»Deutsche Freiheit", Nr. 109 Das bunte Blatt Sonntag Montag, 18., 14. Mai. Das Geld liegt auf der Atraste Von Odette Venier , glauben nicht, daß Geld auf der Straße liegt? Dann Ichreiben Sie sich in Zukunft gefälligst selbst zu, wenn Sie vis an Ihr Lebensende ein armer Teufel bleiben! Das Geld liegt auf der Straße, ob Sie es glauben ober nicht. Man muß sich nur die Mühe machen, es aufzuheben. Kantorowitz hat keinen Beruf. Wer keinen Berus hat. findet kein Geld auf der Straße. Das ist schon mal so. Dagegen hat Kantorowitz eine Visitenkarte. Die sieht so aus: Adam Kantorowitz Bater des Wunderkindes Abel Kantorowitz Berlin »Sieg der Paris Schwarzen" London  Sie wundern sich? Wundern Sie sich nur! Sie werden sich noch viel mehr wundern, wenn Sie erfahren, was solch eine Besuchskarte für Wunder, tut. Sie bringt sogar das Wunder fertig, den berühmten Schachmeister Sebaldus in höchsteigener Person auf den Plan zu rufen, obwohl er den striktesten Befehl gegeben hat, er wolle nicht gestört werden. Aber was nutzt dem Portier des LuxushotelsBristol  " seine ganze Würbe, was nutzt ihm seine distinguierte Livree, was nützt ihm all seine herablassende Kälte gegenüber Kanto- rowitz? Dieser steht schon eine geschlagene halbe Stunde vor ihm, die Melone auf dem Hintertopf, die Stirn schweißnaß, und redet, redet, redet. Es ist zum Verzweifeln. Was will Herr Kantorowitz? Er will ja dem Herrn Schach- meister keinen Besuch machen, t wo, wo denken Sie hin, Herr Portier, wo wird denn einer den Herrn Schachmeister stören wollen vor dem Turnier! Aber die Visitenkarte können Sie dem Herrn Schachmeister doch geben, sie brauchen sie ihm gar nicht zu geben, das ist gar nicht nötig. Es genügt doch, wenn sie die Karte durch die Tür stecken. Das macht doch kein Aufsehen, der Boy kann meinetwegen gleich wieder davonlaufen, der Herr Schachmeister wird sich melden, der Herr Schachmeister weiß sehr gut, es wird sein Glück sein, wenn er sich gleich meldet. Kantorowitz sagt das dreizehnmal, dreiunddreißigmal, vier- undsiebzigmal hintereinander. Da wird selbst der stand- hafteste^Portier schwach. Zumal neben Kantorowitz sein Sohn steht. Sein Sohn, das Wunderkind. Ein etwas verheulter Knabe, etwa zwölf Jahre alt, in einem nicht ganz einwand- freien Matrosenanzug, ungewaschen, schmierig, keine sehr repräsentative Erscheinung für das Vestibül des Hotel Bristol  ". Und es gibt scheinbar kein anderes Mittel Bater und Sohn loszuwerden, als ihnen zu Willen zu sein. Den Portier packt die Wut. Er reißt Kantorowitz die Karte aus der Hand, winkt einen Boy heran und läßt die Karte Herrn Sebaldus Schachmeister bringen. Dieser sitzt an seinem Schreibtisch. Ein Schachbrett mit Figuren steht auf dem Tisch, Bücher, Zettel liegen herum. Man könnte(und soll) meinen, der Meister ist mit der Lösung schwierigster Schachprobleme beschäftigt. Er ist indes nur damit beschäftigt, Männchen auf einen Zettel zu kritzeln. Das soll die beste Vorbereitung zu einem Turnier sein, sagen böse Zungen... Als er aufblickt, sieht er unter der Tür eine weiße Karte liegen. Er ist keineswegs wütend über die Störung. Im Gegenteil: es gibt nichts langweiligeres, als einen Nach- mittag ins Zimmer eingesperrt zu sein, weil man aus Reklamegründen nicht gestört werden darf. Er liest