1001
,, Deutsche Freiheit" Nr. 134
TARBEIT UND WIRTSCHAFT
Der fortgezauberte Mehrwert
Theoretische Nebel um die Ausbeuterdiktatur
In der bürgerlichen Oekonomie haben sich immer Pseudowissenschaften gefunden, die sich bemüht haben, die Gesetze der kapitalistischen Wirtschaft zu verdunkeln. Sie haben Ideologie statt Erkenntnis gegeben, Ethik dort, wo es galt, ökonomische Kategorien zu unterscheiden. Marx zerriẞ den Schleier des Geheimnisses, der die kapitalistische Produktion umgab und hellte ihre dunkelsten Zusammenhänge auf. Aber das hat die Kapitalisten und ihren pseudowissenschaftlichen Anhang auch viel später nicht gehindert, Marxens Ergebnisse zu ignorieren und die Praxis der ethischt- ideologischen Vernebelung fortzusetzen. Im dritten Reich" hat sich diese Richtung in der ,, Normativen Betriebswirtschaftslehre" ein theoretisches Fundament gegeben. Es ist auch danach was aber nicht verhindert hat, daß die Lehre im nationalsozialistischen Staat zu einer wissenschaftlichen Wirtschaftslehre erhoben worden ist. Vor einiger Zeit wurden durch den Deutschlandsender einige der theoretischen Erkenntnisse" dieser normativen Betriebswirtschaftslehre an die Massen des Volkes herangebracht. Sie erfuhren:
,, Die normative Betriebswirtschaftslehre fußt auf dem deutschen Idealismus, insbesondere auf der Idee der Pflicht und der Gemeinschaft... Aus dem Gemeinschaftsgedanken heraus, der in ihr lebendig ist, wachsen die Normen, die sie setzt, und die ethischen Forderungen, die sie stellt. Die wichtigste ist: handle pflichtbewußt als Glied der Gemeinschaft."
Die normative Betriebswirtschaftslehr ,, fußt" schon damit völlig in der Luft! So wenig die Klassen, Klasseninteressen und Klassenkämpfe, die jede, auf der Grundlage des Privateigentums an den Produktionsmitteln suhende Gesellschaft spalten, durch den Marxismus geschaffen worden sind, so wenig werden sie durch die normative Betriebswirtschaftslehre beseitigt! Die normative Betriebswirtschaftslehre will zeigen:
-
,, wie in den Betrieben der Zweck und der kann in einer arbeitsteiligen Wirtschaft nur die Bereitstellung von Gütern für die Bedarfsdeckung seinso vollkommen wie möglich erreicht wird. Dies aber ist ein Wirtschaftlichkeitsproblem. Je größer die Wirtschaftlichkeit in den Betriebsprozessen ist, desto besser ist die Bedarfsdeckung der Bevölkerung. Das Wirtschaftlichkeitsprinzip ist es, das durch die normative Betriebswirtschaftslehre an die Stelle des alten Gewinn prinzips gesetzt wird, das heißt, das Wirtschaftlichkeitsprinzip wird das Leitprinzip für jede wirtschaftliche Betätigung. Kein Kapitalist steckt sein Kapital in ein Unternehmen oder
chen betrieblichen Zweckes und mit einem Anspruch an die Gesamtleistung des Betriebes, der der Leistung des Einzelnen für das Ganze entspricht."
So ist von dem Arbeiter, ohne daß sich an dem privatkapitalistischen System der Produktionswirtschaft auch nur ein Jota geändert hat, über Nacht die Lohnknechtschaft genommen! Er ist durch das Wunder der normativen Betriebswirtschaftslehre kein ausgebeuteter, besitzloser Proletarier mehr, sondern er ist im Produktionsprozeß dem Kapitalisten gleichgestellt. Er hat sogar Ansprüche ,, an das Ergebnis der betrieblichen Arbeit, wenn dieses so hoch ist, daß die Unternehmung fähig ist, Lohnergänzungen zu leisten und ein kausaler Zusammenhang zwischen Forderung nach Lohnerhöhung und dem erzielten Betrage besteht"... Natürlich muß zunächst ein angemessenes Entgelt für die Unternehmerleistung abgezweigt werden, bevor Lohnkorrekturen in Frage: kommen können, an denen im übrigen der Unternehmer genau so teil hat wie die übrigen Glieder der Betriebsgemeinschaft.
