Ein Dokument
,, Alle 18-35jährigen wehrfähigen Männer"
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Rönigsberg Pr., den 28. 1. 34.
Betr. Sportabteilung( Spa).
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Jeder deutsche Mann hat in Zukunft die Pflicht, seine ganze Kraft dem Vaterlande zur Verfügung zu stellen. Wer fich nicht einsetzt für das Aufbauwerk der Regierung, hat feinen Anspruch auf Arbeit und Brot und mird als Saboteur und Landesverräter behandelt.
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Durch Befehl der Obersten SA. Führung find alle 18. bis 35jährigen Männer zu Sport Abteilungen zusammenzuschließen und unter Führung von SA. - Führern sportlich und politisch zu schulen. Jeder in eine Sportabtei Iung eingegliederte Volfsgenosse wird durch A.- Aerzte auf seine Tauglichkeit untersucht. Für die Spa. kommen nicht in Frage: SA., SS. und Amtswalter.
Sie sind der Sportabteilung des Sturmes 0/00 zugeteilt und haben sich erstmalig am 0. Februar um 0 Uhr vor der Bastion Li tauen zum Dienst zu melden.
Eine Weigerung, dem Befehl Folge zu leisten, zieht Zwangsvorführung nach sich.
F. d. R.
Der Führer des Sturmes 0/00 Der Führer der Standarte 48 gez. Dengler Standartenführer.
Unterschrift.
Truf.
,, Steg Heil!" auf Stottern Untertänigster erzwungener Dank für Almosen Jm„ Deutschen Textilarbeiter" ist fettgedruckt folgendes zu lesen:
Die Firma Edelhoff und Schulte A.-G. in Gruiten ( Rheinland ) gab ihren Arbeitern und Angestellten etwa 14 Tage vor Weihnachten ein Darlehen von 20 RM. Die Rückzahlung erfolgt in fleinen Wochenraten und muß bis Ende März 1934 erfolgt sein. Auf Vorstellung des Betriebsrates bekamen die Werksangehörigen ein Weihnachtsgeschenk von 10 bis 2 RM. in bar. Der Firma Edel. hoff und Schulte A.-G. in Gruiten an dieser Stelle unser herzlichster Dank und ein dankbares„ Sieg Heil" unserem Boltskanzler."
Der Betriebsrat und die Arbeiter und Angestellten der der Firma Edelhoff u. Schulte A.-G., Gruiten( Rheinland ). Wem steigt nicht die Schamröte ins Gesicht, wenn er ein derartiges Geminsel liest! Ein Betriebsrat, der dem Unternehmer untertänigst Dank sagt, weil er einen Weihnachtsvorschuß gegeben hat und eine Gratifikation, die sich, unterschiedlich, von 2 Mark( in Worten zwei) bis zu 10 Mark aufmärts( für die Bonzenchargen) erstreckt!
Das dritte Reich" hat die Arbeiter zu Sklaven erniedrigt! Zu Bettlern, die ein Weihnachtsgeschenk von 2 Mark mit einem öffentlichen„ dankbaren Sieg- Heil" quittieren müssen!
Nur Parteibuchbeamte werden befördert
In einer Verfügung über Anstellungen und Beförderungen weist der Oberbürgermeister von Köln , Dr. Riesen, darauf hin, daß Beförderungsstellen sich nicht ersißen lassen, sondern verdient werden müssen. Die nationalsozialistische Stadtverwaltung messe nur den Leistungen und Persönlichkeitswerten des einzelnen Beamten die ausschlaggebende Bedeutung zu. Nur solche Beamte, die durch die Tat beweisen, daß sie der nationalsozialistischen Stadtverwal tung unerschütterliche Gefolgschaftstrene halten, könnten mit einer Beförderung rechnen.
Der„ Führer" der deutschen Front" des Saargebiets, Spaniol, ist plötzlich seines Postens enthoben worden. An seiner Stelle wurde ein gewisser Pierot aus Homburg , gleichfalls Nationalsozialist, ernannt. Spaniol bleibt Leiter der nationalsozialistischen Partei des Saargebiets.
