Freitag, den 15. Juni 1934
Religion des Blutmythos
Die Deutsche Glaubensbewegung stößt voc
Vor kurzem haben sich in Scharzfeld im Harz die bisher vielfältig zersplitterten Heiden- Christen, deren Religiosität von altgermanischen Kultgedanken ihre Nahrung erhält, in der ,, Deutschen Glaubensbewegung geeinigt. An ihrer Spitze steht Professor Hauer, ihr literarischer Pionier ist Graf Reventlo w mit seinem Reichswart". Während der Protestantismus mit seinen inneren Gegensätzen nicht fertig wird und der Katholizismus eine immer schärfere Abwehr organisieren muß, sammeln sich die widerchristlichen Glaubensstreiter und geben sich Parolen und Programme. Ihr Einfluß auf die Anhänger des Nationalsozialismus darf nicht unterschätzt werden. Die gemeinsame Wurzel der Weltanschauung" ist unschwer zu entdecken,
,, Erbgrund der deutschen Art"
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Die Deutsche Glaubensbewegung veranstaltete Montagabend eine überaus stark besuchte Kundgebung, die erste Veranstaltung nach ihrer auf der Pfingsttagung in Scharz feld erfolgten Einigung. Als erster Redner sprach Dr. Gereke über„ Die geeinte Deutsche Glaubensbewegung". Es gibt, so führte der Redner u. a. aus, nur noch Einzelmitgliedschaft zur Deutschen Glaubensbewegung, die an die Stelle der im Sommer vorigen Jahres in Eisenach gegründeten Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Glaubensbewegung getreten ist. Im Brauchtum, vor allem in der Ausgestaltung der Familien- und Gemeinschaftsfeiern, schaffen die alten Bünde auf dem Boden des nun gewonnenen Neulandes weiter. Dr. Gereke erläuterte dann die
,, Scharzfelder Richtsäte", die für die Marschrichtung der Deutschen Glaubensbewegung maßgebend seien. Sie lauten:
1. Die Deutsche Glaubensbewegung will die religiöse Erneuerung des deutschen Volkes aus dem Erbgrunde der deutschen Art.
2. Die deutsche Art ist in ihrem göttlichen Ursprung Auftrag aus dem Ewigen, dem wir gehorsam sind.
3. In diesem Auftrag allein sind Wort und Brauchtum gebunden. Ihm gehorchen heißt sein Leben deutsch führen.
Der Redner stellte dann einzelne Sätze eines DeutschJaubens den entscheidenden christlichen Dogmen gegenüber. Zu nennen ist hier vor allem die Ablehnung der Erbsünde und der auf diesem Dogma beruhenden Mittlerschaft des Messias . Der Person Jesu geschehe dadurch kein Abbruch. Wir wollen und können bei dem halben Protest Martin Luthers nicht stehen bleiben. Wir fordern Gewissensfreiheit, aber wir fordern ebenso Bindung. Wir binden uns an den religiösen Urgrund unseres Volkes, an den Mythos des Blutes. Man kommt uns mit dem Artikel 24 des Parteiprogramms. Für die Auslegung dieses Artikels ist die Deutsche Glaubensbewegung nicht zuständig; noch viel weniger aber sind Geistliche hierfür zuständig. Wir leben ganz und gar aus nationalsozialistischem Geist.
Wer die Zeichen der Zeit begreift, der weiß, daß es heute nicht darum geht, eine neue nur politische Episode von 100 oder 200 Jahren in ein altes europäisches Gefüge einzuschieben, sondern daß es darum geht, ein Jahrtausend zu umbrechen. Wir geben dabei auch germanischdeutsche Geschichte keineswegs für Religion aus, sondern umgekehrt treibt uns unser Glaube, die Glaubensart und
Lebensart unserer Vorväter zu erforschen, ohne daß unser Glaube von den Ergebnissen solcher Forschung abhängig
wäre.
