Fortsetzung von der 1. Seite.

Teufelswerke"

Die drei jüngsten Broschüren der Freunde Europas  ", die

Die geheimnisvolle Handgranate

feit Februar herauskamen, zeigen scharf die zwei haupts Endlich ist ein Kommunist" gefunden!

fächlichsten Auffassungen der Engländer in diesem Augens blick gegenüber der Hitler- Tyrannei: die Notwendigkeit einer gemeinsamen Attion gegen einen verbrecherischen Nationalismus, und die Wiederkehr des deutschen   Milita: rismus in der unmäßigsten und der gewalttätigsten Form. Die gemeinsame Aktion gegen den Frieden, von der hier schon die Rede war, hat mächtige Befürworter gefunden in Lord Howard of Penrith  , Lord Cecil  , Sir Edward Grigg   und Mr. Bernon Bartlett, und es scheint durchaus,

daß England, troß gewisser 3ögerungen seiner Regierung, in seiner Gesamtheit bereit ist, seine Verantwortung zu übernehmen und die nötigen Opfer ins Auge zu fassen. Wenn man demnächst England einem Paft internationaler Zusammenarbeit beitreten sieht, um jede Kriegsabsicht zu verhindern und die Raubtier- oder ungesättigten" Nationen einzuschüchtern, wird man es zum großen Teil diesen ersten und mutigen Freunden des Friedens verdanken. Im übrigen haben die Tifteleien des Professors Banse und das Handbuch der Geschichte für die höhere Schule und die Volksschule, verfaßt von M. Fikenscher und Karl Ruger, den Briten   viele Freude gemacht.

Der Herr Professor Banse, Inhaber des ersten von den Nazis errichteten Lehrstuhls für Militärwissenschaft ist eine Art Picrocole( das ist eine Person aus dem Gargantua" von Rabelais   ein Degenschlucker und Welteroberer. Red. d. D. F.) Er zeigt uns, wie das dritte Reich", nachdem es Frankreich   zerschmettert und England erobert hat, feine Schwierigkeiten fennt, Belgien  , Holland  , die Schweiz   und Mitteleuropa   bis zum Etsch  " zu verschlingen und zugleich mit dem linten Fuß auf Bagdad   und die Reiche Alexanders zu treten. Zugleich, ist Banse ein Geograf, der in allen Erderschütterungen Gelegenheiten sieht, in Feindesland ein­zufallen und vorzurücken. Der Krieg ist, nach Herrn Banse, ein geografiiches Phänomen", und deswegen wird sich das nächste Mal ein Krieg mit Frankreich   nicht unter den günsti­gen Umständen abspielen als wenn wir die Gelegenheit ergriffen, bzw. die Erlaubnis erwirkten, durch Belgien   und Holland   im Norden und durch die Schweiz   im Süden zu marschieren".

Was England betrifft, so ist das nur ein fetter Biffen, da es zugleich vom Südosten in Richtung London   und vom Südwesten über Belfast   und Dublin   von den Hitler: deutschen angegriffen wird, um ihm die industriellen Nieren zu zerschlagen:

" Ich gestehe, daß das eine angenehme Aussicht für uns ist," erklärt der Professor, uns vorzustellen, wie in Zukunft dieses eingebildete und auf seine Sicherheit so vertrauende Volk niedergeschlagen wird, das dann fremden Herren ge­horchen muß in einem Lande, das niemals seit 1066 erobert würde, oder das uns doch wenigstens sein einträgliches.

Kolonialreich überlaffen müßte." Und dieser wunderbare Pangloß"( Figur aus Voltaires   Roman Candide  ", einer, der alles Unrecht für gut erklärt. Red. d. D. F.) fügt mit entwaffnender Naivität hinzu: Jeder Engländer und jede Engländerin würden diesen Sab, sofern sie ihn lesen, als Ungeheuerlichfeit oder gar als Blasphemie ansehen." So ists richtig, fie haben diesen Sab genau so gelesen, mitsamt der Empfehlung( Seite 268, Raum und Volt im Weltfrieg", 7. Auflage, 1982), dank der Gesellschaft The Friends of Europe", denn ich überseze aus dem gleichen Tert, da ich

nicht das Glück habe, die gesammelten Werte des Herrn. Banse im Urtert zu befizen.

