittag bei Es wurden zunächst Schneider und Barth als Tagen zu erwarten. Ueber die Frühkonzerte an den ersten Oster- glied Herr Granzor beschäftigt. Die Musit ist vom Komponisten und Kapell Gründel. und Pfingstfeiertagen ist den Polizeimannschaften vom Polizeipräsidium meister Herrn Leopold Kuhn. Im Alexanderplay Theater soll Vertrauensmänner der lokalen Richtung, und Klammed und eine Verfügung zugegangen, wonach diese Konzerte durch diese Ostend Theater hat Herr Jos. Dill am Freitag sein Benefiz. Gegeben gewählt. Dann wurde über das Verhalten des Gesellenausschusses der Prinzessin Chimay dramatisirt werden. Im Schneider als Delegirte zum Kongreß der Lokalorganisationen Polizeiverordnung vom 10. Oktober 1896 nicht verboten sind, für sie wird„ Klein Geld". aber die Einschränkungen des§ 12 Absatz 3 gelten. Danach dürfen Junung, Kontordia" gesprochen, welcher den Meistern seine Unterstüßung an diesen Tagen Musikaufführungen, Gesangs- und deklamatorische zugesagt hat bezüglich der Abschaffung der Nachtarbeit. Dies Verhalten ist dem Ausschuß wie Barth sagte theilweise verVorträge, Schaustellungen von Personen und theatralische VorUeber eine furchtbare Blutthat, die noch dringend der Auf- übelt worden. Auch im Vorwärts" habe gestanden, die Abwie die Nachmittag pasfirte ein Berliner Ausflügler die Grunewald- Chaussee wichtiger, Beseitigung der Nachtarbeit.*) Submissionsblüthen. Wie Innungsmeister das Handwerk zu zwischen Westend und Königsgarten und trat, etwa eine Stunde anderer Seite, unter anderen auch von Most, wurde be heben bestrebt sind, davon geben die gelegentlich der Submissions- von Westend entfernt, seitlich in den Wald. Der betreffende Herr tout, daß die Abschaffung des Koft und Logiswesens vergebung der Pflasterarbeiten für das Etatsjahr 1897/98 in der ging auf ein Gebüsch zu und als er sich diesem näherte, entdeckte er mancherlei Uebelstände, namentlich bezüglich der Schlafstellen X. Berliner Stadtbau- Jufpektion abgegebenen Angebote wieder ein zu seinem Entfehen die Leichen von zwei Männern, welche an mit sich bringen würde, so lange die Nachtarbeit noch bestehe. beredtes Zeugniß. Unter den Submittenten befand sich nur ein scheinend mit ein und demselben Revolver getödtet worden Aus diesem Grunde sei es also gerechtfertigt, wenn der Geselleneinziger, welcher fein Innungsmeister war. Die abgegebenen Gebote waren; die beiden Leichen lagen etwa fünf Schritte von Ausschuß die Meister in ihrem Bemühen um Abschaffung der Nachtschwankten zwischen 67 900 M. und 37 290 m. als höchste und einander entfernt. Der jüngere der Männer, welcher etwa arbeit unterstütze. Fischer machte Most den Vorwurf, er habe niedrigste Grenze. Das legte Gebot, welches also um über 20 Jahre zählen mochte, war durch einen Revolverschuß in die im Gesellenausschuß sich für Beibehaltung des Roft- und Logiswefens 30 000 M. niedriger ist, als das höchste Angebot, wurde von dem Schläfe getödtet, die Wunde ist ihm anscheinend von dem zweiten, ausgesprochen, was most entschieden bestritt, und betonte, der GeInnungsmeister Baumann gemacht. Das zweitniedrigste Gebot, einem 45 bis 50jährigen Manne, beigebracht worden, welcher sich fellenausschuß werde stets die Interessen der Kollegen wahrnehmen. nämlich 38 869 M., hatte kein Geringerer als der Herr Obermeister sodann ebenfalls eine Revolverfugel durch die Stirn in den Kopf Folgende Resolution wurde angenommen: Die Versammlung spricht Dellos selbst abgegeben. Und so folgten sich die Herren: Jnnungs- gejagt hatte. Der Revolver, welcher von der Oberförsterei mit Be- dem Gesellenausschuß der Bäckerinnung„ Konkordia" für ſein Vermeister auf der Stufenleiter der Preisdrückerei in bunter Reihe. fchlag belegt wurde, hatte eine Länge von ca. 25 Bentimeter. Jun balten ihr volles Vertrauen aus und verpflichtet denselben, in der Als weißer Rabe figurirte der Nichtinnungsmeister auch hinsichtlich Gebüsch lag noch eine halb geleerte Weinflasche, aus welcher die bisherigen Weise weiter zu arbeiten, Eine von Fischer eingebrachte der Preisforderungen, denn derselbe hatte das zweithöchste Gebot Beiden dem Anschein nach getrunken hatten. Ueber den furchtbaren Gegenresolution wurde somit als abgelehnt betrachtet. mit 54 585 M. gemacht. So wird das Handwerk von den Innungs- Fund war bisher Näheres noch nicht zu ermitteln, da irgend welche brüdern gehoben"! Bapiere bei den Todten nicht vorgefunden worden sind.
