»Deutsche FreHeit", Nr. l«
Das bunte Vlstt
Sonntag Montag, Z7. Z8. Mai 1984
Dom
Acht Tuberkulosekranke. Und das sind die launischsten Menschen, die man sich denken kann: wenn die Temperatur um zwei, drei Striche steigt, dann ist der Patient fast un- zurechnungsfähig vor Angst, Niedergeschlagenheit und Wut. Der Tuberkelbazillus hat eine lächerliche Eigenschaft: Ge- rade wenn er töten will, er den Lebensduyst. DaS zeigt sich auch in der erhöhten erotischen Erregbarkeit, die ein« Begleiterscheinung der PhthistS ist, und häusig auch in der festen Ueberzeugung gerade hosfnungsloser Kranker kurz vor ihrem Ende, daß sie wieder, gesund werden müßten. Acht solche Kranke bediente, in einer Pension in der Krim , das Stubenmädchen Dora, ein Wesen, dessen Rassezugehörig- keit nicht festzustellen war. Manchmal gab sie sich als Estin aus, manchmal als Karelin. Sprechen tat sie den taurischcn Dialekt, das heißt russisch, mal mit tatarischem, mal mit armenischem Akzent. Sie war groß und dick, aber leicht aus den Füßen,' ihre Bewegungen waren gewandt und flink. Sie war ohne die geringste Schulbildung und dumm? besonders dumm gerade dann, wenn sie recht schlau sein wollte. Die Kranken nannten sie deshalb auch, nicht gerade sehr geistreich,»Dura"(dummes Weib). Das kränkte aber das dicke Weib nicht weiter, verscheuchte nicht ihr Lächeln. Dora behandelte die Kranken nachsichtig, wie eine Mutter ihre Kinder. Wenn schwindsüchtige Männer mit ihren grauen, schweißigen Händen geil ihren gesunden, warmblütigen Körper betasteten, schob se in aller Ruhe mit ihrer großen, roten.Hand die schweißigen, jämmerlichen Hände der Sterbenden fort: »Nicht anpatschen! Sie schaden sich nur mit solchem Unfug." Sie wies alle Freier ab— mit demselben törichten, aber beruhigenden Lächeln, mit dem sie die ewigen Launen der Kranken anhört, und ihre ausdringlichen Zärtlichkeiten von ihrer Brust abwehrte. Ihr war heiß sogar an Tagen, an denen der Nordwind pfiff, oder der Nebel die Pension, ein kleines Häuschen auf dem Berge, in trübe Feuchtigkeit hüllte, und die Kranken in Plaids und Paletots gewickelt, das Wetter verwünschten. Nachts, wenn sie uns alle zur Ruhe gebracht hatte, wickelte Dora ein schwarzes Tuch mit einer roten Rose in einer Ecke um den Kopf, trat auf die Veranda hinaus fiel auf die Knie und betete lange, unter Seufzern gen Himmel schauend, vor meinem Fenster: »Oh. hochheilige Mutter... Christe, unser Gott! Und du grober Heiliger, Nikola..." Lyrische oder poetische Neigungen waren an Dora nicht bemerkbar. Sie macht« sich nichts aus Blumen und fand, sie brächten nur Schmutz in die Stuben. Als einmal des Nachts eine Kranke, die an Darmtuberkulose dahinschwand, sich über die Pracht des HimmelS und der Sterne freute, ver- nichtete Dora ihr Entzücken mit den Worten: »Der Himmel ist wie ein Eierkuchen..." Der neunte Kranke.war angekommen. Mühsam, schwer atmend stieg er die Treppe zur Veranda hinan, hielt sich am Geländer fest und sagte zu Dora: »Ein feiner Kerl bin ich. nicht? Eine wahre Pracht?" DaS war zugleich kläglich und lustig gesagt. Er betrachtete lächelnd das große Mädel und blickte auf die Hügel ihrer gewaltigen Brüste. •Oho, Sie sind aber sein imstande," bracht« er heiser heraus, fortwährend hastig nach Luft ringend.»Nun. Sie werden mich schon gesund machen, nicht wahr?" »Natürlich," sagte Dora, das Wort armenisch verdrehend. Er hatte«in Eulengesicht mit runden Katzenaugen, einer nach unten gebogenen Naie und einem schwarzen Schnurr- bärtchen. ein böses, spöttisches Gesicht. Seit diesem Tage an war für uns andere wie durch Zauberspuk eine für uns andere