Der Herr Professor ist höchstlichst verleugnet worden, so wohl in Berlin   wie in London  , durch die amtlichen Ver

Nach einer Verlegenheitspause von genau drei Wochen veröffentlicht der Polizeipräsident von Berlin   folgende " Feststellungen" zur Aufklärung des Handgranaten­anschlages Unter den Linden am 21. März d. J., dem Tag der Eröffnung der Arbeitsschlacht.

Danach steht es unzweifelhaft fest, daß die in altes Beitungspapier gehüllte Handgranate aus dem vierten Stock oder dem Dachgeschoß des im Umbau befind­lichen Hauses Unter den Linden 75-76, Ecke Neue Wil­helmstraße herabgeschleudert worden ist, nachdem die Zeit­zündervorrichtung ausgelöst war. Es handelt sich um eine Stielhandgranate aus alten Kriegsbeständen. Einer bestimmten Person hat der Anschlag, der zahlreiche Volksgenossen in Lebensgefahr brachte, nicht gegolten. Da sich unter den in Betracht kommenden Fenstern ein breites Gefims am Hause entlangzieht, ist es nämlich überhaupt. nicht möglich, von oben her den Fahrdamm und die Geh­bahn zu beobachten.

Unter dem dringenden Verdacht, die Hand­granate geworfen zu haben, ist der Maler Erwin Schulze aus Berlin- Charlottenburg   festgenommen worden. Schulze ist zur Tatzeit im Dachgeschoß des Hauses Unter den Linden 76 zusammen mit dem Jalousiebauer Willi Noack beschäftigt gewesen. Zum Nachweis seines Alibis für die letzten Minuten vor der Explosion hat sich Schulze auf seinen Arbeitskollegen Noack berufen, der auch bestätigte, daß Schulze um die angegebene Zeit den Ar­beitsraum nicht verlassen habe. Es ist inzwischen aber fest­gestellt worden, daß Noack eine vorübergehende Ent­fernung Schulzes gar nicht ohne weiteres bemerken mußte. Schulze selbst hatte schon vor seiner Festnahme den Verfuch unternommen, Personen seiner Bekanntschaft zu verdäch tigen. Die von ihm Genannten konnten jedoch ein ein­wandfreies Alibi nachweisen.

Schulze hat in den Jahren 1928 oder 1929 dem Rotfront fämpferbund angehört und war mindestens bis Herbst 1932 Mitglied der KPD  . Später will er sich nicht mehr tommunistisch betätigt haben. Er war von 1920 bis 1923 Reichswehrsoldat und zwar im Inf.- Regt. 14 in Konstanz  , später bei der Stammabteilung 2 der Artillerieſchießschule Jüterbog  . Aus der Reichswehr   wurde er wegen Gehor famsverweigerung und versuchten tätlichen Angriffs auf einen Vorgefchten entlassen und zu einer Gefängnisstrafe von anderthalb Jahren verurteilt.

Die Polizei fucht nunmehr nach Personen, die mit Schulze in nähere Berührung gekommen sind, insbesondere auch während seiner Militärdienstzeit. Als wichtig wird es ferner bezeichnet, daß zwei Personen sich melden, die am Tage der Tat die Baustätte aufgesucht haben, und zwar eine Zigarettenhändlerin und ein 35-38jähriger Mann, der sich im Hause erfundigte, ob der Bau für ein Ministerium ausgeführt werde. Der Polizeipräsident appel­Itert zum Schluß an den gesunden Sinn der Bevölkerung, die aufgefordert wird, sich durch Beteiligung an der Aufklärung gegen solche Anschläge nachdrücklich zur Wehr zu seßen. Die Aussehung einer Be= lohnung in Höhe von 30 000 Mart bleibt nach wie vor in Kraft.

Unzweifelhaft" steht also nur fest, daß eine Hand­granate geworfen worden ist. Das war das einzige, was die Behörde schon am Tage des Attentats zugegeben hat.

