Worte, nichts als Worte
Was man im„ dritten Reich" redet und verordnet...
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Die wesentlichsten Bestandteile des Nationalsozialis mus sind Reden und Verordnungen, weil es sich darum handelt, von einer Jdeologie und nicht von den Verhältnissen aus das Gesellschaftsleben zu gestalten. So verläuft denn das Leben im dritten Reich" zwischen diesen beiden Polen : Reden und Verordnungen. Hitler hat schon in seinem Buche„ Mein Kampf " die außerordentliche Bedeutung des gefprochenen Wortes dargelegt und damals schon das gesprochene Wort als ein Mittel angesehen, um die Massen an sich zu ziehen und zu fesseln. Nur in Reden und Verordnungen findet die sogenannte deutsche Volks: gemeinschaft ihren Ausdruck, denn es sind die„ Führer", denen es zusteht, zu reden, während dem Volke. der Masse nur die Rolle des Zuhörers zugedacht ist. Des Führers Wille ist der Masse Gebot", das ist der Grundsatz des nationalsozialistischen Führerprinzips und das Prinzip der Führung besteht schließlich darin, daß die„ Führer" reden und immer wieder reden, damit das Volk nichts anderes hört und ihren Reden glaubt. Das Volk soll im Rausch der nationalsozialistischen Reden leben. Daher wird im„ dritten Reich" sehr viel geredet und selbst die Zeitungen sind dazu bestimmt, die Reden wiederzugeben. Der Radioempfänger ist schon zum unpfändbaren Gebrauchsgegenstand erklärt worden, ein Beweis dafür, daß das„ dritte Reich" nicht ohne Reden existieren kann. Aber dieses Reden ist nicht etwa der Beweis einer geistigen Regsamkeit. Das Reden ist im dritten Reich" nur ein Wortemachen. Mitunter sind Sinn und Inhalt dieser Worte noch nicht einmal zu erraten, viel weniger festzu stellen. So äußerte sich Gauleiter Wilhelm Kube in bezug auf die monarchistischen Bestrebungen:
" Monarchie ist ja wohl die Herrschaft eines einzigen? Nun wohl: In Adolf Hitler haben wir die Führung eines einzelnen! Herrschaft lehnen wir Nationalsozialisten ab, denn wir sind feine Untertanen, sondern freie Deutsche ." Der Zuhörer wird sich also seine Gedanken darüber machen müssen, worin sich eigentlich eine Führung von einer Herrschaft und ein Untertan von einem„ freien Bür ger des dritten Reiches"" unterscheiden. Er hat jedoch heine Gelegenheit, lange darüber nachzugrübeln, denn gar bald wird er wieder zu anderen Vorträgen, abkommandiert“.
Jm schönen Universitätsstädtchen Marburg a. d. Lahn hat sich der Führer" der dortigen NSDAP. - Ortsgruppe in einer Mitglieder- Pflicht- Bersammlung folgenden geist reichen Ausspruch erlaubt: Wer den Namen Adolf Hitlers mißbraucht, soll sein Leben lang geächtet sein." ( Oberhessische Zeitung", 26. 4. 34.) Vielleicht hat sich der Zuhörer daran erinnert, daß er einmal in der Schule 10 Gebote gelernt hat, wovon das erste so ähnlich lautet. Aber man wird ihm wohl sagen können, daß die 10 Gebote ein„ jüdisches Produkt" sind und daher für einen Deutschen nicht in Betracht kommen. Das erste Gebot für den Deutschen heißt also:„ Wer den Namen Adolf Hitlers mißbraucht, usw."
