Duca- Krise

französische Sozialisten in Front De

Kundgebungen der Allgemeinen Arbeitervereinigung

DNB. Paris, 6. April. Die Allgemeine Arbeiterver­einigung, deren Generalsekretär Jouhaug ist, hat für den 7. und 8. April zwei große Rundgebungen in Paris an­gesetzt, die den Abschluß der in letzter Zeit stattgehabten regio­nalen Kundgebungen bilden sollen.

In diesen Kundgebungen soll noch einmal das Programm

der wirtschaftlichen Erneuerung durchgesprochen werden, das sich aus folgenden Punkten zusammensetzt: 1. Wiederbeschäf tigung der Arbeitslosen durch Verkürzung der Arbeitszeit, 2. Industrieanturbelung durch Aufnahme großzügiger öffent­licher Arbeiten, 3. Aufstellung eines Mindestverdienstes für jeden Industriezweig, 4. Preisfestsetzung für landwirtschaft­liche Erzeugnisse, 5. Verstaatlichung des Kredits und Ban­fenfontrolle, 6. Kontrolle der Schlüsselindustrien durch die Kollektivität und die Arbeiter und Angestellten, 7. Einfüh­rung in das öffentliche Verwaltungswesen eines wirtschaft lichen Organismus, der das Recht haben soll, Herstellung und Verbrauch einander anzupassen und die verschiedenen Wirtschaftszweige zu kontrollieren, 8. Verwaltungs- und Steuerreform.

Der Generalsekretär der Allgemeinen Arbeitervereinigung hat den Ministerpräsidenten um einen Empfang gebeten, um ihm die Ansicht der Vereinigung gegenüber den letzten Spar­maßnahmen der Regierung darzulegen. Die Vereinigung, Die Bereinigu

die ausgesprochen marristische Tendenzen verfolgt, wendet sich natürlich gegen die Inflationspolitik und fordert eine Abwertung des Franken.

Spione und kein Ende

Angeblich französische Offiziere

DNB. Paris, 6. April. Nach hier vorliegenden Meldungen aus Toulon ist man einer angeblich großangelegten Spio­nageangelegenheit auf die Spur gekommen, die von fran­ zösischen Offizieren zugunsten Deutschlands durchgeführt wor­den sei. Schon seit einigen Tagen habe man in Kreisen der Kolonialarmee in Toulon von der Entwendung von Schrift­ſtücken gesprochen, die äußerst wichtig für die französische Landesverteidigung seien. Die ausführenden Personen dieser Diebstähle, die in der Gegend von Straßburg verübt wor­den seien, seien ein höherer Offizier und ein Artillerieleut­Rant, die einem in Toulon stationierten Regiment ange= hörten. Diese Offiziere feien jedoch seit einigen Tagen nicht mehr in Toulon , und man müsse daher annehmen, daß sie bereits verhaftet worden seien. Sowohl auf Seiten der Militärbehörde wie der Polizei bewahre man jedoch streng stes Schweigen über diese Spionageangelegenheit, die noch bedeutende Folgen haben könne.

Große Treuhänder- Krisc

Was steckt dahinter?

In nicht weniger als sechs deutschen Landesarbeitsbezirken find überraschend die sogenannten Treuhänder der Arbeit" zurückgetreten. Da für sie auf der Stelle Ersatz gefunden wurde, muß man annehmen, daß es sich um eine vorbereitete Aftion handelt.

Mit der vorläufigen Wahrnehmung der Geschäfte eines Treuhänders der Arbeit sind in den nachstehenden Wirt­schaftsbezirfen folgende Persönlichkeiten beauftragt worden: Wirtschaftsbezirk Bayern: Kurt Frey , M. d. R.; Wirt­schaftsbezirk Brandenburg: Dr. Daeschner; Wirt­ schaftsbezirk Niedersachsen : Dr. Josef Klein; Wirt­schaftsbezirk Pommern: Konteradmiral a. D. Claasen; Wirtschaftsbezirk Sachsen : Ernst Stiehler , M. d. R.; Wirtschaftsbezirk Westfalen: Syndifus Karl Hahn .

