Deutsche Stimmen Beilage sur Deutschien Freifieit" Ereignisse und Geschichten

Schießen, hauen, stechen

Mittwoch, den 21. März 1934

Der neue Zukunftsmensch, gesehen von deutschen Professoren

In einem soeben erschienenen offiziellen Bericht des legten Kongresses der Deutschen Orthopädischen Gesellschaft in Leipzig heißt es: ,, Die Tagung wurde durch den Vorsitzenden, Professor Schede, Leipzig , sehr eindrucksvoll eröffnet. Er betonte als besondere Aufgabe der Orthopädie im neuen Staate die Fürsorge für erwerbsfähige und nicht für lebens­unfähige Individuen, die Betreuung der heranwachsenden Jugend, deren aufrechte Haltung nicht nur als Zeichen der körperlichen Gesundheit, sondern auch der Geradheit der Seele zu gelten habe."

Damit ist die Rückgratpflege, die Erziehung zur strammen Haltung, als die vordringliche Aufgabe deutscher orthopädi­scher Führung gekennzeichnet. Sie habe sinngemäß gleich­zeitig auch der Seelenorthopädie, der Bekämpfung demokra­tisch- liberalistischer Rückgratverkrümmung zu dienen. Im neuen Staat gilt die Parole: ,, Stramme Seele im strammen Körper!" Professor Schede scheint nur bei seinen ein­drucksvollen" Eröffnungen vergessen zu haben, daß einer seiner prominenten Vorgänger, Professor W. Henke, vor mehreren Dezennien diese Art körperseelischer Orthopädie dem Pflichtkreis der Unteroffiziere zugewiesen hatte. In einer Universitätspublikation, Festgruß an den Anatomen E. H. Weber der medizinischen Fakultät in Rostok aus dem Jahre 1871, hätte Professor Schede dies klipp und klar lesen können. Die Ausführungen seines verstorbenen Kollegen wären aber von ihm im neuen Staate schon deshalb zu be­rücksichtigen gewesen, weil sie eine durchaus zeitgemäße Glorifizierung des deutschen Rückgrats in einer durchaus modernen, im ,, dritten Reich" nicht der geringsten Korrektur bedürftigen Diktion darstellen.

Professor Henke ging in seinen anatomisch- orthopädi­schen Betrachtungen davon aus, daß die Art, das Becken beständig stark vornüber geneigt, den,.Hintern" nach hinten gekehrt und, um dies recht zu können, die Wirbelsäule auch beständig stark hintenüber gereckt zu halten," diese stramme Haltung ,, den Deutschen nicht erst künstlich durch die preußi­schen Unteroffiziere beigebracht, sondern schon ohnedies

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vorwiegend eigentümlich ist." Diese eingeborene Standes­disposition" muß allerdings gepflegt werden., Und deshalb nun ist es nicht zwecklos, sondern ganz rationell indiziert, und zwar im Sinne des Interesses, welches die Einexerzie­rung unserer Rekruten verfolgt, der Absicht, das Volk in Waffen nicht nur möglichst geschickt im Schießen, Hauen und Stechen, sondern auch möglichst ausdauernd im Marschieren zu machen..., zu dem unermüdlichen, starken Schritte, welcher in der Völkerwanderung das große Weltreich der römischen Imperatoren und in unseren Tagen die neueste schwache Kopie desselben( Frankreich ) über den Haufen marschiert hat." 29

Dieses stramm marschierende Wesen ist für Professor Henke Sinn und Krone der Schöpfung. Vom Darwinschen Standpunkt ist er in der Lage, die deutsche ,, nationale Lieb­haberei( eben den ,, Hintern" nach hinten gekehrt, die Wir­belsäule stark hintenüber gereckt und die Brust nach oben gewölbt zu halten) zu einer Stufe fortschreitender Entwick­lung des menschlichen Typus aus niederem zum höheren zu stempeln. Das auf allen Vieren laufende Tier fängt als Affe an sich mit den Vorderbeinen vom Boden zu erheben und nur noch auf den Hinterbeinen zu stehen und zu gehen.