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Der Meisterredner des dritten Reiches" ist unzmeifelhaft Göbbels. Er weiß in seinen Worten alles zu verschönern und zu verschleiern. Am 13. April hatte er einmal wieder über alle deutschen Sender eine Rundfunkansprache gehalten, die ganz besonders auf den Arbeiter gemünzt war. Einige seiner Worte lauteten:
" Der Arbeiter hat sich in diesen Monaten der Wiederingangsetzung unserer Produktion zum großen Teil mit Löhnen begnügen müssen, die nicht dazu ausreichten, ein dem hohen Kulturstand unseres Volkes entsprechendes Lebensniveau zu halten. Er hat sich dieser Aufgabe mit einem Heroismus ohne gleichen unterzogen, denn er hat gelernt, daß es oft notwendig ist, bei der Lösung des einen Problems schwere Opfer zu bringen, um die Lösung des andern erst möglich zu machen." Die Arbeiter waren sicherlich sehr erfreut zu hören, daß ihr kümmerliches Dasein eine heroische Tat darstellt und sie werden nun sicherlich gerne weiterhungern. Oder ob fie sich darüber Gedanken gemacht haben, daß ihr " heroisches Opfern" dazu dient, das andere Problem zu lösen, d. h. deutlicher gesagt, die Rentabilität und den Profit der Wirtschaft wieder herzustellen. Denn„ gelernt"
Straßburger Wochenbericht
Elsässischer Autonomismus und Saarfrage
Vor einigen Tagen überraschte" der deutsche Rundfunk mit einer Petition angeblicher elsässischer Autonomisten an den Völkerbund. Wer diesen Schrieb aufmerksam las, dem mußte nicht nur auffallen, daß seine Verfasser sich anonym im Hintergrund hielten, sondern auch in so offensichtlich tendenziöser Weise gegen Frankreich Stellung nahmen, daß der deutsche Rundfunk und die deutsche Presse die Petition für ihre politischen Zwecke sehr gut auszuschlachten in der Lage waren. In der Denkschrift angeblicher elsässischer Autonomisten wurden mehrere Fälle französischer Unterdrückungspolitik" im" Elsaß aufgeführt, mit denen die deutsche Propaganda mangels konkreten Materials aus dem Saargebiet ihre
Einschüchterungsarbeit gegen die freiheitlich denkende Saarbevölkerung ausstattete, Schließlich mußten auch die Leiter
hat der deutsche Arbeiter doch nur, daß für ihn Konzentrationslager, Gefängnisse und Zuchthäuser bereit stehen, wenn er es wagen sollte, diese„ Notwendigkeit" zu bestzeiten.
Auf einer Kundgebung der Hitler- Jugend in der Stadt Mörs am Niederrhein konnte man folgende stilvolle Worte vernehmen:
„ Leuchtend stehen die Fahnen unserer Revolution vor dem dunklen Himmel wie freudige Kinder des beginnenden Morgens einer sich wiedergefundenen Nation." Das heißt also, wenn man die Worte recht versteht, daß im„ dritten Reich" der Himmel dunkel ist und nur von den davor aufgestellten Fahnen das Licht ausgeht. Der deutsche Mensch“ wird also nicht mehr vom Himmelslicht, fendern von diesem Fahnenlicht“ bestrahlt. Dies scheint allerdings nicht sehr wirksam zu sein.
Doch der„ deutsche Mensch" lebt nicht allein von diesen Reter, sondern auch von den täglichen Verordnungen, die der„ Führer" ihm gibt. Man verordnet die unglaublichsten Dinge, um unter allen Umständen dem Gesellschaftsleben im dritten Reich" den Stempel der heroischen Weltanschauung und der Volksgemeinschaft aufzudrücken. Der preußische Kultusminister hatte angeordnet, daß am 24. April in einer Schulstunde des Erwerbs deutscher Kolonien vor 50 Jahren gedacht werden sollte. Die Kolonialfrage sollte dabei„ unter völkischen Gesichtspunkten betrachtet" werden.( ,, Der Neue Tag", 24. 4. 34.)
Die nationalsozialistischen deutschen Juristen haben eine Verordnung in Vorschlag gebracht, die bestimmt, daß eine Verehelichung nur dann zugelassen wird, wenn sie den rassischen Grundlägen der Volksgemeinschaft entspricht.
