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,, Deutsche Freiheit", Nr. 69

ARBEIT UND WIRTSCHAFT TO

Freitag, 23. März 1934

Deutschlands Lügenkanzler

ihre Politik der uferlosen kostspieligen Rüstungen, der riesi­gen Propaganda und der fortlaufenden Subventionen an Industrie und Landwirtschaft aus den Staatskassen fortzu­

Der Reichskanzler und die Arbeitsbeschaffungswechsel setzen. Auf diesem Wege allein hofft man, eine Lösung der

Alle laufenden Ausgaben werden aus dem ordent­lichen Etat bestritten.

Reichskanzler Hitler   bei der Eröffnung der ,, Arbeitsschlacht" am 21. März.

tesem Ausspruch in der auch an anderen Lügen sehr reichen Kanzlerrede halten wir folgenden nüchternen Tat­sachenbericht entgegen:

Die Tätigkeit der Deutschen   Bau- und Bodenbank A.-G. in Berlin  , deren 34,3 Millionen RM. betragendes Aktien­kapital sich zu 83 Prozent im Besitz des Reiches befindet, er­streckte sich auch im Jahre 1933 überwiegend auf die Finanzierung der Arbeitsbeschaffungs­maßnahmen der öffentlichen Hand. Sie beansprucht des­halb besonderes Interesse. Im Zusammenhang hiermit ist der Jahresumsats auf 5,9( i. V. 3,5) Milliarden RM. angeschwollen und der Personalbestand von 300 bis jetzt auf etwa 900 ge­stiegen. Im Wege der mittelfristigen Vorfinanzierung der behördlichen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen hat das Institut 217,5 Millionen RM. beschafft, darunter 110 Millionen RM. zur Förderung der vorstädtischen Kleinsiedlung und 67 Mil­lionen RM. als Reichszuschüsse für Gebäudeinstandsetzungs­

arbeiten. Im Rahmen der Finanzierung des Reinhardt- Pro­gramms wurden der Deutschen Gesellschaft für Oeffentliche Arbeiten( Oeffa) 346 Millionen RM. Wechselkredite einge­räumt, womit einschließlich der Vorjahrskredite dieser Ge­sellschaft insgesamt bisher 410 Millionen RM. zur Ver­fügung gestellt wurden. Ferner wurden 114 Millionen RM. Zwischenkredite für den Wohnungsbau zugesagt und den Bausparkassen 65 Millionen RM. Wechselkredite eingeräumt. Von diesen insgesamt rund 800 Millionen RM. einschließlich der sonstigen Kredite sind bis zum Jahresende erst 249( i. V. 125) Millionen RM. ausgezahlt worden, so daß

der Seite der Aktiva sind Schuldner aus Reichsfonds und

Widersprüche zu finden, die nachgerade immer unmöglicher geworden ist. Man wird diese Widersprüche auch in einer Flut von Notenpapier verstecken und ertränken können auf sechs Monate oder auf neun, vielleicht auch auf ein Jahr. Aber sie werden dann um so offener hervorbrechen, denn die ökonomische Entwicklung Deutschlands   strebt jegt einem Punkte zu, an dem es keinem Konjunkturinstitut" mehr möglich sein wird, die Widersprüche des zusammen­brechenden Systems zu verschleiern. Dr. Jan Severin.

an frankreich  

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sie sich in der Bilanz erst teilweise auswirken konnten. Auf 100- Millionen- Gulden- Kredit andere Treuhandschuldner auf 112.32( 63,61) Millionen RM. angestiegen, während Kontokorrent- Debitoren 77,75( 82,75) Mill. RM. betragen. Die Aufbringung der Mittel er­folgte namentlich durch die Weiterbegebung von Oeffa­wechseln mit dem Giro der Bank in Höhe von 136,87( 12,54) Millionen RM., die zum großen Teil bei der Reichs­bank, aber auch bei den Banken placiert wurden, ferner durch Inanspruchnahme von Reichsfonds in Höhe von 113,15( 64,94) Millionen RM. sowie durch das Anwachsen der Kontokorrentgläubiger auf 107,12( 97,88) Millionen RM.

