Drescher- Löhne find Minimaljäße von 1,75 Pes. täglich zu verzeichnen!

Die Landarbeiter empörten sich über diese Zustände, aber Gutsbefizer und Pächter erklärten: Wenn Ihr nicht zu unseren Tarifen arbeiten wollt, wird weder gesät noch ge= erntet".

Zur wirksameren Durchführung solcher Aftion wurde noch eine Sonderparole ausgegeben: Nur diejenigen Arbeiter erhalten Arbeit zu den vom Landbefizer vorzuschreibenden Bedingungen die nicht im sozialistischen   Erdarbeiterver­band oder anderen linkspolitischen Organisationen zusam­mengeschlossen sind". Man versuchte die Arbeiter dazu zu zwingen, ihre Mitgliedsbücher zu den Verbänden im Bei­

jein der Arbeitgeber zu zerreißen, um ihnen dann für die Hälfte oder gar ein Drittel des gefeßlich bestimmten Tarif­lohnes Arbeit zu gewähren. Der spanische Landarbeiter aber hat in den Jahren der Republik   nachdenken gelernt. Er verzichtete lieber auf Arbeit, ehe er seine jungerworbene Un­abhängigkeit wieder aufgab.

Der Kampf der Gutsbesizer ging demnach weiter. Unter der Regierung des ehemaligen Arbeitsministers Samper wurde vor etwa einer Woche das verhaßte Geseb über die Einhaltung der Distriktsgrenzen" für ungültig erklärt. Die Arbeiter erhielten jedoch keinerlei Garantie dafür, daß sie während der Erntezeit nicht von zugewanderten, sie unter­bietenden Elementen verdrängt wurden. Alle ihre dahin­gehenden Forderungen scheiterten am Unverstand der Regie­rung und der Gutsbesizer.

Als letztes Mittel zur Erfüllung ihrer Forderungen schritt die Landarbeiterschaft nun zur Ankündigung des General: streits für den 5. Juni.

3bre Streitparole it folgenbe:

Ihre

9129

1. Einhaltung der gesetzlich festgelegten Arbeitslöhne; 2. 3wang zur Benußung der offiziellen Arbeitsbörsen zwecks Arbeitseinstellung. Einführung rigurosester Wechselschichten. Ueberwachung des Arbeiterzensus und der Wechselschichten durch neuzubildende Kommissionen in jedem Ort.

3. Reglementierung des Maschinengebrauchs und der An­werbung nicht einheimischer Arbeiter. Absolutes Verbot dieser beiden Erscheinungen in Arbeitslosen- Gegenden; 4. Effektive und umgehende Maßnahmen gegen die Arbeits­losigkeit;

5. Durchführung des Kollektiv- Pachtgesetzes, nach dem den Arbeitern Land zu Kollektiv- Siedlungen zugewiesen werden soll;

6. Ermächtigung des Agrarreform- Instituts zur Verteilung

,, Die Pforten der Hölle...

Der Bischof von Osnabrück hält eine Kampfpredigt vor vielen Tausenden Die Verfolgungen der katholischen   Jugendverbände werden verschärft

Fulda  , 5. Juni.

In Fulda   ist die Konferenz der deutschen   Bischöfe zu­sammengetreten. Man erwartet von ihr eine Stellungnahme zu den Bedrängnissen, denen die katholischen   Organisationen in Hitlerdeutschland ausgesetzt sind. Am Dienstag begann die

Fuldaer   Katholiken- Woche mit der Generalversammlung des Bonifatius- Vereins, die durch ein feierliches Pontififalamt des Bischofs Berning von Osnabrück   eröffnet wurde. In der Predigt flangen deutlich die Sorgen wider, von denen der deutsche Katholizismus bewegt ist. Es gelte, so sagte der Bischof, heute den Christus- Glauben in seinem ganzen Umfange zu bewahren. Er dürfe nicht verfälscht werden durch Ablehnung des Alten und von Teilen des Neuen Zeſtaments, wir lehnten eine National kirche ab und hielten uns an das Heilandswort: auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen", aber auch an die tröst­liche Verheißung: die Pforten der Hölle werden liche Verheißung: die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen". Mit Nachbruck mahnte der