Wir achten jeden aufrichtigen Christen, und wenn der Christ der Ansicht ist, daß ihm der Christ im fremden Volke näher steht als der Heide" im eigenen Volke, so sagen wir: Der Christ im eigenen Volke steht uns näher als der„ Heide" im fremden Volk, gerade weil oder sofern der Christ unser Volksgenosse und damit unseres Blutes ist. Darauf gründet sich ja gerade unser Glaube. Wir respektieren aus demselben Grunde auch die blutgebundenen Gestaltungskräfte anderer Nationen. Der Redner schloß mit einem starken Hinweis auf die religiöse Kraft deutschen Glaubensgutes.
Wir folgen der Stimme"
Graf Reventlow betonte, daß für die deutsche Glaubensbewegung der Begriff der Religiosität sich nicht allein auf das Jenseitige beschränke, sondern das ganze Leben durchpulse. Die Vorstellungen des Neuen Testaments seien gemischt aus Religionsvorstellungen vergangener Zeiten und genügten nicht, uns religiös zu erfüllen und zu binden. ,, Wir folgen der Stimme, die von Gott in uns hineingelegt worden ist, dem Gewissen und der Ahnung des Göttlichen." Daß die Christen in wachsendem Maße sich der Kirche und dem Christentum entfremdeten, daran sei u. a. die Tatsache schuld, daß der Deutsche, je freier und bewußter er um seine Seele werde, um so weniger ein Dogma vertragen könne. Graf Reventlow wandte sich dann gegen die Anschauung, daß Gott durch eine Persönlichkeit dargestellt werden müsse. Für die Deutschgläubigen bedeute das eine Herabsetzung ihrer Gottesvorstellung und ihrer Gottempfindung.
Der Redner wies sodann die Unterstellung zurück, die Deutschgläubigen seien Materialisten des Blutes und der Rasse. Der Mensch habe allerdings die Aufgabe, in diesem Leben mit allen Kräften der Vollkommenheit zuzustreben. Das könne er nicht besser tun, als in dem Bewußtsein seines Blutes und seiner Rasse, und der daraus folgenden vollkommenen Hingebung an sein eigenes Volk. Das sei kein Rassenmaterialismus, denn Rasse und Blut seien gott . gegeben.
Den Erlösungsgedanken des Christentumes lehnte Graf Reventlow ab. Wir seien zwar erlösungsbedürftig von der Ichsucht, müßten aber bestrebt sein, diese Unvollkommen
Ereignisse und Geschichten
Hoppla!
Ein ,, aufklärender" Brief
ララ
Seitdem die deutschen Wigblätter aus Angst vor dem Konzentrationslager mit nachfolgendem Bankrott zu Handbüchlein der langen Weile geworden sind, bemühen sich die deutschen Tageszeitungen hin und wieder, ihre Leser zu erheitern. So hat sich die Braunschweigische Landeszeitung" in diesen Tagen( Nr. 142) einen köstlichen Wity geleistet, indem sie das Dankschreiben eines Juden, der sich über zu gute Behandlung in Deutschland beschwert, abdruckt. Wir setzen das Geseire in vollem Wortlaut hierher, um es der Nachwelt zu erhalten: Greuelmärchen widerlegt!"
,, So
werden
Ein jüdischer Oberspielleiter in Hannover , dessen Name, um ihm in seinem neuen Wohnort keine Ungelegenheiten zu bereiten(!), nicht genannt wird, hat an das Städtische Wohlfahrtsamt in Hannover nachfolgenden Brief gerichtet:
,, Da ich genötigt bin, aus wirtschaftlichen Gründen und um der öffentlichen Wohlfahrt nicht noch weiter zur Last zu fallen, Deutschland auf einige Zeit zu verlassen, fühle ich mich verpflichtet, leider nur auf diesem Wege dem Städtischen Wohlfahrtsamt meinen tiefempfundenen Dank für die mir gewährte Unterstützung während sechs Monaten abzustatten. Nicht nur die Unterstützung allein verpflichtet mich zum Dank, sondern auch die At, wie diese gewährt wurde. Obwohl Jude und Ausländer, wurde mir jede Wohltat erwiesen, ohne nach Wie oder Wieso gefragt zu werden oder wegen meiner nichtarischen Abstammung irgendwelcher Mißachtung aus gesetzt worden zu sein. Ich werde nicht ermangeln, in meinem nächsten ausländischen Wohnort für die gebührende Aufklärung über das nationalsozialistische Deutschland , wo ich die letzten sieben Jahre verbracht habe, die berechtigten und nötigen Aufklärungen zu geben und auf
diese Weise meinen Dank abzustatten."
