Der Trierer   Bischof in Reih und Glied

Ein neuer Hirtenbrief, der den Protest seiner Amtsbrüder gegen das Neuheidentum bekräftigt

Bischof Franz Rudolf Bornewasser   von Trier  hat einen neuen Hirtenbrief erlassen: Immer mehr wagen sich Vertreter einer neuheidnischen Welt­anschauung an die Gläubigen heran und predigen eine sogenannte alleinige arteigene Religion des deutschen   Volkes, eine Religion der Rasse und des Blutes, die zu der Glaubens­Ichre unserer hl. Kirche, ja zu den Grundwahrheiten des Christentums in unüberbrückbarem Gegensaß steht und die Verführung zum Neuheidentum und zum Abfall von Christus im Gefolge hat."

Der Hirtenbrief erinnert an die Stellung des deutschen  Episkopates gegenüber Punkten des Gesetzes zur Verhütung erbfranken Nachwuchses: Eine große Verwirrung wird in dieser Beziehung in das Volk hineingetragen. Vaßt euch nicht verwirren! Auch nicht, wenn man einen deutschen   Bischof sogar fälschlich und lügenhaft verdächtigt, er denke anders." Der Bischof wiederholt seine Warnung gegen Schriften, Zeitschriften, Kalender usw., welche den katholischen   Glauben und die christliche Sitte untergraben: Dabei muß ich meinem tiefsten Bedauern Ausdruck geben, daß ein bekanntes, von der Kirche jüngst verbotenes Buch

sogar in Schülerbibliotheken aufgenommen wurde, oder, wie man mir sagte, aufgenommen werden mußte."

Die größte Sorge bereitet dem Bischof die Reinerhaltung des Glaubens und die Erhaltung reiner Sitten in der Ju­gend. Dies muß auch die größte Sorge der Eltern sein. Die Eltern, deren erholungsbedürftige Kinder im Sommer einen Landaufenthalt zugefeilt erhalten, behalten auch für diese Zeit ihre Verantwortung und haben deshalb das Recht zu perlangen, daß ihr Kind in eine fonfessionsgleiche und sittlich durchaus einwandfreie Familie hineinkommt. Weiter heißt es:

" Ihr habt in den Zeitungen gelesen, daß die großen Ver­einigungen der katholischen   Studenten an den Universitäten und Hochschulen ihren ausschließlich fatholischen Charakter aufgegeben haben, wie manche sagen, durch die Verhältnisse oezwungen. Unseren Schmerz haben viele Tausende von Männern geteilt, die aus diesen Ber­bänden hervorgegangen sind und große Verdienste um Wolf. Vaterland und Kirche gehabt haben und noch haben, auch viele Tausende treufatholischer Studenten, die heute noch Mitalieder dieser Vereinigungen find." Die Spaltung des deutschen   Rolfes ist sehr schmerzlich. Aber niemals wird diese Svaltuna dadurch geheilt, doß man fatholisches und evangelifches Christentum verwischt und die wefen­haften Unterschiede leuanet. Religion ohne Konfession ist eine Schale ohne Inhalt.

Beide Konfessionen sollen in einem hl. Wetteifer der Liebe dem Vaterlande dienen."

Gleichzeitig richtet Bischof Dr. Bornewaffer im Kirchlichen Amtsanzeiger" ein Mahnwort an die Führer und Mitglieder der katholischen   Vereine, worin er sagt:

Im Artikel 31 des am 20. Juli 1983 zwischen dem Hei­ligen Stuhl und dem Deutschen Reich abgeschlossenen

Hitlerjugend in der Schweiz  

So ist die Bande

Das Volksrecht" in Zürich   meldet:

