Pariser Berichte
Pariser Straßenkalender
Der Professor Schmitt, der Führer der russischen Expedition des ,, Tscheljuskin", die in der Behringstraße auf Eis geriet, traf in Paris ein. Bekanntlich wurden alle Schiffbrüchigen bis auf einen, der von einem Balken fiel, gerettet. Der Leiter Schmitt, der krank war, wurde nach Alaska gebracht und dort verpflegt. Er kehrt jetzt über Neuyork heim und erklärte der Presse, alle Instrumente und Ergebnisse seien
gerettet.
Im Paramount wurde ein Großstadtfilm ,, Die Töchter der Concierge" gegeben. Die eine, Lucie, heiratet einen Chauffeur des Bankiers Robertson. Die zweite, Ginette, ist als Mannequin vorübergehend die Geliebte des Chefs, kehrt aber zu einem braven Konditor zurück. Die dritte, Suzanne, hat allerhand Erlebnisse mit dem Bankier Robertson. Die Pariser Portiermutter, unerbittlich und nur auf ihre Töchter bedacht, in der Loge thronend, erfährt eine wahrheitsgetreue Gestaltung durch Jeanne Cheirel .
Der Filmproduzent Nebenzahl, der wegen der Beschäftigung von Deutschen im Film ,, La crise est finie" von der
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Comoedia" angegriffen wurde, hat dem Blatt eine Zuschrift Paris vor einem ,, Luftangriff" geschickt, in der er u. a. sagt, daß er Amerikaner sei. Ferner macht er Mitteilung, daß ein Teil der führenden Mitwirkenden Tschechoslowaken, Polen , Russen usw. sei, daneben zahle er Löhne an 500 Franzosen. Der Artikelschreiber erwidert u. a., ein Film, dessen Generalstab ausländisch sei, sei nicht als französischer Film anzusehen.
An der bretonischen Küste finden zur Zeit große franzö sische Manöver mit Truppenlandungen statt, an denen General Weygand teilnimmt.
Das gegen den ehemaligen Leiter des ,, Rempart" M. Paul Lévy eröffnete Verfahren wegen Hehlerei erregt großes Aufsehen.
Ein Liebesprozeß mit politischem Nachgeschmack, nämlich die Verhandlung gegen den Mitarbeiter im Marineministerium Emile Sabatier, der seine von dem Generalsekretär Paul Faure entführte Frau mit dem Revolver bedroht haben soll, wird weidlich von der Presse behandelt. Sabatier wurde von seiner Frau Josette vor Beginn der Verhandlung im Gerichtssaal geohrfeigt. Er hat 93 Tage in der Irrenanstalt gesessen, in die er verbracht wurde. Das Urteil soll am nächsten Mittwoch gesprochen werden.
Eine der Schwestern Papin, die als Dienstmädchen in Mans ihrer Herrschaft die Augen ausrissen, ist im Zuchthaus Rennes als wahnsinnig erkannt worden.
In Leningrad findet zur Zeit eine große Ausstellung französischer Malerei, besonders Cézanne , Gauguin , Matisse und Picasso , in der berühmten Ermitage, statt.
Im Theatre de l' Oeuvre wurde, nach den ,, Rassen", die ,, Komödie der Irrungen" von Shakespeare aufgeführt.
Am Donnerstag wurde die älteste Sozietärin der Comedie Française , Marie Thérese Piérat, die Gattin des Malers de Scevola, Nachfolgerin von Cécile Sorel im Verwaltungsrat des Theaters, Ritter der Ehrenlegion , zu Saint- Charles de Monceau beigesetzt. Der Schriftsteller Kistemaekers und der Theaterintendant Emile Fabre hielten die Trauerreden.
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Das Meisterwerk der Fabein des La Fontaine mit den Illustrationen des Fragonard , das wir erwähnt haben und das vom französischen Staat erworben wurde, war sechzig Jahre verschwunden, dann fand man es wieder und erwarb es für die Sammlung Beraldi, von der es jetzt ins Petit Palais über
siedelt.
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INSERIEREN
BRINGT GEWINN
Wie man erfährt, soll vielleicht bereits in den ersten Taren des Juni eine Luftübung in Paris stattfinden. Diese Aussicht ist eine Folge der Beschlüsse, die im Innenministerium gefaßt werden mußten und von denen der Seine - Präfekt verständigt wurde. Es wird voraussichtlich ein Nachtalarm sein, dessen Einzelheiten erst in letzter Zeit bekanntgegeben werden.