Von diesen Lohnkorrekturen war in dem Rundfunkgespräch nur im Sinne von Lohnergänzungen die Rede. Das ist verständlich. Aber ebenso sicher ist, daß, wenn sie Anwendung finden, sie meistens als Lohnreduzierungen in Erscheinung treten werden. Der Unternehmer wird daraus die Berechtigung ableiten, Lohnreduzierungen auch mit rückwirkender Kraft durchzuführen, wenn sich ,, auf Grund der Rechnung eine unzureichende Größe des Ertrages herausstellen sollte!
Doch wie und von wem wird diese Rechnung zur Ermittlung des gerechten Lohnes" und der gerechten Ertragsver teilung" gemacht? Die normative Betriebswirtschaftslehre antwortet darauf:
,, Eine gerechte Ertragsverteilung ist ein außerordentlich schwieriges Problem, schwierig insbesondere wegen seines Charakters als Zurechnungsproblem. Es gibt k einen exakten Schlüssel für die gerechte Verteilung des Ertrages auf die Produktionsfaktoren, auf alle Empfangsberechtigten, auf alle die, die mittätig waren bei der Ertragserzielung. Da die genaue Rechnung die Schwierigkeiten der Ertragsverteilung nicht lösen kann, muß unsere Frage gelöst werden durch das Gewissen derer, die diesen Ausgleich in der Praxis zu finden haben."
in einen Betrieb aus Sorge, daß die Gesellschaft Mangel Autarkistan
leiden könne an Gütern, die sie zur Bedarfsdeckung nötig hat! Er investiert sein Kapital nur, damit es ihm Profit bringt. Es gibt zwar genügend Lehren, die beweisen wollen, daß Kapitalinvestition ethischen Motiven entspringt, aber- ohne Profit raucht kein Schornstein! Der Zweck, den der Kapitalist erreichen will, ist der Mehrwert, zu dem er nur durch den Produktionsprozeß kommen kann. Hätte er die Möglichkeit, sein Kapital als neues Kapital erzeugendes außerhalb der Produktionssphäre anlegen zu können, so würde er es tun, und sich gar kein Gewissen daraus machen, daß er dadurch nicht der Bereitstellung von Gütern für die Bedarfsdeckung" dient. Er dirigiert sein Kapital in jene Produktionssphären, die ihm die größten Chancen für die rascheste Vermehrung bieten und verzichtet darauf, vorher nachzuforschen, ob die in ihr zu erzeugenden Waren die für die Bedarfsdeckung nötigsten sind. Bedingt ferner die ,, gröBere Wirtschaftlichkeit des Betriebsprozesses" wirklich eine bessere Bedarfsdeckung? Nun, die Wirtschaftlichkeit hatte gerade in Deutschland nach der Rationalisierung einen hohen Grad erreicht. Sie ist selbst in der Krise im allgemeinen noch vorhanden. Aber die Bedarfsdeckung der Bevölkerung wurde damals nicht besser, und sie ist seither immer schlechter geworden! In den fünfzehn Monaten nationalsozialistischer Herrschaft ist es, wie die Umsatziffern der Warenhäuser und des Einzelhandels zeigen, damit weiter bergab ge
gangen.
Es ist klar: die Wirtschaftlichkeit des Betriebsprozesses sichert nicht die Bedarfsdeckung der Volksmassen, denn diese Wirtschaftlichkeit" kommt in der kapitalistischen Produktion eben ausschließlich dem Kapitalismus zugute. Für ihn ist diese Wirtschaftlichkeit ungeschmälerter, ja wahrscheinlich sogar erhöhter Mehrwert, während der Arbeiter nur noch selten in Form höherer Löhne etwas davon merkt, dafür aber in.mer mehr auch in., Wirtschaftlichkeitsperioden" als Kurzarbeiter oder Arbeitsloser der Verelendung anheim fällt.