Für diese offenkundige Treuhänderkrise wird eine cecht fadenscheinige Begründung gegeben: daß die Treu händer Reichsbeamte seien und daß daher einige von ihnen, die bisher noch andere Posten bekleideten, wegen dieser Doppelbeschäftigung auf die Treuhänderschaft verzichtet hätten. Das flingt überzeugend. Am unwahrscheinlichsten avirkt es bei der am meisten hervorgetretenen Persönlichkeit unter den jezt Abgehenden, dem Brandenburger Treu­händer Engel. Dieser hat noch vor wenigen Tagen eine scharf unternehmerfeindliche Rede ghalten, in der er erklärte, er werde jeden Unternehmer in hohem Bogen hinauswerfen, der sich unsozial benehme. Wer einmal vom Ehrengericht der Arbeit abgeurteilt set, möge fich feine Hoffnung darauf machen, jemals wieder in der deutschen Wirtschaft einen Posten als Betriebsführer zu finden. Demnach scheint der Treuhänder von Brandenburg vor wenigen Tagen noch feineswegs daran gedacht zu haben, daß er demnächst wegen

TIDS

seiner Beschäftigung beim Berliner Magistrat auf seine seiner Beschäftigung beim Berliner Magistrat auf seine Tätigkeit als Treuhänder werde verzichten müssen. Es scheint im Gegenteil so, als ob gerade diese kräftige Rede dazu bet­getragen hat, ihn als Treuhänder im Staate des deutschen Sozialismus" unmöglich zu machen.

Im übrigen verdient bemerkt zu werden, daß von den neu­ernannten Treuhändern ein einziger seiner Herkunft nach

Arbeiter ist, nämlich der sächsische Treuhänder Stiehler, der

das Maurerhandwerk gelernt hat. Später war er Straßen­bahnschaffner und zuletzt Kanzleiassistent. Der an Stelle Engels tretende Dr. Daeschner war lange Jahre Leiter einer Eisen- und Metallgießerei im Rheinland; hier habe er, wie eine offizielle Begrüßungsnotiz ihm nachrühmt, auf sozial­

politischem und arbeitsrechtlichem Gebiet besondere Erfah­rungen gesammelt. Der neue Treuhänder von Westfalen , Hahn, war von 1919 bis 1933 Syndikus des Landesausschusses für die sächsischen Arbeitgeberverbände. Der neue Treuhänder von Niedersachsen , Dr. Josef Klein, war Sozialsekretär im Werf Uerdingen der J. G. Farbenindustrie. Ronteradmiral Claasen, der die Geschäfte des Treuhänders für Pommern führt, hat Verdienste bei der Bekämpfung des Herero- Auf­standes in Deutsch- Südwest und des mitteldeutschen Kommu nismus im Frühjahr 1919 erworben, wo er ein reiforps Bataillo führte; zuletzt war er Kommandeur der Festung Swinemünde . Von dem Treuhänder für Bayern , Kurt Frey , wird nur mitgeteilt, daß er 1902 geboren wurde und feit einer Reihe von Jahren der NSDAP . angehört.

Was sich im einzelnen bet dieser Treuhänderfrise abge­spielt hat, wird man vielleicht mit der Zeit noch erfahren. Wahrscheinlich dürfte der stärkere Einfluß, den der Reichs wirtschaftsminister Dr. Schmitt in lezter Zeit auf das Reichs­arbeitsministerium auszuüben sucht, zu der Krise beigetragen

haben.