die Karte und ist wirklich verblüfft. Herr Kantorowitz kennt seine Leute. Was soll das heißen:«Sieg der Schwarzen"? Herr Sebaldus ist neugierig. Er zögert nicht lange und begibt sich in die Halle. Der Portier traut seinen Augen nicht: Herr Sebaldus persönlich entsteigt dem List! Kantorowitz, mit triumphieren- dem Blick aus den Portier, stürzt auf ihn zu, den Knaben zerrt er an der Hand mit sich. Und schon überschüttet ein Redeschwall Sebaldus. Allmählich versteht Sebaldus, worum es sich handelt. Eigentlich ist es eine solche Zumutung, daß er das Ansinnen weit von sich weisen müßte und den Kerl herausschmeißen. Aber merkwürdigerweise ist er mehr amüsiert, und ehe er sich versieht, hat er schon ja gesagt. Kantorowitz präsentiert ihm seine Sprößlinge. Er sei ein Schachwunder. Ein Genie. Er habe mit seinen zwölf Iahren eine unfehlbare Methode entdeckt, wie immer schwarz ge- Winnen muß. Der Meister möge es nur versuchen. Es kostet zwar eine Kleinigkeit, aber die Bedingungen sind nicht illoyal. Er möge mit dem Knaben eine Partie spielen, nicht im Augenblick natürlich, brieflich. Wenn der Knabe gewinnt erhält er 1200 Mark Honorar, wenn er verliert, erhält Sebaldus, seinen Gegner matt zu setzen. Sebaldus kommt gar nicht zur Ueberlegung. Er hat schon ja gesagt, bevor es ihm einfällt, daß die Honorarsätze doch eigentlich recht ungleich sind. Und als ihm das einfällt, ist Kantorowitz Senior und sein Sproß schon lange ver- schwunden. Und abends ist das Turnier, und Sebaldus ver- gißt die Sache ganz. Aber am nächsten Tag erhält er einen Brief, Absender Kantorowitz", Schachwunderkind. Im Umschlag ist ein Zettel, darauf in schmieriger Kinderschrift der erste Zug einer Partie verzeichnet. Sebaldus, amüsiert, antwortet. Antwort folgt auf Antwort. Je weiter die Partie fort- schreitet, desto interessierter wirb Sebaldus. Es ist eine außergewöhnliche, erstaunlich einfallsreiche, ungemein schwie- rige Partie. Siebenunbzwanzigmal gehen Briefe hin und her, Sebaldus antwortet immer am gleichen Tag. zwischen den Antworten des Wunderkindes vergehen vier bis fünf Tage. Nach dem siebenundzwanzigsten Zug gelingt es Sebaldus seinen Gegner matt zu setzen. Sebaldus ist eigentlich überzeugt, daß damit seine Be- ziehungen zu Kantorowitz, Bater und Sohn, zu Ende sind. Zu seinem größten Erstaunen erhält er, nebst höflich aner- kennendem Brief von der Hand des Vaters, wenige Tage später eine Anweisung auf 200 Mark. Er Sebaldus habe doch Schwarz gespielt das Wunderkind habe Weiß begonnen und Schwarz siegt immer! * Kurzcharauf, zum Frühjahrsturnier in Baden-Baden  , sitzt Sebaldus mit seinem Freund und Gegner, dem deutschen Schachmeister Friedrich, bei einem Glas Wein. Da fällt ihm die Geschichte mit Kantorowitz ein, und er erzählt sie seinem Freund. Der ist maßlos erstaunt. Auch er hat mit dem Wunderkind gespielt. Aber das hatte einen anderen Namen Spiwak hieß es. Aber auch das Kind Spiwak hatte eine Methode, nach der Schwarz siegen mußte. Und wirklich, Friedrich hatte die Partie verloren aber es war eine erstaunliche Partie, ungemein schwer. Und es habe sich eigent- lich gelohnt, für den Verlust 1200 Mark zu bezahlen. Die Freunde sehen sich an. Lassen sich ein Schachbrett bringen. Rekonstruieren die Partie: was sie vermuten, stimmt. Sie