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Tatsachen gegen Gefühlsausbrüche und unklare Schlagworte
Das Comité des Delegations Juives, Paris , 83, Avenue de la Grande Armée, hat soeben über die Lage der Juden in Deutschland 1933 herausgebracht: Das Schwarzbuch, Tatsachen und Dokumente". Wir entnehmen dem ausgezeichneten, an Materiál überreichen Werk zahlenmäßige Angaben über den jüdischen Anteil an der Bevölkerung und gewissen Berufen: Stadt
Gesamtbevölkerung
1. Frankfurt a. M. 467 520
Davon Juden absolut v. H
Am größten ist, wie man sieht, der Anteil der Juden an dem Berufszweig„ Künstler, Privatgelehrte, Schriftsteller". Ihm kommt zunächst die Abteilung„ Offene. Krankenpflege", bei der es sich in der Hauptsache um private Betriebe handelt. Jhr gegenüber ist die Beteiligung der Juden am öffentlichen Gesundheitsdienst nur sehr gering. Denselben Unterschied sehen wir ganz ähn lich zwischen Rechstberatung" einerseits und„ Berwaltung, Rechtspflege und Strafvollzug" andererseits. Jmmer dort ist der jüdische Anteil beträchtlich größer, wo es auf Selbständigkeit und private JInitiative und auf die Wahl des Publikums ankommt, und geringer, wo eine amtliche Anstellung vorliegt.
Ein ähnliches Bild ergibt sich aus der folgenden Tabelle, die die freien Berufe Preußens betrifft. Hier liegen genauere Zahlen vor, als für ganz Deutschland .
sailles am 28. Juni 1933 im Reichstagssigungssaal der Kroll- Oper zu Berlin hielt, dem Bericht des„ Völkischen Beobachters" vom 29. Juni zufolge:
„ Wir glauben, daß jeder unvoreingenommene ausländische Beobachter es als unmöglich begreifen wird, daß von allen Anwälten der Reichshauptstadt 74 Prozent Juden waren, wenn die Krantenanstalten zu 80 bis 90 Prozent jüdische Aerzte hatten."
Der Anteil der Juden an beiden genannten Berufen war zwar sehr groß, keineswegs aber so groß, wie Herr Rosenberg glaubt. Wir verweisen demgegenüber auf die weiter oben von uns gebrachte Tabelle, nach der unter den Anwälten Preußens 26,6 Prozent Juden waren, unter den angestellten Aerzten Preußens 15,71 Prozent Juden. Die Zahlen für Berlin liegen uns nicht vor. Sicherlich sind sie höher, was sich aus der allgemeinen Tatsache der Zusammenballung ber Juden in den großen Städten ergibt. Der„ Völkische Beobachter" selbst gibt sie in einer statistischen Zusammenstellung, die er am 20. August 1933 brachte, mit 50,2 Prozent Juden unter den Rechtsanwälten Berlins , und 47,9 Prozent unter den 65 7,00 Aerzten Berlins an( Wozu bemerkt werden muß, daß die Zahl der Aerzte an öffentlichen Krankenanstalten aus den oben dargelegten Gründen weit geringer gewesen sein muß als 47,9 Prozent, und nicht etwa höher, wie Herr Rosenberg annimmt. Auch Herr Rosenberg ist also ein grober Jrrtum unterlaufen, den sein Blatt berichtigte, allerdings ohne die früheren falschen Angaben seines Chefredakteurs zu erwähnen.....)
Eigentümer u. Direktoren Angestellte u. Beamte Gesamtzahl Juden Gesamtzahl Juden abs. Proz. 81 12,00 833 15,71
29 385
6,30
4 024 165
172 672
4,29
557 189
23 240
4,17
102 737
3 088
8,01
247486
6 972
2,82
108 537
2.738
2,52
145 694
3.386
2,32
700 222
16 093
2,30
392 494.
8603
2.19
679 159
12 594
1,85
abs. Proz.