Sieben Jahre im nationalsozialistischen Deutschland ! Wieviele solcher Dankschreiben mögen erst vorliegen, wenn Deutschland nach dem weiteren Verlauf eines Jahres vierzehn Jahre lang nationalsozialistisch ist!
Das genannte Blatt versieht das veröffentlichte Dankschreiben mit folgendem Kommentar:
Aus dem Schreiben geht mit aller Deutlichkeit hervor, daß die von Emigranten verbreiteten Greuelmärchen, nach denen die Juden in Deutschland rechtlos sein sollen, erlogen sind."
Wir fragen an: Seit wann rechnet man die Herren Goebbels und Streicher unter die Emigranten?
heiten zu überwinden. Die Deutsche Glaubensbewegung Philosoph Beausewetter
lehne den Gedanken der Strafe und den biblisch verstandenen Begriff der Sünde ab. Unsere Vorfahren hätten diesen Begriff nicht gekannt und sie seien frömmer und ehrfürchtiger gewesen als die Juden des Alten Testaments , Dafür sei unseren Vorfahren der Begriff der Schuld um so vertraute gewesen. Bei aller Bejahung des diesseitigen Lebens sei für den Deutschen im Grunde doch die unsichtbare Stimme, die ihn nach oben weise, das Lebengebende, das ihn vorwärtsbringe.
Das amtliche Deutsche Nachrichtenbüro veröffentlicht diesen Bericht im vollen Wortlaut. Nicht ohne Grund. Die Anhänger der Deutschen Glaubensbewegung" sind sehr zahlreich, und manche gehören bereits innerlich zu ihr, die sich offiziell noch ,, Deutsche Christen " nennen.
Dec Turmbau En modernes Märchen
Man war eben beim siebzehnten Stockwerk des Wolkenkragers tätig, als in der zehnten Morgenstunde jener welteintrat: Der Maurer historische Betriebsunfall Serubabel rief, auf dem Gerüste thronend, dem einige Sprossen unter ihm hantierenden Hilfsarbeiter Nechedammon zu: ,, Hier fehlt Kalk!" Nechedammon aber, anstatt das Verlangte herbeizuschaffen, fuhr fort, die Ziegelsteine für die nächste Traglast methodisch aufeinander zu schichten. Serubabel wiederholte mit lauter Stimme sein Verlangen. Nechedammon aber, durchaus unbereit, ihm nachzukommen, rief etwas zurück, das für Serubabels Ohren absolut fremd klang, das er sich angesichts der ganzen Situation aber nicht anders deuten konnte, als die Aufforderung zu einer wenig ästethischen Handlung, für die Nechedammon offenbar einen neuen Ausdruck erfunden hatte. Der Maurer tat das in solchem Falle nächstliegende: er stieg die Leiter herab und hieb dem störrischen Hilfsarbeiter seine Kelle in die Zähne; in siebzehn Stockwerk Höhe entspann sich eine solenne Keilerei, bei der die Paukanten einander vom Gerüst zu stoßen suchten. Der Polier Tiglatpilesar kam hinzugestoßen. Auf den gewohnten Klang seiner Löwenstimme ließen die Kampfhähne zwar voneinander ab. Doch als der Polier ihnen eine längere Strafpredigt zu halten sich anschickte, werden die Gesichter der beiden Sünder länger und länger, sie zuckten verzweiflungsvoll die Achseln und gurgelten Laute aus der Kehle, die ihrerseits den Polier veranlaßten, mit dem Finger auf die Stirn zu tippen. Plötzlich schnellte Tiglatpilesar wie von der Tarnatel gebissen herum: hinter ihm, unter ihm, über ihm überall schlugen sich auf dem Bau die Leute.