Bischof besonders die katholischen   Jungmänner und Männer,

die Kirche als ihre Mutter zu ehren und nicht beschimpfen zu lassen. Mehrere Tausende von Wallfahrern und Ein­

beimischen lauschten der Aniprace, während die Ratbebrade

im höchsten Schmuck erglänzte. Am Schlusse sangen die Massen das Lied: Fest soll mein Taufbund immer stehen". Inzwischen gehen die Verfolgungen und Beschränkungen der katholischen   Jugend- und Standesvereine immer weiter. Regierungspräsident in Köln   ist jetzt Herr Diels, der frühere Leiter der Gestapo  . Er begann seine Amtstätigkeit mit einem Verbot jeder öffentlichen Betätigung aller konfessionellen Jugend- und Standesverbände außerhalb des religiösen Gebiets". Darunter fällt jedes geschlossene Auftreten in der Oeffentlichkeit, das Tragen von uniform ähnlichen Kleidungsstücken und Verbandsabzeichen, das Führen von Fahnen und Wimpeln. Verboten ist auch das gemeinsame Wandern, die Errichtung von Gruppenlagern.

Ferner wird die Herstellung und Verbreitung von Flug­

finden ist, ist jedem Katholiken heilig, weil es die griechischen Anfangsbuchstaben des Namens Christus( XP) darstellt. Daß ein derartiger Mißbrauch nicht gerade beruhigend auf die katholische Bevölkerung wirken kann, ist selbstverständlich."

Zwei neue

Hirtenbriefe

Am Vorabend der Fuldaer   Bischofskonferenz geben zwei Hirtenbriefe des Breslauer Erzbischofs Kardinals Bertram  , neuen deutlichen Aufschluß über die Stimmung in führenden kirchlichen Kreisen. Der erste ist an die Katho= liken des Waldenburger Landes gerichtet. Der Kardinal warnt alle Gläubigen vor den falschen Propheten", die verkündigten, daß Religiosität und Sittengeset unter den Völkern der Erde abhängig sein müßten von Blut und Rasse. Gewiß wollen wir die Eigenart unseres Volkes und Stammes hoch und dankbar schäzen. Die Stammesart ist eine der wertvollsten Gottesgaben. Wehe denen, die an den Fundamenten aller sittlichen Ordnung zu rütteln wagen! Den Kampf, den wir zu fämpfen haben

gilt einem neuen Heidentum,

das in tausend Gestalten in die Seele des Volkes eindringen will. Mit Entrüstung haben alle Bischöfe ihre Stimme gegen den Gedanken erhoben, daß ein Buch, das grundstürzende Irrtümer verbreitet, ein Lebensbuch für Jugend und Er­wachsene werde. Möge jeder, der das Buch vom Mythus des 20. Jahrhunderts" verteidigt, wissen, daß er in Auflehnung gegen Christus den Herrn, gegen alle religiöse und göttliche Offenbarung steht. Niemals hat Christus an gelium, ewig und unwandelbar, sandte er allen Völkern der die Gründung einer nationalen Kirche gedacht. Sein Evan­Grde."

In ähnlichen Gedankengängen bewegt sich der Brief des Kirchenfürsten an seine Breslauer Diözesanen. Nach einer Beteuerung, er habe während den zwanzig Jahren seiner Breslauer Tätigkeit die Rezereien des Marrismus und Bol­schemismus in jeder Form bekämpft, wirft der Kardinal die etwas verfängliche Frage auf, die zu beantworten er unter­läßt: Ist denn der Kampf hente zu Ende?

von ihm ſtatiſtiſch erfaßter Ländereien für provisorische blättern und Flugschriften firchenpolitiſchen oder kirchen  - Der reaktionäre"

Absiedlung von arbeitslosen Landarbeitern;

7. Anerkennung des Nechtes die brachliegenden Felder ur­bar zu machen;

8. Alle bereits festgelegten Maßnahmen zur Ansiedlung von Landarbeitern sollen bis spätestens zum Herbst durch geführt werden;

polemischen" Inhalts verboten. Darunter fallen auch sonstige religiöse Jugendzeitschriften. Jeder Verstoß gegen diese Verbote wird mit gerichtlicher Bestrafung unter Um­ständen mit Schuh haft bedroht.

