Stimmungsumschwung der Mittelschichten
Die Gewerbetreibenden
Berichte an die„ Deutsche Freiheit"
Allgemein stimmen die Berichte darin überein, daß die Mißstimmung unter den Gewerbetreibenden besonders groß ist. Em Bericht aus Südwestdeutschland :
„ Die Geschäftswelt und die Industrie mimen nach außen den Nazi; heben Händchen hoch; aber unter sich schimpfen sie wohl am meisten. Jeder Gewerbetreibende gehört irgendeiner, wenn möglich mehreren nationalen Verbänden an, trägt stets mehrere Abzeichen usw. Sie nörgeln aber über jede Abgabe, die ihnen auferlegt wird. In diesen Kreisen fursieren auch die meisten Wize über die führenden Männer und über die Regierung selbst. Die Bestimmungen, die von oben fommen, werden nur unter Druck durchgeführt. Aber mit irgendeinem Widerstand aus diesen Kreisen ist nicht zu rechnen."
Ein Bericht aus Westsachsen:
„ Die schon frühere berichtete miese Stimmung unter der Geschäftswelt und dem Bürgertum ist noch mieser geworden. Diese Kreise sind es heute vornehmlich, die wie die Rohrspaßen schimpfen, wenn sie wissen, daß niemand zugegen ist, der sie denunziert. Und es sind darunter viele Leute, die noch vor Jahresfrist ihre Freude, daß der Adolf nun kanzler ist, nicht laut genug hinausschreien konnten, und in den vergangenen Jahren feite Hitler gewählt haben. Heute sagen sie mit Entsetzen, daß sie es sich so nicht vorgestellt haben."
Ein Bericht aus Berlin und der Provinz Branden. burg:
„ Die Handwerfer und Gewerbetreibenden klagen darüber, daß das Geschäft noch schlechter gehe als früher und machen sich über die Arbeitsschlacht lustig, weil sie von der Verminderung der Arbeitslosigkeit in ihrem Geschäft und bei ihrem Absatz nichts spüren."
Ein Bericht aus Südbayern mit einer bemerkenswerten politischen Feststellung:
„ Die stärkste Unzufriedenheit zeigt sich beim Mittelstand, bei den Kleingewerbetreibenden und bei den kleinen Geschäftsleuten. Sie sind durch die Spendenwirtschaft sehr belastet worden, andererseits ist die Staufkraft der Massen nicht gewachsen und dadurch die erhoffte Geschäftsbelebung nicht eingetreten. Große Klagen hört man auch über die Gutscheine. Das Neich zögert sehr mit der Einlösung und schädigt dadurch den Geschäftsmann im Zinsendienst." Ganz ähnlich lautet ein Bericht aus Schlesien :
Hier ist die Erbitterung besonders groß. Die ewigen Sammlungen und Abgaben bringen die Leute an den Bettelstab. Der Umjaß ist rapide zurückgegangen. Die Arbeiter können infolge der schlechten Löhne nur noch die billigsten Artikel kaufen und laufen natürlich in die Warenhäuser und Einheitspreisgeschäfte. Die Leute schimpfen wie die Rohrspaßen und diese Enttäuschung macht sich schon öffentlich in ihren Versammlungen der NS - Hago bemerkbar. Kürzlich war eine Versammlung in Görlig, dort trat ein Geschäftsmann in der Diskussion auf und sagte:„ Was habt ihr uns alles vorher versprochen, die Warenhäuser sollten geschlossen werden, die Konsumvereine sollten vernichtet werden, die Einheitspreisgeschäfte verschwinden. Nichts ist geschehen, wir sind belogen und betrogen worden."
Der Mann ist am anderen Tage verhaftet worden. Darob große Ebitterung."
