aus Ruba und von den Philippinen zurückzurufen, nachdem die Be- Jaufgetaucht und dann von Schwemmer als möglich hingestellt| Roschemann an die beiden Jungen wiederholt die Frage richten: ruhigung in beiden Gebieten stetig fortschreite.- Wo geht's nach der Post?" Die Zeugen erklären aber, daß die Stimme heller, so wie eine Frauenstimme war.
Afien.
worden.
-
Polizeilieutenant a. D. Raschke.
-
-
Ueber die Barcelonaer Anarchisten Affäre fchreibt das Berl. Tagebl.": Unter den 30 Angeklagten, für die Hierauf läßt sich der Güterexpedient Schulz noch einmal verder Oberstaatsanwalt( f. unsere Nummer vom 2. d. M.) auf Frei- nehmen, um folgendes zu befunden: Der Lademeister Herfurt, der in sprechung plädirte, die also sämmtlich von der unteren Instanz des Ertner nicht weit vom Polizeilieutenant a. D. Raschte wohnt, walde hat an dem fritischen Sonnabend den Mann mit der Kifte Die nächste Beugin, Fräulein Elise Schinte aus FürstenKriegsgerichts zu Barcelona verurtheilt worden waren, befindet sich hat einmal nach seiner Behauptung nach Mittheilungen der Blätter auch der Deutsche Hüffel. lichen Heimwege von Herrn Raschte allerlei Klagen über seine der ihr etwas theatralisch vorkam, etwa wie ein Bauberer, der auf einem gemeinschaft auch gesehen. Sie sah aus dem Fenster und bemerkte den Mann, Der Urtheilsspruch kann jedoch nicht vor Mitte April fchlechte Lage gehört und bei dieser Gelegenheit soll Raschte u. a. über Land zieht, um Vorstellungen zu geben. Sie hat gesehen, wie erwartet werden, da die Prozeßakten gegen die 76 An gesagt haben: Was ich aber' mal in den Klauen habe, das halte der Mann die Kiste, die er trug, behutsam zur Erde setzte und eine geklagten ein Gewicht von faft fünf Zentnern erlangt ich feft". Ferner behauptet der Zeuge: Die verwittwete Frau alte Dame etwas fragte, die dann nach dem Bahnhofe zu zeigte. haben, und demnach der Gerichtshof zur Durcharbeitung des Aften Staatsanwalt Dr. Eckert in Ertner habe einmal dem Herfurt er-( Die alte Dame ist leider nicht auffindbar gewesen.) Die Beugin materials mehrere Wochen Zeit gebrauchen wird. Die Berathungen zählt, wenn zwei Freunde des Raschke namens Jahnke und Schulze hat dann weiter gesehen, daß der Fremde die Kifte wieder behutsam des Gerichts finden täglich im Beisein der Bertheidiger, aber in Ab- den Mund aufmachen würden, dann alle drei auf den Klotz aufnahm und nach dem Bahnhofe zu weiter ging. Die Zeitwesenheit der Angeklagten statt.- tommen müßten. Polizeirath Wolff macht darauf aufmerksam, bestimmung, welche die Zeugin giebt, stimmt mit der daß dieser Verdacht gegen den Polizeirath a. D. Raschte bereits Zeit der Ankunft des Zuges in Fürstenwalde nicht über- Ueber die Ursache der tritischen gage in attenmäßig behandelt set. Er selbst habe seinerzeit die Er- ein. Sie fagt, fie hätte den Mann zwischen 6 und 7 Uhr Indien liegt nunmehr der Bericht einer Untersuchungs- Kommission mittelungen nach dieser Richtung hin angestellt, die jedoch ein Er- gesehen und beftreitet die Möglichkeit, daß es nach 7 Uhr gevor, von welcher unter anderem behauptet wird, daß der Gouverneur gebniß nicht gehabt haben. Beuge Schulz macht weiter wesen sein tönne. Auf wiederholten