Eine Affengeschichte
Der neue Zoo von Vincennes , der am Sonntag die Einweihung erfuhr, ist bekanntlich ein Paradies der Freiheit. Die Tiere fühlen sich dort, wie man sagen darf, wie zu Hause. Giraffen, Löwen , Rhinozerosse, keiner entbehrt die Freiheit. So stand es wenigstens in den Zeitungen. Es ist wie bei gewissen Menschen.
Nur mit dem einen Unterschied, daß die Tiere es nicht glauben. Ein Dutzend Affen ist aus Protest von dem Freiheitsfelsen, den man ihnen gebaut hatte, ausgerissen. Man hat sie wiedergefangen, einer hatte sich sogar in die Gärten des Präsidenten der Republik verirrt und dort ruhig Orangen gefressen, die an der Lenkstange eines an einer Ecke lehnenden Rades hingen. Darauf hat man den Felsen der Freiheit höher gebaut.
So ist es richtig. Schon Macauley, der große Geschichtsschreiber sagte: Ist das Volk ruhig, so verlangt es nicht nach Freiheit, ist es aber unruhig, so ist es der Freiheit nicht wert!
Ueberfall durch einen Deutschen
Die Zeitungen melden, daß ein Deutscher, der einen Ausweisungsbefehl in der Tasche hatte, namens Otto Passeick, im Viertel der Porte Saint- Martin eine Frau Anita Perrin, die 40 000 Franken in einer Handtasche bei sich trug, auf der Treppe überfiel und bald danach verhaftet wurde. Ein Straßenreiniger warf ihm seinen Besen zwischen die Beine und er konnte gefaßt werden. Vorher versuchte er noch, die Handtasche auf das Trittbrett eines Autos zu werfen, was aber vereitelt wurde.
Der Deutsche wird als 27jähriger Mann beschrieben, der sich als Kaufmann bezeichne, er war ohne Wohnung und hatte einen Ausweisungsbefehl vom 26. April bei sich. Vor der Verhaftung versuchte er noch, sich mit einer Rasierklinge die Pulsader der rechten Hand durchzuschnedien, verletzte sich aber nur ungefährlich und kam ins Gefängnis.
Ein Urteil über den bedauerlichen Fall kann naturgemäß erst abgegeben werden, wenn authentisches Material über die Person des Angreifers und sein Vorleben vorliegt.
Der Flüchtlings- Oberkommissar daß die beteiligten Regierungen hier ihre Unterſtüßung
Zu seinen Plänen
Man schreibt uns:
In der Presse aller Asylländer ist die Tätigkeit des Flüchtlingskommissars und mehr noch der Mangel an eigener Tätigkeit einer scharfen Kritik unterzogen wor den. An dieser Stelle wurde vor kurzem über den Verlauf der Londoner Konferenz berichtet, bei der ein Ueberblick über die bisherige Hilfsaktion gegeben und eine Art Pro
gramm für die weitere Arbeit aufgestellt wurde, das eine
sorgfältigere Nachprüfung rechtfertigt. Der Flüchtlingstommiffar Prof. James Macdonald, hat bei diejer Gelegenheit neben der üblichen Versicherung daß er von dem bisherigen Erfolg der Arbeit noch nicht befriedigt sei, zwei Gesichtspunkte in den Vordergrund gestellt, die als eine Art Versprechen für seine weiteren Bemühungen angesehen werden können: eine gleichmäßigere Durchführung der Flüchtlingshilfe in den verschiedenen Asylländern, in denen sich die Emigranten aufhalten, und sodann die Begründung einer wirklichen Heimat für die Vertriebenen.
Es läßt sich bis zum heutigen Tage noch nicht ganz übersehen, ob der Appell Herrn Macdonalds an die christliche und überhaupt die nicht- jüdische Welt einen großen Erfolg
verspricht Schon in der Vergangenheit haben einige fire liche Kreise in England, Nordamerika , Frankreich und der Schweiz gewisse Sammlungen für die Flüchtlinge veran staltet und ihre aktive Hilfsbereitschaft eingesetzt. Ob cs möglich sein wird, unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhältnissen größere Unterstüßungen zu erlangen, die wirklich zu einer produktiven Hilfe, also zur Schaffung von rechter Arbeitsgelegenheit von Dauer für die Emigranten führen, muß nach den vorläufigen Erfahrungen abgewartet werden. Der Flüchtlingskommissar hat freilich mit Recht hervorgehoben, daß nur ein kleiner Teil der Christenheit einige Opfer zu bringen brauchte, um dem Kreis der Emi granten helfen zu können; das gleiche gilt für die Hilfs möglichkeit der ganzen Arbeiterschaft für die recht geringe Zahl der eigentlich politischen Flüchtlinge.
