erwarten.

"

Der Vorstand.

"

Bitte um baldige Antwort.

1887 vor

Albert.

Massatsch über: Die heilige Stellung der Frau" Erwähnung gethan, daß schon Einwirkungen, erfordern würde; er ist indeß zu der Ueberzeugung gelangt, daß bte referiren. Um rege Betheiligung wird gebeten. von unserer Familie auf Wilhelm stattgefunden hätten, Wiederherstellungs- Arbeiten besser und schneller durch den Magiftrat Von Parteigenossen des vierten Reichstags- Wahlkreises wie die Staatsanwaltschaft hier anführt. Da ich ganz bestimmt selbst bewirkt werden könnten, weil diefem, wie mit Recht ange­( Südost) wird zum Ostersonntag, mittags 12 Uhr, im Konzerthaus von Dir weiß, lieber Bruder, daß dies nie geschehen ist, so frage ich nommen wird, ein zahlreicheres und fachkundigeres technisches Hilfs= Sanssouci , Rottbuserstr. 4a, eine Matinee der StettinerSänger Dich, kannst Du Dich nicht dagegen beschweren? Mir ist und bleibt personal zu Gebote steht, als irgend einem Privatunternehmer. veranstaltet, auf die wir hiermit hinweisen. Da der Eintrittspreis es unerklärlich, warum die Geständnisse des Wilhelm nicht geglaubt Daher hat der Arbeitsausschuß dem Magistrat nachmals den Vor­auf nur 30 Pf. festgesezt ist, steht gewiß ein zahlreicher Besuch zu werden. Ich könnte wohl eine Erklärung hierüber abgeben, aber es schlag unterbreiten lassen, die Wiederherstellungsarbeiten im Treptower tönnte für eine Beleidigung des hohen Gerichts angefehen werden Part mit Ausschluß desjenigen Terrains, welches die Allgemeine und der Brief ginge dann nicht ab. Zum Schluß bemerke Gartenbau- Ausstellung zu ihren Zwecken beansprucht, gegen Zahlung Arbeiter- Bildungsschule. Von Sonntag, den 25. April ab ich noch, theile es doch sofort dem Herrn Dr. Lenzmann mit, da es des erwähnten Kostenbetrages von 160 000 mt. selbst in die Hand ist die Bibliothek in der Nordschule, Brunnenstr. 25, an folgenden möglich ist, daß ihm der Beschluß noch nicht bekannt, im Falle er zu nehmen. Es ist Sache des Magistrats, sich nicht übertölpeln zu Tagen geöffnet: Sonntags 10-12 Uhr, Dienstags und Freitags Beschwerde am Oberlandesgericht erheben will, auch hätte ich be- laffen. abends 1/ 29-10 Uhr. Mitgliedsbeiträge werden daselbst entgegenstimmt geglaubt, der Herr Doktor hätte mich noch einmal, ehe er die In der Urania( Invalidenstraße) wurde am Mittwoch Abend genommen, ebenso in den Zahlstellen. Alle Sendungen und zu Wiederaufnahme eingereicht hätte, hier besucht. Schreibe ihm in von Herrn Dr. med. Franz Kronecker ein Projektionsvortrag über schriften sind an den ersten Vorsitzenden Paul Mücke jun., meinem Namen. Der liebe Gott wird es Ihm belohnen, daß er so das Himalaya - Gebirge gehalten. An dem Vortrage waren Manteuffelstr. 119, zu richten. für mein Recht eingetreten ist, auch daß er von meiner wahren Un- die Lichtbilder, welche die höchste Alpenwelt unserer Erde ver Zum Prozeß gegen Koschemann und Genossen. Eine große Schuld überzeugt ist, sonst wäre er nicht öffentlich im Reichstage für anschaulichten, entschieden das interessanteste; die Ausführungen des Aktion der politischen Polizei ist in diesen Tagen draußen in Aufpruch genommen ist, fage ihm meinen herzlichsten Dank für alles, nur als Erläuterungen, und zwar als recht trockene zu den vor. Aktion der politischen Polizei ist in diesen Tagen draußen in mich aufgetreten, es ist nur schade, daß dieser hohe Herr so sehr in Redners selber, der im vorigen Jahre Indien bereist hat, dienten Moabit vor sich gegangen. Man brauchte nur einen Blick in das was er gethan hat. Dann sage