Kaplan In Schutzhaft

Vorher Erlaubnis zur Erteilung des Religions­unterrichts entzogen

Die Staatspolizeistelle Aachen teilt mit: Der Kaplan Lud­wig Heinen in Stolberg  , dem durch den Herrn Regierungs­

25000 SA.- Leute als Meuterer

Dokumentarischer Beweis für die wachsende Unruhe

präsidenten bereits vor einiger Zeit die Erlaubnis zur Er Verhaftet oder ausgeschlossen

teilung des Religionsunterrichtes entzogen werden mußte, ist wegen gröblicher Beleidigung der Staats- und Hitlerjugend in einem von ihm herausgegebenen Flugblatt bis auf weiteres in Schutzhaft genommen worden, nachdem der Ver­such, die Versetzung des Kaplans und damit eine Beruhigung der über das Verhalten des Kaplans aufs höchste erregten Bevölkerung zu erreichen, mißlungen ist."

,, Hochverräterischer" Spruch

Berlin  , 27. Mai.  ( Inpreß.) In dem Betrieb der AEG.­Treptow   wurde von der SA  . eine große Aktion durch­geführt: Spinde, Schränke, Garderoben wurden durchsucht; dann fanden Haussuchungen statt, Schriftproben wurden, hr= sonders von den im Betrieb beschäftigten SA.- Leuten, ar­gefordert, ein Spruch, der auf dem Klosett des Betriebes an gebracht worden war, wurde fotografiert. Dieser Sprn h lautete: Wir fämpfen nicht für Deutschlands   Ruhm. Wir fämpfen nicht für Deutschland   Ehre. Wir kämpfen für die Unvernunft und für die Millionäre."

,, Prolet" strafbar

Braunschweig  , 28. Mai  .( Inpreß.) Weil sie Mitglieder der NSDAP  . als Proleten" bezeichnet hatten, wurden die Land­

Amsterdam, 27. Mai  .( Inpreß.) Das holländische katholische Zentralorgan De Maasbode" schreibt zur Lage in Deutsch­ land  : Mit sehr bezeichnender Besorgnis folgt die ganze Welt, und nicht zuletzt die fatholische Welt, den Geschehnissen, die sich, in dichten Nebel gehüllt, in Deutschland   ereignen. Das dritte Reich". macht auf religiösem, sozialem, wirt­schaftlichem und finanziellem Gebiet eine sehr ernste Krisis durch. Es ist nicht möglich zu leugnen, daß ein gewaltiger Einbruch in die Stimmung der breitesten Massen erfolgt ist." " De Maasbode" betont dann, daß im Verlauf noch nicht eines halben Jahren 25 000 Mitglieder der SA  . in die Kon­zentrationslager und Gefängnisse geschafft oder aus der Organisation ausgeschlossen worden sind. Die SA. werde immer unzuverlässiger. Ein sehr starker Unterton gegen die Leute der eigenen Organisation ist vernehmbar- etwas, was Verwunderung erwecken fönnte, wenn nicht bekannt wäre, daß in den Reihen der SS. und SA  . kommunistische Neigungen stark wuchern und daß nach der Meinung guter Kenner mindestens ein Drittel der Elite- Truppe aus­gesprochen fommunistisch und sogar revolutionär- fommu­nistisch ist."

wirte Wilhelm und Friz Hoppe zu zwei bzw. zweieinbalb Unzuverlässige SA.

Monaten Gefängnis verurteilt. Strafverschärfend wirkte, daß sie den römischen Gruß herabzuiezen versucht haben sollen.

Beschlagnahme der ,, N. Z. Z  ."

Die drei Ausgaben der Neuen Zürcher Zeitung  " vom legten Mittwoch, die in Berlin   für den Einzelnummern verfauf freigegeben waren und unbehindert bei den Kiost­und Straßenhändlern auflagen, wurden nachträglich als beschlagnahmt erklärt. Diese Maßnahme wirfte sich dahin aus, daß die noch vorhandenen Restexemplare von Beamten bei den Verkaufsstellen eingesammelt wurden.

