Heldentum der Jllegalen Wachsende Verstimmung
Viele Jahre Zuchthaus und Gefängnis für Sozialdemokraten
Eine amtliche deutsche Meldung lautet:
dnb. Dresden , 9. März. Das Sondergericht für das Land Sachsen verurteilte nach viertägiger Berhandlung von 41 Angeklagten nenn wegen Fortführung der SPD. und Verbreis tung verbotener Drudschriften zu Zuchthaus strafen von 1-4 Jahren. Die übrigen bis auf zwei, die freigesprochen wurden, wurden zu Gefängnisstrafen von sechs Monaten bis zu zwei Jahren drei Monaten verur: teilt. Die Angeklagten hatten sich it. a. mit der Einfuhr und Verbreitung des in Prag von marristischen Emigranten herausgegebenen„ Neuen Vorwärts" befaßt und, um ihre Organisetion zu verschleiern, in Dresden eine Tabakhandlung gegründet, wofür die Mittel von Emigranten zur Verfügung gestellt worden waren. Diese Mittel stammten zum Teil aus nach der Tschechoslowakei mitgenommenen Barteigelbern der SPD . Einzelne Verurteilte hatten die erhaltenen Gelder auch im eige nen Interesse verwendet.
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Den Schlußjazz dieser Meldung unterstreichen wir. Er fennzeichnet die Schuftigkeit, mit der der Nachrichtenapparat im dritten Reiche" arbeitet. Selbst Arbeiter, die im lautersten Jdealismus Freiheit und Leben für ihre Ueberzeugung wagen, sollen diffamiert werden, wenn sich die Kerkertüren hinter ihnen schließen. Niemand wird den Verleumdungen glauben. Wer ein Wagnis auf sich nimmt, wie unsere Freunde in Dresden . tut es nicht, um ein paar Groschen für sich zu ergattern. Solches Helden- und Märtyrertum schließt Untreue aus.
Bemerkenswert ist, daß die Reichsregierung ihre Taktik, die illegale Arbeit der Sozialdemokratie totzuschwei gen, seit einiger Zeit aufgeben muß. Insbesondere aus außenpolitischen Gründen wurde bis vor kurzem nur von„ Kommunisten" gefprocher, menn irgendwo Illegale hochgingen. Man brauchte den Bolschewistenschreck, um dem Auslande vorzumachen, es ge'e in Deutschland nur noch Faschisten und Kommunisten. Seit einigen Monaten ist aber die illegale Be
tätigung gerade der Sozialdemokratie so planmäßig und wirksam, daß die Reichsregierung wohl oder übel diese Arbeit nicht mehr ohne weiteres den„ Kommunisten" zuschreiben
fann.
In vielen Exemplaren geht wöchentlich eine für die illegale Arbeit der Sozialdemokratie bestimmte Zeitschrift„ Sozialistische Aktion" auf sicheren Wegen an allen Gren zen ins Reich. Sie ist auf hauchdünnent Papier gedruckt und läßt sich daher leicht verbergen und verbreiten. Die Männer und Frauen, die diese Zeitschrift ins Volk bringen, sind keineswegs alle Sozialdemokraten früheren Stils, wenn auch naturgemäß ein Hauptteil der illegalen Kaders aus geschulten Sozialdemokraten besteht. Das Erfreuliche an der Be: wegung ist gerade, daß viele junge Kräfte, die sich bisher der Sozialdemokratie verjagt hatten, nnn zu ihr stoßen. Diesen jungen revolutionären Sozialisten verschlägt es nichts, wenn einmal dieser oder jener Aufsatz in der illegalen Zeitschrift ihren Ideen nicht ganz entspricht. Sie wissen, daß es jetzt und zunächst darauf ankommt, alle Widerstandskräfte gegen die faschistische Diktatur zu sammeln und zu beleben. Diese jungen Menschen verrichten Wunder an Tapferkeit und sind dabei zumeist von großer taftischer Vorsicht. Mißtrauisch sind sie gegen alle, die in radikalen Worten schwelgen. Ihre Arbeit wird schweigend mit tiefem Ernst und heiliger Opferbereitschaft getan.
Diese in mancherlei geistigen Abstufungen über das ganze Reich verbreitete neue Organisation, die noch wenig einheitlich ist und deren Enzelgruppen oft nichts voneinander wissen, hat eines gemeinsam: sie grenzt sich streng gegen andere Illegale, auch gegen Kommunisten, ab. Nicht, weil sie deren Arbeit herabwürdigen möchte, sondern weil diese unsere Freunde ihre Mitstreiter genau fennen wollen und nach ihren Erfahrungen die Geftapo gerade unter den scheinbar Radikalsten die meisten Spizzel hat. Wir registrieren diese Tatsache aus 1ielen Gesprächen mit Jllegalen, die in dieser Auffassung alle einer Meinung sind.