Zum Problem der wirklichen Seßhaftmachung der Flüchtlinge hat der Kommissar zutreffend hervorgehoben, daß eine Lösung der vorhandenen Schwierigkeiten nicht von den privaten Hilfsaktionen allein gefunden werden könne, sondern
nicht verjagen dürften. Es handelt sich hier namentlich um die Siedlungen in Europa , Nord- und Südamerika. Wir werden mit Interesse abwarten müssen, welches Echo die Bemerkungen des Flüchtlingskommissars im Kreise der Regierungen haben werden, die heute durch ernste politische Fragen, vor allem das Saarproblem, starf in Anspruch ge= nommen sind. Der Kommissar wird trotzdem seine Bedeutung erst durch wirkliche Taten zu beweisen haben. W. A.
Tellmobilisierung"
Französische Manöver
( DNB.) Paris , 4. Juni. Im September d. J. will die französische Heeresleitung ein bereits 1926 ins Auge gefaßtes, aber aus Mangel an finanziellen Mitteln bisher nicht verwirklichtes Experiment durchführen. Vom 15. bis 30. September sollen 15 000 Reservisten in voller Kriegsausrüstung in der Champagne als besondere Division gegen aftive Truppen manövrieren. Von militärischer Seite wird wie Jour erklärt dieser Plan als Versuch einer Teilmobilisierung bezeichnet, aus der man viele nüßliche Anregungen zu ziehen hoffe.
Goebbels bei den„ Pollacken" Ueber den Korridor wird er nicht sprechen
Aus Warschau wird gemeldet, daß der Reichsminister Dr. Goebbels in der nächsten Woche auf Einladung des Verbandes für geistige Zusammenarbeit in Warschau sprechen wird. Goebbels hat den Ehrgeiz, der erste reichsdeutsche aftive Minister zu sein, der Polen besucht. Wenn ein früher republikanischer Minister nach Warschau gefahren wäre, würde Herr Dr. Goebbels in seinem„ Angriff" die öffentliche Verachtung gegen den„ Landesverräter" aufge= rufen haben.
Es wird jetzt auch verständlich, warum die polnische Regierung plötzlich die„ Deutsche Freiheit" verboten hat. Es ist ein Aft politischer Bourtoisie für den Besuch des deutschen Reichspropagandaministers.
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BRIEFKASTEN
Bornssen in Bonn . Euer feudales Korps lebt also immer noch! In Euerm Semesterbericht vom März 1934 ist ungefähr das wichtigste Ereignis eine ausführliche Schilderung eines gemeinsamen Ausfluges nach Burg Els, bei welcher Gelegenheit ein besonderes Verdienst" darin gesehen wurde, einen Tell der Füchse zu= viel des köstlichen Stoffes in Moselkern genießen zu lajen, so daß diese weder die Elzz durchqueren konnten, noch die Burg jahen. Der Rückweg war dann mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Die Bewohner des Elztales hatten fein Verständnis für unsre harmlosen Streiche." Der Weg wurde versperrt, lange Verhandlungen wiederholten sich in jedem Dorf über die Frage des entstandenen Sachschadens. Zum Abschluß wird festgestellt, daß leider keine weiteren Ausflüge dieser Art zustandekamen, da die Zeit durch SA.- Dienst, Fachschaftsvorlesungen und politische Schulung zu sehr in Anspruch genommen war. Ihr flegelt Euch also immer noch besoffen in der deutschen Landschaft herum. Beinahe ist man versucht, es als einen Fortschritt zu buchen, wenn Ihr in die " Schulung" der SA. geratet und Euch so feine Zeit mehr bleibt, Eure alten Kommerssitten zu konservieren.
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Kriegsbeschädigter v. 3. Erfüllen wir Ihren Wunsch und tragen nir die Meldung nach, daß das Reichskabinett beschlossen hat, dem Herrn Reichspräsidenten den Erlaß einer Verordnung über die Stiftung eines Ehrenkreuzes für alle Kriegsteilnehmer sowie für die Witwen und Eltern Gefallener, an den Folgen von Verwundungen oder in Gefangenschaft verstorbener oder verschollener Kriegsteilnehmer vorzuschlagen. Wir gönnen den Leuten das Ehrenfreuz gerne, befürchten aber, daß die Deforation nur die Vorbes reitung auf die weitere Kürzung der Renten ist. Es gibt ein Sprichwort interm Kreuze steht der Teufel".
Buenos Aires . Wir haben uns gefreut, wieder einmal einen Gruß von deutschen Republikanern aus Argentinien zu erhalten. Gern wollen wir uns bemühen, Eure Wünsche zu erfüllen; vielleicht mit Hilfe des Vorstandes der SPD. in Prag . Allzuviel Hoffnung haben wir aber nicht. Das Reichspropagandaministerium hat ungezähltes Geld. Die Emigration muß sehr rechnen.
