Hitler   rosenrot IW CHU YIE

Aus seiner Schlachtenrede

Sitler begann:

" Zunächst machten wir Schluß mit allen Theorien. Wir haben begonnen, die Wirtschaft von den Theorien freizus machen."

' Alles ist so einfach...

Und dann erklärte er, daß das Geheimnis des ganzen Wirtschaftsproblems furchtbar einfach sei, denn man brauche nur, die Maschinen anzustellen:

Wir sollen dazu verdammt sein, daß Millionen Menschen feine Gebrauchsgegenstände und Lebensgüter schaffen fön nen, die Millionen andere benötigen? Wir werden dieses Problem lösen, weil wir es lösen müssen! Das deutsche Volf der Zukunft soll keinem seiner Bürger Renten für das Nichtstun geben, aber jedem die Möglichkeit, durch redliche Arbeit sein eigenes Brot zu verdienen und so mitzuhelfen und beizutragen zur Erhöhung des Lebensstandards aller. Denn feiner fann etwas verbrauchen, was nicht andere mit ihm geschaffen haben. Wir aber wollen, daß unser Volt in allen seinen Schichten in seinem Lebensstandard emporsteigt, und wir werden daher dafür sorgen müssen, daß die Voraus­fegungen hierzu sich in unserer Produktion verwirklichen!"

Die ganze Welt staunt

Die ganze Welt hat inzwischen erfahren, wie es mit der deutschen   Währung beschaffen ist, nur Hitler nicht, denn er behauptete:

All unsere Leistungen des vergangenen Jahres waren aber nur möglich durch die Sicherung unserer Währung; denn nicht durch leichtsinnige Experimente haben wir diese Maßnahmen ermöglicht im Gegenteil: in derselben Zeit ist es uns gelungen, die finanzielle Lage des Reiches, der Bänder und der Kommunen entscheidend zu bessern und in Ordnung zu bringen."

Hungert

- ohne Egoismus!

Wie es mit der Entlöhnung in dieser wunderbaren Ar beitsschlacht beschaffen ist, dürfte für die Arbeiter meit weniger wunderbar sein, denn Hitler   fündigte ihnen ihre Aussichten auf Hungerlöhne wie folgt an:

Wir müssen in diesem vor uns liegenden Jahr den Feld­zug gegen die Arbeitslosigkeit mit noch größerem fanatis­mus und mit noch größerer Entschlossenheit führen als im vergangenen. Mit rücksichtsloser Schärfe müssen wir jeden zurückweisen, der sich an diesem Gedanken und seiner Er­füllung versündigt. Möge jeder in Deutschland   begreifen, daß nur eine wahrhaft sozialistische Auffassung dieser Ge­meinschaftsaufgabe ihre Lösung ermöglicht.

Möge sich jeder über seinen Egoismus erheben und seine Ichsucht überwinden. Lohn und Dividende, sie müssen, so schmerzlich es in diesem ersten Falle auch sein mag, zurüds treten gegenüber der überlegenen Erkenntnis, daß wir erst die Werte schaffen müssen, die wir dann zu verzehren ges denken.

Wir waren uns klar, daß die Einkommensverhältnisse im einzelnen traurige find. Allein das Einkommen ist letzten Endes das Auskommen, und das Auskommen eines Volkes wird bestimmt durch die Gesamtsumme der von ihm produ: zierten und ihm daher zur Verfügung stehenden Lebens­güter.

Die Mark purzelt inzwischen

Die Leichtfertigkeit, mit der Hitler in seiner Rede über die Finanzierungsquellen des Arbeitsbeschaffungsprogramms und damit über den Stand der Währung hinwegzutäuschen versuchte, ist unfaßbar. Unaufhaltsam bröckelt in den Börsen= notierungen die Mark ab und die einzige reale Basis für die Finanzen des Reiches: Die Golddeckung der Währung, ist nahezu am Verschwinden.

Es ist kein Zweifel, diese Politit, neue Massen Bes schäftigung zu bringen, ohne die notwendigen Reserven für die Löhne zu haben, ist Bankrotteurpolitik!