Andere Berichte zeigen allerdings auch, daß die Hoffnung auf Besserung immer noch nicht ganz erloschen ist. So sagt ein Bericht aus der Rheinpfalz:
„ Es wird viel kritisiert von den Bauern, Handwerkern und Geschäftsleuten. Viele unter diesen Leuten trösten sich aber damit, daß es vielleicht doch noch besser wird." Und in einem Berliner Bericht, der auch Erfahrungen aus der Provinz verwertet, wird dasselbe folgendermaßen ausgeführt:
„ Die Lage der Kleingewerbetreibenden ist verzweifelt. Eigentlich sind alle ihre Hoffnungen schon begraben. Aber noch immer wirkt sich bei ihnen ein Teil der Propagandamittel, mit denen sie für das Regime gewonnen worden sind, aus. Noch immer glauben viele von ihnen im Ernst, daß z. B. die gegenwärtigen Außenhandelsschwierigkeiten auf irgend einen geheimen Trick der Juden zurückzuführen find."
Schließlich noch eine Einzelmeldung aus Ostsachsen, die
99
einen interessanten Einblick in die Zustände in einer Kleinstadt gewährt:
" In Zittau fand am Sonntagmorgen eine Versammlung der Friseurinnung statt, die mit großem Radau aufflog. Die Friseure wollen sich die Anordnungen eines 24jährigen Obermeisters nicht mehr gefallen lassen und sagten ihm öffentlich, daß er wohl vom Saufen und Huren etwas verstehe, aber nichts vom Geschäft. Er hat angeordnet, daß die Preise für Rasieren gestaffelt werden. Bei Friseuren mit feinem Gehilfen 20 Pfennig, mit 1 Gehilfen 25, mit zwei 30 und so weiter, immer 5 Pfennig mehr. Das Resultat: alles läuft zu den Kleinmeistern, wo es billiger ist, die Geschäfte mit Gehilsen stehen leer."
Die Bauern
Ueber die Stimmung unter den süddeutschen Bauern wird berichtet:
„ Für den Faschismus nicht zu gewinnen sind die nach wie vor christlichen Bauern des bayerischen Oberlandes. Wenn viele von ihnen sich einst verleiten ließen, Hitler zu wählen, so sind sie heute längst davon furiert. Die Ideologie des Faschismus hatte sie nie erfaßt, trop„ Blut und Boden ". Der Katholizismus ist dort nach wie vor eine Macht.
In München fand am 21. und 22. April der erste bayerische Bauerntag statt. Man rechnete mit einer Besucherzahl von mindestens 50 000 Menschen aus allen Teilen Bayerns . Tatsächlich waren auf dem Königsplay, wo Ministerpräsident Siebert und Darré zu ihrer Gefolg= schaft sprachen, nach genauen Zählungen unserer Genossen nicht mehr als 15 000 Bauern angetreten. Das Straßen
bild war nicht verändert. Die Polizei hatte das Difen halten der Ladengeschäfte genehmigt. Aber die GeschäftsIcute famen nicht auf ihre Rechnung. Die Kaufhäuser Uhlfelder und Tiek erklärten, bei solchen Gelegenheiten nicht mehr zu öffnen, weil die Spesen höher als der Umsat sind. Gespräche mit zum Bauerntag erschienenen Bauern zeigten, daß viele nur wegen der günstigen Gelegenheit nach München zu kommen, besonders wegen der Sonderzugsfahrpreise, erschienen waren. Die Begeisterung am Scönigsplatz war durchaus mäßig."
Ein anderes Stimmungsbild aus einem brandenburgischen Dorf:
,, Die Bauern sind nicht nationalsozialistisch. Der 1. Mai verlief sehr mäßig. Man fann schon von einer richtigen Klassenscheidung im Dorf reden: auf der einen Seite stehen die NSDAP. - Mitglieder und Amtswalter, also der Amisund Gemeindevorsteher, die Beamten, die Arbeiter, auf der anderen Seite die Bauern, besonders die größeren. Die Anmaßung der Nationalsozialisten empört die Bauern immer aufs neue. Ein Beispiel: Eine Bauerstochter hatte der Eintopfsammlerin auf ihren Hitlergruß geantwortet: ,, Ach Gott , ich kann mich an den Quatsch noch immer nicht gewöhnen." Sie wurde denunziert und vor den Amtsvorsteher gerufen. Dieser drohte ihr Verhaftung an, wenn sie nicht 10,- Marf für die NS. - Volkswohlfahrt gebe, wozu sie sich dann schließlich auch bequemen mußte. Die Folge war eine erregte Stimmung im Dorf gegen die Nazis."