allen Herren meinen herzlichsten geführten Bildern. So floffen denn die Berichte über die allgemeinen Beugenzimmer, in den Schwurgerichtssaal zu werfen, brauchte nur Dank, welche für mich im Reichstage aufgetreten sind, auch sage Bustände auf diesem interessanten Stück Erde recht spärlich; ein den Korridor auf und ab zu wandeln, um darüber ins Klare zu allen, daß so wahr ich Albert Biethen heiße und Dein Bruder bin, soziales Interesse bietet vielleicht die mit einiger Verwunderung kommen: überall wimmelte es von Agenten der politischen Polizei: ich bin unschuldig zum Tode verurtheilt. Auch sage dem Herrn wiedergegebene Mittheilung, daß die eingeborenen Diener und Führer, Im Zuhörerraume tamen auf jeden harmlosen Neugierigen zwei Oberstlieutenant v. Egidy meinen herzlichsten Dank für seine Be- welche Herrn Kronecker begleiteten, ftrenge auf einen recht furs be Geheimpoligisten, eine Doppelreihe von Zeugenstühlen war mühungen. Herzliche Grüße an Euch alle, Euer unglücklicher messenen Normalarbeitstag sahen und sich durch kein Mittel der von Kriminalbeamten besetzt und ein wenig davor am Welt animiren ließen, mehr zu leisten, als sie für billig hielten. Es besonderen Tische Dor besonderen Aftenstücken saß Rom scheint demnach, daß der göttlichen Weltordnung im Innern Indiens missarius Bösel, der Mann, der das Anklagematerial Die Bäckermiffion wird von dem hiesigen, Chriftlichen noch sehr wenig Respekt entgegengebracht wird. aufgebaut hat. Das ist eine ganz andere Rolle, die die politische Polizei bier spielt, als in dem Prozesse Leckert Verein junger Männer" mit besonderer Liebe und Sorgfalt Aus dem preußisch- deutschen Militärstaate weiß die„ Berl. Lützow oder in dem Verfahren, das zur Vernichtung unserer Partei- gepflegt. Die Missionsarbeit besteht jedoch nicht darin, daß die Zeitung" folgende Historie zu melden:„ Ein schneidiger Raval. Organisation führen sollte. Und sie ist sich dessen bewußt. Wie frommen Brüder etwa unter den Meistern für eine ebung ferie Lieutenant fuhr vorgestern Abend in der sechsten Stunde höflich und rücksichtsvoll gehen selbst die Vertheidiger mit ihr um. der wirthschaftlichen Lage der Angestellten, der Staatsanwalt Kanzow feierte in seiner Anklagerede ihre Präventiv- Gesellen und Lehrlinge, agitiren. Die Mission erstreckt sich über- an der Oranien- und Lindenstraßen- Ecke mit seinem Gig, welches er thätigkeit zum Schutz des ruhigen Bürgers. Aus der Thatsache, daß baupt nicht auf die Weister, sondern nur auf die Gesellen und selbst lenkte, in einen um die Ecke biegenden Arbeitswagen der die beiden Angeklagten Roschemann und Weftphal lange Zeit polizei Lehrlinge, und sie soll auch nicht dazu dienen, diesen eine Firma Domcke aus der Lothringerstraße direkt hinein. Durch den lich obfervirt worden find, sah er den Beweis der Gefährlichkeit dieser menschenwürdigere Existenz zu verschaffen, sondern nur dazu, sie beftigen Anprall wurde der Scheerbaum des Domce'schen Wagens Leute: denn die Polizei thut so etwas nicht zum Spaß". Aber au frommen, genügsamen und demüthig dulden zerbrochen und der Kutscher, namens Coquette, zu Boden ge­trok dieses eigenen und fremden Lobes der politischen Polizei bleibt den Menschen zu machen. Darum wird die Arbeit des Ver- riffen. Ohne von dem angerichteten Schaden irgend welche Notiz von den vielen Passanten und Augenzeugen daran verhindert. Es wirklich ergeben? In dem Augenblick, wo wir dies schreiben, liegt einer unter ihnen mag darin das letzte Mittel gegen die Begehrlich wurde ihm das Pferd festgehalten und