Der europäische Friede und Oesterreich 52
Eine dringende Pflicht des Völkerbundes
Von W. Schevenels, Generalsekretär des Internationalen Gewerkschaftsbundes
Der vorläufig durch Waffengewalt ausgeschaltete politische Einfluß der österreichischen sozialdemokra tischen Arbeiterflasie hat Europa in die höchste Gefahr eines Krieges versezt. Alle sind sich darüber einig, daß die Vernichtung der Unabhängigkeit Desterreichs den Krieg sofort auslöst. Alle sind der Meinung, daß Dollfußjetzt nicht mehr imstande ist, Desterreichs Unabhängigkeit den beiden drohenden Eroberern, Hitler und Mussolini , gegenüber zu wahren. In gewissen Kreisen denkt man sogar an die Wiederherstellung der Habsburger Monarchie als die einzige Lösung, die Oesterreich vor der Auslieferung an Deutschland oder Italien retten kann. Aber auch diese scheinbaré Lösung ist nur eine direkte Herausforderung zum Kriege, ganz gleich, ob sie mit dem Zustandekommen eines österreichisch- ungarisch- italienischen Blocks verbunden ist oder nicht. Nirgends sieht man die Macht, die sich diesem zwangs= läufigen Gang der Ereignisse entgegenstellen fönnte.
Wo ist die Lösung?
Die Lösung liegt einzig und allein in den Händen des Völkerbund e 3. Und er könnte handeln, denn es besteht in bezug auf die dazu nötigen beiden Voraussetzungen Einstimmigkeit. In der Tat sind sich alle Staaten- aufrichtig oder nicht darüber einig, daß unter allen Umständen ein Krieg vermieden werden muß, und daß dafür eine dauerhafte Sicherung der Unabhängigkeit Desterreichs dringend notwendig ist. Bereits im Jahre 1927 bestand in Desterreich eine ähnliche Situation, in der es galt, Desterreich in seiner Schlüsselstellung in der europäischen Bölferfamilie vor dem Chaos zu bewahren. Damals waren es wirtschaftliche Gründe, die diesen Zustand hervorgerufen hatten: es wurde ein Völkerbundskommissar zur Reglung der Finanzen Desterreichs eingefeßt. Jezt ist die politische Lage in Desterreich eine ähnliche und zumindest ebenso ernste für Oesterreich und den europäischen Frieden, wie es damals die finanzielle und wirtschaftliche war. Warum wird diesmal fein Wölferbundskommissar für Oesterreich bestellt, der die Lösung bringt, die alle Staaten dringend wünschen und die feine andere Macht der Welt außerhalb
des Völkerbundes unter diesen Umständen zu verwirklichen imstande ist?
Die Hilfsaktion für Oesterreich Vorläufiges Resultat
Noch während in Wien gefämpft wurde, erweiterte der Internationale Gewerkschaftsbund( JGB.) die schon vor geraumer Zeit eingeleitete Sammlung für die Opfer des Faschismus in Deutschland und Desterreich zu einer speziellen Hilfsaktion für die österreichische Arbeiterschaft. Sofort nach Beendigung des Kampfes wurde 2500 Familient direkte materielle Hilfe zuteil.
Inzwischen sind in allen angeschlossenen und auch nicht angeschlossenen Ländern große Sammlungen eingeleitet worden. Eine Gesamtübersicht der Hilfsaktionen ergibt folgendes Bild: Belgien überwies dem JGB. schon in den Tagen des Kampfes und unmittelbar nachher 490 000 belg. Franken Die belgischen Gewerkschaften haben darüber hinaus eine besondere Hilfsaktion für die Opfer, besonders für Frauen und Kinder, eingeleitet. Weitere 200 000 Fr. stehen in Aussicht. Dänemart zablte 50 000 kr. ein, der Betrag wird sich in den nächsten Tagen verdoppeln. rante reich ist im Hilfskonto mit 50 000 Fr. vermerkt. Groß= britannien half und hilft: Gesamtbetrag 18 000 fund. Luxemburg fandte 2000 Fr. ein. Die allzeit hilfsbereiten Niederlande sammelten bis jest 60 000 Ft. Weitere Summen sind angemeldet. Die zahlenmäßig schwache Arbeiterbewegung Palästina& überwies telegrafisch 1500 Pfund. Norwegen , das nicht angeschlossen ist, fandte 25 000 kr. Die Schweiz stellt insgesamt 60 000 Schw. Fr. bereit und hat bereits einen Transport von 400 Kindern aufgenommen. Die Tschechoslowa fei, die mit größter Bereitwilligkeit die Kameraden aus Desterreich aufnimmt und sofort nach Ende des Kampfes für Versorgung und Unterkunft der Geflüchteten aufgefommen ist, leistete darüber hinaus einen Beitrag von 30 000 kr. Schweden war ebenfalls eines der ersten Länder, die sich hilfsbereit zeigten: die schwedische Landeszentrale überwies 50 000 Sr.