Schon a. D. Herr Ramm? Die„ Pirmasenser Zeitung" meldet: „ Es wird uns mitgeteilt, daß Kreisleiter Dr. Ramm, der seit rund zwei Monaten das Amt eines ersten Bürgermeisters der Stadt ehrenamtlich verwaltete, sich mit der Absicht trägt, dieses Amt in fürzester Frist niederzulegen." Der weinselige Ramm ist ganz und gar unfähig für einen Bürgermeisterposten. Trotzdem wurde er mit großem Pomp in einer öffentlichen Kundgebung in sein Amt eingeführt. Wir haben diesen Ramm uns immer wieder vorgefnöpft. Das wird auch in Zukunft geschehen. Solche Leute müssen aus dem öffentlichen Leben Deutschlands verschwinden.
Dr. P. K. Christiania. Sie müssen das bekannte Wort( nur weiß man nicht genau, von wem es stammt) ganz wörtlich als wahr unterstellen:„ Weißt du nicht cht mein zohn, mit welch geringem Verstande die Welt regiert wird?" Vor allem dürfen Sie den Wert des Dekretierens nicht überschäßen. Vielregiererei wirkt mehr negativ als Positiv. Schon der chinesische Weise Laotse wußte:„ Je mehr es Dinge auf der Welt gibt, die man nicht tun darf, desto mehr verarmt das Volf." Und der Mann hat im 25. Jahrhundert vor Adolf Hitler gelebt.
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H. G. , Toulouse . Größter Sender der Sowjetunion ist die Station omintern", deren fremdsprachige Sendungen in allen Ländern Europas gut empfangen werden, mit einer Sendeenergie von 500 Kilowatt, anstelle der bisherigen von 200 Kilowatt, Damit hat die Sowjetunion derzeit den stärksten Sender der Welt. Die technische Ausrüstung der Station wurde in der Leningrader Radioapparatefabrik Komintern" gebaut. Der Sender wird von fünf selbständigen Generatoren gespeist, die getrennt ein- und ausgeschaltet werden können. Für die Gleichmäßigkeit der Sendeenergie sorgt ein Reservegenerator, der im Falle des Versagens einer der Der stärkste fünf Generatoren automatisch eingeschaltet wird. westeuropäische Sender dürfte der von Luxemburg sein. Kommunalbeamter Saarbrüfen. Sie wünschen unsere Kritik an einem fürzlich vom Reichskabinett beschlossenen Geseze, welches anordnet, daß die Bezüge der Angestellten und Arbeiter der Länder, Gemeinden und sonstigen Körperschaften des öffentlichen Rechtes herabzusetzen sind, soweit sie höher liegen als die Dienstbezüge Gegen der gleichzubewertenden Dienstverplichteten beim Reich. diese Maßnahme haben wir nichts einzuwenden. Die Gemeinden haben vielfach eine ungesunde Gehaltspolitik getrieben. Leonore K. Sie machen uns auf einen Aufsas„ Maximen einer Führerin im Bund deutscher Mädchen " aufmerksam, der im„ Völtischen Beobachter" erscheint. Darin streichen Sie folgende Stelle an:„ Als deutsches Mädchen halte ich mich allen unfittlichen Versuchen fern, denn ich weiß, daß ein vorzeitiger Verbrauch der Geschlechtskräfte die Nerven zerstört und die Erbtüchtigkeit meines Körpers herabseßt." Dagegen können Sie doch unmöglich etwas einwenden wollen. Wir finden die Mahnung sehr berechtigt, zumal da wir wissen, wie sehr die Tugend der jungen und jüngsten Sitlerifen durch A.- Leute bedroht ist. Der " Dienst" bis in die späte Nacht wird manchmal sehr eigenartig aufgefaßt.
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„ Europäische Hefte" Nr. 7 sind erschienen. Aus dem Inhalt: Umschau; Willi Schlamm : Wer macht Geschichte? Arthur Graham: Bildnis eines amerikanischen Faschisten; Max Bergner: Kann Deutschland Krieg führen? Emile Va renne: Schmeißfliegen auf dem Körper Chinas ; William 3udermann: Jüdischer Faschismus; C. Canovascini, Lugano : Gefährdeter Tessin ; Notizen.
Für den Gesamtinhalt verantwortlich: Johann Piz in Dud weiler ; für Injerate: Otto Kuhn in Saarbrücken . Rotationsdruck und Verlag: Verlag der Volksstimme GmbH., Saarbrüden 8, Schüßenstraße 5. Schließfach 776 Saarbrücken.
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