,, Deutsche Freiheit", Nr. 97

ARBEIT UND WIRTSCHAFT hem.13!

Hitler wartet auf die Konjunktur

Der Tiefpunkt der Weltwirtschaftskrise ist nach ziemlich übereinstimmender Auffassung der Politiker und Wirt­schaftsfachleute überschritten und es zeigen sich in einzelnen Ländern deutlich Ansätze zu einer Besserung. Die Frage, ob sich aus diesen Anfängen eine echte Konjunktur etwa im Sinne der Jahre von 1927 bis 1929 entwickeln wird, bleibt offen. Ein großer Teil der Arbeitslosigkeit ist strukturell und wird auch durch eine Konjunkturbesserung nicht besei­tigt werden. Die Rüstungsindustrie spielt bei den heutigen Resserungssymptomen eine sehr große Rolle, so daß es einstweilen noch schwer fällt, zu entscheiden, in wie weit die Besserung bisher eine echte Konjunkturbelebung darstellt und in wie weit sie auf eine künstliche und deshalb unter Umständen recht kurzfristige Ankurbelung" zurückzufüh­ren ist. Immerhin sprechen die nüchternen Ziffern der inter­nationalen Wirtschaftsstatistik stark für die Wahrscheinlich­keit, daß dieses Jahr und vielleicht auch das nächste im Zeichen einer sukzessiven Steigerung der Produktion, einer Besserung des Absatzes und auch einer gewissen Erhöhung des Beschäftigungsgrades stehen wird, wenn nichts Unerwar­tetes eintrifft oder vielmehr, wenn nicht Entwicklungen aus­bleiben, mit denen heute auch der nüchternste Betrachter der internationalen Konjunkturlage leider rechnen muß. In jedem Falle wird diese Erleichterung auch die Verhält­nisse der Staatsfinanzen verschiedener Länder bessern, schon weil die immer wichtiger gewordenen Belastungen der Sozialetats geringer werden dürften. Die neuere Ent­wicklung in England gibt hierfür deutliche Beweise. Obwohl dort gewiß wichtige Sondermomente mitsprechen, wird man doch feststellen müssen, daß die westeuropäischen Staaten jetzt langsam aus der schlimmsten Krise herauszu­kommen scheinen. Man ermäßigt die Steuern, einzelne In­dustrien haben zweifellos einen echten Konjunkturanstieg zu verzeichnen, kurz, es gehen Dinge vor, die auch der­jenige, der im Grunde skeptisch bleibt, nicht übersehen darf. Diese Dinge sind vor allem deshalb wichtig, weil man nun gezwungen ist, sich mit der Frage zu beschäftigen, ob und in welcher Weise die Diktaturen von dieser Konjunkturbe­lebung profitieren werden. Bedeutet ein internationaler Konjunkturaufstieg zwangsläufig eine Stabilisierung des Faschismus in denjenigen Ländern, wo die Diktatur bereits aufgerichtet ist? Das ist eine der ersten und wichtigsten Fragen, deren Beantwortung die vorerst recht zarte Wirt­schaftsbelebung verlangt.

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Es ist üblich geworden, hierbei auf das Beispiel der ita­lienischen Entwicklung zu verweisen und darzulegen, daß Mussolini sich in einer Zeit, die zweifellos stärkere Widerstände gegen den Faschismus auslöste. als die heutige,

vorwiegend deshalb behaupten konnte, weil er mit seinem Regime in die wirtschaftliche Aufschwungsperiode hinein­kam. Man meint, er habe damals eben Glück gehabt und eine Diktatur, die heute dasselbe Glück habe, werde sich schließlich in ähnlicher Weise stabilisieren können. Paralle­len dieser Art sind immer gefährlich. Die heutige Zeit zeigt ganz andere Voraussetzungen und was Mussolini selbst an­geht, so ist sein Regime vielleicht niemals grade in wirt­schaftlicher und finanzieller Hinsicht stärker bedroht gewe­sen, als grade jetzt im Augenblick einer sich langsam bessern­den Weltkonjunktur.