ein Schuhmann herbeigeholt. die Frage: was hat die Beweiserhebung an belastendem Material eins auch von so vielen Meistern so eifrig unterstützt. Manch' zu nehmen, wollte der Herr Lieutenant weiter fahren, wurde jedoch der Spruch der Geschworenen noch nicht vor, aber schon steht fest, teit der Gesellen erblicken, die ihn mit ihrer Forderung höherer Als derselbe erschien, forderte ihn der Lieutenant auf, die Menge daß die Myrmidonen der politischen Abtheilung mit heißem Be- Löhne, kürzerer Arbeitszeit, gefünderer Schlafräume u. f. w. be- auseinanderzutreiben, damit er freie Fahrt bekäme, und zwar mit Am meisten haben unter dem frommen Gifer ihrer den Worten:„ Bringen Sie die Leute fort!" Dies geschah auch, mühen Wasser durch ein Sieb gegoffen haben und daß nur wenige drohen. die Lehrlinge leiden, zu die ja dem Brocken darin zurückgeblieben sind. Wenn der Staatsanwalt selber Meister und der Herr Lieutenant fuhr davon, ohne daß es Die Bäckerinnung Die Anklage gegen Frau Westphal und den Schuhmacher Lehrherrn gegenüber wehrlos find. Kontordia" hat vor mehreren Jahren geradezu ihre von dem Schußmann nöthig gefunden wurde, die Berfonalien des Weber ganz, gegen Westphal und Frau Gürtler zum guten Theile fallen läßt, dann kann man wirklich nicht gut mit Fortbildungsschule in die Räume der Zweiganstalt schneidigen Herrn festzustellen. Nun erst machte sich der Schuh­Herrn Bösel voll erdrückendem Material reden, das in Alexanderplatz " des" Chriftlichen Vereins junger Männer" verlegt mann daran, sich von dem Geschädigten die Sachlage erklären zu diesen Verhandlungen zu tage gefördert worden ist. Bleibt und hat diesem Verein für die fostenlose Ueberlassung der Räume lassen. Welchen Zweck das jetzt noch, nachdem der schuldige Theil Roschemann übrig. Aber was gegen ihn geführt ist, ist ein Indizien- das Recht gewährt, die Lehrlinge nach dem zweistündigen Unterricht davongefahren war, hatte, konnte sich allerdings niemand erklären." Arbeiter- Fahrkarten. Für die Beförderung der Arbeiter aus beweis, mit all den Mängeln und Fehlerquellen eines Indizien- noch anderthalb Stunden länger dazubehalten und ihnen noch eine beweises. Eine große Rolle spielt darin die Rekognition. besondere Geistesnahrung zu verabreichen. Sehr lehrreich ist, den preußischen Staatsbahnen sind seit dem 1. April einige neue Be Aber die Gabe, scharf zu beobachten und zu unterscheiden, ist äußerst was in der Aprilnummer des Monatlichen Anzeigers" des ge- stimmungen in kraft. Die Arbeiter- Wochenkarten können jetzt au felten. Wenn einer der Herren Geschworenen den sichersten Beugen nannten Vereins über die Arbeit an diesen Behrlingen berichtet wird. jedem Wochentage gelöst werden und gelten für sechs aufeinander Bei den Bäckerlehrlingen", heißt es da, haben wir die besondere folgende Arbeitstage entweder zu einer täglichen Hin- und Rückfahrt aufgefordert hätte, sich umzudrehen und nun von seiner, des Fragenden, Person, die er unmittelbar vorher vor Augen gehabt hat, Pflicht, kurz und möglichst kräftig und für unsere Zuhörer interessant oder zu einer täglichen Fahrt zwischen Wohnort und Arbeitsstelle. einem Nachmittage gelöst, so kann die eine Beschreibung zu liefern, was für Antworten hatte es ba ge- au reden, denn wir haben es dort mit einem unsichtbaren werden dieselben an fiebenten Arbeitstage vor­geben? Und wie hätten diese Antworten differirt, wenn das Feinde zu thun, den zu verscheuchen uns nicht immer leicht wird: legte Rückfahrt auch noch Experiment bei verschiedenen Zeugen wiederholt worden wäre. Und