Dokument deutscher Knechtschaft

CUA

Das nebenstehende Dokument eine Fotografie- befindet fich im Original in unserer Hand. So wie es ein beherzter Mann in der Fabrik von dem schwar­zen Brett heimlich herunter­gerissen hat, eingerissen an den vier Ecken. Wir halten es für nötig, dies zu betonen. Unsere Leser leben fast ausschließlich außerhalb des dritten Reiches". Sie lesen und hören zwar von der braunen Knechtschaft. Sie wissen, daß die Mär von freudiger Bereitschaft und herzlicher Ver­bundenheit der deutschen Arbeiter mit dem braunen Regime nur in schamloser Lüge geboren wurde. Sie lächeln skeptisch, wenn über die kurzen Wellen der Aether von frei­williger Hingebung und begeisterter Zustimmung der erlösten Arbeiter­schaft erfüllt ist. Sie erkennen auto­matisch den niederträchtigen Ge­missensterror und den unerträglichen seelischen Zwang.

Aber diese Vorstellungen entbehren der blutvollen Wirklichkeit. Die Fan­fafie des Außenstehenden versagt vor den unmöglichen Bilder aus dem Dritten Reiche". Deshalb die­ses Dokument. Wer wollte ihm ein Wort hinzufügen? Niemand kann den deutschen Arbeiter so gründlich und erbarmungslos niedertreten, wie dieser Betriebszellenobmann. Nie­mand trifft diesen Ton: Keine Ent­schuldigung!" Entlassung bei Karten­verweigerung!" Geschlossener An­marsch!" Wir bieten die Faust!"

Ein unbekannter Börger soll eine belanglose Rede halten. Der Betriebs­zellenobmann versucht nicht, ein sach­liches Interesse zu erwecken. Es geht aber auch gar nicht um Börger. Es geht um das Opfer, um das Eintritts­geld. Man ist bettelarm geworden im driften Reich".

an

Der deutsche Arbeiter war einmal in der Welt berühmt wegen seiner freiheiflichen, standesbewußten Ge­finnung. Jetzt liegt er Sklavenketten. Und alles dies unter dem Ruf: Seil Hitler  !"

Spitzel!

Große Vorsicht ist geboten!

ᎠᎾᏓᏆ ᏆᎾᎠᎦᏃᎾᏗᏗᎾ Dürener Metallwerke Düren  

, den 11.5.1934.

BEKANNTMACHUNG

Am Sonntag tritt die gesammte Belegschaft um 2 Uhr auf dem Mühlenweg an der Nideggenerstrasse zum Abmarsch zur Borger- Versammlung an. Ich verlange von jedem dass er pünktlich zur Stelle ist. Nehme keine Entschuldigungen an.

Da mir gemeldet wurde dass es noch Belegschaftsmitglieder gibt, die sich weigerten Karten zur Börger  - Versammlung zu kaufen, sehe ich mich veranlasst die Leute als Miesmacher anzusehen und werde gegen die Leute die Entlassung fordere, da sie dadurch, beweisen, dass sie keine Interesse am Aufbau des Vaterlandes haben. Es sind noch genug Volks­genossen auf der Strasse die unserem Führer am Aufbau helfen, und wir dann auch verpflichtet sind die Leute in unseren Betrieb zu nehmen die mit uns kämpfen und gegen die Miesmacher auszutauschen sind. Es ist nicht genug dass Ihr in Arbeit und Brot seit sondern auch diese Kleinigkeiten, zu Opfern, denn Ihr seit doch nur zu Dank an unserem Führer verpflichtet der Euch wieder Arbeit gab.

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Die Amtswalter haben wir bis heute Mittag sine genaue Liate

zu geben von denjenigen die sich geweigert haben diese Karte zu kaufen

damit ich sofort die nötigen Schritte unte nehmen kann, wer nicht

mit uns ist, ist gegen uns und dem bieten wir die Faust.

HEIL HITLER

Cabinet

Betriebszallenobmann

jetz in der Emigration geltenden roten Mitgliedskarten ausgewieien, die den rechtmäßigen Eigentümern in Prag  gestohlen wurden und die in Saarbrücken   fäuflich erworben worden sein sollen.