Die allgemeine Mißstimmung findet ihre besondere Nahrung durch die Auswirkungen des Erbhofgesetzes. Ein Bericht aus Südbayern sagt darüber:
„ Der Bauer hat kein Zutrauen zu den neuen Herren. Der legte Rest von Zutrauen ist durch das wahnsinnige Erbhofgesetz zerschlagen worden. Es fommen immer mehr Fälle vor, wo Bauern troß aller Bemühungen feinen Kredit befommen fönnen, wenn ihr Besiz Erbhof ist. Besonders furzfristige Personalfredite zum Zwecke der Frühjahrsbestellung machten faum lösbare Schwierigfeiten. Es ist jedoch zu erwarten, daß die Regierung durch das zu erwartende Erbhofentschuldungsgesetz die Krise der Kreditbeschaffung etwas zurückdämmt. Die wachsende Unzufriedenheit wird systematisch durch eine fluge Arbeit von den Kanzeln her unterstüßt. Wie starf die Kritik an der Gesetzgebung der Regierung ist, zeigt auch der Niederschlag der Reden auf dem bayerischen Bauerntag. Fast alle Redner, an der Spize Walter Darré , haben gegen die Nörgler am Erbhofgesetz Stellung genommen. Man vertröstete die Bauern mit der Erklärung, daß nur im Uebergangsstadium Schwierigkeiten in Erscheinung träten. Aber der Bauer sieht eben nur diese Schwierigkeiten und hält nicht viel von der Zukunft, die mit vielem Gerede von „ Blut und Boden " umnebelt ist."
Freiwillige vor- wic 1914
Die verlorene Arbeitsschlacht
( Sopade.) Die neuaufgenommene Arbeitsschlacht wird jest wieder mit dem Ziel geführt, die alten Kämpfer", die Mitglieder der NSDAP . mit niedrigen Mitgliedsnummern, in Arbeit zu bringen. Diese Aktion sollte bereits im vorigen Sommer beendet sein, aber die Unternehmer haben sich vielfach geweigert, für diese alten Stämpfer" über die Erfordernisse des Betriebes hinaus neue Arbeitsplätze zu schaffen, zumal die Leistungsfähigkeit der Pg.3 in zahllosen Fällen nicht einmal das Minimum der Anforderungen er reicht.
Hitler fann aber auf die Unterbringung der arbeitslosen SA. - Männer nicht verzichten, er muß möglichst viele mög lichst bald in den Produktionsprozeß abschieben. Da eine nirkliche Belebung der Wirtschaft nur in der Rüstungsindustrie eingetreten ist, und da somit neue Arbeitsplätze richt geschaffen werden können, geht man jetzt daran, jugendliche Arbeiter, die noch im Betrieb stehen, in den Freiwilligen Arbeitsdienst abzu schieben. Man schlägt dabei zwei Fliegen mit einer Klappe, man schafft freie Arbeitsstellen und zwingt die jungen Arbeiter gleichzeitig in die Ausbildungslager des Freiwilligen Arbeitsdienstes.
In welchem Geiste diese Umgruppierung" erfolgt, das zeigt ein Bericht der nationalsozialistischen Zittauer Morgenzeitung" in 3ittau in Sachsen über einen Appell
der Betriebsführer und Betriebszellenobmänner für die Arbeitsschlacht, der am 28. April stattfand. In diesem Appell wurde als erstes Ziel der Arbeitsschlacht die Unterbringung wurde als erstes Ziel der Arbeitsschlacht die Unterbringung aller alten Rämpfer" aufgestellt. Der Stoßtruppführer der Arbeitsschlacht, Bobert, seßte auseinander, daß die Möglichkeit der Schaffung zufäßlicher Arbeitsplätze nahezu erschöpft sei. Es bleibe daher nichts anderes mehr übrig, als Pläge durch Austausch zu schaffen. Die jungen Arbeiter müßten ihre Plätze in den Betrieben durch Uebertritt in den Freiwilligen Arbeitsdienst
räumen.