Vorhalt des Vorsitzenden, woher von Indien , Lord Georg Hamilton, verantwortlich gemacht werden folgende Mittheilungen: Im vorigen Jahre habe ihm ein Kriminalfie denn das wisse, da sie doch zugebe, nicht nach der Uhr gesehen muß für die Kalamitäten und Gesundheitsverhältnisse der Kolonien. fchußmann gefagt, daß er mit einer der Sprengflaschen in eine und auch keine Kirchenuhr schlagen gehört zu haben, erklärt die Von 1000 Mann befinden sich 522 im Krankenhause. Lord Salis Fabrik, die besonders mit Ligroin zu thun hat, ge Beugin: ihr Bräutigam habe sie um 6/4 Uhr verlassen und sie habe bury bat eine Spezialkommission nach Indien entsandt, um die gangen, und habe dort erfahren, daß der Inhalt ihm längere Zeit nachgeblickt. Auf weiteren Vorhalt giebt die ganze Verwaltungsthätigkeit Hamilton's genau zu prüfen. Hamilton gar nicht aus Ligroin bestehe, sondern Benzol fei, welches Beugin zu, daß sie eine bestimmte Zeitangabe nicht machen könne. theilte im englischen Unterhause mit, für den Fonds zur Unter- in Theerfabriken gebraucht werde. Nun befinde sich eine Die Beugin findet Gang und Figur Roschemann's ähnlich, die Haare ftügung der unter der Hungersnoth in Indien Leidenden feien aus Theerfabrik in der Nähe der Raschte'schen Wohnung, Raschte sei aber unähnlich. Sie hat, als sie am 28. September 1896 den England und von auswärts 667 000 Pfund eingegangen; der Ge- auch mit Angestellten der Fabrit bekannt. Schließlich hebt der Roschemann zuerst vor dem Untersuchungsrichter gesehen, auch fammtbetrag der Zeichnungen für diesen 3wed betrage 787 000 Pfund Beuge noch hervor, daß er am ersten Tage der Verhandlung Herrn dort eine bestimmte Aehnlichkeit nicht befundet. Sie hatte ( 15 740 000 m.). Raschte im Vorflur des Gerichts gesehen habe. Polizeirath jedoch damals wahrgenommen, daß sich der Angeklagte bei seiner Afrika . Wolff bestätigt diese Thatsache, erklärt aber wieder, daß nach Abführung auf dem Korridor genau so auffällig hinten an das seinen Ermittelungen Herr R. an jenem Tage einen Termin wahr Saar fuhr, wie sie es bei der betr. Person in Fürstenwalde wahr. zunehmen und sich nach Beendigung deffelben sofort aus dem Ge- genommen. Sie hat diese Thatsache damals sofort dem Richter mitrichtsgebäude entfernt hatte. Der Gerichtshof beschließt, die getheilt. Auf Befragen der Wertheidigung, ob sie vielleicht sagen fämmtlichen von dem Zeugen Schulz genannten Personen als Bengen könne, daß die Bewegung nach den Haaren so war, wie es Frauen vorzuladen, ebenso Herrn Raschte. zu thun pflegen, wenn sie sich überzeugen wollen, ob der Tupfen Roschemann's Statur. noch in Ordnung sind, giebt die Zeugin eine verneinende Antwort. Sanitätsrath Dr. Mittenzeig, der vor der heutigen Sigung bei der betreffenden Person. - Polizei- Affiftent Adolph hat die Der hintere Haarwuchs Roschemann's scheint ihr etwas dünner wie Der Bundesrath hat in seiner am Donnerstag abgehaltenen bie einzelnen Rörpertheile des Rochemann genau gemeffen, giebt an, Plenarsizung die Borlagen betr. die Gefeßentwürfe für Elsaß daß letterer mit Stiefel 167 Bentim., obne Stiefel 1651/2 Bentim. Person gegen 3/48 Uhr gesehen, als sie die Poft verließ und fich