Kirchenkampf wird immer schärfer Letzter Brief eines Gehenkten

Die Kardinale Schulte und Faulhaber im Mittelpunkt

,, Da wir keine andere Möglichkeit haben"

Die Volfsstimme" veröffentlicht den Wortlaut zweier Er­klärungen des Kölner Erzbischofs, die Anfang Februar in allen Kirchen der Stadt Köln von der Kanzel herab verlesen worden sind:

Mit heiliger Entrüstung haben wir am legten Sonntag festgestellt, daß katholische Jugend, die sich zur Andacht in verschiedenen Kirchen versammelt hatte, vor der Kirche von Jugendlichen in unerträglicher Weise provoziert und mißhandelt wurde. Mit heiliger Entrüstung haben wir am legten Sonntag erlebt, daß man vielerorts in Köln , in St. Agnes, in St. Aposteln, in St. Ursula , in Zollstock nicht zurückschreckte vor der Heiligkeit des Gottes: hauses, daß man mancherorts nicht zurüdichredte vor der Heiligkeit des Namens Jesu Chrifti, las man doch an auffallender, ja an heiliger Stelle Chi Rho ( die Anfangsbuchstaben des Namens Chrifti) trepiert. Mit heiliger Entrüstung haben wir Schmählieder gehört auf die junge Kirche und ihre Priester. Anderslautende Be­richte find unzutreffend. Wir stellen feft, daß die Empörung bis weit hinein in die Kreise der evangelischen Mitchriften und weit in die Reihen der Nationalsozialisten selbst reicht. Ratholische Jugend, Dank dir und deinen tapferen Jungführern für alle bisher er wiesene Trene. Katholische Eltern, folgt der Mahnung des heiligen Baters und jendet eure Kinder in die katholischen Vers eine: hin zu Christus!

Auch heute gilt das Wort unserer Bischöfe: Boll froher Hoffnung bliden wir hin auf unsere blühenden Jung­männer: und Jungfrauenvereine und konkregationen. Mit wehenden Fahnen, mit blütenweißen Bannern rüdten fie von allen Seiten ein in die neue Zeit und schreiten in heiliger Begeisterung fiegreich durch die Aergernisse, Ges fahren und Bersenchungen der bösen Welt. Haltet rein und hoch ener Banner, das Banner der Immaculata: es leuchte euch zum Sieg und Frieden, zum zeitlichen und ewigen

Glück!"

Die zweite Verkündung hat folgenden Wortlaut:

" In Gehorsam gegen den heiligen Bater, in Uebereins ftimmung mit dem Reichstonkordat mühen wir fatholischen Priester uns in unseren Jugendvereinen, die katholische Jugend zu Chriftus zu führen. Das nennen Artikelschreiber im Westdentfchen Beobachter" die letzten Tage: Schwarzen Verrat", daß nennen sie Mißbrauch der Jugend zu dunklen Zwecken", das nennen sie Machenschaften un lanterer Elemente", das nennen fie volksfremde Ver­hegung", das nennen sie Mißbrauch von Priesterwürde und Ranzelrecht", Mißbrauch von Kirchengewalt und Beicht : stuhl"!

Da wir teine andere Möglichkeit haben, erheben wir von der Kanzel ans, vor dem Angesicht Gottes und vor der hier ver: i jammelten Gemeinde feierliche Auflage und legen entschiedene Verwahrung ein. Das Wirken der katholischen Priester bei eurer Jugend liegt offen vor euer aller Augen. Gott der Herr und auch ihr, Gläubige, gebt unserem Gewissen das Zeugnis, daß jene Berleumdungen, mögen sie auch Berge hoch gehäuft werden, nicht an unsere Fußsohlen heranreichen. Wir lassen uns nicht beirren und werden weiter wirken, daß deutsche katholische Jugend bleibe: die Jugend Chrifti!"