Die Not ist groß, ebenso groß die Hilfsbereitschaft der MitSammlung geht weiter! Jeder kann helfen: Konto des JGB. glieder des Internationalen Gewerkschaftsbundes . Die bei der Banque des Coopératives de France 132, Boulevard St. Germain, Paris VI.
Es scheint hier eine Rompeienzangelegenheit zu betreffen, an der vom juristischen Standpunft nicht zu rütteln ist. Man braucht jedoch keinen Zweifel zu begen, was mit den über die deutsche Grenze Gejezten geschieht. Es müßte ein Wunder geschehen, wenn sie nicht in ein Stonzentrationslager gebracht würden Für uns erhebt sich aber die Frage, ob man nicht juristisch und zugleich human hätte verfahren können. Das bedeutet in diesem Fall, ob der Bürgermeister ven Laren die Beteiligten nicht lieber über eine andere Grenze als über die deutsche hätte setzen müssen." Die Lage der Juden in Deutschland
Der Berliner Rorrespondent vom Set Handelsblad"( Amsterdam ) schreibt u. a.:„ Man wird in Deutsch land nicht eher ruhen, bis man dem deutschen Juden jegliche Möglichkeit, gleich auf welchem Gebiet sein Brot zu verdienen, genommen hat. Und obwohl er noch heute deutscher Staatsbürger ist und man bei der Entziehung der Länderzugehörigkeit mit den Juden keine Ausnahme gemacht hat, find die Juden doch tagtäglich darauf vorbereitet, daß ihnen bei der striften Durchführung des Programms der NSDAP . ihre Reichsbürgerschaft genommen wird und sie zu Ausländern gestempelt werden. Wie die Stimmung in Wirklichfeit ist. aeiate sich noch vor einigen Tagen, als der hier früher populäre füdiche Liedersänger Willi Rosen nach langer Abwesenheit wieder im Kabarett der Komiker" am Kurfürstendamm auftrat. Er wurde durch das Publikum gezwungen, das Podium zu verlassen nachdem man ihm ein wütendes„ Juden raus" an den Kopf geworfen hatte."
Wir lesen in der Kunstrubrik vom„ Set Handelsblad". Die nationalsozialistische Regierung in Berlin hat fein Glück mit ihren Theaterintendanten. Hanns Johst wurde nachdem er kurze Zeit im Amte war, auf eine Studienreise geschickt. Und nun hat man dem Intendanten Ulbrich durch den preußischen Ministerpräsidenten einen„ besonderen Auftrag" geben lassen. Er kann also auch seine Aufgabe als Leiter des Staatstheaters nicht fortjeßen. Ulbrich hat in der kurzen Zeit seiner Tätigkeit„ Schlageter", Julius Cäsar " und„ Hundert Tage" inszeniert. Troßdem schienen die Herren in Berlin nicht befriedigt zu sein. Sein Nachfolger ist Gründgens , dem die deutschen Blätter heute ein Loblied fingen, wie sie das auch bei seinen Vorgängern getan haben. Aber solange Männer wie Reinhardt in Deutschland nicht geduldet werden, wird es schwer fallen, das Thater auf das gewünschte Niveau zu bringen."