höchst unliebsame Ver- änderung vorgegangen. Sie vergaß, um was wir sie gebeten hatten, räumte unsere Zimmer nur eilfertig und nachlässig aus, alS Antwort auf Klag« und Borwürfe brummte sie nur zornig, und in ihren Pferdeaugen erschien etwas wie ein trunkener Glanz. Es war. alS wäre sie plötzlich taub und blind, sie neigte dauernd den Kopf besorgt seitwärts nach der Veranda, wo keuchend und hustend der kleine Student Filippow. der so aussah wie eine Eule, saß. In jeder freien Minute lief sie zu ihm. und nach Sonnenunter- gang verschwand sie im Zimmer des Studenten, und eS machte dann große Schwierigkeit, sie noch einmal zu Gesicht zu bekommen. Mit ihm aber ging eS ans Sterben. Ganz seltsam ging er dem Tode entgegen: er lachte, scherzte, versuchte Operetten- schlag« zu pfeifen, doch binderte ihn sein Husten daran. ES war etwas Gemachte» an ihm, etwas Trotziges, fast Zynisches, aber das war nur künstlich. »Wie gefallen Ihnen. Costega, alle solche kleinen Albern- heiten?" fragte er mich, mit seinen Katzenaugen zwinkernd. »Wie gefällt Ihnen das alles: Tag und Nacht und Geburt und Liebe und Wissen und Tob? Wie? Spaßig, nicht wahr? N est-ce pas? wie die Franzosen sagen Besonders spaßig für einen sechsundzwanzigjährigen Menschen— als wie für mich... Dora!" Irgendwo klirrte Geschirr oder man hörte an Möbeln stoßen, bann erschien Dora und wartete mit aufgerissenen Augen ab. welche Befehle dieser Mensch für sie haben würde. „Mein beste» Elefantenweibchen, bringen Sie mir doch eine Portion Weintrauben, aber ein bißchen flink!" komman- dierte er und wandte sich dann an mich: »Eine höchst ungebildete und sogar etwa» stumpfsinnige Person!" Ich hatte eigentlich den Eindruck. alS stürbe er nicht so sehr an Tuberkulose als an einer großen seelischen Er- schütterung. Er starb am neunundsechzigsten Tage seine» Aufenthalte» in der Pension und fantasiert« noch, schon in den letzte« Zügen liegend: »Fima- mein ganze» Leben... nur dich... dich liebe ich.. immer, o Fimotschka..." . Ich laß auf seiner Lagerstatt zu seinen Füßen, während Dora finster ihm zu Häupten stanst. Schluchzend streichelt« sie mf ihrer xiesiaen Tatze die trockenen Haare deS Sterben- den Unter dem Arm hielt er ein Bündel an sich gedrückt.
,,Wa» spricht er?" fragte sie, sich unruhig aufrichtend.„Was heißt da»: Chwima?" »Das wird wohl ein Mädchen oder eine Frau sein, die er geliebt hat oder noch liebt." „Er? Die? Die Chwima?" fragte Dora laut und voller Staunen.»I wo, er liebt ja mich! Schon seit er zu un» ge- kommen ist, hat er mich ja geliebt" Dann hörte sie wieder FilippowS Fieberreden an, zog ihre weißlichen Brauen hoch, wischte mit der Schürze ihr feuchtes Gesicht ab und warf mir ihr Bündel in den Schoß mit den Worten: „Das ist seine Totenkleidung: Hosen, Hemd, Schuhe." Zwanzig Minuten später hörte der Student Filippow auf, zu faütasieren. Er blickte sehr ernst auf das schwarze Quadrat des Fensters in der weißen Wand, seufzte, wollte, wie mir schien, noch etwas sagen, verschluckte sich aber, und sein kleiner, bis auf die Knochen ausgezehrter Körper streckte sich ruhig aus. Ich ging, Dora zu suchen. Sie stand auf der Veranda und schaute nach unten, wo Himmel und Meer» nicht mehr von- einander zu scheiden, beide gleich dunkel waren. Sie wandte mir ihr dickes Gesicht zu. und ich wunderte mich. alS ich sah. wie finster es war... »Er ist tot! Gehen Sie, ziehen Sie ihn an, Dora!" „Ich will nicht." Dora scharrte mit dem Fuße, als wollte sie Ausgespiene» breittreten. »Ich will nicht," wiederholte sie.„So einen will ich gar nicht sehen. Sehen Sie nur, was für ein Mensch das war!