Nach diesem Appell veranstaltete man in Zittau eine Rundgebung für die jungen Arbeiter. Vor den jungen Arbeitern erinnerte der Leiter des Freiwilligen Arbeitsdienstes in Bittan, Oberfeldmeister Gäbler, an die Tage von 1914, wo sich ebenfalls viele Tausende von Jugendlichen bereitfanden, dem Vaterland in der Stunde der Not zu dienen. Im gleichen Sinne sprach der bereits erwähnte Stoßtruppführer in der Arbeitsschlacht, Bobert. Es sei wie damals, als das Vaterland, bedrängt durch äußere Feinde, das Volk aufrief. Wie sich damals Deutschlands Jugend zur Verfügung stellte, wie sie aus den Schulstuben, den Fabriken, den Kontoren, den Werkstätten herauseilte, um allein dem Vaterland zu dieren, so müsse sich auch die heutige Jugend in der
Ebenso stellt ein Bericht aus Nordbayern feft:
,, Nirgends fann man bei den Bauern eine Begeisterung für das Erb hofgesetz feststellen. Ihre Bemerkungen kann man dahin zusammenfassen:„ Was nüßt uns ein Erbhof, der in etwa 30 Jahren schuldenfrei sein soll, wenn wir jetzt fein Geld aufnehmen fönnen, weil uns niemand etwas gibt."
Ein Bericht aus Brandenburg / Grenzmark :
„ Sehr einschneidend wirkt sich auf dem Lande das Erbhofgesetz aus. Ueberall herrscht Unzufriedenheit. Nach dem Gesetz dürfen die Grundstücke nicht verschuldet werden, auch nicht zur Erbteilung und Aussteuer. Allein in dem Bezirk eines Notars sind in Auswirkung des Gesetzes 20 VerLöbnisse aufgehoben worden. Ein sehr bekannter Landhandelskaufmann äußerte vor zwei Tagen nach einer Besprechung im Ministerium, daß die Regierung von einer Vertrauensbajis auf dem Lande nicht mehr sprechen könne. In einem Falle wurde dem Sohne durch das Erbhofgeset die Vollendung des fast abgeschlossenen Studiums verboten, weil der Hof ohne Verschuldung die Kosten nicht auf= bringen fann. Wo Aeltestenrecht gilt, fehren ältere Söhne aus der Stadt zurück, verdrängen jüngere Geschwister und wirtschaften den Hof in Grund und Boden. Große Erregung in Regierungsfreisen über geheime Denkschrift von Professor Sering über das Erbhofgeset. Sering greift das Gesetz als Versklavung nachgeborener Söhne und Töchter an. Er sieht in Erbteilung und Verschuldung gerade Ursachen für Intensivierung, Modernisierung und allgemeiner gesteigerten Anstrengungen der KleinLandwirtschaft."
Die Versicherungsgesellschaften haben durch das Erbhofgesetz eine neue Konjunktur auf dem Land bekommen. Sie machen den Bauern klar, daß sie jetzt unbedingt eine Lebensversicherung brauchen, weil sie sich ihr Altenteil nicht mehr hypothekarisch sichern können usw. Die Folge ist ein aufgeregter Erlaß der Landesbauernschaft gegen die ,, unlautere" Versicherungspropaganda, in dem Anwendung schärfster Mittel angedroht wird.( Näheres im„ Neuen Vorwärts" vom 6. Mai 1934).