Lezte Woche hielten sich einige Schüler aus Zürich   in der Jugendherberge Böschenroth am Zugersee auf. Am Mittwoch erhielten sie unangemeldeten Besuch von 10 Hitlerjungen aus Stuttgart  . Am Freitagfrüh zogen diese wieder aus, und der Hüttenwart, der am Freitagnachmittag im Ferienheim ein­traf, fonnte nur noch feststellen, daß diese Jugend aus dem Dritten Reich   sich geradezu vandalistisch im Heim benommen batte: Sechs Tassen lagen zerschlagen auf dem Küchenboden. Tas von den Burschen benüßte Geschirr und die Pfannen standen, teilweise noch mit Ueberresten gefüllt, auf dem Tisch und Boden herum. Ein halber Kochfefel voll gekochte Teig­waren wurde auf den Küchenboden geschüttet

Im Hüttenbuch war folgender Eintrag Felir Maß, Stutt­ gart  , 9 Personen". Unter der Rubrik Bemerkungen stand: Ein richtiges jüdisches Heim".

Die Aufenthaltstare haben die Burschen natürlich auch nicht bezahlt, trotz des deutlichen Anschlages im Aufenthalts­raum, bei Abwesenheit des Hüttenwarts sei die Aufenthalts­tare in die Hüttenfaffe zu werfen.

Dieie deutsche Jugend" hat sich für die kommende Saison febr vorteilhaft eingeführt, Die Herbergsleiter und Hütten­warte der Naturfreundehäuser tun jedenfalls gut, diefer Sorte Wanderer aus dem Dritten Reich   besondere Aufineck­samkeit zu schenken.

Generallandschaftsdirektor

von Hippel zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis verurteilt

DNB. Königsberg, 13. April. In einem feit einigen Wochen vor der Großen Strafkammer schwebenden Prozeß gegen den

ehemaligen Generallandschaftsdirektor v. Hippel wurden gegen den Angeklagten wegen Betruges und Untreue drei Strafen von je 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis beantragt, die zu einer Gesamtstrafe von drei Jahren Gefängnis zusammen­gezogen werden sollen. Ferner beantragte der Staatsanwalt die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. Es handelt sich hier um einen sehr wesent­lichen Prozeß gegen Hippel, indem diesmal sein ganzes Ge­baren bei der Landschaft und Ladol" aufgedeckt wurde. Das Gericht verfündete folgendes Urteil:

Der Angeklagte wird wegen fortgefeßten Betruges und einfachen Betruges in ie einem Falle und fortgesetter Un­trene zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis, Reichsmark in der Angeleanheit der Ladol" und 1000 RM. in der Angelegenheit der Reisekostenentschädigung, erfaz­weise in allen Fällen für je 100 RM. Geldstrafe zu einem Tage Gefängnis, und zu den Kosten des Verfahrens ver­urteilt. Gleichzeitig wird ibm   die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von fünf Jahren ab­erfannt.

5000 RM. Geldstrafe im Falle der Pensionsfürzung, 4000

In der Urteilsbegründung führte der Borfißende u. a, aus, daß das Gericht fich angesichts der Ungewöhnlichkeit der An­flage in der Hauptverhandlung bewußt nicht darauf be­schränkt hat, den objektiven, sondern auch den subjektiven Tatbestand festzustellen. Die Hauptverhandlung hat flare Ergebnisse gebracht. Das Gericht mar in der Lage, festzu­stellen, daß feine hochherzige Persönlichkeit, sondern ein Mann, deffen Handlungen auf egoistischer Grundlage fußten, vor ihm stand. Der Angeklagte stand in Ostpreußen   an höchfter Stelle, aber er hat nicht gehandelt im Sinne eines Führertums, bas entschloffen ist, vorzuleben was es von an­deren Bolksaenoiien verlangt. Gründe für die Anwendung der Amnestieerlaffe liegen nicht vor, da der Angeklagte nicht aus Not, sondern aus egoistischen Motiven handelte.

4

Konkordates hat die Reichsregierung den katholischen  Organisationen und Verbänden, ihren Einrichtungen und threr Tätigkeit Schuß zugesagt."