Hat immer gesagt, er liebt mich, dabei..." a „Aber Sie haben doch gesehen, daß er im Sterben lag... „Nun, was heißt das? Natürlich habe ich es gesehen, ich bin doch nicht blind! Ich habe ihm für meine paar Groschen sogar das Totenzeug gekaust. Ich habe es gleich gesehen, als er kam, ach, dachte ich, er muß sterben. Alle sterben ja. Aber weshalb hat er mich betrogen? Niemals, hat er gesagt, habe ich ein Mädchen geliebt. Nun denn, hier nimm, da hast du ein Mädchen... Stirb du ruhig, aber betrügen sollst du nicht..." Sie sprach leise, als dächte sie gar nicht an das, wovon sie sprach. Und plötzlich brach sie in ein solche? Schluchzen auS, mit so wildem Schmerze, als hätte sie ein großes Gefäß voll heißer Flüssigkeit geleert und sich entsetzlich verbrüht. „Kommen Sie, Dora!" »Gehen Sie, ziehen Sie chn selbst an. wenn Die solch guter Mensch sind. Aber ich— nein, ich will nicht. Es war mir doch nicht nur so... nur ein Spaß!" „Ich verstehe nicht. Tote anzuziehen." »Was geht mich das an? Ich bin ihm doch nur eine Fremde." „Ja, aber, er ist doch jetzt tot." „Nun, was heißt das? Reden Sie mir doch nicht länger zu, ich will so einen nicht sehen. Du sollst nicht betrügen..." Während ich dann den toten Filippow ankleidete, hörte ich ein leises, aber erschütterndes Wehklagen. Ich eilte auf die Veranda hinaus. .Ter Mensch hat manchmal so ganz besonders heiße, tolle Tränen— solche Tränen vergoß jetzt Dora, auf den Knien liegend, den Kopf laut an das Geländer schlagend— sie weint und heulte, kreischend, sinnlose, unnatürliche Worte aussprechend: „Du weine Kränkung... mein liebes Greuel... mein Junge... Kind... unvergeßliches..."
Raketen über uns Zuerst die Meldung einer Prager Zeitung: »Wie das Observatorium in Bad Luhatschowitz meldet, wurde um 7.05 Uhr zwischen der Morgenröte ein blendend Heller weißer Streifen gesichtet. Dieser im Osten aufsteigende Streifen nahm rasch an Größe zu und bahnte sich seinen Weg, um im zweiten Drittel setner Laufbahn zu ver- schwinden. Die Erscheinung sah wie der Abschuß einer riesigen Rakete in den Himmelsraum aus, deren mächtige Rauchbahn ebenso rasch verschwand, wie sie aufgekommen war." Dann eine Brünner Pressemeldung: „In der Nacht auf Mittwoch ist eine gewaltige Feuerkugel über Ober- und Niederösterreich gesehen worden. Vermut- lich hat sie auch die angrenzenden Nachbarländer überflogen. Di« Universitäts -Stcrnwarte Wien bittet alle Beobachter ihre Wahrnehmungen mitzuteilen. Betrachtet man diese beiden Meldungen, dann könnte man sich in den fantastischsten Vermutungen ergehen. Man glaubt bereits über sich die Uebungsprojekte neuer Kriegsraketen. Im Osten von Luhatschowitz, bort wo man den geheimniS- vollen Nebelstrcifen aufsteigen sah, greift die polnische Grenze weit über die Bergkegel der Hohen Tatra. Auch auS dem italienischen Alpengebiet kamen vor einiger Zeit kärg- liche Zeitungsmeldungen. Dort wurde ein einsamer Ge- birgsstock von Militär abgesperrt. Es wurden Startversuche mit einer neuen Rakete gemacht. Geheimnisvolle» also genug, um die stets bereite Fantasie eines gewöhnlichen Sterblichen anzuregen. Unglücklicher- weise erinnern wir unS auch noch der Zeitungsberichte über das neue Buch des amerikanischen Konstrukteurs mili- tärisches Geräte, Eric S. Milton. Dieser berichtet, wie Ver- suche ergeben haben, daß man mit Raketentorpedos bereit» über eine Entfernung von mehreren hundert Kilometern nach Städten und Landstrichen werken kann. Dreihundert Kilometer ist es von der Hohen