1 079 126
19 794
1,88
1. Rechtsanwälte
8 301 2 208 26,60
12. Raffel
171 284
2750
1,61
2. Aerzte
23 663
8 670 15,51
680 704
10.068
1,48
8. Zahnärzte
4 805
713 14,79
4049
1,45
4. Schriftsteller
2.906
874 12,88
167 577
2 335
1,39
5. Kindergärtnerinnen
331
33 10,00
341 967
4548
1,38
6. Sänger
298
113 8,70
422 745
5521
1,31
7. Schauspieler
412
81 7,52
185 653
2409
1,80
8. Chemiker
653
44 6,74
131 098
1 626
1,24
9. Apotheker
20. Dortmund
321 748
3 820
1,19
10. Redakteure
482 633
5 130
1,19
11. Maler u. Bildhauer
101 369
1211
1,19
12. Zahntechniker
13. Musiker
969
3.928 231 5,81 740 41 5,54 5 912 282 4,80 7.770 286 3,68 12 074 419 25
3,47 2,58
258 5816 981 725 73 10,09 17.865 393 2,20 4177 330 7,90 5.898 368 6,81 5.822 191 3,28 5 641 206. 3,65 8475 192 5,52 1068 35 3,80 5.804 159 2,74 29485 480 1,63 4.521 150 3,32
18 938
468
2,47
70 139
885 1,26
68 1,61
8,52
78 934 489 0,62 186 520 1 851 0,72 593 65 10,96 426 672 6-298 1,48
14. Varietékünstler 15. Ingenieure und Architekten
Krankenschwestern 4 211
17. Lehrer 18. Regijjeure
Statistische Daten über die berufliche und soziale Glie derung der jüdischen Einwohnerschaft sind nicht für ganz Deutschland erhoben worden; wir besitzen sie nur für einige der deutschen Länder. Wenn wir daher im folgen 16. Krantenpfleger und den zum Teil die vorliegenden preußischen Zahlen bringen, so deshalb, weil sie als charakteristisch für die Zustände in ganz Deutschland anzusehen sind. Nach dem Statistischen Jahrbuch 1932 betrug 1925 die Bevölkerung Preußens 38 175 989, also nahezu zwei Drittel der gefamten deutschen Einwohnerschaft. Unter ihnen befanden fich 404 446 Juden oder 1,06 Prozent, gegen über 0,9 Prozent in ganz Deutschland ; ein etwas höherer Prozentsatz, der sich daraus erklärt, daß eine verhältnismäßig große Zahl von größeren Städten Deutschlands in Preußen liegt.
** Die Berufsgliederung der Juden ergibt sich aus der folgenden Tabelle. Sie zeigt den Anteil, den die verschie denen Wirtschaftszweige von der jüdischen und nichtjüdischen Bevölkerung in Anspruch nahmen.
Wirtschaftsabteilung.
Sandel und Kredit
Verkehr
Industrie und Handwerk #Landwirtschaft
Juden Nichtjuden ( Ganz Preußen)( 82 Großstädte)
58,87 Proj. 11,99 Proz. 0,42 5,12 40,94 5029,47
25,85
1,74
"
Deffentliche Dienste und freie Berufe 5,94 Gesundheitswesen und Wohlfahrt 4,85 Häusl. Dienste u. Lohnarbeit mechs. Art 3,33
zusammen: 100,00
4,85
1,88
5,75
100,00
"
Es ergibt sich also aus dieser Aufstellung, daß in Handel
und Kredit mehr als die Hälfte der jüdischen Erwerbstätigen und nur wenig mehr als ein Zehntel der nichtjüdischen Erwerbstätigen beschäftigt waren, umgekehrt in der Landwirtschaft nicht einmal ein Fünfzigstel der jüdischen Erwerbstätigen und mehr als ein Biertel der nichtjüdischen. In der Rubrik Deffentliche Dienste und freie Berufe" ist der jüdische Anteil höher, als ihre GeJamtprozentzahl. Jedoch sehen wir weiter unten, daß der Anteil an den freien Berufen überwiegt, in den öffent lichen Diensten zurücktritt.