9. Zubilligung eines jährlichen Kredits an die Sieblers PX verrecke!"

kollektive;

10. Ablösung der Gemeindegüter.

Arbeitgeber und Regierung haben offiziell die Forderung 1. Einhaltung der gesetzlich bestehenden Arbeitslöhne" an­erfannt. Aber schon bei Punft zwei ist keine Einigung zu er­zielen. Die Arbeitgeber behaupten, Wechselschichten= Einführung gefährde das Ernteproduft.

Die Regierung sah feinen besseren Answeg als die Er­greifung einer diftatorischen Maßnahme:

Sie erklärte die Ernteeinbringung als Dienst an der Deffentlichkeit" und den Streit für illegal". Unter rigurose sten Verfolgungsmaßnahmen stehen diejenigen, die schriftlich oder mündlich irgendwelche Streifparolen ausgeben, die Presse ist der Vorzensur unterworfen, und Gefängnis droht allen Verbandsvorsitzenden der Erdarbeitervereinigungen..

Verzweifelte Lage

Agonie der Abrüstungskonferenz

Schlesische Besorgnisse

Aus Breslau   wird berichtet, daß Schlesien   in letzter Zeit von Aufrufen der Hitlerjugend überschwemmt werde: Gegen die Aasgeier der Nation", Gegen die Schwarzen Wühl­mäuse". Die Polizei erhielt Order, gegen die Zettelkleber rücksichtslos einzuschreiten. Die katholische Schlesische Volks­zeitung" glaubt eine starke Beunruhigung der fatholischen Bevölkerung" feststellen zu fönnen und erzählt dann weiter, wie vor dem Hauptportal des Domes und der Sandkirche auf dem Straßenpflaster Inschriften ent­deckt worden seien, mit dem Wortlaut: Tod dem PX" oder auch PX verrede". Dieses umgekehrte symbo­lische Zeichen für Christus, das schon in den Katakomben zu

Der reaktionäre" Scharnhorst­Bund

Eine Aktion der Hitlerjugend

Berlin, 5. Juni. Unter der Ueberschrift Ertappte Re­aktion!" berichtet der Angriff" über eine Aktion der HJ. gegen den früheren Scharnhorst Bund, der ehe­maligen Jugendorganisation des Stahlhelms. Im Gebiet Berlin   der HJ.  ," so berichtet das Blatt, ist es gelungen, imt Verlauf der großen Aktion gegen die Reaktion schon nach furzer Zeit einen großen Schlag gegen die Umtriebe ge­wisser Kreise zu führen. Führende Leute bes ehemaligen Scharnhorst- Bundes, der gegen Ende des Jahres 1933 in Berlin   in die HJ.   eingegliedert wurde, haben versucht, ihre alte Organisation weiterzuführen. Unter Leitung ihrer ehe­maligen Berliner   Führung famen gewisse Gruppen in furzen Abständen zusammen, um gegen die J. Stellung zu nehmen. Die HJ  - Streife des Gebietes Berlin   hob vor einigen Tagen eine Versammlung aus und ließ alle An wesenden von der Polizei feststellen."

Empörung in Kassel  

Kaffel, 6. Junt. Die Kurhessische Landes­zeitung" berichtet unter der Ueberschrift Repressalien, berechtigte Empörung der Bevölkerung: folgendes:

dub.   London  , 6. Juni. Die Berichte der Genfer   Korrespon.Aktivistisches Handeln" gegen Woolworth denten besagen übereinstimmend, daß die gestrigen Vor­gänge im Büro der Abrüstungskonferenz und besonders der scharfe Zusammenstoß zwischen Henderson und Barthou die Stimmung noch düsterer gemacht hätten, soweit dies über haupt noch möglich sei, und daß jeder Versuch, ein Kom­promiß in der Abrüstungsfrage zu erreichen, durch das be­harrliche Nein Barthous vereitelt werde.

Im Bericht des Daily Herald" heißt es: Die Lage, die am Montag entstanden war, wurde gestern verzweifelt. Die Stimmung scheint äußerst gereizt zu werden.