Volksverrat" durch Greisinnen

Devisenprozesse vor dem Sondergericht

Die Berliner Germania " berichtet folgende deutschen Greuel:

Das Berliner Sondergericht sprach zwei Urteile gegen weibliche Sünder wider das Gesetz gegen Verrat an Deutsch­ lands Boltswirtschaft,

I

67 Jahre ist Klara Moser in Ehren alt geworden. Zett thres Lebens ist sie Hausangestellte gewesen. 35 Jahre un­unterbrochen in ihrer jebigen Stellung. Um sie ist es einsam geworden. Ihre Eltern starben furz nach Kriegsende in Karlsbad . Auch Klara Mosers Geschwister leben jenseits der Grenze. In Bien und Karlsbad . Als die Eltern gestorben waren, hatte Klara ein Sparkassenbuch geerbt. 500 Gold­mart, standen drauf. Aber das Mädchen, das über eigene Spargelder auf Berliner Sparkassen verfügte, hatte das Karlsbader Guthaben belassen, wo es war, hatte 3ins auf 3ins zum Kapital schreiben lassen. Einmal, als sie den Bru der in Karlsbad besuchte, hatte sie ein paar Mark abgehoben. Dann aber nicht wieder.

Klara Moser war also ohne Zweifel Besizerin eines aus­ländischen Guthabens. Aber, sagt sie, sie war fich der Be­deutung dieser Tatsache und der daraus folgernden Ver­pflichtungen nicht bewußt. Es fam zum Schuße der deutschen Währung und zur Sicherung der Rohstoffeinfuhr die Devisen­gesetzgebung vom Jahre 1931. Es kam die noch straffere Reg­lung der Devisenwirtschaft durch das Volksverratsgesetz vom Herbst 1933. Klara Moser las, sagte sie, feine Zeitungen. Sie

las nicht, daß fie verpflichtet war, ihr ausländisches Guthaben bei der Karlsbader Sparkasse in Deutschland anzumelden.

Also meldete sie es nicht an. 1931 nicht und 1933 nicht.

Im Oktober 1933 fam über Klaras in Wien wohnenden Bruder eine schwere und kostspielige Krankheit. Klara schickte dem Bruder in einem Brief einen 50- Mart- Schein. Und schrieb dazu, daß der Bruder, wenn er mehr täte brauchen, es nehmen sollte von ihrem Goldmark- Guthaben auf der Karls­bader Sparkasse. Dieser Brief wurde vom Fahndungs­beamten der deutschen Kontrollbehörden geöffnet. Klara Moser war als Besitzerin eines Auslands- Guthabens ent­larvt, das anzumelden sie unterlassen hatte. Die Folge war eine Anflage wegen des Verbrechens des wirtschaftlichen Volksverrats vor dem Sondergericht. Mindeststrafe drei Jahre Zuchthaus und ausäßlicher Ehrverlust. Auch bei Bu billigung mildernder Umstände immer noch ein Jahr Zucht­haus.

Das Sondergericht verurteilte die Frau wegen fahrlässigen Berstoßes gegen das Gesetz vom 12. Juni 1938 und Vergehens gegen die Devisenverordnung vom 1. August 1931& u einem

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Jahr drei Tagen Gefängnis und 200 Mark Geld­strafe. Das Gericht nahm nicht vorfäßliches Verschulden der Angeklagten an. Vorfäßlich handelt nach Meinung des Gerichts, wer bewußt und ehrlos aus der Volksgemeinschaft ausbricht. Verrat an der Volkswirtschaft ist Verstoß gegen die Treuepflicht. Solcher Vorjah ist im Fall der Klara Moser nicht anzunehmen. Sie hat ihr Leben im engen Kreise ihrer Hausgehilfenpflichten verbracht. Sie hat nicht aus eigen­süchtigen Beweggründen gehandelt. Das geht ja schon daraus hervor, daß sie dem franken Bruder das Spargeld vorbehaltlos zur Verfügung stellte. Andererseits mußte eine fach die Frau so viel Anteil an dem Geschick ihres Landes nehmen, daß sie von den wichtigsten Gesezesbestimmungen zum Schuße der deutschen Volkswirtschaft und deutschen Währung Kenntnis nehmen oder fich über fie belehren zu lassen sich bemühte.

