Eden reist

Versteifung der Lage Eine

Neunerkonferenz? Dollfuß  , Beauftragter Mussolinis

dnb. London  , 16. Febr. Die französische   Antwortnote auf

die leste deutsche Denkschrift und die heute bevorstehende Anklage gegen ihn aus der ganzen Welt

Abreise des Lordgeheimsiegelbewahrers Eden zu seinen Besuchen in Paris  , Berlin   und Rom  , haben die Auf­merksamkeit wieder auf die Abrüstungsfrage gelenkt. Der Parlamentskorrespondent der Times" schreibt: Bei seinen Besuchen in den drei Hauptstädten wird Eden die bri tische Abrüstungs den tschrift erörtern und festzu­stellen suchen, wieweit sie eine Grundlage für Deutschlands  

Rückkehr zur Abrüstungskonferenz und zum Völkerbund und schließlich für eine Abrüstungsfonvention bilden könnte. Es wird nicht angedeutet, daß die Denkschrift das letzte Wort über den Gegenstand darstellt. Aber die britischen Minister glauben, daß fie Möglichkeiten für eine vereinbarte Reglung der noch nicht überwundenen Schwierigkeiten bildet. Eden hofft, den Ministerpräsidenten Doumergue   und den Außenminister Barthou   am Samstag zu sprechen. Er wird am Montag nach Berlin   weiterreisen. In Rom   wird Eden am 26. Februar mit Mussolini   zusammentreffen.

In einem Leitauffas macht Time 3" die Andeutung, daß England vielleicht in der Sicherheitsfrage unter ge­wiffen Voraussetzungen ein Angebot machen werde, das über das der letzten Denkschrift hinausgeht. Der diploma­tische Korrespondent des Daily Telegraph  " berichtet: Auf der gestrigen Sitzung des Kabinettsausschusses für die Abrüstungsfrage wurde die französische   Note geprüft. Es Herrscht die Auffassung, daß fie eine entschiedene Versteifung der französischen   Saltung zeigt. Eden wird sich feine Illusio­nen über die Schwierigkeiten seiner Mission machen. Der diplomatische Korrespondent des News Chronicle" schreibt u. a., wenn Eden bei seiner Rückkehr einen leidlich hoffnungsvollen Bericht erstatten könne, dann bestehe gute

Der heldenmütige Kampf der österreichischen Sozial­demokratie hat in Frankreich   und England eine lebhafte Erregung ausgelöst. Die Linksgruppen stehen überall mit ihren Sympathien auf der Seite der Freiheitskämpfer in ihren Sympathien auf der Seite der Freiheitskämpfer in Desterreich. Aber auch die Rechtsgruppen erkennen, daß Dollfuß   mit den Heimwehrverbrechern im Auftrage Mussolinis handelt, der ein von ihm abhängiges Desterreich durch Dollfuß   schaffen will, um so seinen Machtbereich in das Herz Europas   zu erweitern. Die Staaten der Kleinen Entente   fühlen sich durch diese Aktion Stark beunruhigt und schließlich auch bedroht. Sie werden durch die Faschisierung Desterreichs eingeklemmt in den durch die Faschisierung Desterreichs eingeklemmt in den Faschismus mussolinischer und nationalsozialistischer nationalsozialistischer Couleur. Benesch war in London   und hat bestimmt bei dieser Gelegenheit auch das englische Außen­ministerium auf die in Zentraleuropa   durch den Staats­streich der Heimwehren heraufbeschworene gefährliche Situation aufmerksam gemacht. Simon hat auch im Unterhaus auf die Anfrage des Arbeiterparteilers Attlee von den ernsten und sehr betrüblichen Er­eignisfen in Desterreich" gesprochen, die die eng­ lische   Regierung genqu beobachte. Auch ist es so gut wie ficher, daß im Bölkerbundsrat die Lage anläßlich des An­rufens dieser Institution durch Dollfuß   wegen des Ein­bruchs der Nationalsozialisten ernstlich besprochen wird. Die Attacke Fey- Starhemberg- Dollfuß zieht demnach auch ihre außenpolitischen Kreise.