Die Diktaturen haben die Krise hauptsächlich in der Weise überstanden, daß sie die vorhandene Wirtschaftssubstanz ihrer Länder bis zum äußersten zur Stügung des Regimes und zur Vortäuschung einer besseren Lage verwandt haben, als sie in Wirklichkeit bestand.

Das gilt in weit höherem Maße noch als von Mussolini von seinem Epigonen Hitler , dessen Vorgänger und Schrittmacher Papen und Schleicher sich bereits ebenfalls, wenn auch nur vorübergehend dadurch halten konnten, daß sie eine spätere Konjunkturbesserung vorau nahmen. Von dem damals un­zweifelhaft falschen Standpunkt ausgehend, daß die Krise bereits überwunden sei, hat Papen mit diesem System der Vorbelastung der Zukunft begonnen, indem er die Steuer­gutscheine schuf und Hitler hat diesen, zwar wenig genialen, aber überaus bequemen Weg nach Kräften ausgebaut.

Der Leiter der Reichsfinanzen hat rückhaltlos festgestellt, daß das Geld zur Bezahlung aller Arbeitsbeschaffungspro­gramme gepumpt" ist und hinzugefügt ,,, diesen Pump nehme ich durchaus nicht leicht, sondern erkenne durchaus

Das dritte Reich" marschiert mit einer gewaltigen Vor­belastung in die kommende Besserung der Weltkonjunktur. Hierzu kommt eine gewaltige psychologische Belastung, die darin liegt, daß man ständig mit falschen Ziffern gearbeitet hat. Man ist also nicht einmal in der Lage, eine gewisse Bes­serung wirklich auszuweisen, weil die übertriebenen aus der Krise stammenden Ziffern noch immer sehr viel günstiger sind, als selbst gebesserte Werte, die sich aus einem Kon­junkturanstieg eventuell ergeben könnten. Der deutsche Ex­port findet in der ganzen Welt verrammelte Türen und selbst, wenn sich ein internationaler Preisaufstieg für Indu­striefabrikate ergeben sollte, nach ziemlich übereinstim­mender Ansicht der Weltwirtschaftler ist aber auf längere Sicht im günstigsten Falle nur mit einer Mengenkonjunk­tur", also mit zwar erhöhter Absatzmöglichkeit, aber mit ziemlich unverändertem Preisniveau zu rechnen so wird das ,, dritte Reich" hieraus wenig Nutzen ziehen. Die Phalanx gegen die deutsche Ausfuhr ist heute in der ganzen Welt weit fester geschlossen, als diejenige gegen das japanische Dumping und selbst wenn man mit Hilfe des neuen Arbeits­gesetzes das Ziel erreichen sollte, den Wettkampf in der Preisunterbietung mit den Japanern aufzunehmen, bleiben die Aussichten sehr gering.

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Wenn Hitler also von einer internationalen Konjunktur­besserung viel für eine Erleichterung der Lage des ,, dritten Reiches" erwartet, so wird er enttäuscht werden.

Aber diese unausbleibliche Enttäuschung hat noch eine an­dere, recht ernste Seite, wenn man bedenkt, daß im Zeichen einer solchen Konjunkturbesserung die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit der anderen kapitalistischen Staaten eine sehr erhebliche Stärkung erfahren wird. Auch hier wieder sind die englischen Vorgänge genau zu verfol­gen. Die Erhöhung der Ausfuhr bedingt eine Besserung des Beschäftigungsstandes und dieses Sinken der Arbeitslosen­ziffern entlastet den Staatshaushalt. Gewiß wird man bei einer solchen Entwicklung nicht nur in England, sondern auch in anderen Ländern zunächst schon aus psychologischen und propagandistischen Erwägungen kleine Steuerermäßi­gungen vornehmen. Aber wer das Finanzgebahren der euro­ päischen Staaten in den letzten Jahrzehnten kennt, wird sich kaum einbilden, daß diese gesamten Entlastungen des Etats oder auch nur der größte Teil den Steuerzahlern zugute kommen wird. Selbst wenn alle Voraussetzungen vorliegen, entschließt sich jeder Finanzminister auf die Dauer nur