Etwas anders ist das Bild, wenn man die berufstätigen Juden mit den großstädtischen Richtjuden kon frontiert. Das Verhältnis zeigt sich in der folgenden Tabelle:
Wirtschaftsabteilung
1. Handel und Kredit
2. Verkehr
3. Industrie und Handwerk
4. Landwirtschaft
Juden Nichtjaden 58,87 Proz. 21,91 Proz. 0,42 Proz. 6,99 Proz. 25,85 Proj. 52,03 Proz. 1,74 Proz. 1,25 Proz. 7,35 Proz.
5. Deffentl. Dienste u. freie Berufe 5,94 Proz.
6. Gefundheitswesen u. Wohlfahrt 4,35 Proz. 7. Häusliche Dienste und Lohnarbeit wechselnder Art
2,92 Proz.
3,33 Proz. 7,55 Broz. Zusammen: 100,00 Bros. 100,00 Pros.
Der Anteil, den die Juden an den höheren Berufen hatten, nahm feit der Mitte des vorigen Jahrhunderts, als die Emanzipation durch die Revolution von 1848 bei nahe vollendet war, weiter zu. Von je 100 Erwerbs tätigen waren in ganz Deutschland in den freien Berufen und im Beamtentum beschäftigt:
Jahr bei Juden bei Nichtinen.
1861
1882
1907
1925
2,9
4,6
4,2
4,9
6,7
8,7
5,4 6,0
Der Anteil, den die Juben an den einzelnen Zweigen der freien Berufe nahmen, ergibt sich aus der folgenden Tabelle:
Wirtschaftszweig
Gesamtzahl der Erwerbstätig. überhaupt day. Juden absolut v. H.
1. Offene Krankenpflege und Fürsorge gesundheitlicher Art
74 022 5 106 6,90
2. Rechtsberatung u. Intereffenvertret. 78 605 3 522 4,79 3. Bildung, Erziehung, Unterricht
4. Theater, Musikgewerbe
5. Berwaltung, Rechtspflege und Strafvollzug
6. Stranfenanstalten, Heilanstalten, Siechenheime
7. Gottesdienst, Anstalten und Vereine religiöser Swede
8. Aünstler, Privatgelehrte. Schriftst. 9. Wohlfahrtspflege u. soziale Fürsorge 10. Pichtfpielwesen
11. Apotheken
217 108 1 955 0,90
48 680 1543 3,17
8.803
-
-
zusammen: 103 709 9 008 Wir sagten schon, daß verhältnismäßig menig Juden dort beschäftigt sind, wo es sich um eine Anstellung handelt. Das ist vor allem festzustellen bei den Einrichtungen, die vom Staat abhängen. Es gab an Juden unter allen von öffentlicher Hand Beschäftigten 0,16 Prozent unter den höheren Beamten 0,29 Prozent 0,17 Prozent 0,06 Prozent
unter den mittleren und niederen Beamten unter den Arbeitern
Für Preußen liegen genauere Zahlen vor, aus denen
wir nur einige Einzelheiten erwähnen wollen, die uns besonders bemerkenswert scheinen. Es gab im Post und Telegrafenwesen
unter 1689 höheren Beamten 2 Juden unter 167 304 technischen Beamten 154 Juden Noch geringer stellte sich der Prozentsaz in Marine, und zwar
unter 3702 höheren Beamten 2 Juden
0,12 Prozent 0,09 Prozent Heer und
0,05 Prozent
unter 71 757 technischen Beamten 26 Juden 0,04 Prozent Hierzu ist zu bemerken, daß auch die 2 höheren Beamten bei Heer und Marine aller Wahrscheinlichkeit nach nicht Offiziere gewesen sind. Wir haben die Gründe, die dafür
sprechen, oben erwähnt.