Das Versprechen hinterm Herd

( Den Volksgenossen")

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Das dritte Reich" erstand auf euren Knochen, SA.- Proleten, armer Mittelstand.

Nun wollt ihr auch, was man euch fest versprochen: Brot, Freiheit, Friede und ein Stückchen Land?

Nein, ihr dürft feiern und die Hand erheben.

Wagt nicht zu sagen, daß man euch gefoppt. Die Posten sind an andre weggegeben,

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Der Umsturz" ward nach kurzem Spiel gestoppt. espi

Das Neue Reich wird ohne euch gestaltet Und Hunger quält euch, wie im alten Reich. Wenn ihr auch arm seid, ihr seid gleichgeschaltet Und ener Elend blieb sich gleichfalls gleich.

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bedrückt und arm?

Denkt ihr der Worte, der uneingelösten, Weil ihr so nach wie vor- Nehmt es nicht tragisch. eines, mag euch trösten: Wenn euch auch kalt wird, andre sitzen warm! Willi Eckenroth.

Der Mensch erst streckt sich so im ganzen, daß die hinten Der Umschwung überbogene Wirbelsäule auch bei ganz geraden Beinen gerade aufgerichtet werden kann. Der deutsche Mensch bemüht sich mit Erfolg, es noch etwas weiter in der Dorsalbiegung des Rückgrates zu bringen, nicht nur als der Gorilla, sondern auch als der Grieche, Jude und Franzose.".

So steht das Menschengeschlecht, falls Professor Henke sich nicht geirrt hat und die Orthopädische Gesellschaft im neuen Staate tüchtig ihre Pflicht tut, vor einer gewaltigen Entwicklung: im festen, starken Schritt wird der deutsche Mensch, oder der, der trog Kant, Goethe oder Hölderlin von den Vielzuvielen heute dafür gehalten wird, alles über den Haufen marschieren. An seinem Wesen soll dann die Welt Ein simpler homo sapiens in genesen. der Basler ,, National- Zeitung".

Gelächter hinter der braunen Kulisse

Der Volkswitz in dieser Zeit

Das alles wäre nicht passiert, wenn Hindenburg gelebt hätte.is Deutscher Volkswit 1933. In Zeiten der Reaktion war immer der Wig die legte Waffe. Im preußischen Vormärz z. B. spitte Glaßbrenner seine geflügelten Pfeile, deren Widerhaken dem Gegner im Fleische juckten. Erst recht im dritten Reich" Hitlers , in dem jede Meinungsäußerung brutal unterdrückt und im buchstäblichen Sinne lebensgefährlich wird, muß sich die Kritik in den Wit flüchten. Er muß Zeitungsartikel, Flug. blätter, Parlamentsreden ersetzen. Nie sind politische Wige so eifrig erzählt worden und so rasch von Mund zu Mund Kein Maulkorb ist gegangen wie in diesem Deutschland . engmaschig genug, um sie nicht durchzulassen.

ララ

Fontane hat einmal gesagt, daß oft in einer Anekdote mehr Historie stecke als in dicken Geschichtsbüchern. Das gilt ebenso vom politischen Wit. In Zeiten der Meinungsknebe­lung faßt er Zeitgeschichte in Pointen zusammen. Er charak­terisiert Zustände und Personen in knappen Anekdoten, die zwa: erfunden, trotzdem aber in dem Sinne wahr" sind, daß sie die faktisch vorhandenen Schwächen und Laster des Gegners verspotten und geißeln. Wie die Karikatur über­treibt gelegentlich auch der politische Wig. Um so sicherer trifft er ins Schwarze. Für jeden Treffer hat er die Lacher auf seiner Seite. Und es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte, daß sich erst später herausstellt, daß Gelächter doch tödlich wirken kann langsam und in kleinen Dosen wie Lubbe- Gift.