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Erst als sieben Tadesopfer mit zerschmetterten Gliedern in der Tiefe lagen, begann man, sich über das Geschehene klar zu werden: keiner verstand mehr den andern. Was half es, daß die Poliere auf ihren Pfeifen trillerten! Die Leute liefen zwar hinzu, aber es war unmöglich, ihnen ihre Arheitsplät: anzuweisen: sie hielten verzweiflungsvoll die Hände an die Ohrmuschel, gestikulierten wild, aber sie be
griffen nicht. In kürzester Zeit herrschte eine babylonische Verwirrung der Bau lag still.
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Der Chefingenieur und die beiden leitenden Architekten traten zu einer Konferenz zusammen. Aber so laut sie aufeinander einbrüllten, keiner wurde von den zwei andern verstanden. Schließlich kam es dahin, daß der ältere Architekt von seinem dem Chefingenieur Ohrfeigen anhot, sie von jüngeren Kollegen erhielt, und die ganze Bauleitung, zu cinem Klumpen verfilzt, sich in einer Pfütze wälzte. In der Mittagstunde war die Verwirrung auf den Höhe
punkt gestiegen. Das Baugerüst stand leer, am Fuße des Wolkenkratzers bildeten sich Gruppen, die versuchten, sich über das Geschehene auszusprechen doch gelang es ihnen nicht. Endlich erschien der Polier Tiglatpilesar, trillerte auf der Pfeife und schwenkte dann einen Lappen, den er an seinen Spazierstock gebunden hatte. Das Signal verstanden sie, es hieß: es gibt keine Arbeit mehr, ihr könnt nach Hause gehen.
In größter Niedergeschlagenheit schickten sich die Arbeiter an, dieser Aufforderung zu folgen, als plötzlich eine seltsame Erscheinung die Augen aller auf sich lenkte: Im Gänsemarsch kam eine Kolonne von fünf Mann anmarschiert. Der Führer der Fremden, ein Maurer mit
wuschligem Haarschopf, der nur den Kopf seltsam gesenkt
trug, gab kurze Befehle, die andern vier verstanden ihn aufs
Wort, sie verteilten sich auf dem Bau, jeder arbeitete dem andern in die Hände, und vor den Augen der verdugten Menge wuchs der Bau weiter und weiter in die Höhe.
Endlich konnte an der höchsten Spitze der Kranz befestigt werden. Die fünf Gesellen stiegen herab. Unten werkte die Belegschaft. ,, So könnt Ihr Euch miteinander verständigen?", hallte es ihnen in hundert Sprachen entgegen.
,, O, keineswegs," erwiderte der Anführer, ich hin Hol. länder, dieser ist Deutscher , diese drei sind Bul garen . Wir verstehen einander ebenso wenig wie ihr, da keiner von uns der Sprache des andern mächtig ist. Nachdem aber vor dem Reichsgericht fünfundzwanzig Zeugen bekundet haben, daß wir uns trotzdem fließend miteinander unterhalten können, ist diese Schwierigkeit behoben und der babylonische Turm wird, aller Sprachverwirrung zum Trot, im Rahmen des Hitlerschen Vierjahresplans von uns fertiggestellt. Gebaut wird er doch!"
So kommt es, daß der Turm zu Babel vollendet wurde und gegen ein Entrée zugunsten des Eintopfessens heute noch von jedermann besichtigt werden kann. Und wers nicht glaubt, kommt nach Dachau . Mucki.
Endlich klare Worte
,, Zuerst müssen die neuen Menschen geboren und gebildet werden, muß die nationalsozialistische Weltanschauung ihnen im Blute liegen, bevor sie aus sich heraus im Sinne der neuen Gemeinschaft schöpferisch gestalten können.( Max Wegner im ,, Völkischen Beobachter".)