Galgenfrist durch Inflation

Die amtlichen Berichte aus Deutschland   in den ersten Monaten des neuen Jahres zeigten mit aller Präzision, daß sich eine Fülle ungünstiger Momente häuft. Es handelt sich hierbei in Wirklichkeit gar nicht um neue schlimme Wendun­gen, sondern vielmehr um die unentwegte Fortsetzung einer ständigen Abwärtsentwicklung der deutschen   Wirtschafts­kurve, die früher durch die falschen Berichte nicht zugegeben

diese Produktionserhöhung im vergangenen Jahre für einige Industrieunternehmungen, die dem Herzen der zahlreichen Führer" nahestanden, finanziert werden konnte, beginnen jetzt immer langsamer zu fließen. In manchen Industrien tröpfeln sie sogar nur noch und selbst ein Unternehmen wie Siemens mußte schon in seinem letzten Jahresberichte, nach­dem es sich über die verringerten Aufträge der Reichspost

wurde und die jetzt natürlich bei dem Bestreben, sich langsam beklagt hatte, zugeben: Die Arbeitsbeschaffungsaufträge, die

etwas mehr der Wahrheit zu nähern, doppelt scharf in Er­scheinung tritt. So braucht man sich auf dem Gebiete des Außenhandels heute z. B. nicht mehr kritisch mit der Frage zu befassen, ob und inwieweit die im Laufe des vergangenen Jahres ausgewiesenen Aktivsalden der einzelnen Monate echt waren und wie es denn möglich gewesen ist, daß bei ständigen Exportüberschüssen und fortgesetzter Nichtzahlung der Schulden die Devisenbestände der Reichsbank merkwürdiger­weise immer weiter dahinschwanden. Heute ist man nämlich bereits so weit, daß selbst die amtliche Statistik für den ersten Monat des neuen Jahres einen ganz erheblichen Passiv­saldo zugeben muß. Rechenkunststücke aller Art hatten es in den letzten Monaten des Jahres 1933 immer wieder ermöglicht, durch Heranziehung von allerlei zweifelhaften Reserven einen prestigemäßig immerhin sehr wichtigen Aktivsaldo auszuweisen. Im Dezember betrug dieser angeb­liche Ueberschuß noch 49 Mill. RM. Für Januar 1934 gab man zum ersten Male einen Einfuhrüberschuß von 22 Mill. RM. zu, für Februar von 35 Millionen.

Es mag gewissen Herren in Berlin   nicht ganz leicht ge­fallen sein, seit Januar 1930 zum ersten Male einen Ein­fuhrüberschuß zu verzeichnen, aber die Erwägung, daß das Dilemma in den kommenden Monaten sonst noch

schwieriger sein würde, hat offenbar alle Prestigerück­

sichten zurückgedrängt.

Aber es handelt sich hierbei nicht ganz allein um Prestige­fragen. Schließlich ist es nämlich kein Geheimnis mehr, daß das Aufgeld für die sogenannte Exportvaluta, auf dessen Bedeutung als Meß- Apparat für die wirkliche Entwertung der Kaufkraft der Mark an dieser Stelle schon hingewiesen wurde, sich inzwischen weiter auf rund 55 Prozent erhöht hat. Gegen einen Stand von 28 Prozent am Jahresende hat

von anderen Stellen einliefen, entsprechen etwa einer Voll­beschäftigung der Gesellschaft von 10 Tagen".

Man braucht also gar nicht einmal mehr allzu viel zwischen den Zeilen zu lesen, um zu begreifen, daß die deutsche Industrie sich über zwei Dinge bereits jett völlig klar sein dürfte, nämlich erstens, daß an eine Mehr­produktion im Jahre 1934 nicht zu denken ist und zwei­tens, daß es eine sehr schwere Sorge sein wird, sich der gewaltigen Lagerbestände selbst unter Verlusten zu ent­ledigen.