Lothringen über die Bizinalstraßen, sowie über die Besoldung mißt. Die Meffung der Körpertheile bat ergeben, daß diese in nicht dem Bahnhofe zu, sondern nach der entgegengefeßten Seite der Lehrer und Lehrerinnen an öffentlichen Glementarschulen ieber Beziehung einem männlichen Körperbau entsprechen und wandte. Der Barbier Hüneten habe ihn darauf aufmerksam geden zuständigen Ausschüssen, die vom Reichstage bei der Be- auch in ihrem Verhältniß zum ganzen Körper vollständig männlich macht, daß die Person doch gewiß eine verkleidete Frau sein müsse. rathung des Reichshaushalts Etats für 1896/97 gefaßten, der sind; das ganze Stelett also ist männlich und nicht weiblich. Der( Während dieser Zeugenvernehmung erhält ein Geschworener ein TeleBeschlußfassung des Bundesraths vorbehaltenen Resolutionen' theils Sachverständige fezt hinzu, daß der allgemeine Eindruck Rosche- gramm, durch welches er an das Sterbebett seiner Mutter gerufen wird. dem Reichskanzler, theils den zuständigen Ausschüssen überwiesen. Der ganzen Kopfbildung, der Weichheit des Gesichts, dem sanften pensirt und ein Ersaßgeschworener tritt an seine Stelle). Barbier mann's allerdings etwas Mädchenhaftes an sich hat; dies liege an Er wird deshalb vom Gerichtshofe von der weiteren Theilnahme disDem Ausschußbericht über den Gefeßentwurf betreffend den Servis Blick und der blassen Farbe. Wenn Roschemann in Frauenkleidern üneten in Fürstenwalde hat die Person zweimal gesehen. Er tarif und die Klaffeneintheilung der Orte wurde die Zustimmung auf einen Maskenball geben wollte, so würde ihm die Täuschung bestätigt, daß er sie sofort für eine verheirathete Frauensperson ertheilt. Der Ausschußbericht über den Reichstagsbeschluß betreffend die reichsgesetzliche Regelung der Verhältnisse in den Heilanſtalten betrifft, so befundet der Sachverständige, daß der Angeklagte jetzt Roschemann, und auch krauseres Haar- einen fogenannten ge Was die Größenverhältnisse des Koschemann gehalten habe, die aber nach seiner Meinung Kleiner war, als für Geistestrante wurde dem Reichskanzler überwiesen. Endlich brannten Tituskopf hatte. Die Person ging vom Bahnhof erft wurde dem Ausschußbericht über den Antrag Preußens betreffend doch zwei Jahre älter sei, als zu der hier fraglichen Zeit und daß der Stadt, dann aber bald wieder dem Bahnhof zu. Kopfbildung, es doch wohl darauf ankomme, wie groß er damals war. Da dürfe die Einführung einer Bezeichnung für 100 Kilogramm die 3u nicht vergessen werben, daß es bei uns nicht ausgeschlossen ist, daß ein Gesicht und Gang Roſchemann's erscheinen ihm recht ähnlich, nicht stimmung ertheilt.- junger Mensch noch bis zum 23. Jahre wächst.- R.-A. Dr. Schöps überreicht eine Abschrift der Körpermaße, wie sie angeblich bei der Gestellung
Pretoria , 7. April. Nach Meldungen, die heute Abend von der Delagoa- Bai hier eingegangen sind, befindet sich ganz Gazaland in offener Empörung. 25000 aufrührerische Eingeborene find inner halb 40 Meilen von der Grenze Transvaals versammelt. Die portugiesischen Truppen werden eilig mobilifirt.-
1
Parlamentarisches.
"
-
ABC- Schüßen gegen Koschemann.
aber die Größe
doch könne er sich darin täuschen. ( Mittagpause.)