Der Kampf um die Jugendverbände Immer weiter: ,, Schwarzer Verrat"

Jm nationalsozialistischen Westdeutschen Beobachter" in Köln wird eine Mitteilung des Gebiets 11( Mittelrhein ) der Hitler- Jugend veröffentlicht, in der es wörtlich heißt:

Wir sind eine verschworene Gemeinschaft von fanatischen Kämpfern für die Idee des Nationalsozialismus. Wir sind Soldaten Adolf Hitlers und durch dieses leere Ge:

Emil Svoboda ist einer jener drei Schutzbündler ge wesen, die am 14. Februar auf Betreiben der Heimwehr gehenkt wurden. Er war Straßenbahner und hat an den Kämpfen um den Karl- Marr- Hof teilgenommen. Obzwar ihm vor dem Standgericht nicht nachgewiesen werden konnte, daß er jemanden getötet hat, ja, daß er überhaupt wäsch kann diese Gemeinschaft, die durch Blut zusammenges in der vordersten Front stand, wurde er zum Tode ver­wäsch kann diese Gemeinschaft, die durch Blut zusammenges urteilt. Er war Ernährer von vier Kindern. tittet ist, nicht gebrochen werden. Glaubt nicht, ihr Saboteure an dem Einigungswerk der deutschen Jugend- Seiner Frau hat man den Zutritt zur und damit des deutschen Volkes-, daß ihr mit diesen Mits Standgerichtsverhandlung nicht gestattet. teln gegen una ankommt. Wir werden diese verlogenen, Erst nach dem Urteil konnte sie einige Minuten mit ihm in der Armesünderzelle sprechen. hinter den Auliffen sich abipielenden Ramps fes methoden öffentlich zu brandmarken wissen. Wenn die Front des schwarzen Berrate

im offenen Kampfe unterlag, so werden wir im Interesse der Jugend zum Wohle des deutschen Boltes weitere Sabotage: handlungen, mögen sie noch so schlau eingefädelt und mit Hilfe jahrtausendealter Erfahrungen in diesem Hintertrep: penkampf herausgefnobelt sein, zu unterbinden wissen, Die wahren Nationalsozialisten, die wahren Vorkämpfer für die deutsche Jugend sind einander verschworen, sind un­trennbar miteinander verbunden und lassen sich von keinem, vor allem nicht von einer solchen Clique, lächerlich machen und insgeheim bekämpfen!

Diese angeführten Kreise glauben, das Gift der Zwies tracht in die Jugend strenen zu können, um ihre dunklen und verräterischen Ziele zu verfolgen und die Jugend zu mißbrauchen! Wir werden das zu ver= hindern wiffen."

Vatikan im Angriff

Rom , 4. März. Der Osservatore Romano ", das offizielle Organ des Vatikans, veröffentlicht einen heftigen Artikel wegen der Haltung der Nazis gegenüber den fatholischen Jugendorganisationen. Das Blatt betont, daß die früheren Erklärungen des Papstes, die die heidnischen Tendenzen des britten Reiches" verdammten, ans der Tatsache resultierten, daß die Nazis die Bestimmungen des Konkordats, vor allem die Garantien hinsichtlich der Katholischen Jugend, nicht be: achten.

Peitscht ihn aus!"

Bekanntlich hat der Hl. Vater den Kardinal Dr. Faulhaber mit der Würde eines päpstlichen Legaten ausgezeich net, um ihn, neben der Bezeugung seiner außerordentlichen Wertschäßung, mit besonderer Unverleglichkeit auszuftatten,

Erschütternd in seiner Schlichtheit ist der letzte Brief, den Svoboda wenige Minuten vor der Hinrich­tung an seine Frau schrieb:

Liebe Mama!

Mein letzter Gruß an Dich und meine Kinder! Mama, ich mache Dich aufmerksam, daß sämtliche Gegenstände in der Wohnung samt Einrichtung Dir allein gehören. Passe mir gut auf die Kinder auf. Die Kinder sollen mich in gutem Gedenken behalten. Und kommt öfter an mein Grab, mich besuchen. Den Peperl bitte ich, daß er bei Tir bleibt, solange die anderen noch nicht ausgelernt haben. Lasse die Tante Emma vielmals grüßen und wenn sie Sachen hat, die den andern zu klein sind, so möchte sie sie Dir geben.

Nochmals letzte Grüße und Küsse!