Die Führer und Mitglieder der katholischen   Vereine bitte ich herzlich, in der Treue zu den unter Leitung der Kirche stehenden Organisationen nicht zu erlahmen. Opfermutig mögen fin zeitweilige Einengung des äußeren Wirkens hin­nehmen, um so eifriger aber religiöses Denfen und Leben sowie treudeutsche Gesinnung gemeinschaftlich pflegen, wie es das erste Ziel katholischer Vereinsarbeit ift. Selbstverständ­lich ist jegliche parteipolitische Betätigung von dem Wirken katholisch- kirchlicher Vereine ausgeschlossen.

Das fatholische Volk möge dem Abschluß der Verhand­lungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Reichsregierung mit dem Vertrauen entgegensehen, daß die hohen Verhand­lungspartner es nicht zulassen werden, daß treudeutsche Volksgenossen deshalb dauernd bedrängt und zurückgefeßt werden, weil sie katho­lischen Vereinen angehören, denen staatlicher Schuß in feierlichem Uebereinkommen ausdrücklich zu­gesichert worden ist.

Trier  , den 3. April 1934.

50 Jahre Kerkerstrafen

Auch eine Frau beteiligt

Berlin  , 13. April. Gegen 25 Rommunisten aus Rottbus,

Forst und Berlin   wurde vor einem Senat des Berliner  

Rammergerichts in dreitägiger Verhandlung in Rottbus geführt. Die meisten Angeklagten waren früher Mitglieder des Rotfrontfämpferbundes, des fommunistischen Sport­vereins Fichte" oder der KPD  . selbst. Unter den Angeklagten mar auch die fünfundzwanzigjährige Berlinerin Kirsch, die die Verbindung zwischen der illegalen Berliner   Zentral­leitung der KPD  . und der Organisation in Kottbus   aufrecht­erhielt. Sie und ein anderer Angeklagter wurden zut zwei Jahren neun Monaten 3uchthaus ver­urteilt. Drei weitere Angeflagten erhielten Zuchthaus­strafen zwischen zwei Jahren und zwei Jahren drei Monaten, achtzehn Angeflagte Gefängnisstrafen zwischen einem Jahr und zwei Jahren drei Monaten, zwei Angeklagte wurden mangels Beweises freigefpro­chen. In der Urteilsbegründung wurde gesagt, daß der objektive Sachverhalt der Vorbereitung zum Hochverrat ein­wandfrei festgestellt worden sei. Ru berücksichtigen sei gewesen, daß die Taten nach der Macht übernahme durch die NSDAP  , begangen worden seien, also zu einer Zeit, mo jeder habe sehen können, daß die neue Regierung nur das Wohl der arbeitenden Masse und des ganzen Volkes im Auge habe.

ein Verfahren wegen Vorbereitung zum Hochverrat durch­

Franz Rudolf, Prawda" verboten!

Bischof von Trier  ."

Der Hirtenbrief des Trierer   Bischofs ist ein neues wich­tiges firchenpolitisches Dokument. Bischof Bornewasser   galt bisher als besonders versöhnlich und den braunen Macht­habern gegenüber sehr entgegenkommend. Jest weht ein anderer Wind von Rom   her. Er ist aus jeder Zeile zu erkennen, Bischof Bornewassers Bekenntnis steht an Schärfe und Deutlichkeit demjenigen der anderen österlichen Hirtenbriefe nicht nach.

Besonders interessant ist sein Hinweis auf die katholischen Studentenverbindungen. Er deutet an, daß der Verzicht auf ihren ausschließlich fonfeffionellen Charakter nicht frei­willig erfolgt ſet.

Zur Diözese des Bischofs Bornewasser   gehört auch das Saargebiet, von dessen 800 000 Einwohnern mehr ola 70 Prozent fatholisch sind.

Berlin  , 13. April. Die Einfuhr und der Vertrieb der Mos­fauer Prawda", des Zentralorgans der Kommunistischen Partei der Sowjetunion  , ist, wie der Ost- Expreß" mitteilt, bis auf weiteres in Deutschland   verboten worden. Die ge­nannte Korrespondenz nimmt an, daß diese Maßnahme mit der auffallend gehässigen Sprache des Blattes gegen Deutschland   und die deutsche   Regierung zusammenhänge. Vor allem soll sich der aus dem Reichstaasbrandprozeß bekannte frühere Bulgare Dimitroff   an diesen Angriffen beteiligt haben.