Aussicht darauf, daß die britische   Regierung vorschlagen Die englische Regierung bestürzt

werde, eine Konferenz von acht oder neun Staaten nach einem anderen Ort als Genf   einzuberufen.

Nazis in Indien  

Propagandisten überall

ichießen von Frauen und Kindern!" Thorns( Arbeite partei  ) fragte schließlich: Sind die Sozialisten nicht die fried­lichsten Leute der Welt?" Auf die letzten Fragen wurde von der Regierung keine Antwort mehr erteilt.

Amerika   sagt: ,, Dollfuß   schwächt seine Lage"

Renyort, 15. Febr. Ueber die Entwicklung der blutigen Er­eignisse in Oesterreich   wird von der Presse feitenlang mit großen Schlagzeilen berichtet. Neuyorf Time 3" be­mertt in einem Leitartifel, es sei nahezu unmöglich, aus der Ferne genau festzustellen, wer für den Bürgerkrieg verant­wortlich sei. Hingegen urteilt Herald Tribune", daß selbst aus den zensierten Nachrichten, die aus Oesterreich   ein­treffen, immer flarer hervorgehe, daß Dollfuß   einen Fehler begangen habe. Das Vertrauen der Welt in Dollfuß   sei er­schüttert, und dadurch, daß er nunmehr Haß gegen sich selber erzeuge, schwäche er seine Lage.

Der Mord an Schwerverletzten Die Welle der Empörung

Preßburg  , 15. Febr. Es werden jezt Einzelbetten über die Hinrichtung des Schußbundführers Munichreiter bekannt. Die Hinrichtung dieses Schwerverletzten durch die Wiener  Exekutivbehörde hat die Erbitterung der Bevölkerung ins Unermeßliche gesteigert. Munichreither, der durch mehrere Schüsse schwer verlegt war, wurde danach auf einer Trags bahre zum Standgericht, ebenfalls auf einer Tragbahre zum Galgen geschafft, von der Bahre aus unter den Galgen gelegt und- obwohl faft bewußtlos- erhängt. Auch zahlreiche Ausländer haben ihrer ungeheuren Empörung über die bestialische Sinrichtung eines Schwerverlegten durch die Res gierung Dollfuß Ausdrud gegeben und erklärt, daß damit auch die letzten Sympathien für das Gewaltsystem Dollfuß bei ihnen geschwunden seien.

London  , 15. Febr. Im Unterhaus stellte der Abgeordnete Attlee im Namen der Opposition die Frage, ob der Außen­minister angesichts der Ereignisse in Desterreich Schritte zur Herbeiführung einer baldigen Sigung des Bölferbundes fun a molle. Simon erwiderte hierauf, daß die ernsten und-hr betrüblichen Ereignisse" in Defterreich von der englischen  Regierung genau beobachtet würden. Dem Unterhaus sei be= fannt, daß die österreichische Regierung im Zusammenhang mit der internationalen Lage beschlossen habe, den Völ bnud anzurufen. sas die innere Lage Desterreichs betreffe, so sei er überzeugt, das Haus werde den Grundfak be- Begnadigt"

Soumyendranath Tagore, der Neffe Rabindranath Ta­ gores  , schreibt in der Pariser Zeitschrift Monde  " über die faschistische Propaganda in Indien  :

" Die nationalsozialistische Propaganda in Indien   ruht nicht, und der deutsche   Konsul in Kalkutta   hat sich die aktive Mitarbeit einer gewissen Anzahl deutscher   und hinduistischer Agenten gesichert. Ich schrieb für die Presse der Inder eine Artifelreihe über den Nationalsozialismus  . Der deutsche Konsul in Kalkutta   richtete daraufhin an das Blatt, das meine Berichte veröffentlichte, einen heftigen Protestbrief. Der nationalsozialistische Diplomat behauptete unter an derem: Es gab einige bedauerliche Zwischenfälle, einige Gewalttaten während der ersten Tage der nationalen Revolution in Deutschland  . Es ist wenig großzügig und ungerecht, eine Regierung zu tadeln, die alle möglichen Maß­nahmen getroffen hat, sie zu verhindern und die Erfolg da­mit gehabt hat."