Der diplomatische Korrespondent des News Chronicle" sagt: Je eber die Delegierten Genf   verlassen, desto besser wird es für die Sache des Friedens und der Abrüstung sein. Die gestrigen Vorgänge haben gezeigt, daß bei der iesigen Lage ein Fortschritt unmöglich ist.

Der Genfer   Vertreter der Times" berichtet: So ver norren die gestrige Debatte auch aussehen mag. die wirkliche Streitfrage ist deutlich genug. Unter dem Losungswort Vor allem Sicherheit" beabsichtigen Frankreich   und Rußlard, ein System von Verteidigungsbündnissen, die auf Waffengewalt beruhen, gegen Deutschland   aufzubauen.

900 Jahre Synagoge in Worms  

Aber 1500 Jahre Juden am deutschen   Rhein  

Hier fand am Samstag die 900- Jahr- Feier der welt­bekannten Wormser Synagoge statt. Aus Anlaß der schlim­men Zeiten für die Juden in Deutschland   beschränkte sich die Wormser Judengemeinde auf eine interne Weihestunde in dem Gotteshaus, an der auch der Vorsitzende der Reichs­vertretung der deutschen Juden Rabbiner Dr. Leo Baed ( Berlin  ) und Bertreter bedeutender jüdischer Korporationen teilnahmen. Die Wormser Synagoge ist ein Beweis und ein steinernes Dokument für die Verbundenheit der deut= schen Juden mit dem deutschen   Land, die alle Streicherligen nicht beseitigen fönnen, und deren ehrwürdiger Bau größere und bedeutendere Judenfresser siegreich überlebte. Der Bau spiegelt in sich die wechselvollen Schicksale der Wormser Judengemeinde. Die historische Seite wurde in einer Ge­denkschrift dargelegt, die der Gemeindevorstand aus diesem Anlaß herausgab. Bei dieser Gelegenheit darf man darauf hinweisen, daß aber nicht nur seit 900 Jahren, sondern be­reits seit 1500 Jahren Juden auf deutschem Boden am Rhein  wohnen. Eine Urkunde aus dem Jahre 586 nennt einen Juden mit dem deutschen   Namen Siegrich

Kämpfer von Floridsdorf  Kameraden des gehängten Georg Weiß!

Der Schwurgerichtshof am Wiener Landgericht II bat nach zweitägiger Verhandlung das Urteil über die Floribs dorfer Feuerwehrleute gesprochen, die unter der Führung des Ingenieurs Georg Weiß sich aktiv am Februarauf stand des Schutzbundes beteiligt hatten. Eine Abteilung der

Die von uns gebrachte Melbung über den Boykfott deutscher   Waren durch die Leitung des Warenhauskonzerns Woolworth it. Co. in Neuport hat in der Kasseler Be­völkerung lebhaften Widerhall gefunden. Die in allen Kreisen herrschende Empörung ist der beste Beweis für die Einheitlichkeit des Willens des deutschen   Voltes, jedweden Angriff. von außen auf die wirtschaftliche Gestaltung des Dritten Reiches   abzuweisen. Die Empörung der Bevölkerung verbichtete fich gestern nachmittag zu einer Menschenansamm­lung vor dem Woolworth- Einheitspreisgeschäft in der oberen Königstraße, wo etwa 200 Menschen mehr oder weniger leb= haft das Verhalten des Woolworth- Konzerns fritisierten, in Amerifa deutsche   Waren zu boykottieren und in Deutschland  in ihren Filialen an deutschen   Käufern Geld zu verdienen. Diese begreifliche Empörung fteigerte sich zu aftivistischem Handeln, indem einzelne Volksgenossen in das Geschäft Ein­tretende auf das Unwürdige eines Einkaufs bei Woolworth aufmerksam machten. Da die Menschenansammlung immer größere Ausmaße annahm, sab sich die Polizei veranlaßt, einzuschreiten und das Geschäft um 6 Uhr wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu schließen. Diese

Floridsdorfer Feuerwehr hatte mit einem Maschinengewehr einen Stüßpunkt der regierungstreuen Polizei beschossen. Weißt war als Anführer unmittelbar nach der Nieder­werfung des Aufstandes vom Standgericht zum Tode ver­urteilt und gehängt worden; von den Floridsdorfer   Fener

Maßnahme rief bei den vor dem Hause versammelten Volf3­genossen höchste Befriedigung hervor. Die Menge zerstreute sich bald, und nur die an den Schaufenstern herabgelassenen Vorhänge waren das einzige Anzeichen eines Kampfes, den man von gewiffenloser Seite im Ausland glaubt dem deutschen   Volfe aufzwingen zu müssen."