Mit dem Sturz Spaniols war schon seit einiger Zeit zu rechnen, Intrigen in der eigenen Partei, sein Gegensatz zu Röchling und Papen, vor allem aber sein berühmtes antifatholisches Schweden - Interview haben seine Position unhaltbar gemacht. Man darf sein jähes Verschwinden von der Spize als besondere Ronzession an den SaarRatholizismus merten. Die„ Volfsstimme" teilt über den neuen Führer" mit:
,, Der neue sogenannte Führer der sogenannten, deutschen Front" an der Saar ist ein ehemaliger Beamter auf dem Landratsamt in Homburg , der bei den letzten Wahlen eines des gutbezahlten, aber vollkommen arbeitsund bedeutungslosen Mandate ergattert hat. Da sich seine Position als Beamter des Saargebietes mit dieser Mandatsübernahme nicht vertrug, hat er seine Beamtens tätigkeit als Gaarbeamter aufgegeben immer in der Hoffnung, nach einer evtl. Besizergreifung des Saargebietes durch das„ dritte Reich" in die gleiche oder eine beffere Beamtenposition hineinzukommen.
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Dieser Ausgang der schweren Zerwürfnisse innerhalb der abbröckelnden„ deutschen Front" und innerhalb der Nationalsozialistischen Partei des Saargebietes ist zweifellos keine Lösung von Dauer. Pierot selbst ist noch unbedeutender als Spaniol und die Macht fülle in der Hand des Leiters der Nazipartei an der Saar wird immer größer sein, als die des sogenannten Landesführers der sogenannten„ deutschen Front". Deshalb sind weitere Auseinandersetzungen und Differenzen unvermeidlich, wenn der neue sogenannte Landesführer nicht die willen. Tose Marionette des Leiters der Saar - Nazi- Partei abgeben sollte. Pierot gilt im übrigen als der Vertrauensmann des pfälzischen Gauleiters Bürckel- mas Spaniol bei seinen Differenzen mit diesem als einen ständigen Stachel gegen sich selbst im Fleische der eigenen Partei und der ,, deutschen Front" empfinden muß.
Diese Lösung trägt alle Reime kommender Differenzen in sich."
Chaos und Ruin"
Victor Vinde , der Pariser Korrespondent der Stockholmer Zeitung Nya Dagligt Allehanda"( der gleiche, dem Spaniol das berühmte Interview gegeben hat), schreibt am Ende einer Artikelserie über die Saar unter anderem:
" Eine objektive Untersuchung des deutschen statistischen Materials in der Saarfrage, vor allem des vor dem Umsturz in Deutschland vorhandenen, gibt so flare und deutliche Belege dafür, daß das Saargebiet unmöglich ohne Lothringen leben tann, so daß man darüber staunen muß, daß es überhaupt bestritten werden kann. Der Ber faffer bat sorgfältig vermieden, im Saar gebiet französisches Ziffern material verwenden. Die wichtigsten Quellen sind die von der Handelskammer zu Saarbrüden( unter nazi= stischer Führung) veröffentlichte Wirtschaftsitatiit it, eine in ihrer Art außerordentlich gut gelungene statistische Arbeit und ein fulturgeschichtliches Werk über die Kohlen- und Eiſenindustrie an der Saar : Fünfzig Jahre Rochling( 1931).
Blitzlichter durchs deutsche Dschungel
Die Hannoversche Landeskirche hat in der Nähe von Uelzen eine Theologenschule errichtet.„ Es darf," so erklärte der Vizepräsident der Hannoverschen Kirchenregierung, um des Volfes und der Kirche willen, nicht mehr möglich sein, daß Geistliche dem Deutschen , der im Braunhemd marschiert, verständnislos oder gleichgültig gegenüberstehen. Für die Kirche im nationalsozialistischen Deutschland ergibt sich deshalb die Forderung, die Diener der Kirche, die nationalsozialistischen Gemeinden und einer nationalsozialistischen Jugend dienen wollen, müssen Nationalsozialisten sein."