Einen höheren Anteil unter den von der öffentlichen Hand geführten Anstalten hatten die Juben nur in Ver= waltung und Rechtspflege und zwar unter 22 242 höheren Beamten 371 Juden 1,67 Prozent unter 322.598 mittleren Beamten 1103 Juden 0,34 Prozent Die Zahlen des jüdischen Anteils am Staatsdienst scheinen uns deshalb von besonderer Wichtigkeit zu sein, weil über dieses Gebiet große Irrtümer in der Welt verbreitet sind. So hat der deutsche Botschafter Dr. Luther in einer Rede, die er in Mount Vernon N. Y. am 24. Mai 1933 hielt, einem Bericht der„ Neuyork Times" vom 25. Mai 1933 zufolge sehr fehlerhafte Angaben gemacht:
" Luther führte aus, daß ein Grund für die judenfeindlichen Gefühle in Deutschland die Tatsache bildete, daß nahezu 50 Prozent der Regierungsbeamten( governmental office holders) Juden waren, während die Juden nur 1 Prozent der Bevölkerung ausmachten."
Man sieht, daß selbst ein so hoher Funktionär wie Herr Luther, der früher jahrelang Oberbürgermeister der Großstadt Essen und nachher Reichsminister, Reichsbankpräsident und Reichskanzler mar, einem Jrrtum verfallen konnte, der in der national sozialistischen Partei sehr populär ist. Aber er ist nicht der einzige darin.
Der jezige Reichskanzler, Herr Adolf Hitler , gab amerikanischen Pressevertretern ein Interview, über das Herr Bernard H. Ribber, der Verleger der„ Neuyorker Staatszeitung", am 8. Mai in seiner Zeitung wie folgt berichtete:
„ Als Hitler zur Macht fam, fand er 62 Prozent aller Regierungsämter von Juden befeßt. Die Entlassung dieser Juden war lediglich eine parteipolitische Maßregel, genqu so wie die meisten der Republikaner hier hinausfliegen, wenn die Demokraten zur Macht kommen, und umgekehrt." Es ist nicht unsere Aufgabe, den Jrrtum zu widerlegen, den Herr Ridder begeht, wenn er den einzigartigen Borgang der Judenvertreibung aus den öffentlichen Stellungen. in Deutschland mit einem ganz anders gearteten normalen und sich regelmäßig wiederholenden amerikanischen Vorgang vergleicht. Interessant ist für uns nur, daß Herr Hitler sich einer so grundlegenden Täuschung über den jüdischen Anteil an der öffentlichen Verwaltung hingibt.
Auch in bezug auf die Beschäftigung der Juden in den sogenannten liberalen Berufen werden immer 400 683 1526 0,38 wieder irrige Vorstellungen bei nationalsozialistischen Führern festgestellt. Wir wollen an Stelle vieler Aeuße: rungen, die in diese Richtung gehen, nur eine einzige wiedergeben.
190 607 1415 0,74
48 282 1025 2,18 11 653 849 7,29
40 654
15 843 18 867
698 1,72
634 4,00 479 3,58
479 3,58
Herr Alfred Rosenberg , Chefredakteur des ,, Bölkischen Beobachters" und Leiter des Außenpolitischen Amtes der NSDAP. , äußerte in einer Rede, bie er anläßlich der Kundgebung gegen den Friedensvertrag von Ver
Endlich wird es von Wichtigkeit sein, die Entwicklung des jüdischen Anteils am Hochschulstudium wiederzugeben. Die Zahl der jüdischen Studenten an preußischen Universitäten betrug
Im Jahre 1886/87 im Jahre 1902/08
im Jahre 1911 im Jahre 1980
1813
9,61 v. 5.
1676
9,38 v. 5.
2212
8,00. v. 5.
2675
5,08 v. 5.
Der jüdische Anteil am Hochschulstudium sank also ständig. Das entspricht keines wegs dem nationalsozialistischen Weltbild.