Am Inlandmarkt kann man es nicht, denn es hat sich wohl auch in den Kreisen der Industrieführer langsam herum­gesprochen, daß sich die Zahl der Arbeitslosen in Deutsch­ land   trotz aller begeisterten Statistiken auf mindestens sieben Millionen beläuft. Man braucht zu diesem Zweck gar nicht in die geheimnisvollen Windungen der deutschen   Sozial­statistik einzudringen, sondern es genügt, wenn man das statistische Jahrbuch für das Jahr 1933 zur Hand nimmt. Hier wird die Zahl der Arbeitnehmer mit insgesamt 20,8 Millionen angegeben. Gleichzeitig weist die Krankenkassen­Statistik in runden Ziffern 13,3 Millionen beschäftigter Arbeitnehmer aus, während sich die Zahl der registrierten Arbeitslosen nach der offiziellen Statistik auf rund vier Mil­

lionen belief. Subtrahiert man die Zahl der beschäftigten

Arbeitnehmer, die die Krankenkassen- Statistik ausweist, von

der im Jahrbuch genannten Gesamtzahl der deutschen   Arbeit­

nehmer, so, ergibt sich, daß neben der offiziellen registrierten Arbeitslosigkeit von rund vier Millionen noch eine ,, unsicht­bare" Arbeitslosigkeit von rund 3,5 Millionen besteht. Man kann ruhig die Zahl der verheirateten Frauen abziehen, da diese bekanntlich als Doppelverdiener keinen Beschäftigungs­sich das Agio also nahezu verdoppelt. Eine 50- bis 60pro- anspruch haben und man mag auch die Zahl der Gefangenen, der Emigranten usw. berücksichtigen.

zentige Höherbewertung dieser freien" Auslandsdevisen gegenüber den von der Reichsbank offiziell notierten Kursen bedeutet also eine Entwertung der Mark um mindestens 30 bis 40 Prozent. Bei fortgesetzten Exportüberschüssen würde selbst der kleinste Bank- Kommis in Berlin   oder Frank­ furt   eine solche Entwicklung nicht begreifen. Der Weg, zur Wahrheit zurückzufinden, ist für denjenigen, der ständig von falschen Behauptungen gelebt hat, niemals ganz einfach. Hier scheint der Zwang der Ereignisse allerdings besonders hart zu sein.

Es wird von Tag zu Tag schwieriger, verständlich zu machen, wo denn die großen Mengen der 1933 im Ver­gleich zu 1932 zusätzlich erzeugten Waren eigentlich bleiben.

Sechs Ziffern zeigen die ganze Bedeutung dieses Dilemmas. Nach den offiziellen Berichten betrug( in Millionen Reichs­mark)

.1932 17 500 21 400 100

1933

19 400 21000 1.600

Gesamte Industrie- Produktion Verbrauch( ohne Investitionen) Zunahme der Lagerbestände Von den 1,9 Milliarden Mark, um die die deutsche Indu­strieerzeugung sich erhöht hat, mußte man nicht weniger als 1,6 Milliarden auf Lager nehmen. Noch nicht ein Sechstel der ganzen Mehrerzeugung, nämlich ganze 300 Millionen, konnten dem Verbrauch zugeführt werden. Aber auch mit diesen dreihundert Millionen hat es eine eigenartige Be­wandtnis, denn der Gesamtkonsum ist ja, wie aus den oben wiedergegebenen Zahlen hervorgeht, welch ein Erfolg der Arbeitsbeschaffung!- um 400 Millionen zurückgegangen. Die 300 Millionen, die der Konsum aufgenommen hat, ent­fallen nämlich auf landwirtschaftliche Erzeugnisse, deren Produktion sich wohl gemerkt nicht mengenmäßig, son­dern durch Preissteigerungen um 600 Millionen RM. erhöht hat.

Die gegenüber 1932 zusätzlich erzeugten Mengen von Industriewaren sind also so gut wie restlos auf Lager genommen worden und man wird sich jetzt ungefähr vor­stellen können, wie sehr es darauf ankommen wird, alles zu versuchen, diese Lagermengen an den Mann zu bringen. Die riesigen Subventionen an die Industrie, mit denen

Man wird auch dann immer wieder zu dem Ergebnis ge­langen, daß in Deutschland   nach den gewaltigen Siegen an der Arbeitsfront sieben Millionen Menschen, also ein Drittel aller Arbeitnehmer, erwerbslos sind.