dem Schlaf. Und wer wollte es den jungen Leuten übel nehmen, mittags erfolgen. Wo die Arbeiter bei der Fahrt nach dem dann die Beitangaben! Man versuche nur, sich auf die zeitliche wenn sie mit Müdigkeit tämpfen müssen, nachdem sie in Arbeitsort am Montag früh oder am Tage nach einem Festtage zu Nacht gearbeitet haben und am Nachmittag spät auf der Arbeitsstelle eintreffen würden, oder auch aus Folge der eigenen Handlungen an einem etwas zurück der liegenden Tage zu befinnen und man wird die Schwierigkeit eigentlich schlafen sollten." Dieses eigentlich" ist in der That anderen Gründen kann die Benutzung der dazu bestimmten Bezüglich der Arbeiter. solcher Feststellungen ermessen. Ganz unsicher sind die Beweise, die föstlich! Also trotz der Einsicht, daß den armen Jungen Ruhe Büge mit Arbeiter- Fahrkarten auch am Sonntag oder dem be. auf dem Gutachten der Schreibsachverständigen beruhen. Der Noth thäte, hält man sie zurück und langweilt sie mit dem Vortrag treffenden Fefitage gestattet werden. Staatsanwalt that sehr gut daran, daß er in seinem Plaidoyer erbaulicher Geschichten, mit Bibelauslegung u. f. w.! Der Bericht Rückfahrkarten bleiben die bisherigen Bestimmungen in fraft. Die auf die Ergebnisse der Graphologie nicht allzuviel Gewicht fagt weiter: Diese fleine Schwierigkeit( die Müdigkeit nämlich) be- Ausgabe der einfachen Arbeiter- Fahrkarten wird aufs äußerste be­Iegte. Mit um so größerem Nachdruck hob er die psycho- einträchtigt jedoch die Freude am Kommen keineswegs und viele schränkt; dieselben sollen nach und nach ganz aufgehoben werden. Die unter städtischer Verwaltung stehende ftehende Berliner logischen Momente hervor. Mit der Psychologie aber ist freuen sich die ganze Woche auf ihre Erholungsstunden in unserem es eine eigene Sache. Der große Romanschriftsteller und Hause. Als es vor etwa 2 Jahren den Anschein hatte, als sollte die Tischlerschule beginnt den Unterricht für das Sommerhalbjahr 1897 Psychologe Dostojewski vergleicht sie einem Stabe mit zwei Schule in ein anderes Lokal verlegt werden, haben manche bitterlich mit dem 22. April. Gegenstände des Unterrichts und der Üebungen gerade auch solche, an denen wir bisher weder Intereffe sind: Freihandzeichnen, Projektionszeichnen, Gipszeichnen, Holz­Enden. Man kann ihn von beiden Seiten gebrauchen, man fann geweint, psychologische Vorgänge in dem einen, ebenso gut aber auch im noch Verständniß für unsere Sache wahrgenommen hatten." Soll man verbindungs- und Formenlehre, Fachzeichnen für Tischler, chemische andern Sinne deuten. Es bleibt Sache der Auslegung und des daraus auf einen gottesfürchtigen Sinn unserer Berliner Bäckerjungen Behandlung der Hölzer. Modelliren und Holzbildhauern, Fach schließen? Man darf wohl eher annehmen, daß manche dieser zeichnen für Drechsler und Werkzeug- und Materialienkunde für Geschicks. Es läßt sich darüber streiten, ob die Bertheidigung der An- Jungen sich bei den christlichen jungen Männern nur deshalb Drechsler. Der Unterricht findet statt: Krautstr. 49, Wasserthor­fühlten, weil sie hier noch auf weitere anderthalb straße 31, Zehdenickerstr. 17, Thurmstr. 86, Fruchtstr. 38, Reichen­getlagten in den geschicktesten Händen gelegen hat. Sicher ist, wohl fühlten, Die Schüler zahlen daß der Vorsitzende sowohl wie der Vertreter der Anklage Stunden wenigstens halb schlafen können, während sie in bergerstr. 131, Pallasstr. 15, Putbuserstr. 