Es wird von Interesse sein, da die nationalsozialistische Propaganda gern von einer Ueberschwemmung Deutsch lands durch die Ostjuden spricht, noch einige Zahlen über die Einwanderungsbewegung zu hören. Die Frankfurter Zeitung " brachte in ihrer Ausgabe vom 12. August 1933 eine offiziöse Mitteilung des Conti- Büros, wonach das preußische Innenministerium eine Erhebung veranstaltete, in deren Rahmen die Ostjubenfrage berücksichtigt wurde. Sie schreibt weiter:
T
Es ergab sich, daß in den Jahren von 1919 bis 1931 rund 130 000 Einbürgerungsanträge gestellt wurden, die auch im großen und ganzen bewilligt worden sind. Dabei muß man berücksichtigen, daß es sich hier nur um Einbürgerungsanträge handelt, die das jeweilige Familienoberhaupt einreicht, so daß die Gesamtzahl der tatsächlich Eingebürgerten wesentlich höher ist... Das preußische Innenministerium hat nun auch versucht, eine Untergliederung der Einbürgerungszahlen vorzunehmen. Man bat zunächst die Einbürgerungsanträge der Deutſchitämmigen ausgezählt und festgestellt, daß von den rund 130 000 etwa 114 000 Anträge von deutschstämmigen Familienoberhäuptern stammen. Dann hat man eine Gruppierung der Nichtdeutschstämmigen nach den Herkunftsgebieten vorgenommen, und zwar ob die Eingebürgerten aus Pändern östlich oder westlich Deutschlands ftamniten. Bei dieser Unterscheidung zeigte sich, daß der Anteil der sogenannten„ Ost- Ausländer" mit rund 11500 Ginbürgerungsanträgen bei weitem den der West ausländer 4500 iberiteigt. In der Gruppe der 11 500 Einbürgerungsanträge von Ost Ausländern sind nun auch die O itjuden enthalten, deren Zahl mit einer besonderen Methode ermittelt wurde. Sier ergab die Erhebung, die feineswegs einfach war, daß in den zwölf Jahren etwas mehr als 5000 Einbürgerungsauträge gestellt wurden..
mit
Wieviele von ihnen genehmigt worden sind, wird nicht mitgeteilt Aber es ist bekannt, daß die Anträge von Ost juden großen Schwierigkeiten begegneten. Aber auch die angegebene 3iffer entspricht in keiner Weise den Vorstellungen, die regelmäßig in der nationalsozialistischen Agitation hervorgerufen werden.
Da man endlich in der nationalsozialistischen Propaganda häufig von der großen Zahl der jüdischen Politiker sprechen hört das vergangene Regime wurde gewohn heitsmäßig als" Judenrepublik", bezeichnet, so feien auch noch einige Zahlen aus der Politik wiedergegeben. Nach einer Berechnung der„ Neuen Zürcher Zeitung ", wiedergegeben in der„ Jüdischen Rundschau" vom 20. Juni 1933, gab es in den 19 Nachkriegskabinetten unter 250 Ministern 6 Juden, unter ihnen 2, die der jüdischen Konfession angehörten; im letzten Reichstag unter 608 Abgeordneten 14 Juden. Jedoch waren, nach unserer Kenntnis, unter den letzteren 13 Diffi denten, also Richtarier" und nur ein Jude der Rasse und Konfession nach.
121 jüdische Gräber geschändet!
Man schreibt uns aus Köln : In der ersten Woche des Monats Februar wurden durch. Nazihände in Köln auf dem jüdischen Friedhofe in Deckstein 121 Grabsteine zertrümmert. C
Mehrere Angehörige der Verstorbenen wurden bei dem Herrn Regierungspräsidenten vorstellig. Der erklärte: 68 ist unmöglich, daß Raziangehörige so etwas machen." Er lehnte jede Wiederherstellung des Friedhofs ab, verlangte vielmehr, daß die jüdische Gemeinde unverzüglich die Aufräumung vornehme.
50 jüdische Familien aus Deutschland werden in Metullah angesiedelt
In der nördlichsten jüdischen Kolonie Palästinas , in Metullah, sollen demnächst 50 jüdische Familien aus Deutsch land angesiedelt werden. Es verlautet, daß den neuen Sied. lern insgesamt 2500 Dunam zugewiesen werden sollen. Als wirtschaftliche Grundlage der Siedlung find Viehzucht, Obstbau, Imkerei und Geflügelzucht in Aussicht genommen.