Saar- Freiheitsfront wächst

Drei große Kundgebungen am Sonntag

Am Sonntag fanden in Geislautern  , Neut firchen und St. Arnu al start besuchte Rundgebungen der Freiheitsfront statt. Sie bewiesen, daß diese in jüngster Zeit mächtige Auftriebe erhalten hat, und daß ihre Ver­jammlungen jezt auch von Menschen besucht werden, die das vor einigen Monaten noch nicht gewagt hätten.

In allen drei Kundgebungen sprach Mar Braun in temperamentvollen Ausführungen. Er schilderte die Vor­gänge in Genf  , fennzeichnete die Behandlung der Saarfrage in der französischen   Kammer und umriß die Situation im Hinblick auf die tommende Völkerbundsratssitzung. Seine Marfchroute wurde überall mit stürmischen Beifallskund gebungen aufgenommen: Deutscher   Freiheitskampf gegen sitler, für die Freiheit der Saar   und für ein späteres freies Deutschland  !

Sie wird überwacht

Berlin  , 28. Mai  .( Jnpreß.) Ein geheimes Verord nungsblatt der Obersten SA  .- Führung vom 15. März 1934, das in den Besitz der Jnpreß" gelangt ist, liefert einen dokumentarischen Beweis dafür, daß Röhm seinen Leuten nicht traut und sie überwachen läßt, wenn sie außerhalb des Dienstes zusammenkommen. Das Geheimdokument hat folgenden Wortlaut:

Betrifft: Vereine und Klubs

Auf meine Verfügung CH Nr. 1703/33 vom 4. 12. 1933 ist von verschiedenen Geselligkeitsvereinen und Klubs das Ansuchen an mich gerichtet worden, die Mitgliedschaft der SA  .- Angehörigen für ihre Vereinigung zu genehmigen bzw. zu bestätigen, daß sie nicht unter obige Verfügung fällt.

Eine zuverlässige Nachprüfung in den einzelnen Fällen ist von hier aus nicht möglich.

Ich übertrage daher von nun an die Entscheidung darüber, ob die Mitgliedschaft von SA  .- Angehörigen bei einer ge­selligen Vereinigung zu gestatten ist oder nicht, dem zustän­digen Führer der SA  .- Gruppe. Diese Entscheidung ist maß­geblich für alle Gliederungen der SA.( SA., SS  ., SAR. I, SAR. U und NSKK  .)

Vorbedingung für die Genehmigung ist, daß sich die be= treffenden Klubs, Gesellschaften usw. folgenden Bedingungen unterwerfen:

1. In den Vorstand ist ein Beauftragter des

zuständigen Führers der A.- Gruppe aufa zunehmen. Der Beauftragte braucht nicht Mitglied des Klubs zu sein.

2. Dem Beauftragten sind die Vereinssatzungen sowie die Namen sämtlicher Mitglieder bekanntzugeben. 3. Die Genehmigung der Mitgliedschaft von SA  .- Angehöri gen wird in stets widerruflicher Weise erteilt. Sollten in den Sagungen oder in der Mitgliedschaft Aenderungen ein treten, die vom Standpunkt der SA. nicht gebilligt werden fönnen, so ist der Führer der Gruppe jederzeit berechtigt, das Ausscheiden der SA  .- Angehörigen zu verfügen

4. Etwaige Beschwerden gegen die Entscheidungen des Führers der Gruppe sind bei dem Führer der zuständigen Obergruppe vorzutragen. Dieser entscheidet end­gültig.

Rebellierender Stahlhelm" Führerverhaftungen in Pommern  

Der Völkische Beobachter" meldet:

Nach der Inhaftnahme des ehemaligen Stahlhelm- Landes­verbands- Führers Degelow und seines Adjutanten, des ehe­maligen Kreisführers Buchholz, ist nunmehr auch der Stabs­führer des ehemaligen Stahlhelm- Landesverbandes, Roh­leder, in Schußhaft genommen worden.