23. sehr begabte Juristen sind, denen die Bertheidiger trotz ihrer Vier- dieser Zeit beim Meister trotz aller Müdigkeit doch nicht ruhen für Kursus im Fachzeichnen 4 M.; für den Unterricht in den übrigen zahl nicht gewachsen waren. Den Vertheidigern fehlt es, von Rechts- dürften. Nur so kann man es sich erklären, daß gerade solche Kursen je 2 M. für das Halbjahr.' anwalt Bieber abgesehen, offenbar ganz an kriminalistischer Jungen die Erbauungsstunden am meisten liebgewonnen hatten, die Der II. Zyklus der vom Magiftrat angeordneten elektriſcher Erfahrung und an allgemeiner politischer Bildung. Sie mögen für die höheren" Zwecke und Absichten des Vereins weder Intereſſe Vorlesungen des Professors Szymansti beginnt am 24. April b. 3. tüchtige Bertreter vor dem Zivilgericht sein, die rechten Männer, noch Verständniß gezeigt hatten. Daß die Schwärmerei für diese in den Räumen der I. Handwerkerschule, Lindenstr. 97/98. eine Sache vor Geschworenen zu führen, sind sie nicht. Charakteristisch Erbauungsstunden hinterher nur bei wenigen länger vorhält, also Der neue Sommer- Fahrplan der Berliner Dampfftraßen­war die Hengstlichkeit, mit der sie vermieden, das Kreuzverhör der schwerlich bei vielen echt sein kann, das geht auch aus dem Bericht So wird auf der Strecke Stur Kriminalbeamten zu vertiefen und die Thätigkeit der politischen Polizei selber hervor:„ Ans vielen unserer Lehrlinge sind im Laufe der Zeit bahu, welcher am 1. Mai in fraft tritt, weist sehr viele und wefent­Gefellen geworden, und einige von diesen besuchen jetzt regelmäßig liche Berkehrverbesserungen auf. durch andere Beispiele zu beleuchten. Das hätte sehr nahe gelegen die Versammlungen der Bäckergesellen. Wir wünschten zwar, daß fürstendamm( Ecke Uhlandstraße) bezw. Bahnhof Zoologischer Wie viel zu diesem Verzicht die Prozeßleitung beigetragen hat, soll noch viel mehr in dieser Weise ihre Treue bewiesen, doch muß in Garten- Nollendorfplatz- Schöneberg- Friedenau- Stegliz vom nicht untersucht werden. Als der Staatsanwalt die Freisprechung der Frau Westphal betracht gezogen werden, daß Bäckergefellen viel wandern." Am Bahnhof Zoologischer Garten aus der Behn Minuten- Berkehr bis und des Schuhmachers Weber beantragte, ging ein Leuchten der Wandern allein wird es wohl nicht liegen, daß die ehemaligen Friedenau ( Lauterstraße) bereits um 6,56 früh eröffnet und bis 11,16 abends ausgedehnt. Auch der Zwanzig Minuten- Verkehr nach Steglitz Freude über die Gesichter der beiden, die die lange Untersuchungs- Bäckerlehrlinge als Gesellen so selten wiederkommen. beginnt bereits um 6,56 und wird bis 11,56 ausgedehnt. An Sonne Roschemann blieb, während Herr Die beiden verhafteten Anarchisten Landauer und Spohr und Feiertagen findet bei günstiger Witterung von 2 Uhr nach­haft gelblich gefärbt hat. Kanzow gegen ihn donnerte, so ruhig, wie alt den sind nach dem Untersuchungsgefängniß in Moabit übergeführt worden Linie Nollendorfplat- Wilmersdorf- Schmargendorf- Hundekehle des ganzen Prozesses in allen seinen Phasen bewiesen hat, zeigt, daß werden der 7,05 früh und der 10,05 abends vom Nollendorfplatz Tagen vorher. Die unerschütterliche Gelaffenheit, die er während und haben gestern die erste Bernehmung vor dem Amtsrichter Werler mittags ab der Zehn Minuten- Verkehr bis Steglih statt. Auf der der knabenhaft aussehende Jüngling feste Nerven hat. Die Würfel sind im Becher. Wird Freiheit oder langjährige abgehende Zug bis Forsthaus Hundekehle fahren. Ob auch die ge­Buchthausstrafe für ihn und Westphal herausspringen? meingefährliche Ausbeutung der Arbeitskräfte an der Dampfstraßen­bahn einer etwas gesitteteren Behandlung Platz gemacht hat, wird nicht berichtet.