Herr Hitler wird, so hoffen wir, nicht so lange Zeit haben, bis seine Barbaren den neuen Menschen im Blute liegen werden. Sie liegt hente schon zu vielen im Magen!
Der deutsche Familienromancier Artur Brause wetter ist mit seinem Ruhm als Gartenlaubenliterat nicht mehr zufrieden gewesen. Darum ist er zu Pfingsten unter die Philosophen gegangen und hat auch gleich ein paar wichtige Entdeckungen gemacht, die er dem staunenden Volke der gleichgesch Iteten Presse mitteilte:
-Habt ihr den heiligen Geist empfangen?" Das ist die Frage, die das Pfingstfest an die Christen stellt. Hat er eure Herzen gepackt mit unbezwinglicher Gewalt, sie vor aller Kleinlichkeit und Enge eines müden, lauen Tallebens emporgehoben zu den befreienden Höhen deutscher Wahrheit und Kraft? Das ist die Frage, die das Pfingstfest an deutsche Männer und Frauen stellt.
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Aber freilich auf diese Frage gaben die Leute von. Ephesus nur eine Antwort: ,, Wir wissen nicht einmal, ob ein Heiliger Geist sei."
Ob es in unserem Vaterland heute Menschen geben kann, die auf diese Frage dieselbe verzagte Antwort haben? Der heilige Geist ist zugleich der deutsche Geist. Beide gehen ineinander auf."
Wir haben die gesamte einschlägige Fachliteratur durchgesehen, ohne die Belege für die Brausewettersche Behauptung entdecken zu können. Nur eine Stelle haben wir ge. funden, die vielleicht alles erklären kann. Und zwar steht sie im 2. Kapitel der Apostelgeschichte, 12, 13, und lautet: ,, Sie entsetzten sich aber alle, und wurden irre, und sprachen einer zum andern: Was will das werden! Die andern aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll süßen Weins!"
Vielleicht äußert sich Herr Brausewetter einmal dazu?
Zeit- Notizen
Englands zukünftige Königin
Nach dem in England geltenden salischen Erbrecht wird später einmal, nach dem heutigen Prinzen von Wales- der wohl nicht mehr heiraten wird die älteste Tochter des zweiten königlichen Sohnes, des Herzogs von York , Königin von England. Schon heute spielt die Prinzessin Elisabeth, trotzdem sie vor einigen Wochen erst sieben Jahre alt wurde, eine große Rolle in der englischen Oeffentlichkeit. Ein Problem, das lange Zeit die Köpfe des königlichen Hauses und des Kabinetts beschäftigte, war, ob die zukünftige Königin von England zur Schule gehen sollte. Diese Frage wurde jetzt dahin entschieden, daß Prinzessin Elisabeth nach dem Beispiel der Königin Viktoria , im Gegensatz jedoch zu den anderen Kindern des königlichen Hauses, privat unterrichtet werden soll und damit auf den Umgang mit den anderen Schulkindern verzichten muß.
Die teuerste Bibel der Welt
Seit einiger Zeit ist im Britischen Museum in London der Codex Sinaiticus für das Publikum ausgestellt. Diese Bibel soll von der Verwaltung des britischen Museums für die Rekordsumme von 100 000 Pfund der russischen Regierung abgekauft werden. Man legte eine Sammlung auf und die Regierung sagte ihre Hilfe in der Form zu, das sie für jedes Pfund, das vom Publikum gestiftet werde, auch ihrerseits ein Pfund geben wollte. In erstaunlich kurzer Zeit waren die erforderlichen 50 000 Pfund vom Publikum aufgehracht worden, aber jetzt stellt die Regierung sich auf den Standpunkt, daß, wenn die Gebefreudigkeit der Engländer so erfreulich groß sei, auch noch die andere Hälfte gesammel
werden könne.