Die Schreckensurteile, die gegen unsere tapferen Freunde gefällt werden, sind furchtbar. Abschrecken werden diese harten Strafen nicht. Das ist das große Wunder, aus dem der Wille zum Siege erwächst.
Wenn's wahr ist
ein Bravo den Oesterreichern
finden.
Wien , 10. März. Die polizeiliche Untersuchung bei der Ge- Händen der geflüchteten sozialdemokratischen Führer beschäftsführung der Sozialdemokratischen Parteibank hat jest ergeben, daß fast fünf Millionen Schilling Gewerkschaftsgelder ins Ausland„ verschoben" worden sind.
So hat der ehemalige sozialdemokratische Abgeordnete König in Zürich einen Betrag von 1,8 Millionen Schilling abgehoben. Die Gewerfschaft Post- und Telegrafenbetriebe hatte einen Betrag von 100 000 Schilling nach Bern verschoben". Dieser Betrag ist von einer Berner Bank an den sozialdemokratischen Führer Maier ausgehändigt worden. Der bekannte sozialdemokratische Führer Adler hob in Zürich 48 000 Schilling, ein anderer Sozialdemokrat 106 000 Schilling in Utrecht ab. Der Zentralverband der Lebensmittel- und Genußmittelarbeiter in Wien hat den Ponfinsfonds
mit 1945 000 Schilling nach Zürich „ verschoben". Dieser Be trag ist gleichfalls bereits von Sozialdemokraten abgehoben worden. Gleichfalls ist ein größerer Betrag der Post- und Telegrafengewerkschaften, der Konsumgenossenschaften in Wien und Umgebung in das Ausland verschoben worden und bereits von Sozialdemokraten abgehoben worden. Die Regierung setzt die eingehende Untersuchung der Geschäftsgebarung der Arbeiterbank noch fort, da allgemein angenommen wird, daß noch weit größere Summen Gewerkschaftsgelder ins Ausland gebracht worden sind, die sich nicht in den
„ Staatsfcinde"
Auch in Oesterreich
Wien, 10. März. Gegen fünf geflüchtete Mitglieder des sozialdemokratischen Parteivorstandes find Stedbriefe erlassen worden. Der österreichische Ministerrat hat in seiner gestrigen Situng neue Maßnahmen gegen„ Staatsfeinde" beschlossen, u. a. die Entlassung von privaten Arbeitnehmern wegen staats- oder regierungsfeindlicher Betätigung
Die Arbeiter der Sowjetunion sammelten für den Unterstübungsfonds für die österreichischen Arbeiter, die ein Opfer des Faschismus wurden, bereits 1 Million Schilling. Der Zentralrat der Gewerkschaften eröffnete ein spezielles Bankfonto für die täglich einlaufenden Geldbeträge aus allen Teilen der USSR. Das Präsidium des Zentralen Gewerfschaftsrates beschloß, durch die Sowjetsektion der Roten Hilfe eine Million Schilling an die Arbeiteropfer des Faschismus zu überweisen.
Zivilisationsprozeß gegen Hitler
20 000 Amerikaner nehmen daran teil Luther protestiert vergeblich
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Wie stark in Amerika die Abneigung gegen das„ dritte Reich" und seinen Terror ist, das bewies eine Kundgebung in Neuyork, die durch die Eigenart ihrer Organisation und durch die gewaltige Anzahl der Teilnehmer ungeheures Aufsehen in der Deffentlichkeit erregte. Die Demonstration wurde als 8ivilisationsprozeß gegen Hitler durchgeführt und ihr Hauptsprecher war kein anderer als der frühere amerikanische Unterstaatssekretär Raymond Moley .„ Ich hasse Hitler , weil er meinen menschlichen Brüdern die Gerechtigkeit versagt, weil er ein Feind meines Landes und meines Rechtes ein freier Mann zu sein, ist." Unter den zwanzig Rednern befanden sich auch der Neuyorker Bürgermeister La Guarda und der frühere Gouverneur AI Smith. Eine Entschließung des Senators Tydings in der es heißt, daß das politische System, das zur Zeit in Deutschland herrsche, einen veralteten und barbarischen Despotismus darstelle, wurde unter stürmischen Rundgebungen angenommen. Unter den For
Brief an Göbbels
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Ein Deutscher hat aus Nizza folgenden Brief an das Reichspropagandaministerium gerichtet und uns zur Veröffentlichung übergeben: and
derungen der Demonstration befanden sich auch Anträge auf Neureglung des amerikanischen Asylrechts für Flüchtlinge. Scharf wurde auch protestiert gegen die Hitlerpropaganga und die Spionage der deutschen Konsulate.