Der unglückliche Albert Ziethen, von dessen Unschuld so emlich jeder Mensch in Deutschland , mit Ausnahme der betheiligten Justizfattoren, überzeugt ist, hat aus dem Zuchthause in Werden a. b. Ruhr an seine hier lebenden Verwandten einen Brief gerichtet, der uns freundlichst zur Veröffentlichung überlassen worden ist. Das vom 11. April datirte Schreiben lautet:

-

gehabt. Die Verhafteten werden beschuldigt, bei ihrer Aussage im Prozeß Roschemann und ihren Mittheilungen über die von dem verstorbenen Henkmann an Spohr gerichtete Postkarte einen Wein eid(?) geleistet zu haben. Soeben theilt uns Herr Spohr per Rohrpoftfarte mit, daß er wieder auf freien Fuß gefeßt sei, da der Herr Untersuchungsrichter keinen begründeten Anlaß für die An­nahme fand, daß Spohr die Postkarte selbst geschrieben habe. Ob Herr Landauer ebenfalls freigelassen wurde, ist uns zur Zeit nicht bekannt.

Ter zum Oberiuspektor des Arbeitshauses zu Rummelsburg gewählte Herr Magistratssekretär Pieper wurde gestern durch den Borsigenden der Deputation des Arbeitshauses, Stadtrath Mamroth und Stadtrath Heller in sein Amt eingeführt.

am

Das Polizeipräsidium macht bekannt: Der Apotheken­besitzer Dr. Bätde in Berlin , Prinzenstr. 102 wohnhaft, ist zum pharmazeutischen Apotheken- Nevisor und stellvertretenden Mitgliede der Kommission für die Prüfung der Apotheker- Gehilfen ernannt worden. Dem Apothekenbefizer Rothe zu Charlottenburg , Spans Apothekenrevisionen übertragen worden. dauerstr. 25 wohnhaft, ist das Amt eines Revisor- Stellvertreters bei

Die letzte Ehre in Preußen. Als am Mittwoch Nachmittag Dr. Stryck auf dem Louisenstädtischen Begräbnißplatz in der Bergmannstraße begraben wurde, wollte Stadtverordneten- Vorsteher Dr. Langerhans dem Todten an der Gruft einige Worte nach rufen. Doch mußte er dies, wie ein hiesiges Blatt meldet, bleiben lassen, weil teine kirchliche Genehmigung vorlag. Ein Paftor stand

daneben.

"