Die in Schuhhaft genommenen Stahlhelmführer haben versucht, dem Nationalsozialistischen Frontkämpferbund ( Stahlhelm) Aufgaben zuzuschieben, welche nach der Vereins barung nicht vorgesehen waren. Sie haben versucht, in die SA.- Reserve I einzugreifen, indem an Führer und Männer der SA.- Reserve I Befehle gegeben wurden, in denen die vot zur Disziplinlosigkeit gegen Adolf Hitler   eingesezten Führer aufgefor= dert wurde. Die Männer dieser Einheiten wurden gegen die SA  . und die von Adolf Hitler   eingesetzten Führer auf­gehezt. Sie haben damit Sabotage an der Aufbau­arbeit der SA  . und des dritten Reiches" getrieben. Die durch die SA. eingesetzten Führer versuchten sie gegenüber den Männern herabzusehen, indem sie durch Befehle die Befehlsbefugnis der Führer aberkennen wollten. Sie haben auf diese Weise gewagt, in die Rechte der SA. einzugreifen

Zu diesen Maßnahmen erfährt die DAZ.":

Nachdem das Staatspolizeiamt für den Regierungsbezirk Stettin   über das Ergebnis der Untersuchung in der An­gelegenheit des Nationalsozialistischen Deutschen Front­fämpferbundes( Stahlhelm) an das Geheime Staatspolizei­amt berichtet hat, wurde auf dessen Anordnung der bisherige Landesleiter Direktor Degelow( Stettin  ) aus der Haft entlassen. Die angeordneten Ermittlungen, auch über das Verhalten des Genannten gehen weiter. Sie führten im übrigen zur Inschutzhaftnahme eines weiteren Stahl­helmführers, und zwar des Kreisführers von Rügen  , Frhr. v. Both me r.

Unerhört: Studenten sollen studieren

Heinrich Liefer und Bernhard Schneider er Führerwechsel in der deutschen   Studentenschaft

Die jaarländischen Gewerkschaftsführer Paul Vaders, gänzten wirffam die Ausführungen Brauns durch unwider­legliches und durchschlagendes Zahlenmaterial über die Wirtschaftsverhältnisse des Saargebiets. In der Nähe de3 Versammlungslokals von St. Arnual   hatten die National­sozialisten verhette Jugend aufmarschieren lassen. Ihr Ver­

such, durch alle möglichen Mäßchen den ordnungsgemäßen Versammlungsverlauf zu stören, mißlang vollkommen.

13 Reisende tot

Ein Autobus verbrannt

Paris  . Bei Liposthey im Departement Landes   fuhr ein mit 18 spanischen Reisenden beseßter Autobus gegen einen Baum und verbrannte völlig. 18 Reisende kamen in den Flammen um. Fünf Reisende werden verlegt, einer von ihnen liegt im Sterben. Der Führer des Wagens ist völlig zusammengebrochen. Das ausfließende Benzin septe den anliegenden Wald in Brand. Zwölf Heftar Pinien­bestand wurden vernichtet.

Den Aussagen des verhafteten Führers, der behauptet, das Unglück sei auf das Plazen eines Reifens zurück­zuführen, stehen die Erklärungen der Ueberlebenden gegen­über, die feststellen, daß der Führer so müde gewesen sei, daß er am Steuer einschlief. Auf der Samstag- Etappe, die die Ausflügler von Madrid   nach San Sebastian   brachte, jei ihm das gleiche passiert, und er habe vor einem Cafe halt= machen müssen, um sich durch eine starke Tasse Kaffee wieder aufzurütteln. Der Chauffeur bestreitet nicht, daß er am Samstag starf ermüdet gewesen sei, wehrt sich aber gegen die Behauptung, daß die furchtbare Katastrophe am Sonntag ebenfalls auf das Konto der Ermüdung gesetzt werden müsse. Die Jdentifizierung der Opfer ist noch nicht erledigt, man weiß aber schon, daß fünf von ihnen von einer Fa milie stammen und daß die beiden Schwestern eines Ueber­lebenden ebenfalls zu den Todesopfern zählen.

