Pariser Berichte

Pariser Straßenkalender

Anläßlich der Eröffnung der Pariser Messe im Ausstel­lungspark sind zahlreiche Fremde vor dem Himmelfahrtstage in Paris   eingetroffen.

Der Wiener Rechtsprofessor Verdroß hielt in der Rechts­fakultät der Sorbonne zwei Vorträge über ,, Die allgemeinen Grundsätze des Rechts und des Völkerrechts".

*

Für Bruno Walter   wurde ein Empfangsabend in Paris  unter Teilnahme des österreichischen Gesandten, des fran­ zösischen   Generaldirektors der schönen Künste, Huisman, der Komponisten Darius Milhaud   und Florent Schmitt   und zahlreicher anderer Persönlichkeiten gegeben.

*

Am Pfingstsonntag findet in dem bekannten Heilbad Vichy ein französisch- deutsches Rugby- Match statt.

Im Generalrat von Seine- et- Oise   brachte der Vertreter von

Tél Trinité 43-13 Deutsche Poliklinik

Métro Pigalle

Paris, 62, Rue de la Rochefoucauld

a) Allgemeine Konsultationen mit 9 Spezialisten. b) Chirurgie c) Orthopädie d) Geburtshiltliche Klinik e) Zahnärztliches Kabinett Ordination täglich von 9-12 und 2-8; Sonntags und Feiertags von 10-12 und 2-4 Uhr

202

Docteur

Spécialiste

DEUTSCHSPRECHEND Münchener u. Pariser Fakultä

17, rue Reaumur Métro Arts- et- Métiers od. République Frauen, Blut, Haut, Harn- und Ge­schlechtskrankheiten, fripper, Syphi lis, Männerschwäche. Neueste Heil verfahren. Elektrizität.

Harn. Samen und Blutanalysen. Mässige Bedingungen.( Auch für Kassenversicherte.) Täglich von 9-1 und 48,30. Uhr Sonn- und Feiertags von 9 bis 1 u. au Rend v Tel. Arch.54-27

Maisons- Lafitte einen Antrag ein, des Inhalts, daß dieses Geheimnisvoller Mord

Departement aufgehoben werde. Der Antrag will, daß die Stadtteile des Departements zum Departement der Seine  geschlagen werden, während die Landgemeinden an die be­nachbarten Bezirke übergehen sollen.

Am zweiten Pfingsttag wird die große Lafayette- Aus­stellung in der Orangerie der Tuilerien eröffnet, anläßlich des Jahrhundert- Gedenktages des großen Revolutionärs und Generals.

Josefine Baker   will die Hauptrolle in einer wenig be­kannten Offenbach  - Operette ,, Die Kreolin" spielen.

Esprit Pioch erringt einen großen Sieg

Wir haben ausführlich über den Prozeß der falschen Hai­fische berichtet, über die Geschichte in Saintes- Maries- de- la­ Mer  , dem Fischernest in der Camargue  , am Rhone- Delta, Esprit Pioch hatte bekanntlich, um seinen Ort zu einer weltberühmten Badestadt auszugestalten, viele Millionen Schulden kontrahiert und, um Geld in die Kassen zu be­kommen, städtische Aufträge durch Tote ausführen lassen. Außerdem wurden von den Fischern Prämien für nie er­legte Haie erhoben. Das Geld wanderte aber nicht in die Privattaschen.

Auf einem einsamen Gut

Doktor Wachtel und Doktor Axel Geschlechtskrankheiten, Männer und Frauen Nase, Hals, Ohren

123, Bd. Sébastopol.- Sprechstunden v. 9-12 u. 2-8 Uhr Sonntags vormittags Metro Reaumur, St Denis