Deshalb werden die Lehrgänge der neuen Theologenschule künftig unter der Leitung von bewährten SA - Führern stehen. Sie werden aus den Theologen des deutschen Gottes stramme SA. machen, die sich auf des gottgesandten Osafs Kommando über alle Gebote hinwegsehen darf.
Die„ Deutsche Adelsgesellschaft" hat bekanntlich ihren Mit gliedern auferlegt, eine einwandfreie Ahnenaufstellung bis zum Jahre 1750 zu erbringen. Es begann ein großes Suchen in der Vergangenheit, ob etwa ein Urgroßvater oder eine Urgroßmutter feine Vergangenheit gehabt hat. Sehr bald stellte sich aber vielfach die Unmöglichkeit heraus, den Blutbeweis lückenlos zu führen. Jezt ist die Situation so, daß viele der Hochgeborenen über irgendein fehlendes Glied" nicht hinwegkommen und infolgedessen die Ahnenprobe nicht bestehen können. Es wird daher von der Adelsgenossenschaft erwogen, beim Reichsinnenministerium zwecks Herauffezung der Reinraffigkeitsgrenze bis 1825 vorstellig zu werden. Die Blaublütigen haben im braunen Deutschland schon so manches blaue Wunder erlebt. Es wird ihnen wahrscheinlich noch schwärzer vor Augen werden.
Pg. Achim Görke, Leiter des Raffeamtes der Naziregierung, teilte jüngst der deutschen Oeffentlichkeit mit, daß es in Deutschland ungefähr drei Millionen Juden und Juden stämmlinge gebe. 870 Beamte hätten allein nichts anderes zu tun, als die Geburtsregister der verschiedenen Gemeinden zu untersuchen, um die zum Christentum übergetretenen Juden aufzuspüren und die Abkunft der jüdische oder bibItsche Namen tragenden angeblichen Arier zu erfundigen. Man kann also nicht leugnen, daß es Hitler mit der Arbeitsbeschaffung ernst nimmt. Unübersehbar noch die Möglichkeiten, die sich aus dieser Abstammungsrazzia für die Wirtschaftsanfurbelung ergeben fönnen: Wenn erst das Auf
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spüren der Nichtreinraffigen beendet ist, wird sich natürlich die Notwendigkeit ergeben, neue Gesetze zu schaffen und erst recht, sie durchzuführen. Es wird bald ein zweiter Vierjahrsplan notwendig sein!
Die württembergische Regierung hat das Wahrsagen, Traumdeuten, Hellsehen, Kartenlegen, Sterndeuten usw. verboten und Zuwiderhandelnden strenge Strafen angedroht.
Denn all das ist im dritten Reich" das Monopol der Führer und besonders des Gottgesandten, der allein Hellseher genug ist. Und Wahrsagen? Ist es nicht schon seit dem 30. Januar 1933 im Hitler- Deutschland ein todwürdiges Verbrechen? Außerdem, was braucht man in den Sternen nach den Aussichten zu lesen, wo man ein drittes Reich" und seinen Führer hat! Das ist doch die sicherste Aussicht!
Aus einer Bekanntmachung des sogenannten„ Reichsverbandes der deutschen Presse":" Es bestehen feine Geseze und Vorschriften, wonach die Schriftleiter verpflichtet sind, nur Manuskripte von Mitgliedern des RDP. und RDS.( Reichsverband der Deutschen Schriftsteller) zu veröffentlichen. Jeder Schriftleiter' ist in seiner Entscheidung über Aufnahme oder Nichtaufnahme eines Artikels frei. Entscheidet er sich für die Aufnahme eines Artikels, so trägt er für ihn die Verantwortung nach§ 20 des Schriftleitergefezes."
Göbbels ist also so edelmütig, seinen Kulis es zu überLassen, in ihrer Entscheidung frei zu sein, ob sie schon durch Nichtaufnahme eines Artikels ins Konzentrationslager kommen wollen, oder erst durch die Veröffentlichung.