Tatra nach Niederösterreich . Wer also Fantasie hat, der könnte sie walten lassen. Für unser ausschweifendes Gehirn ist eS ein Glück, daß man die Fernraketen, außer zu den praktischen Krieg»- zwecken, theoretisch auch dazu verwenden kann, um Post nach Amerika zu schießen, um Temperaturen in der Stratosphäre zu messen und um schließlich noch aus den Mar» zu fahren. Dank dieser theoretischen Verwendungszwecke erfahren wir nun doch noch einige reale Dinge über Raketenversuche. Amerika baut Postraketen. Die„Populär MechanicS" in Chikago schildern die Arbeit der»Cleveland Rocket society". Diese Raketengesellschakt probierte unlängst, als Borbereitung zur Konstruktion einer Postrakete, daS Modell eine» Raketenmotors aus. Dieser in Cleveland gebaute eiförmige Motor war nun fünfzehn Zentimeter lang und kaum
Von Aug. Kurf©oberer fünf Zentimeter im Durchmesser. Er wurde mit den Treib- stofftankS und den Sauerstofflaschen verbunden und an- gelassen. Mit mächtigem Brüllen arbeitete er in seinem eisernen Startgestell und entwickelte eine Kraft, die genügen würde, um ein Gewicht von fünfzehn Kilo mehrere Kilo- meter in die Luft zu schleudern.- Die Cleveland-Gruppe hat nun beschlossen, eine fünf Meter hohe Rakete in die Strato- sphäre zu schießen. Der Motor soll mit Propan und Sauer« stoff arbeiten und eine Zugkraft von fünfhundert Pferde- stärken entwickeln. Man schätzt, daß ein Raketenmotor von der Größe eines Fußballs, bei einem Gewicht von zwanzig Kilo, zehntausend bis fünfzehntausend Pferdestärken ent- wickeln kann. Nach erfolgreichen Versuchen will Ingenieur Ernst Loebell, ein Mitglied der Cleveland Rocket Society, radiogesteuerte Transozeanraketen bauen. j Rußland baut Forschungsraketen. Im Dezember wurde aus Leningrad berichtet:»Daß das Büro für Luftschiffahrt- technik in Leningrader Flugchemischen Institut zum Bau der ersten sowjetrussischen radioaktiven Geschotzrakete ge- schritten ist, um die Erforschung der höheren Atmosphären zu ermöglichen." Der Metallrumpf dieser also anscheinend rabiogesteuerten Rakete ist bereits fertiggestellt. Das Alu- miniumprojektil erinnert in seiner Gestalt an die Geschosse der weittragenden Geschütze. Die mit flüssigem Heizstoff ar- bettende Rakete soll von einem eigenen Startplatz steigen. Sie soll mittels Fallschirm aus der Stratosphäre zurück- kehren. lieber die Seele der Rakete, über den Raketenmotor hört man in diesen Mitteilungen nichts. Dieser dürfte die ernstesten Schwierigkeiten bereiten, denn die vier volle Monate später im Ausland auftauchenden Zeitungs- Meldungen berichten lediglich von dem„eben" fertig- gestellten Rumpf der Rakete und umständlich von der Kon- struktion der verschiedenen Meßapparte. Bafilien baut hie Mondrakete. Die optimistische Zeitungs- Meldung über den Stand der Raketenraumfahrt gibt eS aus Brasilien . Dieses Land dürfte deshalb nach allgemeiner Er- sahrung die geringsten Ueberraschungen für praktische Er- folge bieten. Am K. September vorigen Jahres meldete eine rumänische Zeitung, daß Jules Verne nun Wirklichkeit wer- den würde. Der Brasilianer Paolo Verayo begänne mit dem Bau einer Riesenrakete. Das Innere der Rakete solle drei Personen zur Reise nach dem Mond Platz bieten. Ingenieur Verayo will in vier Tagen und drei Stunden sein Ziel erreichen. Paolo Verayo will im Sommer 1984, also in diesem Sommer, zum Mond starten. Da er sich über den Zeitpunkt der Rückkehr nicht ausspricht, ist eS äußerst empfehlenswert, selbst eifrig in den Mond zu gucken...