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Auch Feiern und Demonstrationen kommen im„ dritten Reich" nur durch Verordnungen zustande, sie entsprechen keinem freien Volkswillen. So lautet eine Ankündigung in der Zeitung„ Der Neue Tag" vom 26. 4. 34:
Die Vertrauensratswahlen Vertuschung der Nazi- Niederlagen
Kölner Arbeiter schreiben uns:
Es ist außerordentlich schwer, wenn nicht unmöglich, sta tistisch einwandfreies Material über die Wahlen zu den Vertrauensräten zu erhalten. Wir glauben nach unseren Feststellungen nicht, daß die über Einzelfälle im Ruhrgebiet angegebenen Ziffern ganz einwandfrei sind. Sicher ist das Resultat im Effeft nicht besser. Aber wir können uns nicht gut vorstellen, daß die Industriellen des Ruhrgebiets weniger vorsichtig sein sollen, als die an anderen Orten, d. h. daß sie nicht Mittel und Wege finden sollten, um die Publizität der Vertrauensratswahlen zu verhindern. Wir haben den Versuch gemacht, etwas über Köln zu erfahren. Hier das Ergebnis:
Kabelwerk( Felten- Guilleaume) Köln :
Nach der sogenannten Wahl gingen Tage und Tage ins
Land, ohne daß es die Firma für notwendig erachtete, die Belegschaft von dem Resultai zu unterrichten. Schließlich
verlangten die Arbeiter einen Anschlag. Der erschien. Er lautete furz und bündig: die Kandidaten, die zur Wahl standen, sind gewählt. Sie haben alle über 51 Prozent Stimmen erhalten. Eine Feststellung im Kreise der Belegschaft über die Zahl der Arbeiter, die abgestimmt haben, ergab, daß sich nicht einmal 45 Prozent beteiligt haben.
Deußer Motoren, Köln- Dent:
Ueber 400 Arbeiter haben nicht abgestimmt. Wieviel ungültige Stimmen, die nach einer internen Zählung erheblich sein müssen, abgegeben wurden, hat die Direttion nicht bekanntgegeben. Auch in diesem Falle beschränkte man sich darauf, anzuschlagen, daß die zur Wahl gestellten Kandidaten gewählt sind.
Humboldt- Köln- Kalt.
Die Wahlbeteiligung war sehr flau. Es wurde ganz offen gegen die Kandidaten gesprochen. Die Absicht der Opponenten ging dahin, die Wahlbeteiligung möglichst gering zu halten. Man wollte dieses Resultat als Stimmungsmerkmal herausstellen. Die Direftion machte aber einen Strich dadurch, daß sie die Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses verweigerte. Es ist nicht einmal durch Anschlag bekanntgegeben worden, sondern man begnügte sich mit der mündlichen Bekanntgabe an Interpellanten, daß die aufgestellten Kandidaten gewählt seien.
" Der Reichshandwerksführer hat angeordnet, daß sämtliche deutschen Handwerkerinnungen sich am Nationalfeiertag beteiligen. Soweit von dem Propagandabeauftragten des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda Feiern abgehalten und Umzüge veranstaltet werden, haben sich die Innungen als geschlossene Formationen daran zu beteiligen. Mit der Kontrolle und Durchführung dieser Anordnung sind die Präsidenten der Handwerfs- und Gewerbekammern beauftragt worden." Am 2. Mai begrüßten die deutschen Eisenbahner an der polnischen Grenze ihre polnischen Kollegen mit„ Seil Segnungen Pilsudski". Als diese ihr Erstaunen über diesen Gruß zum Ausdruck brachten, erklärte man, daß sie eine neue Dienstordnung zu diesem Gruß gegenüber den polnischen Kollegen verpflichte. Auch Spenden und Sammlungen werden ungeachtet der finanziellen Lage des einzelnen ,, angeordnet".