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Das Breslauer Sondergericht gibt in einer Anwandlung von Wahrheitsliebe bekannt, daß seit Beginn seiner Tätig dem 1. April 1933 nicht weniger als 1950 Ermittlungsverfahren eingestellt werden mußten, weil sich die Haltlosigkeit der von Anzeigenden erhobenen Beschuldigungen ergab.
Dieser Denunziantenstatistik- noch dazu aus dem Machtnoch dazu aus dem Machtbezirk des Fememörders Heines wäre nichts hinzuzufügen. Der Umbruch einer Nation ist eben so aufwühlend, daß der Dreck an die Oberfläche kommt und die ganze Bandschaft bedeckt.
Nach Zeitungsmeldungen ist in Deutschland ein„ tragbares Geschütz" erfunden worden, daß nur 6 Kilogramm miegt und
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In diesem leßtgenannten Buche würde der Kommerziens rat Röchling die unwiderlegbarsten Argumente gegen die These finden, die er in seinem Gutachten verteidigte und dies, obgleich das genannte Standardwert auf Verans laffung von Röchling selbst veröffentlicht worden ist. Um zuerst die Kohlenfrage zu erwähnen, ist es mehr als zweifelhaft, ob das Saargebiet je für seine Kohle in Deutschland Absatz bekommen fann. Die Saarfohle ist, sagt der Verfasser der Fünfzig Jahre Röchling ", vom produktiven Gesichtspunkte aus, 20 Prozent schlechter und hinsicht lich des Preises 15 bis 20 Prozent teurer als die Ruhrkohle. Ein Wettbewerb auf dem deutschen Markt ist für die Saartohle von Anfang an hoffnungslos.
Die Saargruben find seit feher Staatsbefiß gewesen, erst preußischer, während 50 Jahren nachher französischer. Der Betrieb ist niemals nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen geregelt gewesen. Gine Rationalisierung hat niemals stattgefunden. Der Grubenbetrieb hat nunmehr der Ruhrindustrie einen solchen Vorsprung ge= geben, daß er ihn niemals nach holen fan it. Wenn die deutschen und französischen Märkte für die Saarfohle geschlossen sind, so steht auch die Ausfuhr nicht offen. Die Saarfohle ist nämlich und das ist sie immer gewesen teurer als englische, polnische, deutsche und französische Kohlen und ihr nächster Verschiffungshafen ist das entfernte Antwerpen!
Die Eisenindustrie ist ebenso von Lothringen abhängig wie die Kohlengruben. Für Schweden wäre es z. B. fehr glücklich, wenn das Saargebiet sein Erz von uns und nicht von Lothringen beziehen würde. Das ist aber ein Ausmeg, den alle saarländischen Industrie- Magnaten verwerfen. Das Erz würde zu teuer werden, falls es den langen Weg nach der Saar transportiert werden müßte.
Damit müßte die Eisenindustrie sofort stillgelegt werden. Nach der Rückgliederung muß die saarländische Eisenindus strie auch einen harten Kampf mit ihren gefährlichsten und mächtigsten Konkurrenten, der Schwerindustrie an der Ruhr und in Westfalen anfangen, welche bisher durch dicke Zollmauern in Entfernung gehalten worden ist.
Mit Absicht sind mehrere sekundäre Fragen beiseite ge= schoben worden. Manche saarländischen Indus strien werden zum Stillstand oder zur gänzlichen Umstellung der Produktion ges zwungen.
Für Kohle, Eisen und Verkehr reichen aber weder Sub: fidien noch der gute Wille aus. Hier geht man dem Ruin und Chaos entgegen!
Man vergißt allzu leicht, daß die Rückgliederung des Saargebietes keine Wiederherstellung des Status quo 1914 bedeutet. Die Trennung zwischen dem Saargebiet und Elsaß- Lothrin gen , zwischen zwei wirtschaftsgeografischen intim zusam menhängenden Provinzen, welche 1919 auf 15 Jahre vertagt wurde, soll 1935 Wirklichkeit werden. Eine von den Konsequenzen des Versailler Friedens wird dann gespensterhaft umgehen. Dann beginnt für das Saargebiet eine neue Periode der Prüfung, eine Heimsuchung Nummer 2, von welcher es noch zu frühzeitig ist, Weissagungen zu machen."