黃
in
Partei- Nachrichten. des Angekl. Koschemann beim Militär gemessen sein sollen. Darin Nach Wiederaufnahme der Berhandlung wird festgestellt, daß Die Sozialdemokratie des Fürstenthums Schwarzburg - ist das Körpermaß( ohne Stiefel) auf 167 Centimeter angegeben, der in Frage kommende Bug abends 8 Uhr 9 Minuten von FürstenSondershausen hält am 2. Ofterfeiertag in Ichtershausen der Körper müßte alfo feitbem nicht gewachsen, walde abgegangen und um 8 Uhr 52 Minuten in Berlin eingetroffen ihre Landeskonferens ab. Die vorläufige Tagesordnung sondern eingeschrumpft fein. Um diesen Zwiespalt ist. Es wird sodann der Bremser Lawisch vernommen, welcher lautet: 1. Bericht des Bertrauensmannes, 2. die nächste Seichstage aufzuklären, befchließt der Gerichtshof, fofort die betr. Papiere von am Abende des 29. Juni 1895 auf dem Bahnhofe Fürstenwalde Wahl und Aufstellung eines Kandidaten hierzu, 3. Agitation, der Kreiserfaßkommission einzufordern. den Perrondienst versehen. Ihm ist dort eine Person aufgefallen, 4. Breffe, 5. Anträge aus der Mitte der Versammlung. Roschemann's Augen. Die noch, nachdem das Abfahrtsignal gegeben war, Die Maifeier in Brüssel wird um 7 Uhr abends durch einen Sanitätsrath Dr. Mittenzweig läßt sich auch noch über aller Gile angelaufen fam und noch im legten Augengroßen Demonstrationszug ihren Anfang nehmen. Die einzelnen die Farbe der Augen des Roschemann aus, da der Zeuge Rähse blicke in ben nach Berlin zurückgehenden Bug Sprang. Berufsgruppen sind gehalten, durch Verhandlungen mit den Untergestern die Augen der auf dem Schlesischen Bahnhof beobachteten Dem Beugen ist früher einmal die Photographie Koschenehmern die Freigabe des 1. Mai zu erreichen. Am Sonnabend, den Person mit Bestimmtheit als braun" bezeichnet hat. Koschemann mann's vorgezeigt worden und er hat darin die Person wieder2. Mai soll in einem Brüsseler Theater ein großes Fest veranstaltet hat, wie der Sachverständige bekundet, blaue Augen; diese werden, erkannt, die damals den Bug in Fürstenwalde bestiegen hat. Er werden. Einige Kommunen des Borinage( Belgien ) haben schon wie alle Augen, heller, wenn der Mensch nach dem Licht zu hat dann den Angeklagten im Blößensee gesehen und auch ziemlich jett beschlossen, ihren Angestellten am 1. Mai freizugeben. sieht, aber dunkler, wenn man mit dem Rücken nach dem Licht bestimmt die Identität bekundet. Heute sagt er mit aller Bestimmt Polizeiliches, Gerichtliches ze. zu steht. Es ist auch zu berücksichtigen der Ton der Helligkeit, heit aus: Roschemann ist nach Gesicht, Gang und Der Verleger der Breslauer Volt3wacht" soll sich der davon abhängt, in wieweit die Regenbogenhaut mit Blut ge- Saltung dieselbe Person, der er am 29. Juni abends kurz bekanntlich durch Bezahlung von Geldstrafen, die dem verantwort füllt ist, wie es vorkommt, wenn man sich im Affekt befindet. vor Abgang des Zuges die Rückfahrtkarte abgeknipst habe. Er bleibt lichen Redakteur auferlegt waren, der Begünstigung" schuldig ge- Aus dieser Bemerkung des Sachverständigen entwickelt sich eine auch troß vielfacher Fragen der Vertheidigung hierbei, giebt aber macht haben. Das Landgericht hatte die Eröffnung des Verfahrens Szene, die auf einige Beit den Gerichtssaal dem Saale einer zu, daß ihm damals die Person etwas fleiner vorkam abgelehnt, das Oberlandesgericht jedoch gab der hiergegen ein- Augentlinit ähneln läßt. Roschemann muß heraustreten und als Roschemann. Letzterer hatte einige Zeit vorher bei der gelegten Beschwerde der Staatsanwaltschaft statt und ordnete die der Beuge