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Der politische Wit dieser Zeit hat von wenigen Aus­nahmen abgesehen keine Autoren. Er ist anonym. Er ent­steht in der Luft zwischen den Menschen. Er kristallisiert als Niederschlag der Atmosphäre wie die Rauhreifnadeln an kahlen Zweigen. Seine Anonymität gibt ihm symptomatise Bedeutung als knapp gesammelter Ausdruck übereinstimmen­der Meinungen. Und diese Uebereinstimmung macht ihn geflügelt. Er wird nicht nur kolportiert er wird überall sofort verstanden. Er ist das Chiffretelegramm der Gleich­gesinnten: Wir verstehen uns!

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Der Volkswitz ist hellhörig und hellsichtig. Er erkennt politische Zusammenhänge und charakterisiert sie in Anek­doten, wenn oft die Politiker sich noch in Illusionen wiegen. Eine solche Illusion war der Reichspräsident von Hinden­ burg . Ehrwürdig stand er an der Schwelle, über die das deutsche Volk ins ,, dritte Reich" marschierte. Die politischen Illusionäre hofften noch, daß ein Zauberspruch aus Neudek den braunen Spuk hinwegfegen werde da hatte der Volks­witz längst konstatiert: Es gibt keinen Eisernen Hindenburg mehr es gibt nur noch eine Meißner Figur! Und als Hindenburg in den Himmel kommt, fragt Petrus erstaunt: ,, Nanu, Herr Reichspräsident! Was wollen Sie denn hier? Sie sind doch noch gar nicht tot!" Hindenburg erwidert entrüstet: ,, Zum Donnerwetter, da hat mich dieser Meißner doch schon wieder falsch informiert!" Grimmiger aber ist jener Wig von

etwa einen Logenschließer, der dem Führer" den Theater­besuch dadurch verekelt, daß er ihn jedesmal fragt: ,, Der Herr hat noch kein Programm?" Und als Hitler einmal inkog­nito im Kino sitt und und sigen bleibt, als in der Wochen­schau sein Bild erscheint, während alle anderen Zuschauer heilrufend aufstehen, ist es wieder ein Logenschließer, der ihm zuflüstert: ,, Mein Herr, wir denken alle so wie Sie aber aufstehen müssen Sie!" Als ein Jude hört, man habe Beweise dafür, daß auch Hitler jüdisches Blut in den Adern habe, erbleicht er und sagt: Das ist nicht recht, daß man uns den auch noch in die Schuhe schieben will!" Gewisse Aus­reden des Regimes aber tut der Wig mit einer Zeitungs­nachricht" ab: Reichskanzler Hitler hat sich in ärztliche Be­handlung begeben müssen. Ihm sind die unteren Organe über den Kopf gewachsen.

Treffsicher findet der Volkswit den schwachen Punkt: man darf nicht aussehen wie Göbbels , wenn man das blonde Ariertum glorifizieren will. Als Göbbels in einer ihm frem­den Stadt einen einfachen Mann auf der Straße nach dem

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Versammlungslokal fragt, in dem er sprechen soll, gibt ihm der Mann den guten Rat: Es hat gar keinen Zweck, daß Juden haben keinen Zutritt!" Das war aber Sie hingehen noch ein harmloser Bescheid. Als jedoch Göbbels in den Himmel kommt und Petrus vorstellt: ,, Götz von Berlichingen , Joseph Göbbels , der der Mann mit der eisernen Faust Mann mit der feurigen Zunge", besieht sich Göy den Mann den­einen Augenblick und sagt dann unwirsch: Und noch...!"

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Görings Name ist ein für alle Mal mit dem Reichstagsbrand verknüpft. Ihn trifft der Wig, der nach den Brandstiftern fragt und antwortet: Die Brüder SASS. In zwei Sägen wird der ganze pompöse Reichstagsbrandprozeß ad absurdum geführt, wenn der Wit einen SA.- Mann fragen läßt: Hast Du schon gehört? Der Reichstag brennt!", worauf der zweite SA.- Mann erwidert: ,, Pst! Erst morgen!"