II

Aehnlich milde beurteilte das Sondergericht auch den Fall der gleichfalls an der Schwelle des Greifenalters stehenden 67 Jahre alten Frau Ann Schrader, die wegen fahr­lässigen Verstoßes gegen das Volksverratsgesetz vom 1. August 1933 und wegen vorfäßlichen Vergehens gegen die Devisenverordnung vom 12. Juni 1931 zu einem Jahr einer Woche Gefängnis und 300 Mark Geldstrafe verurteilt wurde.

Angst! Angst!

Vor Verlust der Arbeitsstelle

Berlin , 5. April( Inpreß). In der Klinischen Wochen schrift" von Anfang März 1934 lesen wir auf Seite 320:

,, Anträge auf Heilbehandlung haben im letzten Jahr gegen über 1930 um 66,5 Prozent abgenommen. Die Zahl der Behandlungsbedürftigen dürfte taum abge­nommen haben. Lediglich die Angst, ihre Arbeitsstelle durch ein Heilverfahren zu verlieren, veranlaßte sehr viele, den Antrag zurückzustellen, abgesehen davon, daß auch die Landesversicherungsanstalten in ihrer Fürsorge sich nur auf einige wenige Kranfheitsarten beschränken mußten.")

In Rebstein bei Norschbach am Bodensee brannten am Donnerstag ein Doppelwohnhaus und noch ein anderes Hans nieder. Eine Frau von Eggersriet , die in einem dieser Hänser zu Besuch weilte, tam in den Flammen ums Leben.

Moralische Niederlage der rumänischen Regierung

Bukarest , 6. April. Im Prozeß gegen die Mörder des Ministerpräsidenten Duca fällte das Kriegsgericht des 2. Armeekorps soeben nach 14tägiger Verhandlung das Urteil. Der Student Konstantinescu, der die tödlichen Schüsse auf Duca abgegeben hatte, erhielt lebenslängliche 3wangsarbeit, ebenso seine beiden Helfershelfer, die Studenten Belimace und Garanica. Alle übrigen An­geklagten wurden freigesprochen, darunter der Führer der Eisernen Garde Codreanu , und der General Canta= cuzino.

Das Urteil hat in Bukarest einen außerordentlich starken Eindruck gemacht, weil es in der Praxis auf eine Rehabi= litterung der Eisernen Garde hinausläuft und eine schwere innenpolitische Niederlage der Regierung Papa­rescu bedeutet. Vor allem wird jetzt die Eiserne Garde wahr­scheinlich einen außerordentlichen Zulauf bekommen. Was die Regierung tun wird, läßt sich im Augenblick noch nicht sagen. Bereits vor einer Woche hieß es, daß sie im Falle eines Freispruchs der Führer der Bewegung zurücktreten und einer Regierung des Feldmarschalls Averescu Plazz machen müsse. Die Entscheidung darüber liegt jedoch bei der Krone. 2 06 1587

Rücktritt?

DNB. Budapest, 6. April. Sämtliche Budapester Morgen­blätter bringen Bukarester Meldungen, wonach die rumänische Regierung dem König bereits ihren Rücktritt angeboten habe. Der König soll jedoch den Rücktritt nicht angenommen haben. Sicher sei, daß Titulescu seine Mitarbeit an einer neuge= bildeten Regierung ablehnen werde. Als Sensation wird von den Budapester Blättern das Gerücht verbreitet, der König trage sich mit dem Gedanken, den Führer der Eisernen Garde, Codreanu , in Privataudienz zu empfangen. Magyarsag" stellt fest, daß in Rumänien feine Möglichkeit zur Lösung der Regierungsfrise auf parlamentarischer Grundlage be­stehe. Man rechne infolgedessen in politischen Kreisen mit einer Diftatur unter Averescu und Gogs.