Hitler   erklärte an einer Stelle seiner Rede, daß die gegen wärtige Regierung feine Inflation machen werde. wie das in den Jahren 1920-23 geschehen ist. Das wird ihm jeder glauben, denn nichts lernt sich leichter, als immer neue und bessere Nuancen für den Betrug zu finden

Die ganze Politik des deutschen   Faschismus ist inflationis stisch und wenn es über eines teine Zweifel gibt, dann über die Tatsache, daß früher oder später doch einmal der groke Razenjammer fommen muß.

Der Betrug

Aber diese sogenannte Arbeitsschlacht ist nicht nur mit einem großen Finanzbetrug verbunden, fie. ist auch eine volkswirtschaftlich bedeutungslose Angelegenheit, weil es sich nicht um merteschaffende Arbeitsprojekte, sondern um Verlegenheitsmaßnahmen handelt. Und für die Arbeiterschaft ist diese ganze Kampagne noch viel betrüb­licher, denn Hitler   hat ja schon recht eindeutig angekündigt, daß die neu beschäftigten Arbeiter den Hungerriemen noch fester ziehen müssen, auch wenn sie jest in Arbeit stehen. Der einzige Unterschied zwischen dem Stempeln" wird sein, daß

Heinz Liepmann   frei Keine Auslieferung an Deutschland  

Amsterdam  , 21. März.

Der deutsche Schriftsteller Heinz Liepmann  , der nach seiner Flucht aus einem deutschen   Konzentrationslager in Holland  zu einem Monat Gefängnis verurteilt worden war, ist jetzt nach Verbüßung seiner Strafe freigelassen worden. Liep­ mann   war verurteilt worden, weil er in einem Buche Hin­ denburg  , das Oberhaupt eines befreundeten Staates", be­leidigt hatte.

Liepmann   wurde nach seiner Freilassung gemäß dem Aus­weisungsurteil über die belgische Grenze abgeschoben. Wenn, mie behauptet, ein deutsches Auslieferungsbegehren gestellt worden ist, so ist die holländische Regierung ihm jedenfalls nicht nachgekommen.

Friedliches" Oel  

Man bohrt in Nordwestdeutschland  

Die Frankfurter Zeitung  " berichtet aus Hannover  :

,, Wie wir erfahren, werden im Rahmen eines groß­zügigen Programms der gesamten deutschen   Erdölindu­strie in Kürze, und zwar in bisher noch nicht produktiv erschlossenen deutschen   Revieren, in denen auf Grund geologischer und geophysikalischer Untersuchungen Erdöl­vorkommen, vermutet werden, insgesamt 50 neue Auf­schluß bohrungen niedergebracht. Die Kosten für eine Tiefbohrung belaufen sich auf etwa 150 000 bis 200 000 RM." Hierzu ist zu bemerken, daß bisher alle Delbohrungen in Nordwestdeutschland  , sei es bei Peine  , Gelle oder Vieze­Steinförde, nur fümmerliche Ergebnisse brachten, die die Kosten im allgemeinen nicht lohnten und jedenfalls in gar feinem Verhältnis zum deutschen   Bedarf standen. Wenn trotz dieser entmutigenden Erfahrungen jetzt gleich 50 Bohrver­suche auf einmal mit einem( erst vorläufigen) Gesamtkosten­aufwand von zehn Millionen Marf( nur für Versuchszwecke) niedergebracht werden, so geht das nicht mit rechten Dingen zu. Von einem wirtschaftlich vernünftigen Unternehmen fann hier feine Rede mehr sein. Die Furcht, infolge des praktischen Zusammenbruchs der deutschen   Währung feine Rohstoffe mehr vom Ausland beziehen zu können und der Wunsch, für militärische Zwecke Del, wenn auch zu noch so hohem Preise, im eigenen Lande zu haben, scheinen bei dem neuen Experiment eine maßgebende Rolle zu spielen.

die Arbeiter unter den veränderten Umständen mehr Kräfte Juden als Reichsbürger

und Kleider verschleißen dürfen, ohne ein wesentlich höheres Einkommen zu haben als vorher an der Stempelstelle.