Nähse die Augen desselben in den verschiedensten Vernehmung eines Zeugen auf Befragen des Vorsitzenden vers Eröffnung des Verfahrens an. Eine gleiche Anklage, die seinerzeit Stellungen des Roschemann betrachten. Letterer muß in das Licht sichert, daß er Fürstenwalde garnicht fenne, sondern nur wiffe, daß gegen den Verleger der Thüringer Tribüne" anhängig blicken, dann sich mit dem Rücken gegen das Licht stellen, es werden es an der Spree liege. Beuge Schuhmann Wenzel hat die gemacht war, hat, wie hierbei in Erinnerung gebracht sei, in allen auch die Gardinen im Saale zugezogen, um ein den Verhältnissen Ermittelungen angestellt, welche ergaben, daß das bei den Akten Instanzen mit Freisprechung geendet. auf dem Schlesischen Bahnhofe entsprechendes Licht herzustellen. befindliche Billet am 29. Juni abends 6.5 Uhr hier vom Schlesischen Der übeder Boltsbote" hatte gemeldet, daß einem Der Zeuge Rähse giebt zu, daß dann die Augen dunkler Bahnhofe nach Fürstenwalde und um 8.6 Uhr abends von FürftenArbeiter der dortigen Firma Ewers u. Ko. von Anfang Juli 1894 erscheinen, er meint aber doch, daß die Person auf dem walde nach Berlin zurück benutzt ist. Schaffner Kunide in bis Ende Mai 1896 Beiträge für die zweite Klasse der Orts- Kranten- Schlesischen Bahnhofe braunere Augen hatte." Auf Wunsch Fürstenwalde hat auch die vom Zeugen Lawisch erwähnte Person taffe abgezogen worden sind, während er zur dritten Klasse an eines Geschworenen muß auch Frau Westphal und Frau Gürtler gesehen, weiß aber nur zu sagen, daß die Größe der Roschemann's gemeldet war. Bei einer Erkrankung des Arbeiters wurde die Un- hervortreten, namentlich die lettere muß sich auch einen Rosche- einigermaßen entspricht. Als ihm K. zum ersten Male vor Gericht richtigkeit entdeckt; Schaden ist zwar nicht ihm, aber der mann'schen Hut aufsehen und sich dicht neben den Beugen Räbfe vorgeführt wurde, fagte er: Der Mann muß mir in meiner amtStaffe erwachsen. In einer Versammlung bat nun Redakteur stellen, der aber die Größenverhältnisse als nicht zutreffendlichen Thätigkeit schon einmal vorgekommen sein, ich weiß nur nicht Friedrich diese Sache besprochen, wobei er gesagt haben soll, angiebt. Obermeister Beutel stellt fest, daß die Gürtler Pariser wo? Dabei bleibt der Zeuge auch heute. Der nächste Zeuge ist es liege ein Betrug" des betreffenden Beamten der Firma Ewers ohne Haden trägt. Die Gürtler behauptet, daß sie niemals Landrichter Hallervorden, der die Voruntersuchung geführt hat. 1. Co. vor. Dieser, der Kalkulator Steiner, erhob Privatklage Hackenschuhe trage, da sie an Rheumatismus leide. Er giebt Auskunft über die Art, wie er die beiden tleinen Beugen und erreichte beim Schöffengericht die Berurtheilung Friedrichs zu aus Fürstenwalde vernommen hat. Frau Stadtsekretär Stein 3 Wochen Gefängniß. Friedrich hatte die beleidigende Aeußerung gräber in Fürstenwalde hat die vielbesprochene Person auch bestritten, die Schöffen schenkten aber der gegentheiligen AusAlsdann wird in der Beweisaufnahme fortgefahren. Nächster gesehen und fie auch für ein verkleidetes Frauenzimmer fage zweier Angestellten der Firma Ewers u. Co. Glauben, die der Belastungszeuge ist der Obersextaner Karl Hofmann, Sohn des gehalten. Sie behauptet, daß die Person stärkere Hüften Versammlung beigewohnt hatten. Friedrich legte Berufung ein, das früher in Fürstenwalde , jetzt in Westend wohnenden Restaurateurs hatte und fleiner war als Roschemann. Auch diese Zeugin fagt, Landgericht aber verwarf dieselbe mit dem Bemerken, es würde Hofmann. Er