Gegen das Berbot hat ein Vertreter der Sowjet- Botschaft in Berlin   beim Auswärtigen Amt   Protest eingelegt. Das AA. erklärte, daß das Verbot erfolgt sei, weil in der Nummer vom 4. März ein Artikel von Dimitroff   erschienen sei und weil die Prawda" in ihren Berichten ausschließlich die negativen Seiten des sozialen Lebens in Deutschland   hervor­hebe".

Phantasien aus Genf  

Rosenroter Optimismus

Paris  , 12. April.

Die diplomatische Mitarbeiterin des Deuvre" beschäftigt fich in einer Genfer   Meldung mit der Beurteilung der deutschen   Lage in Völkerbundskreisen und der Haltung Deutschlands   in der Abrüstungsfrage. Die Korrespondentin stellt zunächst fest, daß man in Genf   feit der letzten Tagung des Abrüstungsbüros eine ganz neue Einstellung gegenüber Hitler Deutschland habe. Man habe dort das Gefühl, daß der Ton in Deutschland   gegenüber dem Reichskanzler nicht mehr derselbe sei, und daß selbst in Völkerbundsfreisen gewisse Kritiken gegen Hitler   laut werden. Es bestehe tein 3weifel daran, daß Hitler zur Zeit die ernsteste Krise durch mache, die er bisher gefannt habe.

Die meisten der in Genf   vertretenen Länder seien daher der Ansicht, daß Hitler  , der mit den größten finanziellen und fommerziellen Schwierigkeiten zu kämpfen habe, jedes Abrüstungsabkommen annehmen werde, und

Die Bonzokratie regiert

München  . In einer Sibung des bayerischen Ministerrats wurde beschlossen, die nicht der Staatsregierung angehörigen bayerischen   Gauleiter als politische Beauftragte der baye­rischen Staatsregierung mit der politschen Leitung der Kreis­regierungen zu beauftragen.

Von nun ab untersteht auch die Polizei den bayrischen Gauleitern der NSDAP  . Der Mordantisemit Streicher in Nürnberg   fann also seine Judenverfolgungen von nun an nicht nur unter polizeilicher Neutralität, sondern sogar unter polizeilicher Beteiligung durchführen.

Alles gerettet!

Die letzten Schiffbrüchigen des ,, Tscheljuskin' in Sicherheit

Moskau  , 13. April. Nachdem es dem erfolgreichen russischen Flieger Molokow und anderen im Laufe des Donnerstags gelungen war, weitere 22 der Tscheljustin"-Schiffbrüchigen zu retten, stieg Molokow noch ein letztes Mal nach der Eis­scholle auf und brachte auch noch die letzten sechs Mann der Besabung des Eisbrechers in Sicherheit. Sämtliche Schiff­brüchigen sind damit gerettet.

Moskitoschwärme Verdunkeln den Himmel

Schwere Folgen der Ueberschwemmungen in Südafrika  

London  , 13. April. Morning Post" meldet aus Johannes­ burg  : In Südwestafrika find infolge großer Ueberschwem­mungen der lezten Monate Seuchen ausgebrochen. Große Gebiete find in Sumpfland verwandelt worden, das den Brutplatz für die Moskitos bildet. An einigen Stellen ist das Trinkwasser verdorben. Im Gobabas- Bezirk sind bereits 71 Europäer und 70 Eingeborene an Malaria gestorben. Abends ist dort der Himmel verdunkelt von den Moskito­schwärmen. Die Eisenbahndämme werden seit Monaten immer wieder vom Wasser unterspült, so daß es starke Verkehrsstörungen gibt. Infolgedessen herrscht Mangel an Lebensmitteln und besonders an Arzneien. In Windhuk   tritt Typhus   und Diphtherie auf. Die Elektrizitätsversorgung der Stadt ist nur noch für zehn Tage gesichert. In Keetmans­ hoop   ist gleichfalls eine Typhusepidemie ausgebrochen.