Es erweist sich als dringend notwendig, die strengste Prü

fung und Kontrolle bei sich neu meldenden Emigranten vorzunehmen und in Zweifelfällen bis zur endgültigen klärung die vorgelegten Ausweise einzubehalten. Ohne

raum für sie öffne. Als er sich weigerte, wurde er eben= falls verprügelt. Dann zogen sie vor das Haus, in dem der Arbeiter mit dem der eine SA.- Mann Streit gehabt hatte, wohnte. Auf die Rufe der SA.- Leute ging der Vater des jungen Manes hinaus. Die SA.- Leute versicherten ihm. daß jein Sohn nur zu einem Verhör mitkommen solle, es ge= schähe ihm nichts. Darauf ging der Mann mit und wurde von der SA. nach Boberstein in die Schule mitgeschleppt. Dort wurd er geschlagen, bis er bewußtlos war. Dann

Uebereinstimmend wird uns von zuverlässigen Beobachtern rings um die deutsche Grenze mitgeteilt, daß in letzter Zeit fich vermehrt Emigranten" melden, die sich mit den ver­schiedensten Ausweisen als Sozialdemokraten legitimieren und sich in die Emigration und die Bruderpartei der Gast zweifelsfreie Feststellung der Berechtigung der Emigration wurde er mit Wasser übergossen und erneut geschlagen. länder einzuschmuggeln versuchen. Es ist einwandfrei festgestellt worden, daß es sich um Beauf- stüßung, auch auf die Gefahr hin, daß in berechtigten Fällen tragte der deutschen   Polizei handelt, die, um dem Arbeitsdienst in Deutschland   zu entgehen und ein flottes Leben führen zu können, im Ausland Spizel­dienste

feinerlei Empfehlunen und keine irgendwie geartete Unter­

die Erledigung eine Verzögerung erleidet.

bien ſte ſeiſten, bie die Emigration au serieben versuchen Sportschule oder Mörderschule? bas fie feinen on nirgends gejeben hätten. e jagten ihm

und sonstige Bühlarbeit und nationalsozialistische Propa­ganda betreiben,

Aus Schlesien   wird uns geschrieben:

Hierauf schlossen sie ihn in einen Kleiderschranf. Am Morgen wurde er dort herausgeholt und ihm erklärt, daß er nun er­schossen werde. Sie stellten ihn auch an die Wand und schossen nach ihm. Inzwischen hatte der Vater seinen Sohn gesucht und kam auch zur Sportschule. Die SA Leute daß Sohn Er sich dann zum Vorsteher des Ortes, der erst nach längerem Zu­reden bereit war, mit zur Schule zu kommen, um den Ber­bleib des Arbeiters festzustellen. Dem Vorsteher wurde dann der Mann in schwerverlettem Zustand ausgeliefert. Der wo der junge Arbeiter jetzt schwer daniederliegt. U. a. sind ihm die Nieren abgeschlagen.

Empfehlungen durch bekannte sozialdemokratische Führer Tanzvergnügen abgehalten. Dabei war auch ein SA.- Mann Arzt ordnete sofort die Ueberführung ins Krankenhaus an,

und der Ausweis der Parteimitgliedschaft durch das Mit­gliedsbuch sind durchaus nicht immer Garantien für deren Echtheit, da sie leicht aus den Beständen zu deden sind, die die Polizei im Vorjahr be= schlagnahmt und die die braunen Horden ge­fohlen haben. Im Westen soll ein förmlicher Handel mit gefälschten Flüchtlingspapieren. Briefbogen und der gleichen herrschen. Einem solchen Flüchtling" ist es ge­lungen, mit gefälschten Ausweisen bis in obere spanische Regierungsfreise vorzubringen.

In Barcelona   haben sich 2 Flüchtlinge" mit den

In Sujildau bei Hirschberg wurde in einem Gasthaus ein aus der Sportschule in Boberstein anwesend, der einen jungen Arbeiter längere Zeit belästigte. Als er trotz güt­lichen Zuredens und Verwarnungen weiter stänkerte, gab ihm der Arbeiter einige Ohrfeigen. Darauf verschwand der

SA.- Mann wortlos. Nich: s Gutes ahnend, verließ der Ar Die gottloseste Partei" beiter ebenfalls die Veranstaltung und ging nach Hause. schule in Boberstein und stürmten das Wirtslokal. Das noch in der Nacht kamen die SA.- Leute aus der Sport­Mobilar des Saales murde demoliert. Dann wurde der Wirt gezwungen, Getränke herzugeben; zum Schlusse wurde er verprügelt. Die Meute zog dann durch den Ort, weckte den Bahnhofsvorsteher und verlangte, daß er den Warte­

Berlin, 25. Mai.  ( Jnpreß.) Der Staatsmin ster und Gau­letter Hans Schemm   sprach in seiner Rede anläßlich des 1. Oberfränkischen Kriegsopferappells den folgenden Satz aus, den der Völkische Beobachter" gesperrt veröffentlicht: Das Zentrum war die gottloseste Partei, die der Erdball je gesehen hat."