Das ist das Ergebnis der ersten Periode hitlerdeutscher Wirtschaft, in der mit gewaltigen Subventionen, großen Auf­tragserteilungen, Steuerbefreiungen usw. gearbeitet wurde. Heute besteht eine Vorbelastung von vier Milliarden für die nächsten fünf Etat- Jahre, zu denen noch das Defizit des letzten Jahres in der Höhe von 1,9 Milliarden tritt. Heute ist der Geldmarkt, wie Dr. Friedrich von der Gesellschaft für öffentliche Arbeiten" unumwunden erklärt, nur noch be­schränkt aufnahmefähig für Arbeitsbeschaffungswechsel, so daß die Reichsbank in steigendem Maße für die Finanzierung in Anspruch genommen werden müsse.

Hier ist man am entscheidenden Punkt angelangt. Die Aufrechterhaltung der Rohstoffkäufe für Rüstungszwecke, die bemerkenswerter Weise auch in der kritischen Januar­Handelsbilanz überhaupt nicht zurückgegangen sind, die Ab­stoẞung der riesigen, im vergangenen Jahre angehäuften und im Inland mangels Kaufkraft einfach nicht unterzubringen den Warenläger, kurz, die ganze kümmerliche Aufrecht­erhaltung des jetzt bestehenden und höchst zweifelhaften Gleichgewichtszustandes kann nur auf einem Wege erreicht Gleichgewichtszustandes kann nur auf einem Wege erreicht

werden:

Herr Schacht muß eine neue Galgenfrist durch die Inflation der Mark ermöglichen.

Das, was in Deutschland   unvermeidlich kommen muß und wird, ist nicht etwa eine Devalvation im Sinne einer ein­

maligen Verminderung des Goldgehaltes zu reinen Zwecken der Erhöhung der Wettbewerbsmöglichkeit. Es ist auch keine halose ,, Kredit- Erweiterung" zur Ankurbelung der Pro­duktion und der Kaufkraft. Man kann heute schon sicher sein, daß man den kommenden Währungsaktionen alle diese und noch viele andere recht ungefährlich klingenden Namen geben wird. In Wahrheit aber wird es sich um das klassische Suulbeispiel einer Inflation handeln, nämlich um die Schaf fung riesiger Mengen zusätzlicher Zahlungsmittel im Inter­esse der Staatsfinanzen, die heute völlig ausgetrocknet sind und deren Leiter nicht darauf verzichten wollen und können

Paris  , 22. März. Zur Bewilligung eines 100- Millionen­Gulden- Kredits an den französischen   Staat durch eine hol­ländische Bankengruppe schreibt der ,, Figaro": Diese Opera­tion war notwendig geworden. Der Pariser   Geldmarkt hat nicht mehr eine ausreichende Elastizität, um die gegen­wärtigen Bedürfnisse des Schaamtes zu decken. Was den Kapitalmarkt anlangt, so befindet er sich in einer derartigen Lage, daß es eine unverzeihliche Dummheit gewesen wäre, ihn vollständig durch eine neue Anleihe zu zerschlagen. Folg­lich blieb nur noch übrig, sich ans Ausland zu wenden. Es ist völlig zwecklos, über ein Manöver ein Urteil zu fällen, bei dem der Regierung infolge der Fehler ihrer Vorgänger kein andere Wahl blieb. Doch kann eine ernste Lehre daraus gezogen werden: Zum zweiten Male innerhalb eines Jahres wird das französische   Schatzamt durch Hilfe von außen her aus einer schwierigen Verlegenheit gezogen. Nichts beweist klarer den Wahnsinn einer Bankrottpolitik und die gebiete­rische Notwendigkeit, hier so schnell wie möglich Abhilfe zu schaffen.