daß dieses Ergebnis, geschickt von ihnen ausgenüßt, die von Göring   getriebene übernationalistische Strömung aufhalten werde, die die internationale Meinung nur mit den größten Befürchtungen triumphieren sehen würde. Denn die Genfer  Kreise würden darin die Vorzeichen einer Revolution er­blicken, die nach ihrer Ansicht alle Diktaturen in Deutsch­ land   erledigen würde. Auf jeden Fall Halte Genf   es nicht für möglich, daß eine Göring- Diftatur von Bestand ist, denn sie würde die vier großen internationalen Mächte gegen fich haben: die Juden, den Papst, die Protestanten und die Kommunisten. Man könne also annehmen, daß Deutschland  selbst eine Konvention unterzeichnet, die ihm nicht voll­fommene Genugtuung geben würde.

Daß Hitler   alles unterzeichnet, was ihm seine jetzigen großen Schwierigkeiten erleichtern kann, steht außer Frage. Nur soll niemand annehmen, daß er beabsichtigt, irgendeine Rüstungsfonvention zu halten. Die Geschichte Hitlers   und seiner Bewegung sind eine endlose Reihe von Wortbrüchen, und das wird so bleiben bis zum blutigen Ende.

Prangerzüge

Auf Veranlassung des Senators für Inneres und Justiz wurden in Bremen   zwei Frauen wegen Milchpantscherei öffentlich angeprangert. Sie haben eingestanden, seit längerer Zeit täglich der Milch, die sie in den Handel gaben, 16 Prozent, zum Teil noch mehr, Wasser hinzugegossen zu haben. Beide Frauen trugen ein Schild: Wir pantsch­ten Milch". Ihr Standort auf einem öffentlichen Plazz Bremens   war von einer großen Menschenmenge umlagert.

Das Neueste

DNB. Paris, 13. April. Nach längerem Aufenthalt an der französischen   Riviera hat Poincare  , defen Gesund heitszustand sich zusehends gebessert hat, die Rückreise nach Paris   angetreten. Er ist nach kurzem Zwischenaufenthalt in Grenoble   am Donnerstagabend nach Paris   weitergereift, wo er am Freitag eingetroffen ist. Ob der frühere Präfidet der Republik   fich wieder politisch zu betätigen gedenkt, od fich ausschließlich seinen literarischen Arbeiten widmen wi steht noch nicht feft.

Nach einer Meldung des Matin" aus Straßburg   find weitere Befestigungsanlagen an der franzöflichen Oftgrenze mit Mannschaften belegt worden. In die Safematten von Neunhofen  , Lembach, Drachenbronn und Rödern   sowie Groß- Satten feien die Belakungen eingerückt. In des Gegend von Neunhofen   13 Kilometer von der pfälzischen Grenze) feien die Festungsbelegichaiten durch weiter zurüd­liegende Reserveaarnisonen verstärkt worden.

Unter der Parole, daß Krieg fünftig fein gewinnbringen des Geschäft mehr fein solle, hat der amerikanische Senat beschlossen, eine Untersuchung der Frage der Kriegsmaterials herstellung und des Maffenhandels anzustellen. Die Unter luchung wird im Serbst dieses Jahres von einem and Reben Mitgliedern bestehenden Sonderausschuß durchgeführt werden.

Wie der Bölfilche Beobachter" erfährt, geht das Gebärde der päpstlichen Nuntiatur in der Brienner Straße   in den Befit der NSDAP  , über. Die Nuntiatur siedelt in die Saulbachstraße über. Die dentiche Regierungspartei Schwimmt in Geld, während das Reich, die Länder und Ge­meinden Not leiden.

Meldungen and Lima  ( Peru  ) und Bogota  ( Columbia) fomie aus den Nachbarstaaten zufolge ift lowohl in Bern   wie in Columbien   eine intensive Rüstungstätigkeit im Gange. Columbien   hat in Pafto am oberen Amazonas   Truppen zusammengezogen. In Lima   fanden am Donnerstag mehrere Kabinettsfizungen statt,