Sammlung geht weiter! Jeder kann belfen: Konto des JG Kampf um„ Mein Kampf "
Im holländischen Urteil
Wir entnehmen aus der Post Scripta" der Haagschen Urteil über die Politik seiner Regierung aussprechen soll, Post" die folgenden Abschnitte:
Wir können uns lebhaft vorstellen, daß die deutsche Regierung das Kleeblatt( Dimitroff , Popoff und Taneff) nicht voll Frende hat nach Mostau abreisen sehen. Berlin hat sich aber den drei Bulgaren gegenüber zu sehr ins Unrecht gesetzt durch die leichtsinnige Verfolgung, durch die überaus harte Behandlung während der Schubhaft und durch die Art und Weise, auf die man gegen sie den Prozeß geführt hat. - Berlin mochte seinen Zorn über alle Niederlagen, die es durch Dimitroff erlitten hat, nicht an ihm rächen durch ihn nicht frei zu lassen. Daß man ihn in Deutschland frei lassen wollte, war begreiflich. Aber man hat ja schließlich von Anfang an gewußt, wohin das Kleeblatt gehen konnte. Das mochte zwar nicht angenehm sein. Berlin hatte sich das ja aber lesien Endes selber eingebrockt."
Die Seele des Faschismus
" Hitler hat in seiner Rede( München ) etwas Merkwürdiges angekündigt Jedes Jahr will er mindestens einmal an bas Boif apvellieren. Wir werden das wohl so zu verstehen haben, daß das Bolt dann in einem Volksentscheid sein
Achtung! Lawine?
Von Harald Spiner
Das Dachsteinplateau ist erreicht: ein unendliches Schneemeer, aus dem die Spigen und Kuppen wie Wellenberge in erstarrter Gebärde hervorragen. Stille der Natur.
Nur das millionenfache Geglitzer des Schnees und das weiche Flimmern der ozorigen Luft erzeugen in der an= dächtigen Gebirgsruhe leiies Leben
In majestätischer Größe thront der Berg, einsam und schweigend.
Abfahrt!
In Saus und Schuß mit leicht wippendem Körper, locker gespannt, gleiten wir pieilschnell hinab.
leber ichimmernde Flächen in beichaftete Mulden, mit fäher Wendung vorbei an golden leuchtenden Felsen, der Sennbütte zu.
Ekstase der Abfahrt.
Tempo, Kraftbewegung und Schwung.
Etwas von Sturm und Sieg braust in unserem Blut. Die Entfernungen des Aufstiegs ericheinen nun gering; der Berg ist fein Hindernis mehr; mühelos und subelnd sausen wir hinunter.
Jetzt wird in eine riesenhafte Hangmulde eingefchwenkt. Mein Freund fährt voran.
Ich warte einige Sekunden, um seine Spur zu benutzen. Da stürzt er vielleicht hundert Meter unter mir, dreht sich im Kreise, arbeitet aufgeregt berum, rutscht ab und verschwindet plöblich
Im nächsten Augenblick erfolgt ein dumpfes Krachen, ein unheimlich dunkles Brechen und Schieben, ein weites gedämpftes Dröhnen-
Der ganse Sang, auf dem wir uns befinden, strömt mit zunehmender Geschwindigkeit ab! Rawine!!!
Durch die von allen Seiten auf mich losdrängenden Schneetrümmer bin ich im Nu bis an die Brust verschüttet und werde mit furchtbarer Wacht nach unten gezogen.
Werke instinktiv die Stöde weg führe mit den Armen Schwimmbewegungen aus und trachte aus Leibeskräften, an den Rand des Hanges zu gelangen; das entfesselte Element aber treibt mich immer schneller ab.
Stoch ichan: mein Kopf aus den Schneemaffen, die mir die Glieder auszudrehen und zu zermalmen drohen.
Plöslich ein beftiger Anprall. ein taum erträglicher Druc und- ich halte still!
Neben mir donnert die Lawine rauschend nieder. Gèrettet!!!
so wie das jetzt im November der Fall war. Ueber den Wert eines solchen Urteils, das unter hohem Druck und unter größtem Propagandaaufwand von nur einer Seite ausgesprochen werden darf, fann man sehr im Zweifel sein. Das ist aber noch nicht der stärkste Einwand dagegen. Wan hört immer wieder, daß es einer der größten Vorzüge des Faschismus ist daß er Ruhe unter das Volk bringt. Was würde man aber davon halten, wenn mindestens einmal im Jahre eine richtige Rampagne zu einer allgemeinen Wahl stattfände oder vielleicht sogar eine wirkliche Allgemeinwahl? Rube ist in Deutschland mit dem Faschismus jedenfalls noch nicht eingekehrt. Kundgebungen, große Volksreden und andere erhebende Ereignisse sind an der Tagesordnung. Auch in Italien bringt der Faschismus nicht die im Programm angekündigte Stabilität. Unaufhörlich kommen und gehen Minister. Und was den Kampf des Nationalsozialismus gegen die Pöstchenjäger anbelangt so ist es wirklich sehr interessant, was man hinsichtlich hiervon über die neuen Machthaber unter vier Augen hören kann."