Sieben Menschen: 20 Mk. Monatscinkommen

Hunde- und Katzenfleisch als Leckerbissen

Dr. P. Lüdecke schildert in der gleichgeschalteten Presse ein von den gewaltigen Siegen der Arbeitsschlacht" offen­bar noch nicht erreichtes Gebiet:

Aus dem Rhön  - und Spessartgebiet werden immer neue Tatsachen befannt, die beweisen, in welch furchtbarer Not sich hunderttausende deutscher   Volksgenossen in diesem landschaft­lich so reizvollen Landstrich, mitten im Herzen Deutschlands  , befinden. Nach den Mitteilungen der Bürgermeister der Dörfer und kleinen Städte über die Gemeindefinanzen, haben alle Gemeinden große Schuldenlasten zu tragen. aus denen bei der völligen Verarmung der Bewohner fein Ausweg zu hoffen ist. Dörfer von 500-600 Einwohner haben bis zu 60 000 RM. Gemeindeschulden, so daß

auf jeden Mann und jedes Kind ein Anteil bis zu 100 RM. allein an den Gemeindeschulden

entfällt. Bei dem großen Kinderreichtum der Bevölkerung macht das 700-800 RM. pro Familie. Die Gemeinde­gehälter sind natürlich fast überall rückständig. In manchen Orten, wie in Lauter, Kreis Kissingen  , und Schondra  , Kreis Brückenau  , haben die Gemeindebeamten noch für drei Jahre Gehalt zu bekommen. Eine geordnete Finanzwirtschaft ist schon deswegen gar nicht möglich, weil die Gemeindemit­glieder mit ihren Umlagen seit Jahren im Rückstand sind. Bei der gegenwärtigen Not müssen die Forderungen der Gemeinden an ihre Mitglieder größtenteils als uneinbring­lich gelten.

360 Familien und 600 000 RM. Schulden

Geradezu trostlos ist die persönliche Verschuldung der Rhön­und Spessartbauern. Das Städtchen Parteinstein im Kreis Lohr   schätzt die Gesamtschulden seiner Einwohner auf 600 000 Reichsmart, die sich auf 360 Familien verteilen. Eine Last von fast 2000 RM. fommt also hier auf die einzelne Familie. Nicht weniger als 200 Familien in diesem Spessartort sind in großer Not. Früher war ein großer Teil der Männer von Parteinstein den Sommer hindurch im Ruhrgebiet   und im Rheinland   beschäftigt. Infolge der Wirtschaftskrise wurden sie arbeitslos. Die Sperre der Arbeitsämter, die nur für Reute aus ihrem Bezirf forgen, verhinderte, daß wenigstens der eine oder andere wieder einen Arbeitsplatz fand. Jetzt sind sie seit langem ausgesteuert und auf die Wohlfahrtsunterstüßung angewiesen. Aber

die Gemeinde ist so arm, daß sie den Unglücklichen nicht

helfen kann.

Der Gesundheitszustand in Parteinstein ist besonders schlecht; er stand im Jahre 1928 in der ärztlichen Statistik an zmeitletter Stelle in Deutschland  . Die Kinder sind durchweg unterernährt. Strofulose, Herzschwäche und Bleichsucht be­gegnen dem erfahrenen Arzt auf Schritt und Tritt. In vielen Familien gibt es tagelang fein Brot auf dem Tisch, Kar­toffeln und etwas Magermilch sind die einzige Nahrung. Für die Kinder der Rhön   und des Spessart ist die jetzige Not ein Fegefeuer. Es fehlt ihnen an allem, was sonst auch der Arme seinen Kindern geben kann. Aus dem Kreise Mell­richtstadt wird berichtet, daß viele Kinder im Winter nicht zur Schule gehen können, weil sie feine Schuhe haben.

In tiefem Schnee müssen fie in Stroh: und Holzpantoffeln herumlaufen.

In Sands haben die Kinder einen Schulweg von eineinhalb Stunden. In Gerolda, Kreis Kissingen, hatten von 56 Kin­

Kindern die Rachitisrückstände im Kreis Mellrichstadt   von 3,3 Prozent im Schuljahr 1929/30 auf 27 Prozent in 1930/31 angewachsen sind.

Fast die Hälfte aller Häuser baufällig

Eine der Hauptursachen des schlechten Gesundheitszustandes der Kinder sind die furchtbaren Wohnungsverhältnisse. 7 bis 8 Menschen müssen meist in einem Raum schlafen und wohnen. In Wiestal im Spessart haben von 177 Familien 13 nur einen Raum und eine Küche; nur 71 Familien haben mehr als einen Raum. Fast die Hälfte aller Häuser in diesem Ort ist baufällig. Aus Geroda   wird gemeldet, daß in manchen Bauernhäusern die Menschen unter dem schadhaften Dach schlafen müssen, durch das es hereinregnet und schneit. Aus einem andern Ort wird berichtet, daß Instandseßungs­arbeiten an den baufälligen Häusern schon deswegen gar nicht durchführbar sind, weil man nicht weiß, wohin man mnzwischen die Bewohner bringen soll.