Nach Genf  !

dnb. Paris  , 28. Mai. Der französische   Außenminister Bar­thon ist am Sonntagabend in Begleitung des Kriegsmarine­ministers Pietri un den übrigen Mitgliedern der fran­ zösischen   Abordnung nach Genf   abgereist. Der Kriegsminister Petain   und Luftfahrtminister Denain   bleiben vorläufig in Paris   und werden sich erst nach Genf   begeben, wenn die dortigen Besprechungen über technische Fragen ihre An­wesenheit erfordern.

Mit dem gleichen Zuge, mit dem sich der französische  Außenminister nach Genf   begibt, sind auch der türkische  Außenminister Tewfit Rudschi Ben, der englische   Außen­minister Sir John Simon, der griechische Gesandte in Paris  Politis und der Chef des Großen Generalstabs der fran­aösischen Armee Gamelin   nach Genf   abgereift. ,, Times"-Korrespondent übersetzt Dimitroffs Buch Moskan, 28. Mai  .( Inpreß.) Der englisch  - amerikanische Verlag Retnam und der schwedische Verlag Tiden haben mit Dimitroff   einen Vertrag über die Herausgabe eines che über den Reichstagsbrandprozeß abgeschlossen. Der Sonder berichterstatter der Times" während des Leipziger ro­seffes, Reed, wird Dimitroffs Buch ins Englische   überf Ben.

Der Führer der Reichsschaft der Studierenden, Dr. Oskar Staebel  , nimmt in einer Mitteilung zu der Frage Student, Hochschule und Wissen schaft", die in dem Nachrichtendienst der Deutschen Studentenschaft  " veranstaltet wird, Stellung." Es heißt

da u. a.:

" Für uns steht es fest, daß eine Erneuerung der Hochschule natürlich eine Erneuerung des Geistes voraussetzt, daß aber nicht Gesinnung allein hier eine Wandlung vollziehen kann, sondern nur die auf ihr beruhende Leistung. Die Umge­staltung muß erarbeitet werden, und zwar von Men­schen, die einig in Voraussetzung und Ziel genau Be­dingungen und Gesez ihrer Arbeit kennen. Wenn dabei die Hochschule eine erzieherische Aufgabe im Volk erfüllen soll, so ist es klar, daß sie künftig unter Aufgabe ihrer Abge­schlossenheit all den im Volf vorhandenen wert­vollen Kräften Raum geben muß, daß sie aber nie mals Dilettanten zulaffen oder gar ausbilden darf, die allgemein Srüche machen. Alle Versuche, Wissen schaft und Hochschule zum Tummelplaz geistloser Schwäßer zu machen, rühren an die Leistungsfähigkeit und die Ehre unierer Bewegung.

Wenn bislang ein Uebermaß an Beanspruchung viele Studenten nicht zur Ruhe kommen ließ, so wird noch im Verlauf dieses Semesters für eine Regelung gesorgt werden, die dem Studium das ihm zukommende Recht einräumt. Unser Angriff fängt jetzt erst eigentlich an, wenn wir die Menschen, die in Arbeitsdienst, SA  . und HJ. eine in sich geschlossene Weltanschauung mit auf den Weg bekommen haben, in die wissenschaftliche Arbeit

der Hochschule hineinschicken, mit dem eindeutigen Befehl, sich hier die Werkzeuge anzueignen, die zum Neubau der Hochschule unerläßlich sind. Für die Disziplin und die einheitliche Zielsetzung dieser Truppen zu sorgen, ist Auf­gabe der NSDStB  . und der Fachschaften.

In der studentischen Fachschaftsarbeit hat die Zuordnung der Wissenschaft zum Beruf Aus­druck gefunden. Wenn es heute schon möglich ist, Studenten während ihrer Ausbildung z. B. in der Wirtschaftsplanung einzusehen und von hier aus auch ihr Studium wesentlich zu bereichern, so zeigt das, daß die vorhandenen Ansäge schnell und fruchtbar ausgestaltet werden können."