Selbstverständlich", betont Tagore  , kann keine wirksame nationalsozialistische Propaganda in Indien   ohne die Dienste hinduistischer Agenten durchgeführt werden. Der deutsche  . feffor Benoytamar Sartar von der Universität in Kalkutta  zögerte nicht, feine Dienste anzubieten.... In einem Ar­tifel, der in einer nationalsozialistischen Tageszeitung in Raltutta erschien. schrieb der Professor Sarkar: Hitler   ist der größte der deutschen   Erzieher und Propheten seit Fichte. Die Prosperität, die Arbeit und der Wohlstand der

herzigen, daß ein Land nicht berechtigt sei, sich in d.. inneren Angelegenheiten eines anderen Landes einzumischen. Der Arbeiterabgeordnete God 3 erklärte dazu, daß Oesterreich doch in einer besonderen Lage sei und daß die Mächte sich andauernd in seine Angelegenheiten einmischten. Der konser­vative Abgeordnete overville meinte, daß die sozia liftische Agitation alle Verwirrung in Oesterreich   verursacht habe. Hierauf ertönte lautes: Nein, nein!" von den Bänken der Arbeiterpartei. Der Arbeiterparteiler Wedgwood fragte dann, ob die englische   Regierung der österreichischen  Regierung flar machen wolle, was für einen schlechten Ein­druck das Aufhängen von österreichischen Sozialdemokraten in England mache.( Rufe von der Ministerbank: O, o!) Der Arbeiterabgeordnete Bevan fügte hinzu: Und das Nieder:

Zehn Jahre Kerker

Wien  , 15. Febr. Der am Donnerstag vom Standgericht zum Tode durch den Strang verurteilte Schutzbündler Kalab ift zu 10 Jahren schweren Kerkers begnadigt worden. In Regierungsfreisen wird jetzt zu den in Wien  , Steyr   und St. Pölten   einberufenen Standgerichtsverhandlungen die Auffassung vertreten, daß Todesurteile nur für die Führer( von denen man aber doch verleumderisch be= hauptete, daß fie geflohen seien) des Schutzbundes, nicht aber für die von den Führern zur Teilnahme am Aufstand ge: zwungenen"( Das ist eine niederträchtige Verleumdung der Freiheitskämpfer. D. Red.) Arbeiter in Frage kommen

fönnen.

Wettrennen um Faschistengunst

Arbeiterklaffe werden sich unter dem nationalsozialistischen Jeder wollte der Erste sein...

Regime faum verkleinern...

Tagore   teilt weiter mit, daß Sarkar sich seit einigen Monaten aktiv mit der Durchführung nationalsozialistischer Meetings befaßt. Der Hauptredner in diesen Veranstal­fungen ist der deutsche Vize- Konsul in Ralfutta, ein gewisser Dr. Richter. Seine Reden waren selbstverständlich nur ein Versuch, die Nazi- Barbarei zu rechtfertigen. Sartar macht sich darüber hinaus zum Interpreten eines extremen hin duistischen Nationalismus: er hat behauptet, daß die Hindus die Mohammedaner dem gleichen Schicksal unterwarfen, wie Hitler   es den Juden bereitete.

" Es ist notwendig," schließt Tagore  , die Bedeutung der Jugend- Bewegungen in den kolonialen Ländern nicht zu unterschätzen, und die Arbeit muß ernsthaft begonnen wer­den, bevor es zu spät ist."

Pariser Theater

Samedi, 17. Fevrier  

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Opéra. La Korrigane, Daphnis et Chloe( 20). Opéra- Comique  . Mme. Butterfly, Valses( 20.15). Comédie- Française  . Primerose( 20.45).