Von 340 Einwohnern 275 hilfsbedürftig

Da in den Rhön  - und Spessartdörfern die meisten Familien auf den Arbeitsverdienst der früher in der Fremde be= angewiesen schäftigten männlichen Familienmitglieder waren, ist die Not durch Arbeitslosigkeit ungeheuer. Um so mehr, als die Gemeinde durchweg infolge ihrer eigenen Ver­schuldung keine Wohlfahrtsunterstüßung tragen fönnen. So müssen in Premich, Kreis Kissingen  , die Wohlfahrtsemp­fänger mit den geringen Zahlungen aus dem Ausgleichs­fonds leben. Das macht für Familien von 7 Personen 20 Reichsmark im Monat. Der Bürgermeister von Rupperts hütten berichtet, daß 100 Familien, deren Ernährer früher in Frankfurt  , Hanau   und Düsseldorf   gearbeitet haben, sich feit Monaten durchhungern. In Neustädtles   sind von 340 Einwohnern 275 hilfsbedürftig. In Rüdenschwinden   von 198 Einwohnern 150. Aehnlich sind die Zahlen aus den meisten andern Gemeinden.

Nur 6 Tagwerk Land, aber 60 Feldstückchen

Aber auch die Besitzenden" sind nicht viel besser daran; denn infolge der ungeheuren Zersplitterung des Landbesitzes durch das fränkische Erbrecht entfallen auf den einzelnen Bauern nur wenige Tagwerf Befiß, der zudem in zahllose weit aus einanderliegende Einzelparzellen zersplittert ist. So wird aus dem Kreis Marktheidenfeld   berichtet, daß dort die Bauern bei 10 Tagwerf Besit durchschnittlich 50 fleine Feld­stückchen haben, während in Wiestal kleine Bauernhöfe von 6-7 Tagmerk oft über 60 Barzellen aufweisen. Da Kühe meist der einzige Besitz an Großvieh sind, kann man sich leicht vorstellen, wie abgetrieben die armen Tiere abends in den Stall kommen, der Milchertrag ist dementsprechend er­bärmlich.

Die Ackernahrung reicht nur für 3-6 Monate

Bei der starken Kinderzahl der meisten Familien haben auch die besitzenden Bauern selten für das ganze Jahr Nahrung. Meist reicht der Ertrag der Aecker nur für 3-6 Monate. Wenn man fragt, wovon denn eigentlich diese armen Menschen leben, so erfährt man, daß Kornkaffee und Star toffeln in zahllosen Familien die einzigen Nahrungsmittel

Ahnen bis 1812?

( 3TA.). Wie die jüdische Telegrafen- Agentur erfährt, wird das von der nationalsozialistischen Regierung bereits im Juli 1938 angefündigte Gesetz über die neue deutsche   Bürger­schaft, das auch den legalen Status der deutschen   Juden feft­setzen wird, noch vor Ostern 1934 herauskommen. Nach den bisher vorliegenden Informationen wird das Gesez, das jetzt im Innenministerium ausgearbeitet vorliegt, in Ueberein­stimmung mit dem nationalsozialistischen Parteiprogramm zwei Kategorien von Bürgern statuieren: vollberechtigte Bürger, die auch an politischen Wahlen teilnehmen, und Bürger zweiter Ordnung, denen alle politischen Rechte vor­enthalten werden.

Von den Juden werden nur diejenigen Bürgerrechte haben, die ihre Abstammung auf Ahnen zurückführen können, die schon im Jahre 1812 in Deutschland   wohnten und auch in Deutschland   geboren wurden. Das Jahr 1812 wurde gewählt, weil in diesem Jahre die in Deutschland   lebenden Juden sich Familiennamen zulegten, die in den Gemeindematrifen registiert wurden, wodurch eine Kontrolle erleichtert wird. Es ist auch schäzungsweise schwer anzugeben, wie vielen Juden in Deutschland   der Nachweis, daß ihre Ahnen 1812 als Deutschgeborene in Deutschland   wohnten, glücken wird; vage Schätzungen gehen dahin. daß es kaum der Hälfte der deutschen   Juden gelingen wird, einen solchen Nachweis zu erbringen. Viele jüdische Familien sind bereits eifrig mit der Nachprüfung ihres Stammbaums beschäftigt.