Die Zinsfrage

Ueber die Entwicklung im neuen Geschäftsjahr wurde in der Deutschen Hypothekenbank Meiningen- Weimar ausge­führt, daß eine wirksame Einschaltung der Hypothekenban­ken in den Arbeitsprozeß solange nicht zu erwarten sei, als nicht das Problem der Zinsen gelöst sei. Eine abwartende Haltung sei nicht geeignet, Fortschritte herbeizuführen. Im Hinblick auf die Unsicherheit über die Zinsgestaltung wurde das Sparerpublikum den 6prozentigen Wertpapieren mehr und mehr entfremdet, während sich in Schuldnerkreisen Un­mut breit macht über die zu hohe und sehr unterschiedliche

Saarbrücken , Freitag, 27. April

sehr schwer zu Steuerermäßigungen. Die Rüstungs­kapazität der europäischen Staaten wird als wichtigste Folge einer solchen Konjunkturbesserung eine starke Er­höhung erfahren. Die Kriegs- und Marine- Minister, die bis­her selbst um die kleinsten Posten vor den Parlamenten kämpfen mußten, werden bald ihre Hand auf die Budget­überschüsse legen und sie werden hierbei angesichts der immer bedrohlicher werdenden Aufrüstung der faschisti­schen Staaten und vor allem Hitler- Deutschlands nicht ein­mal große Schwierigkeiten haben.

Die Rüstungskapazität der demokratischen Länder, die bei einer Fortsegung der sich jetzt in ihren Anfängen zeigen­den Konjunkturbesserung langsam aus der Krise heraus­kommen, wird sich also beträchtlich erhöhen.

Die Rüstungskapazität Hitler- Deutschlands ist aber schon jetzt fast erschöpft und sie wird selbst im günstigsten Falle kaum das bisherige Niveau aufrecht erhalten können. Unter dem Zwange der wirtschaftlichen Tatsachen wird das Hitler­Regime gezwungen sein, das Tempo seiner Aufrüstung, für die schon jetzt die Rohstoffe zu fehlen anfangen, immer mehr zu verlangsamen, während das Rüstungstempo der an­deren Staaten steigt. In dem Augenblick, wo man sich über diese Tatsache klar zu werden beginnt, ist der Gefahren­punkt für den Ausbruch eines neuen imperialistischen Krie­ges gekommen. Das Hitler- Regime wird nicht abwarten kön­nen und wollen, bis seine Rüstung unmodern geworden ist und von den anderen Staaten quantitativ und qualitativ stark überflügelt wird.

In diesem Zeitpunkt wird sich der deutsche Faschismus gezwungen sehen, die Flucht nach vorn zu beginnen, also den Ausbruch des Krieges herbeizuführen.

Von diesem Augenblick an arbeitet jeder Monat gegen die militärische Schlagfertigkeit Hitler- Deutschlands, genau so, wie bisher jeder Monat, den man gewinnen konnte, für diese Schlagfähigkeit arbeitete. In der Periode eines Konjunktur­aufstieges muß sich also zwangsläufi schon aus rein wirt­schaftlichen Erwägungen für Hitler- Deutschland eine Um­kehrung der Verhältnisse ergeben, die während der Krise und insbesondere im Aufrüstungsjahre 1933 herrschten, als man das größte Interesse an einer Verschleppung der inter­nationalen Verhandlungen zeigte. Kommt es zu einer stär­keren Belebung der Weltkonjunktur, so wird eine verstärkte Agressivität des Hitler- Regimes in der Außenpolitik mit dem Ziel einer bewaffneten Auseinandersetzung eine der ersten und wichtigsten Folgen dieser Belebung sein und auch die präsumptiven Bundesgenossen Hitler- Deutschlands würden dann diese Politik unterstützen. Hitler wartet auf die Kon­junktur aber es wird die Konjunktur des Massenmordes Jan Severin."

sein.