Odéon. Colomba, Tempte sur les cotes( 14.30); La Fleur merveilleuse( 20.30).

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Théatre Populaire Nationale. Mirelle( Op. Com.)( 20.30). Mirelle( Op. Com.)( 20.30). Atelier. Richard III.  ( 20.45). Gymnase. Le Messager von Henry Bernstein   mit Gaby Mor­ lay  ( 21).

Madeleine. Le Passage des Princes( Offenbach  )( 20.45). Michodiere. Le Temps difficiles( 20.30). Michel. Parole d'honneur( 21).

Das DNB. bringt folgende Enthüllungen über das Tech­telmechteln der Heimwehrführer mit den Nazis, das das Intrigantenspiel, das dem Fey- Putsch vorausging, in ein neues Licht feßt. Demnach haben die Heimwehrafteure zwischen Hitler   und Mussolini   geschwankt und sich dann so eingesetzt, wie es der Meistbietende wollte. hier die Meldung:

dnb. Berlin  , 15. Febr. Es ist bereits bekannt, daß die drei österreichischen Machthaber Dollfuß  , Fey und Starhem­berg sich gegenseitig mißtrauen und jeder hinter dem Rüden des anderen versucht, mit den Nationalsozialisten Fühlung zu nehmen. Dollfuß   hat vor einiger Zeit auch die Fühlung­nahme mit den Sozialdemokraten versucht, bis die Ereignisse ihn dann in die jetzige Richtung gedrängt haben. Bekanntlich stellte der niederösterreichische Heimwehrführer Graf Alberti, der in der Wohnung des Wiener   Gauleiters der NSDAP.  , Frauenfeld  , verhaftet und in das Konzentra tionslager Wöllersdorf gebracht worden war, fest, daß er die Berhandlungen mit Frauenfeld   im Auftrage von Starhemberg   geführt habe. Er ließ einen Aufruf an den niederösterreichischen Heimatschuß herausgehen, in dem er bereits feststellte, daß er die Verhandlungen mit Frauen­ feld   im Auftrage Starhembergs geführt habe. Er sei nur zurückgetreten, um dem Heimatschuk die Lage zu erleichtern. Starhemberg   ftritt alles ab, beschimpfte Graf Alberti und bezichtigte ihn der Anzettelung einer Verschwörung hinter

seinem Rüden.

Die nationalsozialistische Schlesische Tageszeitung" in Breslau   ist nun in der Lage, eine Erklärung Graf Albertis über diese Vorgänge im Faffimile zum Abbrud zu bringen. Damit ist der schlüssige Beweis erbracht, daß Starhemberg feine eigenen Untergebenen verrät und ins Ronzentrationslager schickt, wenn es ihm gerade gut erscheint,

Oeuvre. Une Femme qu'a le coeur trop petit, von Cromme- obwohl sie doch nur in seinem Auftrage handelten. lynck( 21).

Théatre   de Paris  . Tavaritch( 20.45).

Sarah Bernhardt  . Alibi 14 von Jean Guitton  ( 20.15). Chatelet. Rose de France( 20).

Gaite- Lyrique. Le Pays du sourire( Das Land des Lächelns  ) von Lehar  ( 20.45).

Mogador. L'auberge du Cheval Blanc( Im Weißen Röß'l) ( 20.30).

Le Pavillon. Au Pays des Femmes nues, Operette mit Rollin. Pigalle. La Chauve- Souris( Die Fledermaus  ). Regie: Max Reinhardt  ( 20.30).

Porte Saint- Martin. Wiener Walzer  ( Operette von Johann Strauß  , Vater u. Sohn), mit André Baugé( 14.30 u. 20.30). Casino de Paris  . Revue: Vive Paris mit Cécile Sorel  . Im 2. Akt: Maitresses de Rois, von Sacha Guitry.  ( 14.30 u. 20.30).