Die französischen   Sparkassen Stillstand des Einlagenrückgangs

Mit der Bildung der Regierung Doumergue und der dadurch ausgelösten politischen Beruhigung ließen die Abhebungen wesentlich nach. Die städti­schen Sparkassen verzeichneten nämlich im Januar d. J. einen Einlagenrückgang um 40,3 Millionen Franken und im Februar einen solchen um 376,3 Millionen Franken, zu sammen also um 416,6 Millionen Franken. Die Postspar­kasse verlor in diesen zwei Monaten 342,3 Millionen Franken. Sämtliche Sparkassen büßten also zusammen 758,9 Millionen Franken Einlagen ein, was gegenüber dem Gesamtbestand von rund 57 Milliarden Franken Ende 1933 allerdings nicht sehr stark ins Gewicht fällt, für die Entwicklung des französischen   Kapitalmarktes aber bezeichnend ist. Im März d. J. schrumpften die Ab­hebungen, wie gesagt, stark ein; sie betrugen bei den städtischen Sparkassen in der ersten Märzhälfte nur noch 57,8 Millionen Franken, und bei der Postsparkasse soll sogar ein kleiner Rückfluß eingetreten sein. Diese Besserung ist von großer Bedeutung für die gesamte französische   Finanz­lage, da die Sparkassengelder auf dem Umwege über die staatliche Caisse des Dépots vornehmlich in französischen  Sparkasseneinlagen mittelbar einen starken Einfluß auf Staatsanleihen angelegt werden, so daß die Bewegung der

den Rentenmarkt ausübt.

Schallplatten

Der Niedergang

Der weitaus größte Teil des Marktes wird heutzutage durch die Umsätze in der besonders durch Telefunken in Aufnahme gekommenen, später indes auch von andern Gruppen über­nommenen Preislage von 1,50 bis 2 Reichsmark beansprucht. Schallplatten über 4 Reichsmark kommen gegenwärtig nur noch selten vor, wogegen noch in den Hochkonjunkturjahren 1927-1929 die billigste Preisklasse sich auf etwa 3,50 Reichsmark stellte und die teuersten Platten bis zu etwa 15 Reichsmark verkauft wurden.

Das Ausfuhrgeschäft sieht noch wenig erfreulich aus, wobei vor allem die valutarischen Erschwerungen und die mannigfaltigsten, ständig sich erhöhenden Zollschranken entscheidend sind Seit dem Spitzenjahr 1929, das noch eine Schallplattenausfuhr von nicht weniger als 14,2 Millionen Stück ermöglicht hatte, war diese Ausfuhr bereits bis 1931 auf 6,7 Millionen Stück abgeglitten, und seither ist sie weiter auf 4,6 Millionen Stück 1932 und 3,08 Millionen Stück 1933 gefallen. Der Wert der Ausfuhr stellte sich in den letzten Jahren auf 8,59, 4,34 und 2,57 Millionen Reichsmark.

Nur arische Makler?

Der Reichsverband Deutscher Makler ( RDM.) hielt auf Burg Ranis  , Kreis Ziegenrück in Thüringen  , eine von fast hundert Vertretern aus dem Reiche besuchte Führertagung ab. Wie hierüber mitgeteilt wird, gipfelten die Ausführungen sämtlicher Redner in der Forde­rung, den neuen Typ des nationalsozialistischen Maklers zu schaffen, der als Treuhänder von Grund und Boden, be­freit vom Egoismus der liberalistischen Zeit, im wahren Gemeinschaftsstreben seinen Beruf als Dienst am Kunden und Dienst am Volke ausübe. Nur der könne ein guter Makler sein, der ein guter Nationalsozialist sei.

Nach Mitteilung des Leiters des Ueberwachungsstabes Albrecht sei ein für den ganzen Verband verbindliches Auf­nahmeverfahren in Vorbereitung, das unter anderem den Nachweis der arischen Abstammung vorsehe.

NS  - Hage  - Antisemitismus

( Inpreß.) Die NS  - Hago, Hamburg  ( Nationalsozialistische Handwerker und Gewerbetreibende), gibt bekannt, daß sie einen antisemitischen Bund gegründet habe.

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