haben beide die gleiche Partie gespielt, Schach- meister Sebaldus schwarz. Schachmeister Friedrich weiß! Das Wunderkind war kein Genie. Aber Kantorowitz Senior hatte einen genialen Einfall. Und warum soll man sich die anonyme Partie zweier Schachmeister nicht mit 1000 Mark bezahlen lassen? Man braucht nicht Schach spielen zu können, um es zu finden. Man braucht nur eine Visiten- karte und den Namen Kantorowitz dazu. Und Frechheit! Das Grab von Hermann Löns  Es ist gefunden Das Zentralnachweiseamt für Kriegsverluste und Krieger- gräber in Berlin-Spandau   hat seit langem die Nach- forschungen nach dem Grabe des am 26. September 1011 bei Loivre letwa 20 Kilometer nordwestlich von Reims  ) als Kriegsfreiwilliger in den Reihen des Füs.-Rgt. 73 gefallenen Volks- und Heidedichters HermannLönsauf Grund der früheren Vermutungen und Nachrichten fortgeführt. Jetzt endlich ist es dem Amt gelungen, das gesuchte Grab zu er- Mitteln. Bei den französischen   Umbettungsarbeiten in der Gegend von Loivre wurde auf dem Geiechtsielde des 20. September 1914 ein deutscher Toter mit der Erkennungs- marke Nr. 300 des 4. Füs.-Rgt. 73 geborgen. Als einstiger Träger dieser Erkennungsmarke wurde m« Hilfe der Kriegsstammrolle der Dichter Hermann Löns   fest- gestellt. Seine sterblichen Ueberreste sind vom französischen  Gräberdienst auf dem deutschen Militärsriedhos Loivre im Grabe 2128 zur letzten Ruhe gebettet worden. * Das Grab von Hermann Löns   war bereits einmal auf- gefunden worden, und zwar von deutschen Kriegsgefangenen im Dezember 1010. Diese haben die Gebeine des Dichters aus dem Einzelgrab ausgegraben, in einen einfachen Sarg gelegt und auf dem Militärsriedhos Luxembourg auf Couroy les Hermovillers bei Reims   beigesetzt. Daß es sich um das Grab Löns  ' handelte, war unzweifelhaft daran festzustellen, daß auf dem Hügel ein umgefallenes schweres Eichenkreuz mit der Inschrift lag: Hier ruht in Gott   Kriegsfreiwilliger Hermann Löns   gefallen auf Patrouille September 1014 Darunter noch folgende Verse: «Solange noch die Eichen wachsen In Feld und Wald, um Hos und Haus, Solange stirbt in Niedersachsen  Die alte Stammesart nicht aus." Später jedoch wurden die Ueberreste der Gefallenen von dem erwähnten Friedhof Luxembourg   nach Loivre verlegt, und erst heute ist es gelungen, dort die Identität von Her- mann Löns   festzustellen. Museum der Trockenheit Die Organisationen der Nassen, die in Amerika   den erfolg- reichen Kampf gegen die Prohibition geführt haben, haben jetzt ein Museum, dasMuseum der Trockenheit" eingeweiht. Sie wollen für Kinder und Kindeskinder die Dokumente der Schmach aufbewahren, als der freie Bürger Amerikas   nicht frei war, in aller Ruhe seinen Whisky zu schlürfen. In diesem Museum stehen alle die seltsamen Behältnisse, in denen der biedere Amerikaner sein kostbares Naß barg, die falschen Flaschen, genau der Körpersorm angepaßt, die Spazierstöcke, innen ausgehöhlt und Raum für ein erkleckliches Maß von Alkohol bietend. Man hat aber auch Nachbildungen der tt$t Polizeiarchiv aufbewahrten Trophäen im Kampf mit den Bootleggern ausgestellt, Panzerautos, in denen Alkohol unter dem Schutze von Maschinenpistolen befördert wurde, und hat die Statistik der durch Methylalkohol Vergifteten an die Wand