Es babelt...!

Soziale Gemeindepolitik im ,, dritten Reich"

Südwestlich von Berlin, wenige Kilometer von Potsdam  , liegt das Weberdorf Now a me 3. Die Gemeinde datiert aus dem Jahre 1751, wo Friedrich II.   tschechische Emigranten an dieser Stelle ansiedelte, zugleich um ihre hochgeschätzte Haus­weberei in seinem Lande ansässig zu machen. Die Emigranten nannten die Ansiedlung Nova Ves( Neu- Ves), und als Nowawes   fristete die Ortschaft ihr Leben weiter, auch als die Hausweberei immer mehr von der mechanischen Textil­industrie abgelöst wurde. Eins freilich blieb dem Ort, in demt heute noch die kleinen, einstöckigen Weberhäuschen aus dem 18. Jahrhundert zu sehen sind, durch alle Phasen der Entwick­lung erhalten: die Armut der arbeitenden Bevölkerung, das typische Weberelend. Nowawes   ist eine der ärmsten Gemeinden um Berlin  .

Aber im Jahre 2 des dritten Reiches" ist den Nowawesern großes Heil widerfahren: sie durften ihren undeutschen, tschechischen Namen ablegen und fich statt Nowawes  " Babelsfelde" nennen. Auch dieser Name hat seine Be­wandtnis: dicht bei Nowawes, um das Hohenzollernschloß Babelsberg   herum, entwickelte sich etwa seit 1900 der feu­dale Villenvorort Neu- Babelsberg. Neben den grauen Gassen des Weberdorfes entstanden schloßartige Bauten, prangende Gärten, üppige Anlagen. Neidvoll schauten die armen Teufel von Nowawes   auf die Babels= berger Pracht, die ihnen vor der Nase lag und doch durch eine Welt von ihnen getrennt blieb.

Jezt hat der nationale Sozialismus" den Ausgleich ge­funden: Er schenkt den Nowawesern von Babelsberg  - den halben Namen! 3war nicht den stolzen, ragenden Berg", nur ein bescheidenes, flaches felde" dürfen sie im Wappen führen, aber immerhin: Babelsfelde ist mit Babelsberg   in den Stammsilben gleich!

Wieder einmal sind auf die einfachste Art der Welt die Klaffengegenfäße weggezaubert: Eintopfeffen, Einheitsfeft­anzug, all das verschwindet gegen die verblüffende Genialität der Jdee, einer armen Gemeinde dadurch zu helfen, daß man ihr den halben Namen einer reichen zum Gebrauch überläßt!

..Mit Christus...

Pfarrer wird diszipliniert

66

Nach einer Meldung der Preußischen Zeitung" ist Pfarrer

dern nach einem Schulspaziergang an trockenem Tage durch sind. Und wenn schon einmal Fleisch auf den Tisch kommt, Kuptsch in Riesenburg vom evangelischen Konsistorium der betaute Wiesen nur 5 trockene Füße. Eine Folge des erbärm- dann ist es gar nicht selten Hunde oder Kazen Provinz Ostpreußen   wegen seiner Schrift Mit Hitler   zur

lichen Schuhwerks. Aus Schondra  , Kreis Brückenau  , meldet der Bürgermeister. daß die Eltern seiner Gemeinde den einen besonderen Wunsch. haben: die Kinder sollen einmal moanders hin. So sehr haben diese armen Menschen schon

das Vertrauen zu ihrer Heimaterde verloren. Niemand kann es ihnen verdenken, wenn man erfährt, daß unter den

fleisch.

In dem Hochverratsprozeß gegen 26 Rolberger Komma­nisten wurden 19 Angeklagte zu Zuchthaus und Gefängnisstrafen verurteilt.

Volksgemeinschaft und zum Dritten Reich  , mit Christus zur Glaubensgemeinschaft und zur dritten Kirche" vorläufig vom Amt enthoben und gegen ihn das förmliche Disziplinarver= geleitet worden. Der Gemeindefirchenrat hat telegrafisch fahren mit der Ziele der Entfernung aus dem Amte ein­Protest erhoben.