sagt aus: er habe an dem fraglichen Sonnabend daß die Haare des Angeklagten nicht übereinstimmen; jene auf eine weit höhere Strafe erkannt haben, wenn auch der Nachmittag, als er mit seinem Freunde Willy Kaul vom Baden Person habe einen Tituskopf gehabt. Ihr scheine es nicht Privattläger Berufung eingelegt hätte. Das Erkenntniß des gekommen, eine Person gesehen, die eine in ein Tuch gewickelte fo, als ob R. die Person sei. Die Beugin bat als demonstratio Schöffengerichts hatte gelautet:„ Bei der Strafzumeffung Rifte trug. Die in Mannskleidern steckende Person sei an sie ad oculos aus Fürstenwalde das Modell eines Hutes mitgebracht, ist berücksichtigt worden, daß der Angeklagte schon erheb- berangekommen und habe gefragt, wo die Poft fei. Sie haben wie ihn die betr. Person getragen, ebenso eine Stoffprobe von der liche Vorftrafen erlitten hat, und daß die auf ein gering- ihm gefagt, er folle nur die Promenade entlang und dann in die Art, aus welcher nach ihrer Meinung der Rock des Fremden ge fügiges Versehen begründete aufhegende Erzählung mit dazu bei Friedrichstraße hineingehen. Er kehrte aber eine furze Strecke um fertigt war. Schaffner Sach a, jetzt in Ohlau , hat den Mann getragen haben mag, eine beklagenswerthe, mißgeleitete Arbeiter- und ging in den Park hinein. Dann kam er wieder und nun war gesehen, der am 29. Juni 1895 abends in Fürstenwalde noch im Schaar in einen Ausstand zu treiben, der über viele Arbeiterfamilien das Zuch nicht mehr um die Kiste. Der kleine Zeuge behauptet nun letzten Augenblick in den nach Berlin fahrenden Zug sprang. Er großes Elend und nur den Führern keinen Nachtheil gebracht. Ein aber, daß die Kiste auch nicht in Papier gewickelt war, sondern das hörte eine Stimme, die wie eine Frauenftimme klang, rufen:„ Schaffner, Ereigniß, das an sich gerade so unbedeutend ist, als wären einige robe Holz zeigte. Er schildert ferner den Rock des Mannes als nach Berlin !", sah dann aber, daß der Passagier ein Mann war. Nummern der Zeitung des Angeklagten einem Besteller durch die grau, bis oben heran zugeknöpft und hinten mit einer Schnurre ver- Die Auslaffungen des Zeugen in persönlicher Richtung sind sehr Beitungsfrau nicht geliefert, ist in einer Form verbreitet lehen. Als Koschemann sich die nachträglich angefertigte grau- grün- unbestimmt. Profeffor Bringsheim hat sich in einem Abtheil worden, die Haß und Erbiiterung in die Arbeiterbevölkerung tragen liche Sommerfoppe überzieht, erklärt der Zeuge, daß es solch ein des Schnellzuges befunden, der am 29. Juni 1895 abends, von Rock war. Er hat seinerzeit seinen Eltern von dem Manne erzählt Breslau nach Berlin gehend, Fürstenwalde passirte. Er hat auch Da die angebliche Aeußerung Friedrichs über einen Vorgang und gefagt: es fei so einer von denen, die durch die Wälder die Person gesehen, die noch im letzten Augenblick in Fürstenwalde bei Jwers u. Ko. mit dem Streit bei Thiel u. Söhne, der hier ge- ftreifen, so ein Räuber. Später fagte der Zeuge, er habe sich den Bug bestieg. Der Beuge hat ebenso wie eine andere Reisende meint ist, gar nichts zu thun hatte, so ergiebt sich hieraus mit ge- bies gedacht, weil ihm der Mensch verkleidet vortam. Der Mann sofort den Eindruck gehabt, daß es eine verkleidete Frauensnügender Deutlichkeit von selbst, ob das Schöffengericht berechtigt sei so gegangen, als wenn er eine Frau sei. Das Gesicht Kosche person war. Sie sah etwa aus wie eine Schauspielerin, die war oder nicht, den Thiel'schen Streit überhaupt mit dieser Sache mann's tomme ihm ähnlich vor. Bei