Dein Mann.

Emil.

Grüße mir auch Deinen Vater und Mutter!" Hätten die Hängechristen einen Funken christlicher Nächstenliebe im Leibe, hätte sich der Bundespräsident Miklas , der selbst Vater von dreizehn Kindern ist, bei dem Umgang mit den Dollfuß, Starhemberg und Fen nur einen winzigen Rest von Ehr und Schamgefühl bewahrt, er könnte keine Nacht mehr ruhig schlafen. Vor seinem geistigen Auge stünde immer das Bild des Schutzbündlers, der noch in der Stunde seines Todes seiner Kinder und seiner Frau gedenkt, für die richtige Verwendung des armseligen Erbes forgend, das er hinterläßt.

Miklas, der Vater von dreizehn Kindern, hat das Todesurteil bestätigt.

Es bleibt noch zu berichten, daß Emil Svoboda nach seiner Verhaftung auf der Wachstube in der Kreitelgasse unmenschlich geschlagen wurde.

da Faulhaber ja jetzt den Schuß der Exterritorialität genießt. Opfer der Staatspolizei

Wie sehr diese Sorge des Papstes um die Sicherheit des Rardinals, dessen apoftolischer Freimut durch feinen Terror einzuschüchtern ist, berechtigt ist, geht aus der Nazipreffe hervor, die bereits mehrmals das Fauftrecht gegen die römischen Kapläne" angedroht hat. Diesen Drohungen hat jezt der Wotanchrift Dinter in seiner Zeitschrift Die dentiche Voltskirche" die Krone anfgesetzt, indem er den nationalsozialistischen rauhen Kämpfern" empfiehlt, Kardinalen wie Faulhaber eine Tracht Prü: Rardinalen wie Faulhaber eine Tracht Prü: gel zu verbreichen!

Unter der Ueberschrift: Wie Friedrich der Große die Jesuiten erzog" wird mit Behagen berichtet, daß der alte Frizz hundert Dukaten denjenigen bewilligte, die den läftigen Zeitungsherausgeber und Jesuiten Roderique verblänten. Das Blatt für neues Christentum" jubelt:

Es genügten sogar 50 Dukaten für ein paar stämmige Kölner Jungs, um Roderique mit burch schlagendem" Erfolg zu befehren. Als er wieder einmal einen Rüdfall erlitt, genügte der Hinweis auf die reftlichen 50 Dukaten.

Diese Methode zur Abwehr der jesuis tischen Heze gegen den nationalsoziali. #tischen Volksstaat wäre auch heute wieder fehr am Plage! Seine Eminenz, der obe: priester auf dem erzbischöflichen Thron in München , Herr Kardinal Faulhaber , würde dann sicherlich etwas vorsichtiger predigen!" Und wenn nun das nächste Attentat auf Faul: haber veruot wird, so kann die Razipartei wiederum ihre Hände in Unschuld waschen.

dieses, da er keines hatte. Katsuscha, seine Gattin, eine üppig­raffige

Der Feuerwehrkommandant rau, war auf ben wundervollen Bart thres Mannes

Er ließ sich bestechen

Nach einem achttägigen, an 3wischenfällen reichen Prozeß ist der Kommandant des Londoner Salvage Corps, Brynmor Eric Miles, wegen passiver Bestechung, tätiger Beihilfe bei strafbaren Handlungen und verschiedener an­derer Vergehen, zu einer 3uch thausstrafe von vier Jahren verurteilt worden. Das Salvage Corps ist eine von den Londoner Versicherungsgesellschaften unterhaltene, der öffentlichen Feuerwehr ähnliche Einrichtung, deren Mit­glieder bei allen Bränden Bergungsarbeiten verrichten und der Beamtengesetzgebung unterstehen.