geschlagen und die Statistik der im Kriege zwischen Naß und Trocken gefallenen Opfer. Manchester   will 15000 Häuser abreisten Die englische Industriestadt Manchester   ist die Stadt, in der wohl das größte Wohnungselend herrscht. Schon seit fünfzig Jahren geht der Kampf um die Niederreißung der furchtbaren Elendsquartiere der Stadt, in denen Hundert- tausende von Arbeitern in völlig unzureichenden Räumen hausen müssen. Die meisten dieser Häuser sind unheizbar, in engen, feuchten Löchern wohnen ganze Familien. Jetzt wird diesem Wohnungselenb endlich energisch zu Leibe gegangen. Man hat einen Plan aufgestellt, zu dessen Ausführung etwa sechs Millionen Pfund in fünf Jahren aufgebracht werden. 15 000 Häuser müssen teils von Grund auf renoviert, teils obgerissen und durch neue hygienische Bauten ersetzt werden. Die in der Tiefsee Lebenden... Ueber das ThemaWas lebt in der Tiefsee?" berichtet Dr. Fritz Geßner, Universität Greifswald  , im laufenden Jahr- gang derForschungen und Fortschritte", Nr. 11. Geßner weist zunächst aus die Schwierigkeiten hin, die sich der un- mittelbaren Erforschung der Tiefsee entgegenstellen, da im Wasser ja der Druck bei je zehn Meter Tiefe um eine Atmosphäre ansteigt. Nur in schwere Tauchpanzer einge- schloffen lGall) ober mit Hilfe großer Stahlkugeln(William Äcebe) gelingt es, einige hundert Meter unter die Meeres- oberfläche hinabzutauchen. Trotzdem ist aber für die Eigenart der Lebewelt der Tiefsee keineswegs der hohe Wasserdruck, sondern lediglich das Licht bzw. der Lichtmangel maßgebend. Da die pflanzliche Assimilation nur im Lichte statthaben kann, sind auch die Urnahrung des Meeres, kleine, meist ein- zcllige Organismen, auf die obersten Schichten des Meeres beschränkt. Während an der Oberfläche'bis 100 000 Zellen je auf den Liter und mehr vorhanden sind, ist schon in 100 Meter Tiefe nur noch ein Viertel, in 200 Meter nur ein Vierzehntel der Oberflächenmenge enthalten. Es sind also sämtliche Lebe- wesen, die das Meer bis in die größten Tiefen bewohnen, auf die Lebensproduktion der Oberfläche angewiesen. In den oberen 500 Meter findet sich daher die Hauptmenge der Lebewesen. Die Arten- und Jnbividucnzahl wird nach unten hin immer geringer. AuS Nahrungs- und Lichtmangel ent- stehen dort absonderliche Anpassungsformen, welche uns die mit Netzen emporgeholten Tiefseebewohner oft fremdartig, wie Lebewesen eines anderen Planeten, erscheinen lassen. Teils sind verschiedenfarbige Leuchtorgane ausgebildet, durch die sich die Tiere zur Paarung zusammenfinden, teils find Tastorgane vorhanden in Form von verlängerten Barten, Flossenstrahlen oder Antennen, die das zwanzigfache der Körperlänge betragen können. Einzelne Fischarten haben sogar Angelruten mit Haken ausgebildet, mit denen sie die Reute einsangen. In den verschiedensten Tie'gruppen kann man eine ungeheuerliche Vergrößerung der Mundöffnung als besonderes Anpassungsmerkmal beobachten. Bei einem kleinen, schwarzen Tiesensisch hat wiederum der Magen eine solche Ausdehnungsfähigkeit, daß als Beute Tiere ver- schlungen werden können, die dreimal so lang sind wie der Verzehrer. Jede Tiefsee-Expedition bringt neue, bizarre An- passungssormen ans Licht, doch lassen sich diese letzten Endes alle aus dem Lichtmangcl erklären. Die