Daß zwei Handwerker am 21. März im Dachgeschoß des Hauses Unter den Linden   76 beschäftigt waren, hätte man wohl schon am 21. März feststellen können. Offenbar hat die Polizei gegen den jetzt Festgenommenen keinen andern Beweis, als daß er vor langen Jahren einmal Reichswehr­soldat gewesen und angeblich später Kommunist ge­worden ist.

Belustigend wirkt, wie die Polizei, die nach ihrem eige­nen Eingeständnis noch ganz im Dunkeln tappt, oder doch so tut, und deshalb an die Mithilfe der Bevölkerung appelliert, doch ganz genau weiß, daß der Anschlag einer bestimmten Person nicht gegolten hat.

Obwohl es sich also nach dem dummen polizeilichen Ge­rede um einen Anschlag ohne Ziel gehandelt haben soll, bleibt die Aussetzung einer Belohnung in Höhe von 30 000 Mark, 10 000 Mark höher als beim Reichs­tagsbrand, in Kraft.

Der Polizeipräsident verschweigt noch immer die Namen der bei dem Anschlag Verletzten. Ganz Berlin   behauptet aber, daß der oberste Naziführer der SA. für Berlin­Brandenburg Paul Ernst   durch die Handgranate ver­wundet worden ist.

Rund um die Kirchen

Protestanten suchen Schutz Und besuchen Faulhaber

Beim Reichswart", der Zeitung des nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten Graf Reventlow  , sollen, wie United Preß berichtet, vor furzem namhafte Führer der protestan­tischen Kirche bei Kardinal Faulhaber   vorgesprochen haben, um über eine gemeinsame Aktion gegen die Deutsche

Glaubensbewegung" zu beraten. Der Reichswart" fügt zu dieser Meldung hinzu, daß sie zwar unglaubwürdig flinge, daß aber heute vieles möglich sei, was früher nicht für mög lich gehalten worden sei. Die Quelle, aus der die Meldung stamme, bürge für ihre Richtigkeit. Bei einer Reihe von

Bei der Verhandlung, die unter Ausschluß der Oeffentlich feit stattfand, gab der Angeklagte zu, angebliche Informas tionen im Kreise seiner Amtsbrüder zur Sprache gebracht, niemals aber sich in hegerischer Weise geäußert zu haben. Er habe nur den Zwed verfolgt, fich Aufklärung zu vers schaffen; er lei nicht gegen die Regierung eingestellt, Nach dem Ergebnis der Zeugenvernehmung hielt das Gericht in drei Punkten einen strafbaren Tatbestand nicht als gegeben, dagegen aber als festgestellt, daß der Benefiziat auch nach der Machtergreifung der neuen Regierung fich nochmals im

reise von Ausbrüdern in herabwürdigender, Weise über

den Reichskanzler geäußert hatte, und verurteilte ihn wegen Berachens gegen die Verordnung vom 21. März 1933 au sechs Monaten Gefängnis.

zitiertes Werf wie auch seine Wehrwissenschaft   vom Bücher- protestantischen Pastoren sei die zendenz für eine gemein Sturm auf das Bischofspalais

marft zurückgezogen seien, aber die Engländer haben beob achtet, daß man sie trotzdem häufig zitiert, auch nach der Unterdrückung, die eine Folge der Enthüllungen von Mr. Steed, von der Times", vom News Chronicle" und ande­ren englischen Blättern ist.

Die Herren Fifenscher und Karl Ruger sind Pädagogen, die sich, um das Wohlgefallen eines Herrn Schemm zu er­regen, der Minister des Unterrichts in Bayern   ist, die Mühe gemacht haben, den Schulkindern von heute und morgen zu beweisen, daß der große Krieg dem friedlichen Reich auf gezwungen wurde, daß die deutschen   überall gesiegt haben und daß fie trotzdem bestegt wurden infolge des Verbrechens der Juden und der Kommunisten.

Glücklicherweise ist Deutschland   aber erwacht" dank sitler, und es bleibt nichts anderes übrig, als den nächsten Krieg vorzubereiten. Diese Bücher für die Kindheit, die Lügen gebären und Haß fäen, machen hier den Eindruck von Teufelswerten. Die Gefühle, die sich beim englischen Volke hervorrufen, fann man sich leicht vorstellen.