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Der hessische Staatsminister Jung erlaubt sich, auf dem Wege der Anordnung über das Gesellschaftsleben der Staats- und Kommunalbeamten zu verfügen. Sein Erlaß lautet:
„ Das Leben des deutschen Menschen und ebenso sein gesellschaftliches Leben wird heute, nachdem Staat und Partei zu einem Begriff geworden sind, allein noch von der NSDAP . umfaßt. Dem Rechnung tragend, muß empfohlen werden, daß staatliche und kommunale Beamte und Angestellte des Landes Hessen nicht Mitglieder eines Zivilfasinos, Bürgervereins, Klubs, Gesellschaftsvereins, einer Bürgergesellschaft oder ähnlicher Vereinigungen sind, die nur rein gesellschaftlichen Zwecken dienen."
Reden und Verordnungen kennzeichnen also den Weg zur deutschen Volksgemeinschaft", von der Hitler in seiner Rede am 1. Mai sagte, daß er entschlossen ist, sie zu bilden und daß er dieses Ziel nie aus den Augen ver lieren würde. Man kann ihm zu dieser„ heroischen Tat" piel Glück wünschen.
Juden dürfen nicht baden
Hermann Feuerbach.
Der Stadtrat von Bruchsal hat in einer seiner letzten Sizung beschlossen, für Nichtarier den Besuch des städtischen Schwimm- und Sonnenbades zu verbieten.
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ist. Mit dieser Vaterschaft aber ist das Urteil über die Petition, die wie die ,, Neue Welt" ganz richtig bemerkt dem Saarkampf einen neuen Elan verleihen und gleichzeitig auch den Elsässern den Bart streicheln soll, bereits gesprochen. Sie ist und bleibt eines der vielen üblen Machwerke Goebbelsscher Propaganda, das nicht einmal hier im Elsaß ernst genommen wird. Um die Hitlersache an der Saar muß es wahrhaftig schlecht bestellt sein, wenn sie sich schon solch erbärmlicher Roẞtäuschermittelchen bedient.
כשר
Pension Tel Awiw Strasbourg
verlegt vom Hoben Steg nach Alter Fischma.kt 1511 MITTAGSTISCH AB 6,- FR.
Der Direktor einer Straßburger Filmgesellschaft fiel einem Betrüger in die Hände. Der Schwindler verkaufte dem Direktor der Filmgesellschaft zwei Filme für 35 000 Fr., die er sich in Wechseln auszahlen ließ. Viel später erfuhr der Filmdirektor erst, daß der Schwindler, der namens einer Pariser Firma vorgesprochen hatte, gar kein Recht zum Verkauf der Filme besaß. Die Polizei ist hinter dem Betrüger her, konnte ihn jedoch noch nicht dingfest machen.
des deutschen Propagandadienstes für die Saar schon bemerkt Um 35 000 Franken geprellt haben, daß ihre Bemühungen, im Saargebiet Fälle franzö sischen Terrors festzustellen, nur ganz dürftige Erfolge aufzuweisen hatten. So kam ihnen die Autonomisten- Denkschrift aus dem Elsaß wie gerufen. Nun besaßen sie aus einem Lande, das trotz aller gegenteiligen Versicherungen Hitlers immer noch für Deutschland reklamiert wird, eine ,, Fülle der Material", mit dem sie die angebliche Unterdrückung der Firma vorgesprochen hatte, gar kein Recht zum Verkauf der Bevölkerung durch Frankreich belegen konnten. Peinlich an der Affäre blieb nur, daß die Verfasser der Denkschrift sich aus ihrer Anonymität hervorwagten. Wie oberfaul der Inhalt dieser Denkschrift aber ist, geht jetzt eindeutig aus der Tatsache hervor, daß nicht einmal die hier erscheinende Autonomistenpresse den Mut hat, sich zu der Denkschrift angeblicher elsässischer Autonomisten zu bekennen. Es bleibt dann also nur noch der eine Schluß, daß diese Denkschrift nicht im Elsaß, sondern in der Wil. helmstraße in Berlin unter Assistenz des berüchtigten Bundes der Elsaß Lothringer im Reich fabriziert worden
nicht
Vor einigen Tagen wurde von der Sureté der 36 Jahre alte Deutsche Heim, der in Neudorf eine Epicerie betreibt, unter dem Verdacht der Spionage für Deutschland festgenommen. Heim machte sich dadurch verdächtig, daß er auf dem Truppenübungsplats Polygon Tanks, Kanonen und anderes Kriegsmaterial fotografierte.