INSERIEREN

BRINGT GEWINN

Paris, 9. Mai. Eine schreckliche Mordtat ist auf dem Guts­hof Kerbennec bei Lorient   entdeckt worden, wo der 23 Jahre alte Michel Henriot eine Silberfuchszucht betreibt, nachdem er diese Zucht in Deutschland   studiert hatte. Michel Henriot fand seine 19 Jahre alte Frau nach der Rückkehr von einem Jagdausflug im Hause tödlich verwundet vor. Sie hatte fünf zwei in den Kopf und drei in den Körper, erhalten, die aus einem im Hause befindlichen Karabiner anscheinend von einem abgewiesenen Bettler oder Landstreicher- abge= geben worden waren. Michel Henriot hob seine Frau auf und brachte sie aufs Bett, wo sie starb, bevor ihr Mann um Hilfe telefonieren konnte. Da der Apparat umgeworfen war und keine Verbindung hergestellt werden konnte, mußte Hen­riot bis zum nächsten Haus 800 Meter weit laufen, traf aber unterwegs einen Nachbarn mit einem Fahrrad, der die Poli­zei benachrichtigte, die bald darauf eintraf. Die Ermittlungen haben bisher über die Persönlichkeit des Mörders noch keine Anhaltspunkte zutage gefördert. Das junge Ehepaar be­wohnte erst seit zwei Wochen das einsam gelegene Gut Ker­bennec und hatte nur noch ein junges Dienstmädchen bei sich. Michel Henriot ist der Sohn eines Staatsanwalts aus Lo­ rient  , seine Frau die Base des Abgeordneten Henriot, der sich auf der Kammertribüne durch seine Enthüllungen über den Staviski- Skandal hervorgetan hat.

Esprit Pioch erhielt zum Schlusse mehrere Jahre Gefäng. Der Wahlsicg in Bern  

nis. Jetzt fanden in seiner Gemeinde, die bekanntlich der größte Zigeunerort von Frankreich   ist und ein Wallfahrts­ort dazu, die Ersatzwahlen zum Rathaus statt. Sie hatten den Erfolg, daß die Pioch- Liste, genannt die der Arbeiter und Bauern, gegen ihre Feinde, genannt die Verteidigung der Lokalinteressen, mit der Mehrheit von 232 gegen 159 Stimmen gewählt wurde. Diesmal hatten bestimmt keine Toten abgestimmt, und der Triumph des gestürzten Diktators der Camargue   ist groß.

Die anonymen Briefe von Toulon  

Wir haben vor einiger Zeit über eine tolle Geschichte anonymer Briefe unflätigen Inhalts aus Toulon   berichtet. Eine nicht mehr ganz jugendliche Dame aus guter Familie, Melle Germaine Pouillot war deswegen zu sechs Monaten Gefängnis, mit Bewährungsfrist, und 300 Franken Geld­strafe verurteilt worden.

Jetzt hat das Berufungsgericht in Aix- en- Provence   sich mit dem Fall befaßt und angenommen, daß ein Zweifel an der Schuld vorläge, gerade was die Gutachten der Schreibsach­Der Fall hat seinerzeit in ganz Frankreich   Aufsehen erregt.

Große Erfolge der Sozialdemokratie

Bern, 9. Mai. Das Ergebnis der kantonalen Wahlen, die am 5. und 6. Mai in Bern   stattfanden, ist völlig eindeu= tig: die Sozialdemokratische Partei ist die Siegerin des Wahlkampfes. Sie erhöhte ihre Stimmenzahl von rund 39.000 auf 52.000, ihre Mandatszahl im fantonalen Parla­ment von 69 auf 79. Sie hat nur ein Mandat verloren, dafür aber elf gewonnen. Prozentual beträgt der sozialdemokra tische Stimmenanteil im Kanton Bern   nun 34,4 gegenüber 32 bei den letzten Wahlen. Bedeutsam ist auch die starke sozial­demokratische Mehrheit, die sich bei diesen Wahlen in der Stadt Bern   gezeigt hat und die Stärkung der sozialdemo= fratischen Mehrheit in Biel  .

Der Kanton Bern   gilt in der Schweiz   gerne als Wahlbaro­meter für das ganze Land. Umso erfreulicher der glänzende Wahlerfolg der Sozialdemokraten, umso wichtiger auch der völlige Mißerfolg der faschistischen Neuen Front", die nicht ein einziges Mandat errang. Die Heimatwehr", die gleich­falls faschistischen Gedankengängen huldigt, erhielt drei Man­date von insgesamt 228.