Die Meinungen der Historifer, der Staatsmänner, der

Militärs und Admiräle Englands über diese erschredende

und unangebrachte Literatur stimmen in einem Punkte überein: darin, daß Deutschland   um wohl dreißig Jahre in der Entwicklung zurückgekommen ist, daß es von neuem ver stødt, agressiv, militaristisch ist, und daß wir nach dem Aus: spruch des alten Tacitus mit Barbaren   zu tun haben, die listern auf Beute sind( Germanos saevos ad praedam). Man wird vielleicht das britische   Weltreich wegen neuer Vereinbarungen zur Aufrechterhaltung des Friedens zu Rate ziehen müssen, doch soll man nicht glauben, daß die Dominions fich von dem Mutterlande unterscheiden, wenn es sich um die Verteidigung des eigenen Lebens handelt, das schließlich von dem Mutterlande abhängt. Robert. L. Cru.

Feder kaltgestellt

Vom Währungsreformer zum Stadtrandsiedler Aus Berlin   wird gemldet: Staatssekretär Gottfried Feder  , der Wirtschaftstheoretifer der nationalsozialistischen Partei und Verfasser der 25 Punkte des Parteiprogramms, der nach der Entfernung des deutschnationalen Parteiführers Hugenberg   und seiner Staatssekretäre in das Wirtschafts­ministerium berufen wurde, ist heute unter Weiterbelassung feines Titels aus dem Reichswirtschaftsministerium wieder ausgeschieden. Er wurde zum Staatssekretär für Stadtrand­fiedlung ernannt.

Verschwörung in Rumänien  

Eine Erklärung der Regierung

Bukarest  , 11. April. Der Ministerrat veröffentlicht eine amtliche Mitteilung, in der zu den derzeit umlaufenden Ge­rüchten über eine angebliche Verschwörung Stellung ge­nommen wird. Die Gerüchte seien geeignet, so heißt es darin, eine Atmosphäre der Unruhe und unklarheit zu er zeugen. Sie gingen immer von denselben Quellen aus, die daran ein Interesse zu haben schienen, die Ruhe zu stören, deren jedes Land heute mehr denn je bedürfe. Es sei tat­sächlich so, daß die Verfehlung einiger unterer Offiziere, die

same Bekämpfung der antichristlichen Bewegung tatsächlich vorhanden. Man brauche nur daran zu erinnern, daß die schon seit einiger Zeit im deutschen   Protestantismus   vor­handene Bewegung für eine Vereinigung mit der katholischen Kirche   in letzter Zeit start zugenommen hat. Eine große Anzahl protestantischer Pastoren soll, wie wir hören, ein Memorandum an den Papst gerichtet haben, in dem die Ver­einigung der beiden Kirchen von der dogmatischen Seite her dargestellt werde.

-

Selbstverständlich sind praktische Konsequenzen aus der Ueberreichung einer derartigen Denkschrift vorläufig nicht zu erwarten. Immerhin dürfte daraus hervorgehen, daß der Versuch, eine spezifisch deutsche   Religion im Gegensatz zum Christentum zu gründen, eine gewiffe Annäherung zwischen den beiden großen christlichen in in günstigt.

Sechs Monate

15 be=

Ein katholischer Priester nach dem anderen ins Gefängnis!

München  , 11. April 1984.

Dem 62 Jahre alten katholischen   Pfarrer Willibald Wanger aus Gaimersheim   bei Ingolstadt  , der sich am Dienstag vor dem Sondergericht München   zu verantworten hatte, war vorgeworfen worden, daß er sich verschiedentlich im Kreise seiner Amtsbrüder und auch anderen Personen gegenüber in gehäffiger, verleumderischer Form über den Reichskanzler und die Maßnahmen der neuen Regierung ausgesprochen habe, und zwar nach der Machtergreifung."

in diese verbrecherische Aktion verwickelt jeten, vorerst durch die bereits im Gange befindlichen Nachforschungen geklärt werden mitßten deren Ergebnis nicht durch Uebertreibungen und Erfindungen vorweggenommen werden könne. Die Re­gierung werde ihre Pflicht der Beobachtung der öffentlichen Meinung des In- und Auslandes nicht verabsäumen und gegen das Verurteilungswürdige Vorgehen der Feinde Rumäniens   Maßnahmen zu treffen wiffen.