Die ganze nationalsozialistische Führergarnitur des drit­ten Reiches" müßte längst politisch erledigt sein, wenn Deutschland noch ein Land wäre, in dem persönliche Unan­tastbarkeit die Voraussetzung für politische Geitung wäre. Aber von dieser Diktatur muß es das Volk hinnehmen und was das Schlimmere ist! nimmt es in großen Teilen sogar begeistert hin, daß die Jugend Männern anvertraut wird, deren erzieherische Qualitäten der Wig trifft, wenn er die Männer um Röhm ,, Mädchen in Uniform" nennt und wenn er Röhm fragen läßt: ,, Adolf, wenn Du Kaiser wirst werde ich da Kaiserin?" Mit gröberem Geschoß trifft er er einen größenwahnsinnig diesen dunklen Punkt, wenn gewordenen SA.- Mann sich brüsten läßt, größer noch als Nero zu sein, denn: ,, Nero hat Rom angesteckt, ich aber- ich habe Röhm angesteckt!"

Zahllos sind die Anekdoten, die den Judenboykott und die Judenverfolgungen glossieren. Auch darin drückt sich aus, welche politische Dummheit der antisemitische Ueber­

Balder Olden erzählt von einer Indienreise auf einem ganz großen Luxusdampfer. Ein ängstlicher Berliner fuhr mit. Fragte tagtäglich den Kapitän, ob der Dampfer auch sicher

sei.

,, So sicher wie daheim im Himmelbett," antwortete der Kapitän lächelnd und geduldig.

So gings sechs Tage lang. Am siebenten wurde der Kapitän wütend: Lieber Mann, wir stehen alle in Gottes Hand!" antwortete er diesmal ganz unprogrammäßig.

Der Berliner wurde kreidebleich und murmelte erschrocken: ,, Wat denn, wat denn? Gestern noch ganz sicher und heute schon in Gottes Hand?" Aus dem ,, Simplicus".

Juden wird ein Haar gekrümmt. Hitler führt uns einer besseren Zukunft engegen. Morig, der das Gegenteil be­hauptet hatte, wird übermorgen beerdigt." Hier wird die Anekdote zur Anklage wie die Frage des jüdischen Kindes, das in der Schule die Schimpfreden des Lehrers auf die Juden hat anhören müssen und nun in seiner Not fragt: Mutti, könnt ihr mich nicht umtauschen?" Das ist schon kaum noch ein Wites ist ein Bliglicht, dessen Grellheit das Lachen verstummen macht.

Das gleiche Thema Das gleiche Thema die Bedrohung und Verfolgung schuldloser Menschen hirnverbrannter Theorien zuliebe glossiert eine Anekdote besonders treffend: In einer deut­schen Stadt ist aus einem dort gastierenden Zirkus ein Bär ausgebrochen. Er läßt sich tagelang nicht fangen und richtet allerlei Unheil an. Schließlich wird eine Belohnung aus­gesetzt für denjenigen, der den bösortig gewordenen Bären niederschießt. Zwei Juden lesen die Bekanntmachung. Er­schrocken sagt der eine: Es ist das Beste, wir fliehen!" , Warum!", fragt der andere. ,, Du bist kein Bär aber geh Du hin und beweise kein Bär." Nu' wenn schon

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es ihnen!"

ich bin

Es ist die Angst, die Proselyten macht. Sogar Juden ver­wandelt sie freilich nicht nur sie!-in willfährige Diener des Regimes. Sie nimmt der Wit aufs Korn, wenn er von Gott erzählt, daß er sich in Deutschland nicht mehr aus­kenne und deshalb den Erzengel Gabriel und dann, als dieser nicht wieder kommt, den Erzengel Michael nach Deutsch­ land schickt mit dem Auftrage, nachzusehen, was da eigent­lich los sei. Als Wochen vergangen sind und beide nicht wiederkommen, bittet Gott den alten Moses: Geh Du hin­unter; Du bist ein erfahrener Mann; sieh, wo sie geblieben sind." Moses geht. Nach drei Tagen schickt Moses ein Tele­gramm: Erzengel Gabriel und Michael auf der Flucht erschossen. Standartenführer Mosinsky."