Der Hauptbelastungszeuge war, so berichtet die Basler National- Zeitung", der aus dem Zuchthaus vorgeführte Leopold Harris, das Haupt einer aus 14 Röpfen bestehenden Bande von Feuerversicherungsschwindlern, die im ver­gangenen Sommer zu langjährigen Zuchthausstrafen ver­urteilt wurden. Males gab zu, höchst unanständig gehandelt zu haben. Er erzählte, daß er durch Börsenspekulationen in finanzielle Schwierigkeiten geraten und in Wucherhände ge­fallen sei daß Harris, der selbst im Nebenberuf Geldver­leiher war davon gehört hätte und zu ihm gekommen sei, mit dem Angebot, ihm zu helfen. Das Angebot hätte er, unter höchstem Druck. angenommen, und von diesem Tage an hätte Harris ihn in seiner Gewalt gehabt, er hätte nicht mehr zurück können Trotzdem aber behauptete Miles, hätte er sich nie in seinen Amtshandlungen beeinflussen lassen. Das konnte ihm denn auch nicht nachgewiesen werden. Trotzdem aber haben ihm Geschworene und Richter nicht geglaubt, und der letztere erklärte in seinem Urteilsspruch, daß, ganz gleich, wie Harris zu ihm, oder er zu Harris gekommen sei. sein Verhalten die strengste Strafe verdient habe.

nicht wenig stolz. Sie liebte diesen Bart mehr als den jungen Mann.

Eines Tages gerät Wladimir mit Katjuscha in Streit. Keine der üblichen Ehezwiftigkeiten, denn Katjuscha schimpft nicht bloß den ganzen Tag, sondern auch die ganze Nacht. Wutentbrannt erhebt Wladimir sich am nächsten Tag vom ehelichen Lager und geht schnurstracks zum nächsten Barbier. Dort setzte er sich in einen Seffel und sagt kurz angebunden: ,, Den Bart abnehmen!" Figaro traut seinen Ohren nicht und frägt, ob er es wirklich wolle. Doch Wladimir Burzem bleibt dabei. Er nimmt die Schere und schneidet den präch­tigen Bart ab. Und dann rasiert er nach. Nicht ein Härchen, nicht eine einzige Stoppel mehr zeugt von der einstigen Pracht.

Als Wladimir heimfam, erkannte ihn Katjuscha zu erst nicht. Dann jedoch merkte sie, daß es ihr Wladimir war, der sich selber so verunstaltet hatte. Da wurde sie von maßlosem Zorn erfaßt. In einem Tobsuchtsanfull packte sie den auf dem Tisch liegenden Dienstrevolver Wladimirs und schoß ihren Gatten nieder.

Das elektrische Bein

In Mailand hat ein Feinmechanifer das elektrische Menschenbein" erfunden. Es besteht in einer Prothese, die durch einen Antriebsmechanismus den Rhythmus des ge­funden Beins mitmachen kann. Durch einen Hebeldruck kann das Ersatzbein eingeschaltet werden.

Doppelte Täuschung

Der schönste Vollbart von Kiew mangel einen echten Raffael verkaufe. Goldstikker, der ein

Die Geschichte hat sich in Kiew zugetragen. Der Polizei­offizier Wladimir Burzew war nicht nur als schne'diger Polizist bekannt, sondern auch als der Besizer des längsten und schwärzesten Vollbartes von ganz Kiew . Diesen Bart hegte und pflegte er wie sein eigenes Kind, ja noch mehr als

Der amerikanische Großkaufmann James Goldstikker machte auf seiner Europareise auch in Florenz Station. Sein Führer teilte ihm mit, daß ein alter Gelehrter megen Geld­mangel einen echten Raffael verkaufe. Goldstifter, der ein eifriger Bildersammler war, begab sich sofort zu dem Besizer, und nach langem Zögern willigte der Gelehrte ein, das Bild, das alter Familienbefiß sei, für 150 000 Lire zu verkaufen. Da durch italienisches Gesetz die Ausfuhr von Kunstwerken verboten ist, beschloß der Amerikaner, das Bild übermalen zu lassen. Ein Kunstmaler malte nun ein farben­

Im Gefängnis erhängt

Der in der Karolinenstraße 48 wohnhaft gewesene Fabrif­arbeiter Albert Jung hat sich am Samstag im Alter von 57 Jahren im hiesigen Amtsgerichtsgefängnis selbst das Le­ben genommen. Er benutzte die Hofpause seiner Zellengenos­sen, um sich am Bettpfosten zu erhängen. Jung war im Ja­nuar in Haft genommen worden, weil er dringend verdäch tig war, unerlaubte und vaterlandsfeindliche Beziehungen zu den Kommune- Flüchtlingen im Saargebiet unterhalten und auch verbotene Schriften ins Land geschmuggelt zu

Die Pirmasenser 3eitung" bringt das unter der Ueberschrift Sich selbst gerichtet". Auch diese Sorte Redakteure wird noch gerichtet werden.