Die rumänische Kammer hat das Gefeß zum Schutz des Staates angenommen und sich bis 16. April vertaat. Die Stellung der Regierung gilt als gefährdet,

Gandhi

Zur Beteiligung an den Wahlen

DNB. Kaltutta, 6. April, Gandhis Einverständnis mit der Teilnahme der Swaraj- Partei an den kommenden Wahlen gewinnt besondere Bedeutung durch seine Bemerkung, daß er denjenigen Mitgliedern der Rongreßpartei die Beteiligung an der Wahl anrät, die das Empfinden haben, daß der passive Widerstand von Einzelpersonen nicht der innenpolitisch rich­tige Weg ist. Der passive Widerstand von Einzelpersonen wurde im Sommer 1933 an Stelle des passiven Widerstandes der Masse zum Programm der Rongreßpartei erhoben. Durch Gandhis Erklärung wird die Swaraj- Partei zu einer Art Flügel der Kongreßpartei, und eine Spaltung zwischen den gemäßigteren und den eriremen Rationalisten wird auf diese Weise vermieden.

Das Neueste

In einem Steinbruch in der Nähe von Vitre ereignete fich am Donnerstag eine schwere Explosion, wobei durch umber: fliegende Stahlstüde zwei Arbeiter getötet und ein dritter lebensgefährlich verlegt wurden. Aus bisher unbekannter Ursache plagte eine mit Breßluft gefüllte Stahlflasche, die zum Anlassen eines schweren Motors diente. Der Arbeits­auffeher, deffen Kleidung in Brand geraten war, hatte die Geiftesgegenwart, in einen nur wenig tiefen Brunnen zu springen, und fam so davon, ohne Schaden zu nehmen.

Im nordamerikanischen Ueberschwemmungsgebiet wurden 20 Leichen geborgen. Der Sachschaden beträgt mehrere Mil lionen Dollar.

Durch Indianer wurde im Urwald in Kolumbien der Direktor einer amerikanischen Grubengesellschaft als letter Ueberlebender eines Flugzeugunjalls, dem vier Menschen zum Opfer Helen, völlig erschöpft aufgefunden.

Ein Flußschiff stieß im Indu8 in der Nähe von Ghaziabad gegen den niedrig hängenden Aft eines Baumes, und das Waffer drang in das dadurch entstandene Led ein. Unter den 50 Paffagieren an Bord des Schiffes, die zu einem Fest im Freien fuhren, entstand eine Panit. Sie sprangen über Bord, wobei acht von ihnen ertranten, da sie nicht schwimmen tonnten.

Hitlers Testament

Auf Wachs geredet

h. b. Der außenpolitische Mitarbeiter von Ekstrabladet", Kopenhagen , schreibt in diesem Blatt:

Eine der Schwierigkeiten des diktatorischen Einmanns Regierungssystems ist die Frage um die Nachfolgeschaft, wenn der Gründer des Systems verschwindet. Einige Difta­toren unserer Tage haben selbst gezeigt, daß sie sich über diese Schwierigkeit flar waren.

Lenin hinterließ in seinem Testament eine Charakteristik von einer Reihe seiner bedeutendsten Mitarbeiter, und fat­tisch war er es, der Stalin zu seinem Erbfolger ernannte. Mussolini soll ebenfalls etwas niedergeschrieben" haben, aber Hitler ist trotzdem der, der die Installation seines Nach­folgers auf die originellste Weise vorbereitet hat.

Nach dem, was ich von einem Manne erfahre, der sich in Hitlers nächster Umgebung bewegt hat, hat der Führer" fein ganzes politisches Testament auf Grammofonplatten gesprochen. Wenn er stirbt, oder wenn er tot ist, werden diese Platten, die schon jetzt in großen Mengen fertig vorliegen sollen, Deutschland mit Hitlers eigener Stimme erzählen, daß Hitlers gegenwärtiger Stellvertreter, Heß, sein Nach­folger als Führer des Reiches werden soll. Das dürfte an nielen Stellen Enttäuschung auslösen.

Diplomaticus"

Herr Diplomaticus hat sich in vielen Fällen als außer ordentlich gut unterichtet gezeigt. Es in durchaus möglich, daß er auch in diesem Falle Recht hat. Aber nötig war diese Umständlichkeit eigentlich nicht. Die NSDAP . hat im Laufe ihres Wirkens derartig viele politische Papageien gezüchtet, daß sie getrost auf Grammofonplatten verzichten könnte.