Dr. Spécialiste

Chalele

BLUT,

96, rue de Rivol Métro RADIKALE HEILUNG VOD HAUT. and FRAUENKRANKHEITEN Heilung von Krampfadern and offenen Beinwanden Neueste Behandlungsmethoden Elektri zität Impfungsverfahren Irypafle vine Einspritzungen

Bluts and Harn- Untersuchungen Sper makultur. Salvarsan. Wismut usw. > prechstunden täglich von 10-12 und VOD 4-8 Uhr Sonntags von 9-12 Uhr Konsultationen von 25 Fr. ab.

Maa

spricht de atecb

BRIEFKASTEN

Gerta und Franziska. Ihren gemeinsamen Brief über die Göbbels- Versammlung in Zweibrücken   haben wir erhalten. Auch von anderer Seite haben wir gehört, daß Göbbels   viel zu lang gesprochen hat und daher die ermüdeten Zuhörer nicht mitreißen fennte. Ein Zeichen für seine Nervosität, denn Göbbels   ist ein guter Psychologe und glänzender Redner. Sie haben ferner beobachtet, daß zahlreiche Frauen und Mädchen ohnmächtig geworden sind, weil die Strapazen seit dem frühen Morgen zu groß waren. Alles iv allem: wir glauben mit Ihnen, daß die Saarnazis durch Göbbels  eher Anhänger verloren als gewonnen haben.

E. O., Prag  . Glüdlicherweise scheint die von uns aus der Neuen Züricher Zeitung" entnommene Meldung, daß der frühere sozial­demokratische Polizeipräsident von Oppeln   mit seiner Frau aus Rahrungssorgen Selbstmord begangen habe, sich nicht zu bestätigen. Er soll als Emigrant in der Tschechoslowakei   sich durchschlagen. Tota gefagte sollen bekanntlich lange leben. Hoffen wir, daß dieser Glaube auch diesmal Recht behält.

Dr. S. E., Paris  . Wir danken Ihnen sehr für das briefliche Material, das wir gerne verwenden werden.

Kuka  . Diesmal nicht zu verwenden. Es hätten schon Originalfotos sein müjen.

R. H. Kopenhagen  . Bisher haben wir die gewünschte Adresse nicht ermitteln können. Wir bemühen uns weiter. Allerdings können wir faum glauben, daß sich der Kamerad in Saarbrücken   aufhält, sonst hätte er sich wohl schon einmal bei uns gemeldet.

Münchhausen in Autarkistan". Wird gedruckt. Besten Dank. M. R. L. Lob wie das Ihrige, das mit gesunder Kritik gepaart ist, nehmen wir gerne an. Die besondere Anerkennung, die Sie unserem englischen Korrespondenten zollen, hat dieser wohlverdient. Auf sein Urteil und seine Wahrheitsliebe können Sie sich verlassen. Daß unserem Blatte noch viel fehlte, wer wüßte das besser als wir selbst? Aber niemand außer uns weiß, unter welchen Schwierigkeiten mir unseren Kampf führen müssen. Ihre Frage nach der Höhe unserer Auflage beantworten wir so: Jeder Verleger und jeder Redakteur, der die Auflageziffer feiner Zeitung nennt, lügt. Wir lügen nie. Wenn wir nichts sagen wollen, schweigen wir. Für uns redet aber manchmal der deutsche Propagandaapparat. Er schäßt unsere Auflage je nach Laune auf täglich hunderttausende oder gar Millionen Erem­plare. Er weiß jedenfalls, daß unser Kampblatt Millionen Leser verdient.

Buchhandlung, Eupen  . Wir haben Ihre Karte der Buchhandlung der Volksstimme" weitergegeben, die Ihnen ausführliche Angaben machen wird.

verständigen angehen, und die Angeklagte freigesprochen. Abonniert die ,, Deutsche Freiheit soweit unser beforates Auge reicht, barren unfer die Scharfrichter

Stavisky kennt Stavisky nicht

Unter dieser Ueberschrift veröffentlicht André Laphin eine Reportage mit einem anderen Stavisky, einem Namens­vetter des großen, escroc", der mit diesem jedoch nichts als eben den Namen gemein hat. Die Schilderung ist trotzdem ganz lehrreich.