seiner ersten gerichtlichen Ber - einen Knaben von etwa 15-16 Jahren darstellt. Als er Roschemann in Verbindung zu bringen und dabei seinem Unmuth über die so- nehmung, 1 Jahre nach der That, hatte der Zeuge ausgesagt, zum ersten Male beim Untersuchungsrichter sah, glaubte er mit genannten„ Führer" der Arbeiter Luft zu machen. daß das Gesicht Koschemann's ganz fo" ausfebe, wie das des Rücksicht auf seine feste Meinung, daß es ein Frauenzimmer gewesen Der Redakteur der Schwäbischen Tagwacht", Ge- Fremden. Unter dem Hute sei lodiges Haar etwa von der Farbe fein müsse, zunächst, daß K. unmöglich jene person sein noffe Geiger in Stuttgart , wurde wegen Beleidigung eines des Angeklagten sichtbar gewesen, das Haar schien ihm aber fürzer tönne. Je länger er dann R. ansah, desto frappanter erschien ihm Technifers und eines Gefängnißwärters zu 60 m. und wegen Be- gewesen au sein. Roschemann muß wieder vortreten und vor dem aber die Aehnlichkeit des Gesichts. Der Habitus und der Gang leidigung eines Schutzmannes zu 20 M. Geldstrafe sowie zur fleinen Zeugen verschiedene Gangarten machen. Er muß auch die war anders, doch schien es dem Zeugen, als ob der Angeklagte ges Tragung fämmtlicher Kosten verurtheilt. Die Beleidigungen sollen Rifte in die Arme nehmen und hin- und hergehen, der Beuge meint nau wußte, worauf es antam, und deshalb seine Schritte absichtlich durch Artikel begangen sein, worin die Behandlung zweier Frauen aber, der Fremde babe kürzere, frauenhaftere Schritte genommen. größer und männlicher machte. Jetzt bei näherem Nachdenken seitens der behördlichen Organe geschildert war. Rechtsanwalt Dr. Schöps macht darauf aufmerksam, daß könne er nur sagen: nachdem er jetzt wieder den Koschemann der Untersuchungsrichter febenfalls den Zeugen zunächst gesehen, werde er in seinem Urtheil, daß dieser jene person nicht über alles befragt und dann ihm den Angeklagten als denjenigen sein könne, doch wieder wankend; wenn er aber diese Person sei. zu sein. Der Staatsanwalt beantragt, den Untersuchungsrichter hervorrufen wollen, daß er ein Weib sei. Da auch dieser Zeuge, Dritter Zag. vorzuladen. Gleichzeitig erklärt der Staatsanwalt, daß er sich den wie vor ihm andere, von den starken Hüften" der betreffenden Nach Eröffnung der Sizung durch Landgerichts- Direktor Ried Beweis darüber vorbehalte, daß Frau Gürtler do ch Schuhe mit Person gesprochen, macht Sanitätsrath Dr. Mittenzweig darauf wird in der Beweisaufnahme fortgefahren. Zunächst wird Oberact en getragen und fich letztere abgeschnitten habe. aufmerksam, daß hier vielleicht eine anatomische Verwechselung Postdirektor Rogge aus Fürstenwalde , der seinerzeit den Posthilfe. Der zweite fleine Beuge, Willy Kaul, Sohn des Schlächtermeisters zwischen Süften und Gesäß vorliege. Thatsächlich habe der Anboten Schwemmer über den Einlieferer der Riste gehört, vernommen. Kaul in Fürstenwalde , schließt sich im allgemeinen feinem Spiel- geklagte ein stark bevortretendes Gesäß. Er erklärt, daß Schwemmer bei seiner ersten Vernehmung entschieden kameraden an. Auch er hält das Geficht Koschemann's für sehr Buchhalter star Corvinus hat die qu. Person für ein nicht die Vermuthung ausgesprochen hatte, daß der Einlieferer ähnlich, möchte aber doch nicht mit Bestimmtheit behaupten, daß er verkleidetes Frauenzimmer gehalten, die Figur stimmt jedoch eine Frauensperson sein tönnte. Diese Version ift erst später der Träger der Rifte ist. Auf Wunsch des Staatsanwalts muß nicht mit der des Angeklagten R.- Bureau- Assistent Petsch
mußte."
"
-
-