Folies- Bergere. Folies en Folie. Revue mit Mistinguett  ( 14.30 und 20.30).

Der Brief hat folgenden Wortlaut:

16. Januar 1984. Für den Fall meiner Verhaftung erkläre ich, daß ich die Niederlegung der Landesführerftelle widerrufe.

Ich habe alle Besprechungen mit den Nazis mit Rennts nis und Zustimmung des Bundesführers geführt und ihm über alles berichtet. Die Niederlegung meiner Führerftelle in NS.   erfolgte nur deshalb, um dem BF. und dem Hesch die Situation zu erleichtern.

Graf Albert

Der Bezirk Simmering ist jetzt bis zu der von den Truppen gezogenen Sperrlinie, dem Bahndamm der Aspern­Bahn, gesäubert worden. Das jenseits liegende Gebiet soll heute nacht gesäubert werden.

Der Bezirk Simmering   zeigt überall die Spuren cr schweren Kämpfe der letzten Tage. Fast alle Häuser weisen Spuren von Schüssen auf. Besonders schwer find e Ge­meindet, iufer mitgenommen, um die einzeln gefämpft wor den ist. Granaten haben tiefe Löcher in das Mauerwerk geschlagen. Maschinengewehrfalven haben überall deutle Sren hint rlassen. Hier wurde Gebirgsartillerie eingesetzt.

Berges vollzog sich, wie verlautet, am Donnerstagnach­Die Einnahme des seit Tagen schwer umfämpften Later mittag entgegen allen Erwartungen ohne weitere Kampf­handlung. Auf die Aufforderung der Truppen zur Ueberg- se räumten die Schutzbündler den Laaer Berg und flohen in großer Zahl über Zäune und Mauern. Die Besetzung des Laaer Berges, der als strategisch wichtiger Punkt angesehen wurde, vollzog sich dann in aller Ruhe. Auch der Karl­Marr Hof ist jetzt ohne Kampf von den Truppen besetzt worden. Die Waffensuche ist dort in vollem Gange.

Es braucht nicht alles richtig zu sein, was hier die Regie­rung für das österreichische Publikum zurechtmacht. Jeden­Sozialdemokraten die Positionen bis zulegt gehalten haben falls geht aber auch aus diesen Meldungen hervor, daß die und die Verteidiger sich nach verlprenen Gefechten zurück­ziehen mußten. Wäre es anders, dann hätte bestimmt der Regierungsbericht auch eine größere Zahl von Gefangenen aufgeführt.

Das Land Tirol

Kalter Putsch im Landtag

Innsbrud, 15. Febr. Der Donnerstag nachmittag zu einer außerordentlichen Sigung zusammentretende Tiroler Landtag soll, wie bekannt wird, die Auflösung des Landtages beschließen. Dadurch wäre der Weg zur Einsetzung der von der Tiroler Heimatwehr geforderten autoritären Landes­regierung freigemacht. Die neue Landesregierung dürfte vom Bundeskanzler ernannt werden. Außer dem bisherigen Landeshauptmann Dr. Stumpf und seinem Stellvertreter Dr. Peer sollen je ein Vertreter der Heimatwehr und der Chriftlich- Sozialen Arbeiterschaft sowie des Bauernbundes

BF." ist der Bundesführer, Gesch" der Heimatschug und der neuen Landesregierung angehören. NO." bedeutet Niederösterreich  .

Wehe. wir haben geslegt" Bis zuletzt heldenhafter Widerstand

Wien  , 15. Februar 1984. Die Regierung bemüht sich Siegestundgebungen" zu ver­öffentlichen.

Die Landesregierung hat den infolge der Auflösung der sozialdemokratischen Partei beschlußunfähig gewordenen Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbrud aufgelöst und den bisherigen Bürgermeister Franz Fischer zum Regie­rungskommissar bestellt. Weiter hat die Landesregierung die Gemeindevertretungen von Hütting  , Wörgl  , Kirchbichl   und Häring aufgelöft.