Aus den Nachbarorten.
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stellungen in Schantlokalen nur stattfinden, wenn der erufte, den tärung bedarf, geht uns folgende Mittheilung zu: Am Sonntag schaffung des Kost- und Logiswesens im Hause des Meisters sei
Feiertagen entsprechende Charakter gewahrt wird.
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Die Steuereinziehung hat im Etatsjahre 1895/96 in Berlin , Ein Leichenfund bei Wilhelminenhof ist noch nicht auf nach dem jezt vorliegenden Bericht der städtischen Steuerdeputation, geklärt. Die dort aus der Spree gelandete Leiche eines Mannes, im ganzen ein verhältnißmäßig günstiges Ergebniß gehabt, wenn deffen Schädeldecke eingeschlagen war und an dessen Hals an einem man in betracht zieht, daß infolge der am 1. April 1895 in traft Strick eine Thonröhre hängt, ist gestern Montag auf Beranlassung getretenen Steuerreform die Geschäfte der Steuertasse sich schwieriger des Amtsgerichts zu Röpnick gerichtsärztlich geöffnet worden. Die gestalten mußten.( Aus letzterem Grunde ist auch eine Vergleichung Obduktion hat indeffen, da die Leiche durch langes Liegen im Wasser mit den Vorjahren nicht gut angängig.) Von den verschiedenen bereits start in Verwesung übergegangen war, die Todesursache Steuerarten find die wichtigsten die Einkommensteuern. Bei der nicht feststellen können. Auch über die Persönlichkeit des Mannes Gemeinde Einkommensteuer wurden vom Steuersoll( einschl. Reste ist noch nichts ermittelt.
aus Vorjahren) 3,31 pet. wegen Nichtverpflichtung, 1,60 pet. wegen Der unter dem Verdacht des Raubmordes auf dem AusUnbeitreiblichkeit niedergeschlagen. In Rest blieben 1,62 pt. wandererbahnhof Ruhleben vor 14 Tagen verhaftete ruffische KaufDie Einnahme betrug 93,47 pet. nach Abzug von 2,39 pt. mann Razemohr ist am Sonnabend nach der Grenze gebracht worden, Rückzahlungen und 91,08 pet. des Solls. Bei der Staats- um an die russische Behörde ausgeliefert zu werden. Der Thatort Einkommensteuer wurden vom Soll( einschließlich Reste) 3,10 pt. wegen Nichtverpflichtung, 1,86 pet. als unbeitreiblich soll Warschau gewesen sein. niedergeschlagen, während 1,50 pet. im Rest blieben. Eingenommen
Die Berliner Firmenschilder- Verordnung ist jetzt auch auf wurden 94,04 pCt., nach Abzug von 1,24 pet. Rückzahlungen den Regierungsbezirk Potsdam ausgedehnt worden. 92,80 pCt. des Solls. Werden jedoch die Einkommen bis 3000 m. Auf Bahnhof Friedrichshagen ist gestern früh 7 Uhr 10 Min. von denen über 3000 M. getrennt, wie es der Bericht für die die Maschine eines noch leeren Personenzuges, der nach Berlin beStaats- Einkommensteuer thut, so ergeben sich für die kleineren Ein- stimmt war, entgleift. Sie legte sich quer über das Geleise, das sie tommen 7,18 pt. des Solls als nichtverpflichtet, 6,54 pet. als un- so für den Verkehr sperrte. Der Unfall ging ohne Beschädigung des beitreiblich, 2,95 pCt. als Rest, für die größeren dagegen nur Dienstpersonals ab. Der Personenzug wurde dann vom Nebengeleise 2,16 pet. als nichtverpflichtet, 0,17 pet. als unbeitreiblich, 1,17 pet. nur durch eine Güterzugmaschine mit anderthalb Stunden Verspätung als Refst. Eine noch weitergehende Spezialisirung nach Einkommen- nach Berlin geschleppt. stufen, die