Diese Tatsache, die in unseren Tagen selbst jeder Laie in Wirtschaftsfragen mit den Händen greifen kann, existiert nicht für die Wissenschaftler der normativen Betriebswirtschaftslehre. Sie darf für sie nicht existieren, soll ihre Theorie nicht, bevor sie kunstvoll aufgerichtet ist, einen tödlichen Unfall erleiden.
Wenn man freilich statt der Wirklichkeit die Phantasie walten läßt, den Kapitalisten nicht mehr als Kapitalisten sieht, sondern als ,, ein Organ der Unternehmung, wenn auch das führende", dann allerdings kann man den Mehrwert des Unternehmers hinwegzaubern, um dafür das„ Ergebnis der betrieblichen Arbeit, den Ertrag" zum Vorschein bringen. ... an der Ertragserzielung sind alle Mitglieder der Betriebsgemeinschaften der Unternehmer, die Angestellten und die Arbeiter beteiligt. Folglich muß nach der Mei
-
-
Die deutsche Futtermittelernte ist durch die lange Dürre gefährdet. Im Zusammenhang damit ist im Hinblick auf die Milchproduktion die Auswirkung des sogenannten Fettplanes überaus aufschlußreich. In der Zeit von Juli 1933 bis Juli 1934 ist die Einfuhr ausländischer Oelkuchen um rund ein Drittel zurückgegangen. Zusammen mit alten Vorräten sind etwa zwei Millionen Tonnen verfüttert worden, die Einfuhr aliein ohne die alten Bestände hätte zur Erhaltung des Viehstandes nicht ausgereicht. Trot Hinzunahme dieser Vorräte aber ist die Milchproduktion infolge Drosselung der Oelkucheneinfuhr auf 1,4 Milliarden Liter zurückgegangen. Gleichzeitig ist die Zahl der Milchkühe um 277 000 gestiegen. Die Zukunft der deutschen Milch- und Viehproduktion hängt nun davon ab, ob es gelingt, den Futtermittelanbau der deutschen Landwirtschaft zu steigern und ob die verschiedenen Versuche, die Sojabohne heimisch zu machen, zu einem Oelkuchenersatz führen, der brauchbar ist. An Einfuhr oder gar Steigerung der Einfuhr ist nicht zu denken. Im Jahr 1932 betrug der Anteil der Kraftfuttermitteleinfuhr neun Prozent der gesamten Einfuhr, also rund 400 Millionen RM. Diese Summe ist bei der heutigen Devisenlage überhaupt nicht mehr aufzubringen.
Die deutschen Landwirtschaftschemiker sind mit Versuchen, die Sojabohne in Deutschland heimisch zu machen, beschäf tigt. Es geht hierbei nicht nur um die Gewinnung des Nahrungsmittels, sondern vor allem um die Sicherung des Oelmarktes in Kriegszeiten, welcher Bestrebung im letzten ungarisch- deutschen Handelsvertrag manches Opfer gebracht
wurde.
Die Dänen sollen boykottiert werden
Das Blatt der dänischen Minderheit ,, Flensborg Avis" teilt mit: In dem Dorf Avenhoft hat kürzlich der Pastor in einer Naziversammlung zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Boykott eines dänischgesinnten Gewerbetreibenden aufgefordert. Als später auf Veranlassung des betreffenden Gewerbetreibenden vor dem Schiedsrichter ein Vermittlungsversuch unternommen wurde, bestätigte der Pastor seine Aeußerung und fügte hinzu, daß er als Nationalsozialist nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet sei, zu einem derartigen Boykott aufzufordern, und daß er es als seine Pflicht und Schuldigkeit betrachte, auch künftig den Gewerbetreibenden wirtschaftlich zu bekämpfen.