Ein Königlicher Film
Ein großes kinematografische» Ereignis wird in London vorbereitet. Die Stars de» nächsten Films, der dort gedreht wirb, werden niemand anderes als der König und die Köni- gin von England, der Prinz von Wale», sein Bruder, der Prinz Georg, der Herzog und die Herzogin von Dork und einige andere erlauchte Persönlichkeiten der königlichen Familie sein. Die Handlung wird im Milieu de» Herrscher» Hauses spielen und im Buckingham -Palast und im Schloß von Windsor gedreht werden. Der Film soll in einer Wohltätig- keitsveranstaltung zu Gunsten der englischen Hospitäler vor- geführt werden. Die englische Gesellschaft erwartet dieses sel- tene künstlerische Ereignis mit großer Spannung und die Zahl derer ist endlos, die zusammen mit ihrem Herrscher- paar vor der Kamera erscheinen möchten, und sei eS auch nur als Komparsen.
Äus Ven Äkibss Archiv Wir bewegen un» nur noch in Stromlinien vorwärt«, wir wollen dem Wind geringstmöglichen Widerstand ent- gegensetzen, wir haben de« Weg der Lüfte auS West, Ost, Nord und Süd studiert-»un laufen wir umher und suche» un» dem Jdealzustand zu nähern: vor« spitz un» hinten
rund oder noch besser umgekehrt— nur keine Angriffsfläche bieten, wir wollen nicht gegen die Luft anrennen, sondern mit ihr strömen, von Kopf bis Fuß in einer Linie, unser Schlagwort heißt: Stromlinie! Der Friseur hat diesen Schlachtruf in sein Programm auf- genommen und coifsiert die praktische Windkrisur, die Modistin bastelt Hüte von einer Winzigkeit, die nur noch eine Kopfbedeckung andeuten, die Schneiderin ist mit im Bunde, da» Kleid darf nur noch Linie sein, ganz Linie! Tie alle aber sind nur Epigonen der Autokonstrukteure, ste setzten das Schlagwort„Stromlinie" in die Welt, sie feilten die behäbigen Automobile, in denen man gerade und beguem sitzen konnte, um. sie nahmen ihnen die Ecken und Kanten, ihnen waren alle Limousinen zu hoch und alle Räder noch nicht rund genug. Und als sie den vollendeten Stromlinienwagen geschaffen hatten, so vollendet, daß Kinder über sieben Iahren nicht mehr aufrecht im Fond sitzen konnten und der Fahrer vor dem Steuerrad lag, kündeten sie stolz den Sieg der neuen Idee: Da aber kam der ewige Ben Akiba des Wege», kramte in seinem Archiv— denn Ben Akiba hat ein gewaltiges Archiv, sonst könnte er unmöglich wissen, was alle« schon dagewesen ist— und holte da» Modell 32 des Prinzen von Sagan hervor. Versuch eine« Stromlinienwagens au» dem Jahre 1807! Jetzt grübeln die Konstrukteure über ein neue», noch nie dagewesenes Schlagwort.,,