Neben dem Erbhofgesetz ist es die neue Zwangsbewirtschaftung landwirtschaftlicher Produkte, die den Unwillen der Bauern erregt, insbesondere die Eierbewirtschaftung. So heißt es in einem Bericht aus Ost= deutschland :
„ Die Neuregelung der Eierverwertung hat unter den Bauern große Unzufriedenheit hervorgerufen, weil
1. das Verfahren nicht klappt( zum Teil sind zu wenig Eiersammler bestellt worden); größtenteils sind es unerfahrene Leute usw.,
2. die ganze Einrichtung den Eindruck macht, als ob sie nur zur Befriedigung von NS. - Postenjägern erdacht sei. Die alten Händler hat man größtenteils nicht berücksichtigt." Ebenso ein Bericht aus Nordbayern:
" In Weiden ist eine Eiersammelstelle eingerichtet mit sechs Angestellten. Bis jetzt beträgt der wöchentliche Umsatz in dieser Eiersammelstelle 3600 Gier, das ist ein Quantum, wie es sonst eine einzige Eierfrau umießt. Das beweist, daß die Bauern ihrer Ablieferungspflicht nicht nachkommen. Gerade unter den Bauern spricht es sich herum, daß jetzt sechs Angestellte notwendig sind, um so viel Eier umzusehen, wie sonst eine einzige Eierfrau umsetzt. Die Landbevölkerung ist der Meinung, daß diese Zwangswirtschaft sich nicht halten läßt."
Neben den Schwierigkeiten der Zwangsbewirtschaftung - und ähnliche Berichte liegen auch aus anderen Landesteilen vor hat der ganze großspurige Aufbau des Reichsnährstandes mit den vielen neuen Aemtern und Würden das Mißfallen der Bauern erregt. Allein für die Unterbringung der Zentrale des Nährstandes in Goslar müssen Wohnungen für 3000 Menschen gebaut werden! Wie sich das in den unteren Instanzen auswirkt, zeigt ein Bericht aus Brandenburg / Grenzmark :
„ Bei dem Aufbau des Reichsnährstandes sind im allgemeinen alle früheren christlichen und Landbundgeschäftsführer von ihren Posten entfernt und durch Nationalsozialisten ersetzt worden. Bei einer Kreisbauernschaft in der Grenzmark ist z. B. ein früherer Kunstdüngervertreter als Stabsleiter eingesetzt worden. Die Folge ist, daß die Bauern nicht mehr zur Kreisbauernschaft gehen wollen, weil die Kreisbauernführer und ihre Angestellten doch nichts von den Dingen verständen."
Stunde der Gefahr der Ehrenpflicht ihres Dienstes für das Vaterland bewußt sein. Der Jugendliche m... e seinen Arbeitsplatz freiwillig aufgeben und ein Opfer bringen für die anderen Volksgenossen, die jahrelang mit ihren Familien gehungert haben. Wie es 1914 keinen deutschen Vater und feine deutsche Mutter gegeben habe, die ihrem Sohn den Opferdienst am Vaterland verweigerten, so werde auch heute fein vernünftiger Vater seinem Jungen die Bitte abschlagen, daß er durch seinen uebertritt zum Freiwilligen Arbeitsdienst einen Platz für ältere Volksgenossen freimache.
Große Teile der deutschen Jugend, die schwer unter der Wirtschaftskrise zu leiden haben, haben den Machtantritt Hitlers in der Hoffnung begrüßt, daß Hitler in kurzer Zeit sein Versprechen wahrmachen und die deutsche Jugend in geordnete Arbeitsverhältnisse bringen werde. Nach einem Jahr Hitler- Diftatur zählt das Heer der jugendliche a 1= beitslosen noch immer nach Hunderttausenden, und jetzt werden die noch in Arbeit stehenden Jugendlichen zwungen, ihre Berufsarbeit mit der Zwangsarbeit und den militärischen Drill in den Lagern des freiwilligen Arbeit 3= dienstes zu vertauschen. Viele junge Menschen in Deutsch land werden sich jetzt erst des grausamen Betrugs bewust, den die sogenannte Nationalsozialistische Arbeiterpartei a: ihnen verübt hat.
„ Das Recht auf Revolution ist ja überhaupt das einzige wirklich historische Recht", das einzige, worauf alle moder= nen Staaten ohne Ausnahme beruhen."
Engels, Vorwort zu Mary' Klassenfämpfe", 1895.