Der deutsche Botschafter Luther war wegen dieser Kundgebung, zu der man ihn übrigens eingeladen hatte, in große Erregung geraten. Er wandte sich in einer Protest
note beim Staatsdepartement vor allem gegen die Erklä rung des Senators Stydiens, wonach Hitler durch die Kundgebung wegen Verbrechens gegen die Zivilisation verurteilt worden sei. Man zeigte Luther jedoch die falte Schulter, das Staatsdeparte ment erklärte, feine Möglichkeit zu einer Intervention zu besitzen. Schon vor der Kundgebung hatte Luther auf seine Beschwerde eine ähnliche Abweisung erfahren, die Regierung erklärte ihm, daß es sich um eine Veranstaltung von Privatleuten handele, in die sie sich nicht einmischen könne.
beinahe Kommunist! Warum, um Gottes willen, haben Sie nicht ein Bierergespräch gemacht mit Hinzunahme eines Juden"? Das hätte gewirkt! Vielleicht holen Sie das noch nach!
Sollten Sie weitere Anregungen brauchen, so stehe ich selbstverständlich Ihnen gern zur Verfügung. In diesem Sinne ganz ergebenst
auch nach Afrika einen ganz rührenden Sketch gesendet, in dem sich drei selbstverständlich Original- Saarländer verschiedenen Glaubens und verschiedener politischer Rich tungen die Hände gereicht und den gemeinsamen Rampf für unser" Deutschland beschlossen haben. Ich versichere Sie: Es find einem bie biden Tränen heruntergelaufen!
Bitte beantworten Sie mir aber die eine, selbstverständlich ganz bescheidene Frage. Es waren: Ein Katholik, ein die Schreibmaschine sträubt sich Protestant und ein die Schreibmaschine sträubt sich
Die Opposition meldet sich
Unterschrift.
Saarbrücken , 10. März. Seit einiger Zeit hat sich an der Saar eine Gruppe oppositioneller Nationalsozialisten gebildet, die fetzt die erste Nummer einer Wochenschrift„ Die schwarze Jahne" herausgebracht hat. Das Blatt nimmt in bemerkenswerter Weise Stellung zu den Kämpfen innerhalb der nationalsozialistischen Bewegung an der Saar .
Das gebrochene Konkordat
Rom , 10. März. Die Berliner Meldung, daß Herr von Papen wegen feiner Erkrankung möglicherweise nicht an der römischen Tagung der Malteser- Ritter teilnehmen könne, hat eine besondere Ursache. Die Mission Papens sollte dazu dienen, den Frieden zwischen der Hitler - Regierung und der fatholischen Kirche wieder herzustellen. Im Vatikan beobachtet man jedoch gegen Papen seit dem Abschluß des deutschen Konkordats ein gewisses Mißtrauen. Papen hatte damals der Kurie zahlreiche beruhigende Zusicherungen gegeben, die später nicht gehalten worden sind. Infolgedessen dürfte er hente nicht mehr der geeignetste Unterhändler zwischen Berlin und dem Heiligen Stuhle sein.
Man macht hier kein Geheimnis daraus, daß die Audienz des Kardinal- Erzbischofs Schulte von Köln bei Hitler völlig ergebnislos verlaufen ist. Ebenso vergeblich wartet der Vatikan bis jetzt auf die Rückkehr des bisherigen deutschen Unterhändlers, des Ministerialdirektors im Reichsinnenministerium, Buttmann( der übrigens Protestant ist). Die deutsche Taftit scheint darauf hinauszulaufen, durch längeres Zögern die Kirche in Schwierigkeiten zu bringen. Dabei spielt anscheinend auch die Drohung mit einer Einstellung der staatlichen Zuschüsse eine Rolle.
Das Neueste
Das Schnell- Schöffengericht in Stuttgart verurteilte ben Geschäftsführer der Winterhilfslotterie Ganstatt wegen Veruntreuung von Winterhilfsgeldern zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust.
Der deutsche Schwergewichtsmeister im Boren Vincenz Hower verteidigte am Freitagabend feinen Titel gegen sein Müller mit Erfolg und blieb nach 12 Runden überlegener Punktsieger.
Im Verlanfe der Nacht anm Samstag führte die Rettungs mannschaft auf Grube Narsten- Zentrum bei Benthen den Kampf gegen Kohle und Geftein mit allen Mitteln weiter. Bisher leider ohne weiteren Erfolg. Der im Gestein einge flemmte Sauer Kapol fonnte troß aller Bemühungen noch richt freigelegt werden. Wie mitgeteilt wird, verzögern nene Schwierigkeiten das Rettungswert.