Erhängt aus Furcht vor dem Nazi- ,, Verhör"

In Bübeck stand eine Frau vor Gericht, die einen Mits bewohner ihres Hauses beschuldigt hatte, Schwarzarbeiter zu sein, Lebensmittel zu hamstern und kommunistische Um­triebe angezettelt zu haben. Aus Furcht vor dem Nazi= Berhör" hatte sich der beschuldigte Arbeiter, der, wie das Gerichtsverfahren ermittelte, völlig unschuldig war, erhängt. Die Verleumderin erhielt eine Gefängnisstrafe von fünf Monaten.

Zuchthaus für ,, Braunbuch"

( Inpreß.) Der Straffenat des Obersten Pandesgerichts in München verurteilte den 36 Jahre alten Handlungsgehilfen Joseph Boenlein und den 42 Jahre alten Schuhmachermeister Erhard Herold zu je einem Jahr und drei Monaten Rucht­haus, weil sie illegale Literatur, u. a. das Braunbuch, in Deutschland verteilt und verkauft hatten.

frohes Gemälde darüber. Man sah eine Sennerin, die eine Kuh molf. Zwischendurch tauchte der Turm von Pisa im Sonnenschein auf. So brachte der Kaufmann das Bild ohne Zwischenfall in seine Heimat. Ein Restaurateur wurde be­auftragt, das aufgemalte Gemälde abzuwaschen. Das Ent­sezen des Kaufmanns war aber groß, als mit diesem Ge­mälde auch der echte Raffael" verschwand. Zum Vorschein kam ein Porträt Vittore Emanuels.

Glauben macht selig und gesund

In der guten dänischen Stadt Odense hat die Technik der Wissenschaft einen fleinen Streich gespielt, der für die be­teiligten Mediziner zwar ein wenig peinlich, für die leidende Menschheit aber außerordentlich trostreich ist.

Das Odenser Krankenhaus ist nach den letzten Erkennt­nissen der therapischen Künste eingerichtet und verfügt auch über einen recht modernen und kostspieligen Röntgenapparat, mit den in den letzten drei Monaten glänzende Heilerfolge erzielt wurden.

Unter den mit diesem Apparat behandelten und geheilten Patienten befand sich auch der Oberarzt des Krankenhauses, der durch die Bestrahlungen von einem schweren Gichtleiden geheilt wurde.

In diesen Tagen wurde nun der Apparat defekt. Man nahm eine Reparatur vor und stellte dabei fest, daß der Ge­fundheitsspender in den besagten drei Monaten überhaupt nicht funktioniert hatte. Bei einer früheren Reparatur hatte der Techniker den Stromkreis so geschlossen, daß überhaupt teine Seilftrahlen erzeugt werden konnten.

Diese Entdeckung weďte unter den Aerzten und dem Krankenhauspersonal großes Entseßen. Man tat alles, um ein Bekanntwerden dieser unangenehmen Geschichte zu per­hindern. Trotzdem bemächtigte sich die Fama dieser An= gelegenheit. Ganz Dänemark lacht über diesen nicht gerade alltäglichen Vorgang. Die Krankenhausleitung trägt aber nicht nur den Spott davon, sondern auch einen großen finan­ziellen Schaden. Denn alle in der fraglichen Zeit mit dem streifenden Apparat behandelten Patienten- auch die ge= heilten verlangen ießt die Rückerstattung der für die Bes strahlungen erlegten Summen, die bekanntlich nicht gering sind.

Es ist den Geschädigten" bereits eine Befriedigung ihrer Forderung zugesichert worden.