Vorschriften für die Frauen: ,, Die noch vorhandenen weib­lichen Arbeitslosen müssen in erster Linie in die Ehe, in die Hauswirtschaft und in die Landwirtschaft überführt werden. Es sollte in keinem Fall mehr vorkommen, daß Unternehmer in Städten weibliche Arbeitskräfte einstellen. Im Bericht der Reichsanstalt für den Monat März steht der Satz: Zum Teil wurde die Beobachtung gemacht, daß weibliche Kräfte das Arbeitsamt meiden, aus Furcht, in die Landwirtschaft ver­mittelt zu werden." Ein solches Verhalten kann nicht ge­nügend gebrandmarkt werden."

Zinsbildung. Die Anwendung irgendwelchen Zwanges in Schlechtes Plandbriefgeschäft

der Zinsfrage sei zu verwerfen.

Die kostbaren Reichsmarknoten

Zur Erhaltung der Devisenbestände der Reichsbank hat die Reichsregierung kürzlich ein allgemeines Ausfuhrverbot für Reichsmarknoten( Reichsbanknoten, Rentenbankscheine und Privatbanknoten) und inländische Goldmünzen erlassen. Danach dürfen Reichsmarknoten und inländische Goldmün­zen überhaupt nicht mehr ins Ausland, ins Saargebiet oder aus dem Inland in die badischen Zollausschlußgebiete ver­sandt oder überbracht werden. Die bisher noch zugelassenen Versendungen von Geldsorten in Postsendungen beziehen sich nicht mehr auf Reichsmarknoten und inländische Gold­münzen. Postsendungen, die Reichsmarknoten und inlän­dische Goldmünzen enthalten, werden künftig von der An­nahme ausnahmslos ausgeschlossen.

an, welche schwere Vorbelastung für künftige Jahre darin Stärker beschäftigte Industrie

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liegt." Der Aufwand für die Rüstungen im Jahre 1933 in der verschleiernden Terminologie des dritten Reiches" auch Arbeitsbeschaffungs- Programm" oder Erste Arbeits­schlacht" genannt betrug allein 4 Milliarden in Steuer­gutscheinen. Aus früheren Jahren, d. h. aus der schüchter­nen Anfangszeit des autoritären Regimes unter Papen und Schleicher stammen noch zwei Milliarden Schulden und schließlich ist noch ein Betrag von 1 bis 1,5 Milliarden an Steuergutscheinen hinzuzurechnen, den man für die Zweite Arbeitsschlacht" auswerfen will. Rundet man nur wenig nach oben ab, viel weniger als man es nach der bisherigen Beurteilung der offiziellen Angaben auf ihre Richtigkeit tun dürfte, so ergibt sich hier die Kleinigkeit von acht Milliar­den und es bedarf wirklich schon eines recht bedeutenden Konjunkturaufschwunges, um diesen Betrag wieder abzu­

decken.

Aehnlich wie bei den Staatsfinanzen, ist es auf fast allen

Gebieten des Wirtschafts- und Finanzlebens im dritten Reich". Man hat von der Hand in den Mund gelebt. Ver­dient wurde, wie die Handelsbilanz zeigt, so gut wie nichts, die vorhandenen Devisen wurden vertan, die Auslands­schulden nicht bezahlt.

Der internationale Kredit Deutschlands ist immer weiter zusammengeschrumpft und heute auf dem Nullpunkt ange­langt, d. h. das Ausland beschäftigt sich nur noch mit der Frage, ob und wie es einen kleinen Teil des in Deutschland investierten Geldes retten kann, aber an die Gewährung neuer Kredite denkt kein Mensch mehr und Herr Schacht wahrscheinlich auch nicht.

Nach der Industrieberichterstattung des Statistischen Reichsamtes hat sich die Zahl der beschäftigten Arbeiter von 51,6 Prozent im Februar auf 54.4 Prozent der Arbeiterplatz­kapazität im März erhöht. Noch stärker, nämlich von 46,5

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Prozent auf 49,9 Prozent der Arbeiterstundenka genommen. Dementsprechend hat sich auch die durch

pazität, hat die Gesamtzahl der geleisteten Stunden zu-

schnittliche tägliche Arbeitszeit eines Arbeiters er­höht; sie beträgt 7,43 Stunden gegen 7,28 Stunden im Vor­

monat.