Der Bezirksrat der Sozialisten des Seine Departes ments hat mit 4006 Mandatsstimmen eine Entschließung angenommen, die die Einheit als Aktionsgrundlage und das Bündnis mit der Kommunistischen Partei empfiehlt. 1285 Mandatöftimmen entfielen auf eine gemäßigter gehaltene Entschließung und 469 auf eine noch schärfer gehaltene.
Dem„ Journal" wird aus St. Nazaire gemeldet, daß eine fürzlich in Genf verhaftete, aber wieder fretgekommene Frau Eleonore Liebermann, bie in La Basle Schmucksachen im Werte von 125 000 Franken gestohlen hatte, von der franzöfifchen, belgischen und öfterreichischen Polizei gefucht wurde. Es soll sich um eine der besten Sowjetipioninnen handeln.
Die 81 in Lagos verankert gewefenen englischen Kriegsschiffe unter dem Befehl des Admirals Kelly find in Niche tung nach Gibraltar ansgelaufen, wo am 11. März Flottens manöver beginnen. Das Geschwader des Admirals Kelly hat die Aufgabe, die Durchfahrt durch die Meerenge von Gibraltar zu erzwingen, die durch das englische Mittelmeers gefchwader verteidigt wird.
Pressemeldungen zufolge hat das Londoner Polizeis präsidium alle Silfspolizisten, die der faschistischen Bewegung Sir Oswald Mosleys angehören, ihrer Poften enthoben. Obgleich eine amtliche Bers ordnung nicht erlassen wurde, ist den Silfspolizisten die Zugehörigkeit zur Faschistenbewegung unterlagt worden, da die Zugehörigkeit an dieser Bewegung nicht mit den polizeis lichen Bilichten vereinbar sei.
Washington. Präsident Roosevelt hat die Alkoholeins fuhrquote bis auf weiteres aufgehoben und die unbeschränkte Einfuhr von alkoholischen Getränken geftattet, um eine Sen fung der einheimischen Getränkepreise zu erzielen.
Renyort, 10. März. Bei Cheyenne im Staate Wnoming stürzte am Freitag wieder ein von einem Militärfteger geführtes Poft flugzeug ab und verbrannte. Der Führer und fein Begleiter, gleichfalls ein Militärflieger, wurden getötet. Damit ist die Zahl der bisher bei der Bedienung von Poftflugzeugen ums Leben gekommenen Militärflieger auf 10 geftiegen.
Aus Havanna wird gemeldet: Die Regierung hat eine Verordnung vorbereitet, die im Falle des Generalftreits eine Militarisierung der öffentlichen Dienste vorsicht.
Im schwedischen Ministerrat am Freitag teilte der Kronprinz, der in Abwesenheit des Königs die Regentschaft ausübt, mit, daß Prinz Sigward durch seine Che mit einer Bürgerlichen fein Erbrecht verwirft und feiner Titel und Vorrechte, die er als Erbfürst genossen habe, verIuftig gegangen sei. Der Ministerrat stimmte dieser Maßnahme zu. Der Kronprinz erklärte. daß Prinz Siaward fünftig den Familiennamen Bernadotte führen dürfe.
Spitzelsumpf
Wie überall
Paris , 10. März. Der Ausdrud Maffia ist in Zusammenhang mit der Ermordung des Gerichtsrats Prince, die noch immer nicht aufgeklärt ist, in aller Munde. Ein bekannter Autor von Kriminalromanen leuchtet heute in einem Artifel im„ Excelsior" hinter die Stuliffen der Polizei- Angeber in Frankreich . Er erklärt, aus dem Schaß seiner Erfah rungen, daß die französische Polizei mit Angebern arbeite, die zu festen Bezügen von monatlich 200 bis 10 000 Franfen angestellt seien. Andere Angeber, auch aus der Unterwelt, würden sozusagen in Sachleistungen entlohnt, d. h. durch Vergünstigungen, Erlaß eigener Gefängnisstrafen, dadurch, daß die Behörde beide Augen zudrücke gegenüber von Ber stößen usw. Der Kriminalschriftsteller fügt dann urteilend hinzu, daß so eine ganze Kundschaft entstehe, die durch ihre Anzeigen von den Verbrechen anderer leben. Diesen Lenten jei alles erlaubt, weil sie zu viel wüßten und große Dienste leisteten.
Der sozialistische Populaire" veröffentlicht den angeblichen Tert eines Briefes, den der Polizeiinspektor Bony am 5. Februar 1934 über die von ihm vorgenommene erste Bernehmung von Frau Stavisky an seine vorgesezte Behörbe schrieb und in dem in Fragestellung angedeutet wird, ob nicht ein mit Polizeipräsident Chiappe befannter Buch macher 3ographos Frau Stavisty telefonisch gebeten habe, ob sie ihre Aussage nicht noch ändern könne