Gerechtigkeit und Humanität
Aus der Rubrif Ster in Holland " der Haagichen Post" zitieren wir folgendes zur Frage der aus Holland ausgewiesenen Deutschen :
Ich fühle es mit der Junigkeit des Geschöpfes, dem der Tod nahe war.
Und im nächsten Augenblick denke ich an meinen Freund. Saftig arbeite ich mich aus dem Schnee, eine Felszunge war meine Rettung, indem sie den Lawinenteil ftaute. Durch den Sturz meines Freundes wurde fast der ganze Sang, in einer Tiefe von einem halben Meter losgelöst; scharf, wie abgeschnitten. glänzt die Bruchfläche. Weit unten liegt der Lawinenberg.
Noch immer rinnen kleine Schneeteilchen abwärts; ab und zu follert ein größerer Klumpen vorbei. Verzweifelt über das Schicksal meines Freundes fahre ich, ohne Stöcke, im 3idzad hinunter.
Da fliegt aus der aufgetürmten Lawine ein Schneeball in die Luft!
Es muß eine Täuschung gewesen sein. In erregter Spannung blicke ich hin. Da, wieder!
Und nochmals!
Es ist fein Irrtum!
Ich brülle vor Begeisterung, stürme zu der Stelle, sehe den Kopf und einen Arm meines Freundes, und grabe wie irrjinnig...
Nach furzer Zeit steht er vor mir, den Schnee abschüttelnd und Glieder
Polizeilich beschlagnahmt
Wir wir erfahren, ist am Montagnachmittag durch Beamte des 6. Pariser Polizeibezirks die nicht autorisierte franzö sische Ausgabe von Hitlers „ Mein Kampf " beschlagnahmt worden. Wahrscheinlich geht diese Maßnahme auf Betreiben der deutschen Botschaft zurück. Wenigstens teilte der Verlag„ Nouvelles Editions Latines" mit, daß er eine Klage der deutschen Botschaft erwarte.
Borgefunden wurden bei dem Verlage, der sich in der Rue Servandoni in der Nähe des Luxembourg- Palastes befindet, noch 28 Exemplare von der Auflage von 2000, die mit einem angehefteten Empfehlungswort des Marschalls Liau tey in interessierten französischen Kreisen vertrieben, nicht verkauft worden waren und die ungeheures Aufsehen erregt hatten. In einem kurzen Vorwort hatten die Herausgeber auf das Wort von Hitler , daß man die Ziele„ nur durch einen blutigen Krieg" erreichen könne, verwiesen.
Wie weiter verlautet, hat die Société des Gents des Lettres eine Entschließung gefaßt, die formal das Vorgehen des französischen Verlags, der Hitlers Werk ohne Erlaubnis des Verfassers in Frankreich verbreitete, miß= billigt. Es ist bekannt, daß das Werf in Deutschland in über einer Million Exemplaren verbreitet ist, und in den Schulen gelehrt wird, während das Bekanntwerden im Ausland verhindert wird.
Der Verlag fündigt nunmehr an, daß er Banses Werk " Deutschland rüftet zum Kriege" herauszugeben beabsichtigt.