Von zuständiger Stelle wird zu dieser Angelegenheit noch berichtet, daß das Stadtpolizeiamt affet der Leitung der hiesigen Woolworthfiliale nahegelegt hat, um irgendwelchen Zwischenfällen vorzubeugen, bis zur Klärung der Angelegenheit, die schnellstens herbeigeführt werden wird, das Geschäft zunächst zu schließen.

Als die htefige Filiale bder Woolworth- Einheitspreis­geschäfte entgegen der polizeilichen Anregung das Geschäft bis zum Abschluß der eingeleiteten Untersuchung oder bis zum Vorliegen der Entscheidung einer höheren Stelle vor crit freiwillig geschlossen zu halten, heute vormittag dennoch geöffnet werden sollte, kam es zu neuen Menschen= ansammlungen in der oberen Königstraße, aus denen heraus stürmisch die Schließung des Geschäfts gefordert wurde. Die sofort zur Stelle gewesene Polizei ftellte die Ruhe wieder her, indem sie nunmehr die Schließung der Filiale anordnete.

In Hinkunft wird bet solchen Kindesannahmen das Finanz­amt das Recht haben, einen Antrag auf Feststellung der Nichtigkeit des Annahmevertrages zu stellen.

wehrleuten wurden nun sechs zu acht Jahren, zwei zu sieben, Neunköpfige Familie verbrannt

einer zu sechs und drei zu fünf Jahren schweren Ker fers verurteilt. Als strafmildernd wurde der überragende Einfluß Weißls, unter dem alle Angeklagten standen, an­gerechnet; strafverschärfend wirfte die Tatsache, daß die An­geklagten sich in schroffem Widerspruch zu ihrer Aufgabe als Feuerwehrleute an den Kämpfen beteiligten.

Meckerer in Bitterfeld  

Die DAF, Amt Abwehr" meldet, daß in Bitterfeld   ein Bauer festgenommen wurde, weil er in gröbsten Be­schimpfungen gegen den Gauleiter Stellung genommen habe. Die Verhaftung sei angeblich deshalb erfolgt, weil die Land= arbeiterwohnungen des verhafteten Bauern sich in schlech­tem Zustand befunden hätten.

Deutsche   Steuerfreudigkeit

Nach einer Mitteilung des Reichsfinansministeriums vers suchten in legter Zeit zahlreiche Bürger des britten Reiches" suchten in letzter Zeit zahlreiche Bürger des Dritten Reiches  " durch Annahmen an Kindesstatt um die Bezahlung von Erbschafts  - und Grunderwerbssteuern herum zu kommen.

dnb. Schramberg  ( Württemberg  ), 6. Juni. Die Höhen­gemeinde Aichhalden   bei Schramberg   wurde heute früh kurz rach drei Uhr von einem außerordentlich schweren Brand­unglück heimgesucht. Das Anwesen des Besizers Karl Lam­brecht brannte vollständig nieber. Die ganze Familie mit 9 Köpfen, Vater, Mutter und sieben Kinder im Alter von 2 bis 14 Jahren famen in den Flammen um. Wassermangel erschwerte die Löscharbeiten. Das Feuer wurde erst sehr spät bemerkt, da dichter Nebel die Sicht behinderte. Die Eltern versuchten noch die Kinder zu retten, sind jedoch im Zimmer durch Rauch erstickt. Kurz vor 10 Uhr konnten die Mutter und 4 Kinder geborgen werden.

Die feit Frühjahr 1932 gefchloffene Panzerplattens fabrik der amerikanischen Lutens Steel Company hat den Betrieb wieder aufgenommen und das frühere Arbeitss personal um 130 Mann verstärkt. Drei weitere Panzers plattenwerke und 10 Hochöfen der gleichen Gesellschaft sind bereits seit einiger Zeit voll beschäftigt,