In Angst leben und schweigen. Das ist das Los der Ver­folgten und Bedrohten im Lande Hitlers . ,, Was für ein Band trägst Du da im Knopfloch?", fragt ein Deutscher den hat Du das bekommen?"" Für Tapferkeit vorm Feinde", anderen. Das ist das Band des Eisernen Kreuzes ". Wofür ,, Und warum trägst Du es jetzt?"" Aus Angst!"

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In Angst leben und schweigen. Der Münchener Komiker Karl Valentin freut sich: Es ist ein wahres Glück, daß wir nicht im Schlaraffenland leben!"" Warum?", fragt Liesl Karlstadt . Na was hätten wir von den gebratenen Tauben, wenn wirs Maul nicht aufmachen dürfen!" Und als ihn seine Partnerin wegen dieser Anzüglichkeit verwarnt, sagt er gekränkt: ,, Ich sage gar nichts das wird man wohl noch sagen dürfen!"

Ja: nichts- das ist das Einzige, was man im ,, dritten Reiche" noch sagen darf, wenn man nicht, Heil Hitler" schreien will, schweigen und denken! Vor dem Denken der Schweigenden haben sie Angst, die anderen, die gelb uniformierten Maulkorbmacher!

Denken, sehen und nichts vergessen! Einmal wird es ja zur Tat kommen müssen. Und dann werden keine Wige gemacht! Manfsed

einem Gesuchsteller, der im Vorzimmer stundenlang auf die eifer war: die Knechtung der Arbeiterschaft allein hätte Schupo - Patent für Beclin

erbetene Audienz bei Hindenburg warten muß und schließ lich gelangweilt sein Frühstücksbrot aus dem Papier iẞt. Staatssekretär Meißner kommt herein, sieht das und ruft: ,, Mann, Menschenskind! Tun Sie das Papier weg! Wenn es der unterschreibt alles!" der Herr Reichspräsident sieht der unterschreibt alles!" Was daraus geworden ist, faßt ein anderer Volkswig in zwei Sägen zusammen: Manchmal geht Hindenburg in die Konzen­trationslager. Er besucht dort seine Wähler!

Erfinderischer noch hat sich der Volkswits naturgemäß des Führers" und seiner Paladine bemächtigt. Mit Vorliebe ßt er harmlose Leute als Sprachrohr der Kritik dienen, so

die Welt" bestimmt weit weniger beunruhigt, denn damit diente der Nationalsozialismus ja schließlich den Interessen des internationalen Kapitals.

Es ist noch harmloser Spott, wenn der Wig eine kleine norddeutsche Stadt am Tage des Judenboykotts nach Berlin depeschieren läßt: sendet sofort juden stop sonst boykott unmöglich", oder wenn er einen aus Deutschland nach Jeru­ salem geflüchteten jüdischen Arzt dort inserieren läßt: ,, Von der Reise zurück. Dr. Moses." Bissiger trifft die Juda- ver­recke- Rufer jener anekdotische Brief einer jüdischen Familie an ihre Freunde im Ausland: Uns geht es gut. Keinem

Bitte, eine Gabe"...

Ein Berliner Schupomann stand dieser Tage vor der schwie­rigen Aufgabe, allein eine Sammlung von Menschen, die keinen nationalsozialistischen Eindruck machte, zu zer­streuen. Gummiknüppel, Pistole, überhaupt Waffengewalt anzuwenden, schien ihm nicht ratsam. Die Uebermacht hätte ihn überwältigt. Er dachte nach, und wie er so nachdachte, kam die Erleuchtung: Er trat auf die Leute zu, nahm den Tschako vom Kopf und sprach: Bitte, eine Gabe für dis Winterhilfe!" Winterhilfe!"- Im Nu war der Play menschenleer,