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Aus einer deutschen Grenzstadt
Aus einer deutschen Grenzstadt wird uns geschrieben: In einem hiesigen Betrieb wurde von mehreren Arbeitern angefragt, wo die Mai- Anzüge bleiben, für die ihnen bereits 52 Marf vom Lohn in Raten abgezogen wurden, wofür sie aber bis jetzt nur eine Müze erhielten. Ihnen wurde angedroht, wenn sie sich weiter über die Angelegenheit mockierten, würden sie Gelegenheit bekommen, in Hohn= stein, dem berüchtigten Konzentrationslager, weiter darüber nachzudenken. In demselben Betrieb haben zwei Arbeiter wegen Erhöhung der Löhne Vorstellungen erhoben. Sie wurden beide nach Hohnstein überführt, da mit sie dort lernen sollen, billiger zu arbeiten. Ueber den Selbstmord des Brigadeführers Koch haben sich die Arbeiter in einem Betrieb unterhalten und ihre Gloffen gemacht. Am anderen Tag wurden sie vor den Betriebsführer geladen, und es wurde ihnen erklärt, wenn sie noch einmal wagen würden, über die Angelegenheit Koch zu sprechen, sei ihnen das Konzentrationslager sicher.
Ein Stadtrat, natürlich strammer Nationalsozialist, hat sich die Anfrage erlaubt, ob es nicht möglich sei, an dem Beamtenapparat der Stadt zu sparen. Den Sinn dieser Anfrage begreift man, wenn man weiß, daß nach der glorreichen " Revolution" in unserer 35 000 Einwohner zählenden Stadt nicht weniger als 400 Beamteneu eingestellt worden sind. Am anderen Tage erhielt der naseweise Stadtrat von der Kreisleitungi ein Schreiben, in dem er aufgefordert wurde, sofort sein Mandat niederzulegen, da man derartige Kritiker nicht benötige.
So geht es bei uns zu, wo uns das Ausland_sozusagen ins Fenster hineinsieht. Wie mag es erst wo anders sein?
Die nationalkatholische Partei des Elsaß ( Apna) teilt im ,, Elsässer Boten", der angesehenen katholischen Zeitung hier mit, daß sie in diesen Tagen ihren Anschluß an die Fédéra tion Républicaine , die jetzt in Paris zu ihrem Jahreskongreẞ zusammengetreten ist, vollzieht. Die Parlamentarier der Apna gehören seit langem schon in ihrem persönlichen Namen der Fédération Républicaine an, deren oberster Chef der gegenwärtige Gesundheitsminister Marin ist. Es wird hier allgemein begrüßt daß mit diesem Zusammenschluß eine weitere elsässische Partei Anschluß an eine innerfranzösische Gruppe gefunden und damit den Rahmen ,, heimatlicher" Kirchtumspolitik gesprengt hat. Die Force Nouvelle", eine vor etwa sechs Monaten in Straßburg gegründete Partei politischer Aktivisten, deren Organ sich die Staatsreform" nennt, gab ihre Zustimmung zum Anschluß an die., Natio. nale Front", die sich in Paris aus ,, Jeunesse Patriotes" und Solidarité Francaise" bildete.
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Präsident Poincaré in Straßburg
Seit einigen Tagen weilt der frühere Präsident der französischen Republik Raymond Poincaré in unserer Stadt. Er befindet sich in Begleitung seiner Frau. Sein Besuch hat rein privaten Charakter. Herr Poincaré präsidierte die Tagung
des Verwaltungsrates der ,, Freunde der Universität".
Ein politischer Prozeß
Der frühere Vorsitzende der Republikanischen Beschwerdestelle in Berlin , F al ck, der hier in der Emigration lebt, hat die autonomistische Zeitung Elz " verklagt, weil sie ihm vorwarf, hier nichts weiter als gemeines Spitzeltum, Handlangertum für die französische politische Polizei geleistet. zu
haben"
E..D