Sarotti rückläufig
( Inpreß.) Der Rohertrag der Sarotti- A.- G. ist im Jahre 1933 auf 8,51 Mill. RM. gegenüber 10,74 Mill. RM. im Vorjahre zurückgegangen.
nung der normativen Betriebswirtschafslehre als Ertrag der betrieblichen Arbeit der Gegenwert für die Leistung aller Mitarbeiter im Betrieb gekennzeichnet werden." Klar ausgedrückt: Unternehmergewinn und Löhne und Ge. ,, Belebung" hälter der Arbeiter und Angestellter sie sind nach dieser Lehre der ,, Ertrag der betrieblichen Arbeit". Der Mehrwert, den der Kapitalist erzielt, wird gleichgesett dem Lohn dea Arbeiters! Dieser Dreh öffnet das Tor zu ungeahnten Möglichkeiten. Die Löhne sind nicht mehr Produktionskosten, die menschliche Arbeitskraft ist keine Ware,
..die man kauft wie Rohstoffe oder Hilfsstoffe. Arbeitskraft wird nicht gekauft, sondern von allen Betriebsangehörigen gemeinsam eingesetzt für die Erreichung des glei
Die Kölnische Zeitung " meldet: ,, Demerag, Donau- MainRhein- Schiffahrts- A.- G., Nürnberg . Der Beschäftigungsgrad des Unternehmens zeigte nach dem Bericht für 1933 gegenüber dem Vorjahr eine leichte Belebung". Diese„ Belebung" besteht darin, daß im Vorjahr auf Anlagewerte 34 294, im letzten Jahr 29 700 RM. abgeschrieben wurden, auf Wertberichtigungsposten und Debitoren 36 250 gegenüber 49 000 Reichsmark, und daß die Bilanz mit einem Verlust vo 819 RM. abschließt.
-
Donnerstag, 14. Juni 1934
Das aber sind keine anderen als die kapitalistischen Un ternehmer, deren Alleingewalt in den Betrieben die Nationalsozialisten durch das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit hundertprozentig hergestellt haben! Statt eine Lohntheorie ein Appell an das Gewissen der Ausbeuter! Es entpuppt sich diese normative Betriebswirtschaftslehre bei näherer Untersuchung als ein jämmerlicher Hokuspokus, das den Massen der Proletarier das Wesen des privatkapitalistischen Systems verschleiern soll. Das Wesen des Kapitalismus aber ist noch immer so wie es war, und wird nicht anders dadurch, daß man den Dingen verschleiernde Namen gibt!
Solange die kapitalistische Warenproduktion besteht, die der heutigen Gesellschaft ihren Charakter aufprägt, werden sich zwei Klassen einander gegenüberstehen: die Kapitalbesitzer, die mit ihrem Gelde alle Produktionsmittel, Rohstoffe, Maschinen, Grund und Boden, Fabriken, kurz alles, was zur Produktion erforderlich ist, kaufen können, und die Arbeiter, die nichts besitzen als ihre Arbeitskraft, die in der kapitalistischen Produktion ebenso Ware ist wie andere Waren, die in sie eingehen. Diese Ware Arbeitskraft müssen die von allem Besitz entblößten Proletarier verkaufen, wenn sie leben wollen. Der Kapitalist braucht zu den Rohstoffen, den Maschinen usw. die menschliche Arbeitskraft, die allein neue Werte erzeugen kann. Er kauft sie für die Reproduktionskosten. Der Arbeiter schafft darüber hinaus Mehrwert.
Dieser Mehrwert ist es, auf den es der Kapitalist abgesehen hat. Für ihn stellt sich der ganze Produktionsprozeß dar als eine atemlose Jagd nach Mehrwert, der wieder zu Kapital wird, das wieder neues Kapital erzeugen muß. Kein Kapitalist kann sich davon ausschließen, keiner aus„ Gerechtigkeitsgründen" auf den Mehrwert verzichten, wenn er nicht im Konkurrenzkampf unterliegen will.
Die Aneignung des Mehrwertes durch die Kapitalisten ist die Ausbeutung der Arbeiter. Diese Ausbeutung ist der Motor des Klassenkampfes der Kapitalisten gegen die Arbeiter. Es ist eine andere Leistung von Karl Marx , daß er den Arbeitern mit der Enthüllung ihrer Ausbeutung zugleich die Methoden aufzeigte, mit denen sie die Ausbeutung, den Kapitalismus überwinden können.