Lieber guter Bruder, Schwägerin und Familie! Der Grund, warum Du, mein guter lieber Bruder, mir keine Nachricht zukommen läßt, ist mir bis dato unerklärlich gewesen. Jetzt erkläre ich mir die Sache dahin, daß Du nicht eher schreiben Auch eine Kritik des Wilhelm Denkmals. Dieser Tage wolltest, als bis die gerichtliche Entscheidung über die Wiederauf- hatte ich, so schreibt uns einer unserer Mitarbeiter, Gelegen beit, nahme des Verfahrens getroffen werde. Gestern nun am 10. d. M. gang nubetheiligt ein drastisches Urtheil über das Kaiser Wilhelm­bekam ich vom föniglichen Amtsgericht hier die Buftellung, daß das Denkmal zu hören aus dem Munde eines einfachen Mannes, der Wiederaufnahme- Verfahren wieder abgelehnt ist, vom 31. März. fich in seinem dunklen Drange des rechten Empfindens wohl be Den Schreck, den ich bekam, könnt Ihr Euch nicht vorstellen, da es wußt war. Ich saß auf dem Verdeck eines Omnibusjes auf der meine letzte Hoffnung war, da ich erwartete, daß meine wahre Un- Fahrt aus dem Norden nach dem Südwesten. Unter den Deck­Den„ Zentralftrahen- Prozek", den Polte- Prozeß", den Prozeß schuld an das Tageslicht kommen würde, und jetzt werde ich hier passagieren befand sich auch einer, der, wie es zuweilen vorkommt, in als der gemeinste Berbrecher, als ein Mörder sterben müssen. Meine gemüthlicher Weise mit seiner Nachbarschaft eine laut geführte Unter- Leckert- Lützow und den Roschemann- Prozeß" wird in bezug auf die lieben Angehörigen alle, glaubt mir, ich schwöre es Euch allen, haltung anknüpfte und über alles mögliche und sonst noch etwas Beitdauer ein Prozeß überflügeln, welcher im Monat Oftober d. J. Gott der allwissende ist mein Zeuge, das ich nicht der Mörder sprach. Als unser Vehikel den Luftgarten pafsirte und in die Schloß- beginnen soll. Dem Vernehmen nach handelt es sich dabei um die meiner unglücklich verstorbenen Frau, auch keine Ahnung von der freiheit einbog, wurde der Gesprächsstoff natürlich auf das Begas. Erledigung der Auflagefache wider den Bankier Sternberg, die schändlichen That habe, daß ich aber fest glaube, daß der Wilhelm denkmal gelenkt und da hörte ich denn den Wortführer in der wohl schon zwei Jahre in der Schwebe ist. Für diesen Prozeß, die That gethan hat. Daß der hohe Gerichtshof doch diese Einsicht Unterhaltung ein Urtheil fällen, welches mich vermöge feiner naiven der im großen Schwurgerichtssaale stattfinden wird, ist die kurze" Der Mann zog Spanne Zeit von sechs Wochen in Aussicht genommen. Zum gebraucht und hätte mir eine neue Verhandlung gegeben, meine Empfindungswahrheit einigermaßen frappirte. wahre Unschuld wäre bewiesen worden und ich hätte den schänd- nämlich eine Paralelle zwischen dem Denkmal des alten Frit" und Glück handelt es sich um eine Straftammerfache und nicht um eine lichen Flecken aus unserer tadellosen Familie wieder gereinigt, wo dem des alten Wilhelm" und gab dem ersteren" den Vorzug vor Schwurgerichtssache, sonst würden außer den Richtern, dem Staats. ich jetzt als entehrter verdammter Mensch im Zuchthause werde dem letzteren, indem er meinte: Das Denkmal vom alten Frigen anwalt und den Zeugen auch noch die Geschworenen zu bedauern sein. Auf dem Stadtbahnhof Alexanderplat erfährt der Verkehr fterben müssen, es müßte denn den Wilhelm sein Gewissen und iefällt mir besser. Da sind wenigstens die janzen Jeneräle mit druf, beren Pflegemutter, der Frau Linden, welche jedenfalls alles von aber hier sind ja weiter nischt wie nadte Frauenzimmer!" mit dem heutigen Charfreitag eine längst erforderlich gewordene anderweitige Regelung. An verkehrsreichen Tagen, namentlich au der Mordthat weiß, teine Ruhe lassen, und alles vor Gericht be-- Vox populí! tennen, ehe sie sterben. Ueber den Gerichtsbeschluß mich zu äußern, Der Arbeitsausschuß der Gewerbe- Ausstellung von 1896 Sonntagen, entstand in dem Auf- und Ausgange an der Königstraße darf ich nicht, das Gericht erkennt in dem Zeugen Androk nichts hat sich nunmehr endlich entschlossen, die Arbeiten zur Wieder- oft ein unentwirrbares Gedränge. Ein Menschenstrom wälzte fic neues, da selbiger sich schon am 20. Juni 1887 freiwillig gemeldet herstellung des Treptower Partes im Wege der beschränkten Sub- zum Bahusteige hinauf, der andere wälzte sich herab und drängte hat und nichts von dem Geständniß des Wilhelm gesagt hat, des- miffion ausschreiben zu lassen. Als Endtermin zur Abgabe von dem Ausgange zu. Eine Theilung der Treppe durch eine Barrière wegen nicht für glaubwürdig anerkannt wird. Was den Zeugen Geboten ist, wie wir hören, der 26. April festgesezt worden. Auf in ein rechts" und" links" erwies sich von vornherein als zwecklos. Nauscher( Berlin ) betrifft, hat das Oberlandesgericht die Vernehmung grund der vom städtischen Obergärtner Hampel aufgestellten Pläne Nunmehr hat die Bahnverwaltung die gewaltige Wölbung durchs abgelehnt, weil es sämmtliche Erklärungen des Wilhelm als für die Wiederherstellungsarbeiten hat der Arbeitsausschuß zugleich brechen laffen, auf welcher der Bahnsteig ruht. Eine Treppe führt durchaus unglaubwürdig betrachtet. Lieber Bruder, man follte durch Sachverständige einen Rostenanschlag auffiellen laffen, wonach durch die neugeschaffene Deffnung nach dem Wartesaale der Stadt es für unmöglich halten. Auch wird in dem Beschluß die Ausführung iener Arbeiten einen Rostenaufwand von 160 000 at. bahn herab und von hier nach der Straße an der Stadtbahn, bicht

"

"