Bei den in der amtlichen Verlautbarung erwähnten Ge­rüchten handelt es sich u. a. um die Behauptung, der Anschlag habe nicht dem König, sondern der Frau Lupescu gegolten.

Das Neueste

Das gesamte Redaktionspersonal des Defterreich ifchen Beobachters" wurde in später Nachtstunde ver­haftet.

In Siezenheim   wurde der Nationalsozialist Georg Lindener von zwei Seimwehrlenten ermordet. In Auzoben im Kreise Rosenberg OS. flog ein Schmugglerne st, in dem größere Mengen Schwefel

Würzburger Szene

München, 11. April. In dem bischöflischen Palais in Würzburg   haben sich am letzten Sonntag Szenen von un= erhörter Seftigkeit abgespielt. Die Kirchenbehörden hatten in dem nahegelegenen Waldsbüttelbrunn die Ertei­lung der hl. Kommunion abgelehnt. Daraufhin brach die aufgeputschte Menge in das Palais des Bischofs von Würz­ burg   ein. Sie fonnte nur mit Polizeigewalt und unter größiten Anstrengungen aus dem Palais entfernt werden. Der Bischof versprach, der Forderung der Menge, den Pfarrer von Waldbüttelsbrunn abzuseßen, zu entsprechen.

Die Vorfälle scheinen in Zusammenhang mit der Freis laffung des Pfarrers Stöger zu stehen, der verhaftet worden war, weil er das Hitlerregime tritisiert haben sollte.

Der abgesagte Katholikentag

Die tieferen Ursachen

Ueber die Gründe dieser Absage, die so großes Aufsehen erregte, erfährt die Basler National- Zeitung" folgendes: Das Fest wurde in größtem Maßstab vorbereitet, nament lich entfalteten sämtliche nationalsozialistischen Instanzen und Gruppen Deutsch   Oberichlesiens einen geradezu fieberhaften Elan, um der Tagung einen nicht zu über­treffenden Glanz zu verleihen. Die Absichten gingen dahin, dem Katholikentag alle Zeichen einer gewaligen Treuefund­gebung für Sitler und das dritte Reich" zu verleihen und die Bedeutung einer Demonstration für den römisch- katholischen   Glauben abzuschwächen. Dieses Ziel wurde dem katholischen   Klerus in letzter Beit offenbar. In seiner Angst, daß die Tendenz des großen Anlasses völlig verwandelt werden könnte, sagte er dann die ganze Tagung ab.

äther und Brennspiritus lagerten, in die Luft. Acht Personen wurden getötet.

In Lublin   in Polen   tam es am Mittwoch zu blutigen Zusammenstößen zwischen Polizei und Arbeitslosen, wobei ein Arbeitsloser getötet und über zehn Personen verwundet wurden.

Der Direktor des Schönbrunner Tiergartens, Universis tätsprofeffor Dr. Antonius, wurde wegen nationalsozias liftischer Betätigung seines Amtes enthoben.

In Almeria   in Spanien   flog infolge einer Unvorsichtigkeit die Werkstatt eines Feuerwerkers in die Luft. Die gesamte aus sechs Köpfen bestehende Familie des Bes fizzers der Werkstatt wurde getötet.

In radikalfommunistischen Kreisen Frankreichs   wird gegenwärtig lebhaft die Frage erörtert, ob der kommunistische Abgeordnete Dorist, der Ehrensoldat der roten Armee ist, nicht aus der Partei ausgeschlossen werden müßte. Doriot  gilt als Anhänger der Arbeitereinheitsfront und folglich eines Susammengebens mit den Sozialisten, während offi ziell die Beziehungen zwischen den beiden Richtungen des Marrismus gleichsam abgebrochen sind.

Das jüngste Schiff der deutschen Reich 3 marine, ber auf der Kieler   Marinewerft erbante Marineneubau, erhält den Namen Saar  ". Es handelt sich um den neuen Stationstender.