Urwaldhotel auf einem Baum
Sir Ernest Creef, ein befannter englischer Forschungsreisender, der soeben von einer Löwenjagd aus Innerafrika zurückgekehrt ist, berichtet als merkwürdiges Erlebnis von einem außergewöhnlichen Hotel, das nur wenigen Weißen bekannt ist. Es befindet sich in der Kenia - Kolonie, mitten im Urwald, am Rande eines kleines Sees und ist erstaunlicherweise auf einem uralten Baum erbaut. Als Grund dafür gibt der Besitzer an, daß die wilden Tiere, die in großen Herden an den See zur Tränke gehen, das Leben der Menschen zu ebener Erde gefährden. Das Hotel ist ein Rundbau, der in sechs Meter Höhe den Baum umgibt und die Zweige, die den Durchmesser und die Stärke fleiner Bäume haben, zum Fundament hat. Es gibt naturgemäß nur wenige Zimmer, und da das Hotel völlig aus Holz ist, dürfen die Gäste unter temnen Umständen rauchen. Außerdem müssen sie sich verpflichten, nicht auf die Tiere, die zur Tränke gehen, zu schießen. Fremde werden nur bis 4 Uhr nachmittags aufgenommen, da um 5 Uhr plötzlich und ohne Uebergang die Nacht hereinbricht und die Leitern, die zur Erde führen, eingezogen werden. Die Verbindung zwischen diesem merkwürdigen Hotel und der einige tausend Kilometer entfernten nächsten menschlichen Ansiedlung wird durch Brieftauben aufrecht erhalten.
ub die uieber reffend. patre er sablen mit were up. Einige Zahlen..
Während der Fahrt zur Hütte erzählen wir unsere Erlebnisse...
Wie er in die Tiefe sauiend fortwährend geschoben und gedreht wurde, unter dem Schnee Purzelbäume schlagend, wie es mit einem Male finster und dann wieder heller warde; und wie er, als die Lawine zum Salten tam, glaubte, durch den fürchterlichen Druck zerquetscht zu werden.
Gerade als er sich nähe der Oberfläche befand, stand die Lawine still.
Wit eifernem Griff wurde er in dieie schmerzhafte Stellung gepreßt, die ihm fast feine Bewegungsfreiheit ließ. Nachdem der erste Schred gewichen war, begann er sich fre aumachen.
Da kam ich dazu.
Einige Zahlen...
Greta Garbo verdient 9000 Dollar die Woche; Maurice Chevalier , Will Rogers 7500; Constance Bennet 7000; John Barrymore , Norma Shearer , Richard Barthelmeß , Ann Harding 6000; Wallace Beery 5000; William Powell 4500; Jean Crawford, Gary Cooper 4000; Janet Gaynor 3750; Loretta Young 2000. Ich habe nicht erfahren können, wieviel Mae West verdient, aber ich weiß, daß ihre Gagen an und für sich sehr bescheiden sind; da sie an dem Reinverdienst ihrer Filme beteiligt ist, übertrifft sie wohl manchen.
Still verbringen wir den Abend in unserer kleinen ge- Ferien das Angebot. zwei Filme zu drehen. Sie unterschüßten Hütte; allein in unendlichem Bergschnee.
Das Erlebnis liegt uns noch im Sinn, sa plöglich, mitten in friedlich glänzender Sonnenruhe, erwacht das Glement, rast der weiße Tod mit schaurigem Getöse zu Tal; alles mit sich reißend, erdrückend. vernichtend.
Diesmal hat er zwei Menschen bloß berührt. Irgendwo anders nahm er fich vielleicht sein Opfer. Wir legen uns zur Ruhe.
Biel wurde darüber veröffentlicht, daß Constance Bennet 30 000 Dollar die Woche verdient hat. Das ist wahr und st wiederum nicht wahr. Doch hier ist der Hergang der Ge schichte: Vor einiger Zeit erhielt Miß Bennet während ihrer zeichnete einen Vertrag, wonach ihr pro Film 150 000 Dollar zugesichert wurden Sie opferte für dieses ganz schöne Entgelt ihr Tennis, ihre Ruhe, turz das„ dolce far niente". Sie arbeitete 14 Stunden täglich. In 10 Wochen waren die beiden Filme beendet. und die blonde iebt sehr nervöse Künstlerin erhielt 300 000 Dollar, aljo 30 000 Dollar die Woche.
Aber das ist nicht immer so. Das ist eine„ goldene" Zwischenzeit ohne ein Morgen. In der profaischen Eintönigfeit des täglichen Lebens muß sie sich mit 7000 Dollar bc=
Draußen beginnt der Sturm seinen Nachtgefang: eins gnügen, das sind 1000 Dollar täglich; den Sonntag mit eine
tönig, düster und mächtig.
begriffen.