übrigens auch für die Gemeinde Einkommensteuer zu Ein Neuntel ihres Gesammtetats bestreitet die Gemeinde wünschen wäre, würde voraussichtlich noch stärkere Gegen- Weißensee aus Polizeiftrafen. In der Sonnabendigung des Amtsfäße ergeben. Bei der Gemeinde Einkommensteuer hat die ausschusses wurde der Etat für 1897/98 mit 30 000 m. festgestellt, Wiederheranziehung von ca. 169 000 mit 660-900 M. Ein- von welchem etwas über die Hälfte, nämlich 17 000 m., von der tommen veranlagten Personen viel Arbeit gemacht und wenig Gemeinde aufgebracht werden, während die Polizeistrafen mit 3372 eingebracht. Die Steuerzahler dieser dieser Stufe gehören meist Mark in Ansatz gebracht sind. Da mit den Polizeistrafen die erforder zu der am stärksten fluttuirenden Bevölkerung. Manche ziehen lichen Einnahmen nicht gedeckt werden, muß der Kreisausschuß im Jahre sogar mehrere Male um, weil sie der oft wechselnden natürlich noch einen Zuschuß von 3400 M. Teisten. Arbeitsgelegenheit nachgehen müssen. Der Bericht erklärt die 1895/96 eingetretene starke Vermehrung der Refte zum theil aus dem Verzug vieler Steuerpflichtiger dieser Stufe. Außerdem wird aber auch darauf hingewiesen, daß die für viele Steuerzahler noch immer ungünstigen Erwerbsverhältnisse nicht ohne Einfluß auf die Zunahme der Reste geblieben sind."
Zähne zum Oberbürgermeister von Potsdam hat die Potsdamer Gegen die Bestätigung der Wahl des Bürgermeisters Schlächterinnung Einspruch bei dem Minister des Innern erhoben. Diefer Einspruch stützt sich auf Vorkommnisse im städtischen Schlacht baus, da Jähne der Vorsitzende der Schlachthausdeputation war.
Arbeiter- Bildungsschule. Semester- Ferien bis Mitte April.
Von
Die Lelehalle der Arbeiter- Bildungsschule, Brunnenstr. 25, ift wochentags von 6-9 Uhr, Sonntags von 4-9 Uhr, unentgeltlich für jedermann geöffnet; die Gefchäftsstelle der Schule N., Brunnenstraße 25, die den Vereinsvorständen zur Vermittelung von Vorträgen wissenschaftlichen Charakters zur Berfügung steht, ist ebenfalls von 6-9 Uhr nachmittags geöffnet.
Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender Ad. Neumann Basewalferjir. 3. Alle Aenderungen im Vereinskalender find zu richten an Friedrich ortum, Manteuffelfir. 49, v. 2 Tr.. Arbeiter Raucherbund Berlins und Umgegend. Menderungen im wereinskalender find zu richten an Hermann Braunschweig, DresdenerStraße 80, 2. Hof, 4 Tr.
Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. Alle Buschriften, den Bund betreffend, sind zu richten an H. Bendir, Alexandrinenftraße 100. Lokalverein der Konditoren. Donnerstag, den 8. April, abends 9 Uhr, des Industrieverbandes.
bet Babtel, Rosenthalerstr. 57: Mitglieder= Bersammlung. Statutenberatung
Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner. Heute, abends 8% ühr, in G. Feuersteins Festsälen, Alte Jatobitr. 75: Generalversammlung. Longfellow , English Conversational - and Reading- Club. 9 o'clock at Tettenborns' Pestaurant, Wall- Strasse 91. Guests are welcome. Verein für Körper- und Naturheilkunde. Seute, abends 8% Uhr Aleranderstr. 27c: Versammlung. Bortrag über: Berkehrte Kindererziehung." Ref. Herr Grundmann.
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Eingelaufene Druckschriften.