Es gibt in Paris   gegenwärtig, man braucht nur das Adreẞ­buch aufzuschlagen, nur einen Monsieur Stavisky. Dieser ist Pelzhändler, einem Laden der Etage, in d'Alexandre. Ein Mann in den vierziger Jahren empfängt den Besucher:

erste

rue

,, Eigentlich heißen Sie aber wohl Stawisky, mit w, mein Herr?"

,, Ach, das ist das gleiche, das kann man schreiben, wie man will. Ich schreibe mich Stawisky, weil ich durch die Gründung des polnischen Staates Pole wurde, aber ich bin als Russe geboren, meine Eltern waren Russen."

,, Indessen ist es doch wohl weit vom ehemaligen Russisch­Polen biszu dem Lande, aus dem der Vater von Sacha­Alexandre Stavisky stammte."

,, Vielleicht sind wir aber trotzdem aus derselben Familie. Der Name Stavisky ist nicht so verbreitet. Ich bin der ein­zige im Pariser   Handel, der so heißt."

,, Und Sie haben ihn gekannt?"

,, Eben nicht. Das ist ja das Merkwürdige. Ich bin schon seit 1912 in Frankreich   und wußte noch nicht mal, daß es im Jahre 1926 schon einen Stavisky- Skandal gegeben hat." In diesem Augenblick schaut Madame Stawisky, die ne­benan Felle genäht hat, herein, ebenso freudig schauend wie ihr Mann: Tut mir leid, daß ich ihn nicht gekannt habe. Wenn die Bilder in den Zeitungen stimmen, bist Du nicht so hübsch wie er. Ich hätte ihn vielleicht geheiratet und wäre so ebenfalls Madame Stavisky geworden, bloẞ mit v."

Das ist aber nur ein Scherz, denn M. Stawisky mit seiner weiten Stirn, seinen großen Augen, seinem klaren Gesicht ist sicher angenehmer zu schauen als sein seliger Namensvetter, der Rasta..

Sie sind geborener Jude?"

,, Aber im Gegensatz zu dem anderen bin ich geblieben... Sie wissen doch, wie er es fertig gebracht hatte, daß seine Mutter auf ihrem Sterbebett zum Katholizismus übertrat?.. Er wollte der Oberschwester des Hospitals, in dem sie starb, 500 000 Franken ablotsen."

,, Und Sie möchten nicht den Namen Stawisky ablegen?" ,, Nein, durchaus nicht."

,, Den Namen ablegen? Warum denn?" unterbrach Ma­dame Stawisky mit französischer Lebhaftigkeit, ja, wenn wir große Kaufleute wären, dann vielleicht. So aber nicht. Wer mit uns Geschäfte hat, weiß, wer wir sind. Uebrigens nennt man mich, obwohl ich seit siebzehn Jahren verheiratet bin, mit Vorliebe Fräulein Simon."

,, Heißen Sie vielleicht gar auch Arlette?" frage ich. ,, Nein, Simon ist bloß der Vorname meines Mannes. Ge­setzlich könnte man ja den Namen Simon annehmen, aber wozu sich so viel unnützen Aerger machen?"

,, Und der Name Stawisky bereitet Ihnen keinen Aerger?" ,, Ach," erwiderte mein neuer Bekannter lächelnd ,,, im Anfang wohl ein bißchen. Unser Töchterchen wurde in der Schule in der rue Dussoubs von den Mädels gehänselt. Aber die Direktorin ließ sie einmal vortreten und sagte: Die nächste, die ihr was zuleide tut, fliegt unweigerlich hinaus." Seitdem gibts kein Weh- Weh mehr. Meine Neffe, der Me­dizin studiert, hat auch ein paarmal Krach gehabt, aber es legt sich alles wieder... Natürlich, wenn ich neue Kunden besuche, dann erschreckt sie der Name etwas, den ich sage. Manchmal glauben sie auch, ich wolle Spaß machen... Neu­lich sagte einer: Bei Ihnen braucht man sich den Namen nicht aufzuschreiben, den behält man." Sehn Sie, das ist der Vorzug, wenn man einen solch ,, modernen" Namen führt, daß man ihn nicht zu buchstabieren braucht."