In den Produktionsgüterindustrien ist die Beschäftigung doppelt so stark wie im Vormonat gestiegen. Die größte Belebung zeigt hier die Bauwirtschaft. Im Bau­gewerbe hat die Zahl der Beschäftigten um 11 Prozent der Höchstbeschäftigung zugenommen.

Heirat gegen Wirtschaftskrise Das wird helfen!

München , 25. April. ( Inpreß): Der Staatssekretär Rein­hardt vom Reichsfinanzministerium kündigte in einer in München gehaltenen Ansprache eine neue Methode der Ar­beitsbeschaffung an. Künftighin sollen in jedem Jahr 200 000 Frauen mehr als bisher heiraten, die dann auf die Dauer aus dem Arbeitnehmerstand ausscheiden". In fünf Jahren mache das eine Million. Durch die gesteigerte Heiratslust würden weitere 200 000 Arbeiter in der Möbel- und Haus­geräteindustrie und noch einmal 200 000 im Baugewerbe unterkommen. Nach dieser Milchmädchenrechnung folgten

In der Generalversammlung der Deutschen Centralboden­Kredit- AG. in Berlin wurde mitgeteilt, daß die Bank sich bemüht hat, im Rahmen der beschränkten Mittel, die dafür zur Verfügung stehen, Darlehen für Hausreparaturen zu Vorzugsbedingungen zu geben. Die Anträge nach solchen Darlehen blieben indessen, besonders außerhalb Berlins , ge­ringer als erwartet wurde. Im Pfandbriefgeschäft hat das neue Jahr enttäuscht; weder zum Januar- noch zum April- Termin hat sich ein nennenswertes Anlagegeschäft gezeigt. Die Zinsrückstände betrugen im Verhältnis zum Zinsenzoll der jeweils legten zwölf Monate Ende März 1934 ebenso wie vor einem Jahr fast 17 Prozent. Es sind auf Zinsrückstände bis Ende März rund 3 Millionen RM.

eingegangen.

In der GV. der Frankfurter Hypothekenbank wurde der Abschluß für 1933 mit 5( 6) Prozent Dividende genehmigt.

Ueber das neue Geschäftsjahr erklärte die Verwaltung fol­gendes: Die geschäftliche Lage hat sich im laufenden Jahr nicht wesentlich geändert. Ein Pfandbriefverkauf ist leider auch jetzt noch nicht möglich.

Neue chemische und

metallurgische Werke in USSR .

Moskan, 25. April. An der Küste des Asowschen Meeres in Taganrog wurde ein Sauerstoffwert in Betrieb gefeßt, dessen Säulenanlage zu einer Leistung von jährlich 720 000 Rubikmeter befähigt ist. Defarbonisatoren und Trockenbatterien, die für die ähnlichen Sowjetfabriten der früheren Planperiode aus dem Ausland bezogen werden mußten, wurden für das Werf Taganrog durch die Moskauer Autogenwerfe hergestellt. Die gleiche Eitrop- Information besagt ferner, daß in Swerdlowst, der Hauptstadt des Uralgebietes, der Bau eines metallochemischen Kombinats in Angriff genommen worden ist, das über eine Erzanreicherungsanlage und ein Rupfermert mit einer Jahresleistung von 50 000 Tonnen, ferner über Erzeugungs­betriebe für Schwefelsäure, Superphosphat und Ariolit verfügt. Im Kaliwert Solifamft, deffen Leistung mit 1,5 Min. Tonnen vorgesehen ist, find bisher der erste Kalischacht, die chemische Konzentrationsanlage und die elektrische Heizzentrale in Betrieb. Das erste größere sowjetische Kaliangebot steht derzeit in Holland zuv erhandlung.

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BA