Bon der Neuen Beit"( Stuttgart , J. S. W. Diey' Berlag) ist soeben bas 28. Seft des 15. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Ein Recht von Gottes Gnaden. Die reichsgefegliche Regelung des Auswanderungswesens. Von Julius Bruhns . Acht Tage in Holland . Bon W. Liebknecht. II. Der Wahlkampf und die Bauernbewegung in Galizien . Von Dr. Sigmund Leser( Krakau ). Literarische Rundschau. Notizen: Wie Arbeitgeber- Petitionen zu stande tommen. Deutschlands Weinbau. Von D. Ged. Feuilleton: Die Sintfluth. Von R. Bommelt. I. Jestzeit. M. Glünecke's Verlag, Berlin C.
Wilhelm Schwaner , Moderne Opfer. Dret Bilder aus dem Sebrerleben ber
Witterungsübersicht vom 6. April 1897.
Stationen.
Barometer
stand in mm,
d. Meeressp.
Windrichtung
Windstärke
759
WSW
.
759
WSW
•
•
760
Q
758
•
NW
758
a
760
NW
770
N
755
•
758 754
•
QUER
120
NAL ANANNA( Stala 1-12)
etter
halb bedeckt
woltenlos
wolkig
Temperatur
222222 nach Celsius
( 50 G. 4° R.)
wolkenlos
bedeckt wolfenlos wolkenlos
halb bedeckt
4
2
wolkig bedeckt
4
3
Raufbolde. Ein Zweikampf auf Pistolen hat am Montag früh abermals im Grunewald stattgefunden. Es handelt sich, wie aus dem wenigen, was über die Angelegenheit laut geworden ist, hervor geht, um die Fortsetzung eines früheren Streites. Der eine Gegner Der Verband der Zöpfer, ein Verein, der auf Haparanda soll erst kürzlich wegen Zweikampfes eine Feftungshaft verbüßt öffentliche Angelegenheiten einwirten will. Der Petersburg. haben, durch den ersten Waffengang aber noch nicht zufriedengestellt genannte Verband, der sich über ganz Deutschland erstreckt, hat sich Gort gewesen sein. Diesmal fand ein dreimaliger Rugelwechsel statt, der in seinem Statut ein rein gewerkschaftliches Programm gefeßt, wie Aberdeen . Rampf soll aber trotzdem unblutig verlaufen sein. Die Veranlassung andere Zentralverbände auch. Im Falle von Streits ist dem Paris . liegt, wie gerüchtweise verlautet, in einer schweren Kränkung, die Zentralvorstande sofort Anzeige zu machen, der dann den Streit von einer Seite der Familie der anderen zugefügt worden sein soll. entweder ausdrücklich billigt oder seine Billigung den Betheiligten Wetter- Prognose für Mittwoch, den 7. April 1897. Diese Prügelgeschichte klingt ja beinahe wie eine zweite Auflage des versagt. Wird der Streit gebilligt, dann sorgt der ZentralKühl, theils heiter, theils nebelig bei schwachen nordöstlichen Falles Roze. vorstand für Absperrung des Zuzugs und für Geldunter- Winden; keine erheblichen Niederschläge. Der VorBerliner Wetterbureau. Herr Wilhelm Tappert bezichtigte gestern in verschiedenen stügung, im anderen Falle nur für Absperrung. Berliner Blättern Herrn Kerr, der ihn der unlauteren Zugänglich- fizende Rormann der Filiale Osterfeld des Allgemeinen teit für Geldgaben und Mißbrauch des Amtes angeklagt hatte, der Vereins der Töpfer und Berufsgenossen Deutschlands ", wie sich der*) Das ist nicht ganz richtig; wir halten eines so wichtig, wie Lüge und Berleumdung und theilte mit, daß er die gerichtlichen Verband nennt, war seinerzeit angeklagt worden, die§§ 2 und 13 das andere. Nur gegen die Anschauung hatten wir uns seinerzeit Schritte bereits eingeleitet habe. Der zweite Beschuldigte, Herr des Vereinsgefeges übertreten zu haben. Er hatte es nämlich unter- gewendet, als ob die Abschaffung von Rost und Logis beim Meister Lackowiß, hat bisher nichts von sich hören lassen. Herr Kerr wird laffen, von dem Austritt eines Mitgliedes der Polizeibehörde binnen für die Gesellen gar teinen Werth habe, solange die Nachtalso, wie es scheint, von der Bereitwilligkeit, mit der er bekanntlich drei Tagen Meldung zu machen. Polizei und Staatsanwaltschaft larbeit beftünde. Red. d.„ Borw."