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Er wird schon zurückgetreten

Berlin  , 28. Mai  .( Priv.- Tel.) Der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung Rust hat heute vormittag den Führer der Reichsschaft der Studierenden in den deutschen   Hochschulen und Fachschulen Dr. Staebel empfangen, der ihm den Wunsch unterbreitete, von der Führung der deutschen   Studentenschaft be= freit zu werden. Reichsminister Rust   hat diesem Wunsch entsprochen.

Der Reichsschaftsführer Dr. Staebel hat entsprechend der Verfassung der deutschen   Reichsschaft( Studentenschaft) Herrn Dipl.- Ingenieur 3arenger mit der kommissarischen Lei­tung der Deutschen Studentenschaft   beauftragt. Herr Dr. Staebel behält die Führung der Reichsschaft der deutschen  Studierenden inne.

Mißverstandener Pazifismus

Zur Festigkeit der französischen   Rechtsregierung

Im Neuen Vorwärts" schreibt V. Sch.( Paris  ):

.. Die innerpolitische Entwicklung ist also unerfreulich genug. Aber, mag es auch parador flingen, die Außen politik der neuen Regierung stellt einen beträchtlichen Fortschritt dar. Sie bewegt sich gerade auf der Linie, die die früheren Vinfsregierungen aus Mangel an Konsequenz nicht wagten einzuschlagen. Ueber die Notwendigkeit, gegen die Aufrüstung des friegslüsternen.deutschen   Faschismus Stellung zu nehmen, war man sich auch früher einig. Aber man schreckte vor den Schlußfolgerungen zurück. Mißver­standener Pazifismus erwies sich als der gefährlichste Schritt­macher des Krieges. Die Sozialisten gaben die theo­retisch wunderschöne, praktisch aussichtslose Parole aus, daß Frankreich   dennoch das Beispiel der Abrüstung geben sollte, um eine Einheitsfront der zivilisierten Welt gegen den Hitler  - Militarismus zu bilden. Paul- Boncour   ließ sich zum Biermächtepakt überreden, der Mussolint zum Schiedsrichter Europas   machte und Hitler   den Weg zur selbstherrlichen Auf­riftung öffnete; außerdem verkündete er so lange, daß er nichts ohne England unternehmen würde, bis schließlich die Engländer die Initiative zur Annäherung an Deutschland  ergriffen und Frankreich   zur Anerkennung der vollzogenen deutschen   Ausrüstung zwingen wollten. Daladier, von eini­gen jungen Dilettanten und drei tätigen Deutschlandfahrern

umgeben und beeinflußt, fagte kostbare Monate lang der Illusion einer direkten Verständigung zwischen der deutschen  Diktatur und der französischen   Demokratie nach.

Damit ist es vorbei. Die jeßige französische   Re­gierung hat erkannt, wohin eine Politik des Nachlaufens hinter Hitler   führen muß, näm Lich   direkt zum Krieg. Mag auch Frankreich   nicht mehr die Möglichkeit haben, ohne Krieg die Aufrüstung Hitlerdeutschlands zu verhindern, so wird es sie jedenfalls nicht legalisieren, sondern fich militärisch und diplomatisch auf alle Eventualitäten vorbereiten. Die bereits gefährdete Allianz mit Polen   ist im wesentlichen wieder hergestellt, und auch mit Italien   hat sich eine neue Annäherung angebahnt, die Mussolinis Empörung über die österreichische Politik der Nationalsozialisten erleichtert hat. Vor allem aber steuert Frankreich   mit Entschiedenheit und Zielbewußtsein den Kurs einer neuen Allianz innerhalb und außerhalb des Völkerbundes, mit der Sowjetunion  .

Diese Politik ist vielleicht die einzige, die den Krieg noch verhindern kann. Das flingt vielleicht parador, aber nur in den Ohren derjenigen, die noch immer nicht begriffen haben, daß am 30. Januar 1933 durch den Sieg der Hitler. barbarei in Deutschland   ein neuer Abschnitt der Welta geschichte begonnen hat.