Temperatur, die meist um 0 Grad liegt, übt keinen unmittelbaren Einfluß auf die Tiesseebewohner aus. Da sie jedoch die Ursache für den kohlensäureübersättigten Zustand des Tiefenwassers ist, ist sie letzten Endes dafür verantwortlich, daß sämtliche Tiesseetiere nur papierdünne Kalkskelette ausbilden können. Die Tatsache, daß auch die größten Tiefen wenn auch dünn von Lebewesen bewohnt sind, kennt man erst seit etwa 70 Jahren. Früher dachte man sich die Tiefen unter 500 Meter wegen des hohen Wasserdruckes unbelebt, und man sprach von einerZero line os the life". Daß eS eine solche Null-Linie des Lebens im Weltmeer nicht gibt, war eine Erkenntnis, die man die kopernikanische Wendung der Meeresbiologie nennen könnte. Miami  , die Gase in der lkrise Reuyork, 7. Mai. Florida   hat den Golfstrom, der seine Küsten bespült, hat einen ewig blauen Himmel, es ist für die Amerikaner das irdische Paradies. Wenn irgendwo in den übrigen Staaten der Union   Sturm, Hagel, Kälte oder Gewitter herrscht, dann seufzen die Menschen:Ja. wenn man jetzt in Miami   sein könnte." Roch vor kurzer Zeit hieß dieser Ort aller TräumePalm- Brach". Aber Palm Beach liegt heute öde und verlassen, leer ragen die Hotel-Wolkenkratzer in den Himmel. Das größte Hotel, vor zehn Jahren für Millionen von damaligen Gold- dollars errichtet, ist geschlossen. Miami   hat Palm-Beach geschlagen, es liegt südlicher und der Süden ist für die kühlen Amerikaner der Magnet. Nur die Tankstellen in Palm-Beach haben noch zu tun, sie haben den durchrasenden Autos den Brennstoff zu liefern zur Weiterfahrt zur glücklicheren Kon- kurrenz. Krise in Amerika  ? In Miami   merkt man nichts davon. Das Meer links, Orangenhaine rechts und in der Mitte Wolkenkratzer und schöne Frauen und Musik und Eleganz. Tie Nacht wird hier zum Tage, taghell strahlen die Ver- gnügungslokale, die ganze Küste ist erleuchtet, die ganze Nacht hindurch. Und die Preise blieben krisenfest. Ein Cocktail zwei Dollar! Das sind fast noch die Preise aus der seligen Zeit der Prohibition, aber die halbnackten, braungebrannten Männer und die mehr in rosa gepuderten, auch nicht fülliger angezo- genen Damen zahlen ohne Wimperzucken diese Preise, man hat früher auch getrunken, heimlich, in verhängten Hotel- zimmern, man hat sogar mehr getrunken als heute, weil es ja verboten war... Um diese Jahreszeit ist in Miami   Hochsaison. Alle ameri- konischen Millionäre stöhnen, sie seien verarmt, sie müssen bald betteln gehen. Woher kommen denn nur die Tausende von Luxusautomobilen, jedes für sich ein kleines Vermögen wert. Ganz so schlecht muß es dort doch noch nicht gehen, von den Millionen Arbeitslosen, die nichts zu essen, sieht man hier wenig, höchstens einmal ein kleiner WohltätigkeitS- ball, man muß doch die neuesten Pariser   Modelle sehen. Vor den vielen Zerstreuungen kommen die armen Gäste nicht zur Erholung, und der Golfstrom meint es so gut, um- spült den Strand und die künstlichen Inseln, die für die ganz großen Gäste angelegt wurden, das Meer ist ruhig wie ein See, und nur die knatternden Motorboote regen die Wellen ein wenig zum Schäumen an. Es wäre so schön, ganz still am Strand zu liegen und in die Sonne zu blinzeln aber die Cocktail-Party ruft die Bewohner von Miami  , dieser Oase in der Krise.