Aber eben das ist es, was ihnen die kapitalistischen Preisfechter vom Schlage der Anhänger der normativen Betriebswirtschaftslehre unmöglich machen wollen. Die politischen Oekonomen der Nationalsozialisten werden es indessen nicht verhindern können, daß die Marxsche Wert- und Mehrwerttheorie als geistiges Rüstzeug einer sich befreienden Klasse weiterwirkt! Sie wird der Arbeiterschaft ein besserer Kompaß sein als das ,, Gewissen" der Thyssen, Krupp und Kompagnie! ,, Neuer Vorwärts"
Die schwindsüchtige
Hitlermark
Angesichts der umfangreichen Angebote in Reichsmark an den ausländischen Börsenplätzen hat sich die Reichsbank veranlaßt gesehen, eine vorläufig auf 14 Tage befristete Sperre der Einzahlung von Reichsmark auf die Sonderkonten der ausländischen Notenbanken bei der Reichsbank zu verhängen. Es handelt sich hierbei um die im Laufe der letzten Jahre abgeschlossenen staatlichen Zahlungsabkommen zwischen Deutschland einerseits und der Schweiz , Belgien , Luxemburg , Frankreich , Italien , Holland , Norwegen , Finnland , Schweden , Spanien und Portugal andererseits, gemäß denen deutsche Importeure nach Erschöpfung ihrer Devisenkontingente die Bezahlung für die Einfuhr weiterer Waren in Reichsmark auf ein für die Notenbank des betreffenden Landes bei der Reichsbank eingerichtetes Sonderkonto leisten können.
Die rein wertmäßig bedingte Maßnahme der Reichsbank, von der die betreffenden ausländischen Notenbanken bereits in Kenntnis gesetzt worden sind, ist dadurch erforderlich geworden, daß sich angesichts des Rückganges der deutschen Ausfuhr immer größere Markposten auf diesen Konten angehäuft haben, für die in dem betreffenden Auslande keine Käufer vorhanden waren. Verschiedene Notenbanken sind daher dazu übergegangen, diese Markposten an ausländischen Börsen zu verkaufen, wodurch sich auch, wie wir bereits dargelegt hatten, das in der Vorwoche aufgetretene Disagio der Reichsmark im Auslande bis auf etwa 7 Prozent erklärt. Die in Reaktion auf die Baisse ein getretene Erholung hat sich auf die Ankündigung der Zahlungssperre auf etwa 32% Disagio fortgesetzt.
Ausfuhrverbot für Rohkupfer
Mit Verordnung vom 7. Juni 1934 hat der Reichswirtschaftsminister ein Ausfuhrverbot für Rohkupfer erlassen. Betroffen werden von dem Ausfuhrverbot Rohkupfer in Scheiben oder sogenannten Rosetten, in Blöcken, Barren oder Platten, in Pulverform usw.
Mangel an Fahrradreifen
Die Ueberwachungsstelle für Kautschuk, die kürzlich Herstellungsvorschriften für Fahrradrei. fen erließ und gleichzeitig eine Bestandsaufnahme der alten Vorräte für sämtliche Fahrradreifen- Fabriken anordnete, bestimmt nunmehr, daß auch alle FahrradreifenGrossisten ihre Bestände lückenlos anzumelden haben. Die Auslieferung von Reifen wird, ebenso wie den Reifenfabriken, auch den Grossisten bis auf weiteres untersagt.
Mangel an Fahrradreifen! Aber der Führer" läßt als Notwendigstes Autostraßen bauen. Nur fehlt der Gummi für die Autoreifen.
,, Sowjet- Automobile"
( Inpreß.) Die Prawda" bemerkt zu der kürzlich von der ,, Deutschen Bergwerkszeitung" erhobenen Behauptung, wonach in den baltischen Staaten von der Sowjetregierung ein ..Dumping" in Sowjet- Automobilen betrieben werde, daß die Sowjetunion keine Automobile exportiert hat und keine zu exportieren beabsichtigt. Das faschistische Blatt hole die von allen verlachte, längst enthüllte alte Zeitungsente heu.c wieder hervor
AA