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„ Chaos und Ruin" sagt Victor Vinde für die Saar wirtschaftlich voraus, falls die Saar zu Hitler käme. Er kommt zu dieser Schlußfolgerung, wie er ausdrücklich betont, nur gestützt auf das Material der deutschen Handelskammer im Saargebiet, die unter nationalsozia listischer Führung steht, und auf Grund des Werkes Her mann Röchlings„, 50 Jahre Röchling". Seine Prognose ist hoffnungslos für die Schlüsselindustrie des Saargebietes, ist düster- schwarz für Kohle, Eisen, Glas und Keramik, Keramik, und sein Versuch einer Tröftung, daß man für die kleinere und mittlere Industrie, die überhaupt nur von der Zollgrenze zwischen Deutschland und dem Saargebiet lebten und die allein 25 000 Arbeitnehmer be= schäftigen, mit Umstellungen und Unterstützungen( von dem bettelarmen Nazideutschland ?) und mit anderen Mitteln helfen könne, ist mehr als optimistisch.
da es drei kleine Magazine mit je 32 Patronen hat in einer halben Minute 96 Schüsse abgeben kann. Genau so, wie der„ Arbeitsfront" zur Kraft durch Freude " das Tragen eines Festanzuges verordnet worden ist, wird auch bald den besseren Herren in Hitler- Deutschland das Tragen eines solchen Miniatur- Geschüßes mit der Parole verordnet werden:„ Der elegante deutsche Mann trägt künftig das deutsche Kleingeschütz als Abzeichen deutscher Gesinnung und Wehrhaftigkeit. Auch der Führer trägt es bereits zum Arbeits- und Festanzug."
Eine Verordnung des„ Führers der Nationalsozialistischen Kriegsopferversorgung":" Jüdische Kriegsblinde fönnen nicht weiter Mitglieder des Bundes erblindeter Krieger sein, da es sich um eine Fachabteilung der NSKOV. handelt." Es ist der arische Dank des Vaterlandes. Das Augenlicht, das jene Unglücklichen für die treudeutsche Heimat verloren haben, beleuchtet die Finsternis der Gesinnung dieser Henker, in deren Händen sich heute ein ganzes Volf befindet.
Mit dem Dant vom Braunen Hause ist es überhaupt eine eigene Sache. Als der behende von einem nationalsozialistischen Extrem ins andere springende Zord Rothermere zunächst- wie er es auch seinerzeit mit Ungarns Horthy getan hatte in seinen Blättern Hitler als das staatsmännische Ideal Europas preisen ließ, war der Ehrbezeugung für den gesinnungsverwandten englischen Presselord in den braunen Zeitungen fein Ende. Man feierte ihn als den„ Verkörperer bester englischer Tradition und besten englischen Geistes". Und als Rothermere gar Protektor des englischen Faschistenhäuptlings Mosley wurde, fannte die Begeisterung des Göbbelsschen Propaganda- Apparates feine Grenzen. Doch plötzlich kam die Erklärung Mosleys in der„ Daily Mail", daß weder er noch Rothermere sich mit den antisemitischen Rassetendenzen des Hitlerismus identifizieren wollten, ja, sie entschieden ablehnen. Was tat da der treudeutsche Göbbels? Er kommandierte:„ Die Mosley - Bewegung ist ein jüdisches Manöver zur Abdrosselung der nationalsozialistischen Bewegung in England. Lord Rothermere ist selbst Jude. Sein Faschismus datiert daher, daß Israel glaubt, daß Feuer am wirksamsten durch Feuer gelöscht werden kann. Diese Rasse hat kein Jdeal von Ehre und feine feste Ueberzeugung, sondern betrachtet alle Dinge vom Standpunkt des eigensüchtigen Interesses."
Das kann der Lord nicht auf sich sitzen lassen. Er wird schnellstens für Rehabilitierung in den Augen Hitlers Sorge Waldemar Grimm. tragen müffen.