,, Und keine Drohung und kein frecher anonymer Brief?" ,, Doch, Telefonrufe. Unbekannte, die durch den Apparat rufen: Banditen" und dann einhängen."

,, Doch nicht etwa Leute, die Sie kennen?" lachte ich. ,, Na, wer weiß." Und er lächelt abermals glücklich. Ma­dame Stawisky lächelt mit.

Da gibts kein Irren, ein solches Lachen wie der zweite Stawsiky, das hatte der andere, der unruhige, nie...

Nazi in Lugano  . Sie haben dort eine Deutsche Freiheit" erwischt, und die hat sie in furchtbare Wut gebracht. Recht so. Das soll sie. Arm im Geiste, wissen Sie nichts andres als uns mit Mord und Totschlag zu bedrohen, wenn Sie uns einmal zwischen die Finger friegen. Das glauben wir Ihnen mit Vergnügen. Sie ahnen gar nicht, was uns alles für Todesarten bevorstehen, und wer alles unser junges blühendes Leben auslöschen will. Rechts und links, und die Henker und die Totschläger. Neulich erst hat eine tempera­mentvolle Dame, die uns leider nicht so liebt, wie wir es verdienen, in einer troskistischen Zeitschrift das Todesurteil gegen uns vor dem Revolutions tribunal im vierten Reich angekündigt. Dabei hat­ten wir gerade bei den Frauen auf mildernde Umstände gerechnet. Sollen wir uns nun lieber selber umbringen, wie Sie uns men­schenfreundlich raten? Ach, dazu ist immer noch Zeit. Wir kennen ein sehr troftvolles Gedicht von Wilhelm Busch  , das eigens für die Todeskandidaten der Deutschen Freiheit" gemacht zu sein scheint: Es fist ein Vogel auf dem Reim, Er flattert sehr und kann nicht heim. Ein schwarzer Kater schleicht herzu, Die Krallen scharf, die Augen gluh. Am Baum, hinauf und immer höher Kommt er dem armen Vogel näher.

Der Vogel denkt: Weil das so ist Und weil mich doch der Kater frißt, So will ich feine Zeit verlieren, Will noch ein wenig quinquilieren Und luftig pfeifen wie zuvor.

Der Vogel, scheint mir, hat Humor.

Leni A. Die Verweigerung der Eheerlaubnis kann auf sehr ver­nünftigen Gründen beruhen. Friedrich der Große   soll einmal den Chekonsens eines jungen Offiziers mit einer reichen Erbin durch die Randbemerkung abgelehnt haben: Meine Leutnants sollen ihr Glück durch den Degen machen und nicht durch die Scheide." Manuskripte, die schon in anderen Zeitungen oder Zeitschriften gedruckt sind, an uns einzusenden, ist zwecklos.

,, Revolutionäre Oblente". Wir sind Ihnen aufrichtig dankbar, daß Sie uns so eingehend auf Herrn A. in Paris   aufmerksam machen. Aus welchen Gründen wir hier seinen Namen nicht nennen, wer­den Sie begreifen. Er hatte uns schon vor Monaten die von uns ge­druckte Arbeit übermittelt, und da sie leidlich war, haben wir kei nerlei Bedenken getragen, sie zu veröffentlichen. Jedenfalls haben wir uns den Herrn rot angestrichen.

AW.- Tonfilm- Theater Saarbrüden. Jm Hauptprogramm dieser Woche läuft der deutsche Tonfilm Die Nacht im Forsthaus" ( Der Fall Roberts) mit Hermann Speelmans  , Camilla Spira  , Ju­ lius Falkenstein   u. a. Regie: Erich Engels  . Pathe- Journal zeigt eine Sonderschau vom Ball der kleinen weißen Betten" in der Pariser Oper. Die Nachtvorstellung bringt den Tonfilm" Ihr Junge" mit Magda Sonja   und Hans Feher.

Für den Gesamtinhalt verantwortlich: Johann Pig in Dud. weiler; für Inserate: Otto Kuhn in Saarbrücken Rotationsdruck und Verlag: Verlag der Bolksstimme GmbH., Saarbrüden 8, Schüßenstraße 5, Schließfach 776 Saarbrüden,