Das bunte Natt

Deutsche Freiheit", Nr. 14t

Das Kätjel des Zigeunerlebens

Man kann nicht sagen,.daß die Zigeuner besonders fromm sind. Wenn man es recht.besieht, stehen sie dem Teufel näher als dem lieben Gott. Eirimal im Jahr versammeln sie sich jedoch in Sts.-Maries de fri Mer, um ihrer Stammesheiligcn zu huldigen. Sie heißt S«ra. Maria und Magdalena sollen eine Dienstmagd dieses Namens gehabt haben, die dem dunklen Nomaöenvolke angehörte. Es kniet jedenfalls vor ihrem Bilde, trägt sie auf Amuletten und erweist ihr er- staunliche Ehrungen. Warum die unabhängigsten Menschen der Welt sich ausgerechnet eine Dienerin zur Schutzherrin erkoren haben, bleibt freilich ein ungelöste Frage. Auch ihre weltliche Berfasstrng steht nicht eindeutig fest. Biete Gelehrte haben sich schon darüber gestritten. Haben sie mehrere Könige, kennen sie nur einen, besitzen sie am Ende gar keinen? Niemand weiß es genau. Gewisse Banden scheinen irgendeinem ehrwürdigen Greis zu gehorchen, andere einem jungen mutigen Führer. Unzweifelhaft ist nur. daß sie nicht anarchisch nebeneinander leben. Wer sind sie in Wirklichkeit? Selbst hierüber ist die Wissen- schast sich noch nicht einig. Am häufigsten wird gesagt, sie hätten einst vor dem großen asiatischen Räuberkaiser Tamerlan die Flucht ergriffen. Seit dieser verschwommenen Zeit zögen sie unablässig um die Erde. Diese Darstellung ließe sich schon halten. Nur sollte es sich auch bei ihnen lang- sam herumgesprochen haben, daß Tamerlan tot ist. Nichts würde sie hindern, sich irgendwo niederzulassen, wenn sie Lust dazu hätten. Eins allein steht im Wege: sie haben halt keine Lust dazu. * Wir verstehen unter Freiheit die Möglichkeit, ein Haus zu haben, in dem wir tun und lassen können, was wir wollen. Für die Zigeuner ist jedes Haus schon ein Gefängnis. Sie brauchen mehr Raum, als ein bloßes Gebäude bietet. Der Boden, die Landschaft müssen je nach Bedarf gewechselt werden können. Man kann diese Menschen in keine Kultur einpflanzen. Wenn sie wirklich einmal einen Beruf ausüben, so dient er der Unterhaltung. Sie weissagen, spielen Geige, flechten Körbe und lassen Bären tanzen. Unzählige Menschen- geschlechter find dahingegangen, haben aufgebaut und Er- fahrungen gesammelt. Die Zigeuner haben nichts von ihnen gelernt. Sie sind ewig an ihnen vorbeigewandert, voll offen- kundiger Mißachtung, ohne den geringsten Wunsch, ihnen nachzueisern oder sich gar unter sie zu mischen. Ihre Rasse ist rein geblieben, im Durchschnitt zwar unschön, aber dafür sehr zahlreich. Ihre Frauen sehen fett aus, ihre Jünglinge gut genährt. Man merkt ihnen an, daß sie täglich satt werden, sie, die weder säen noch pflanzen. Sie verspüren nichts von der Krise. Sie haben das Problem gelöst, zu leben, ohne einer unserer gewöhnlichen Beschäftigungen nachzugehen.

Die Zigeuner sind nirgends beliebt. Man mißtraut ihnen, vermutlich mit Recht. Tatsächlich können sie ja auch nicht die gleichen Eigentumsbegriffe haben wie wir. Wenn eine Zigeunerin Hunger hat, wird sie niemals zögern, ein Huhn zu stehlen. In den Städten wird sie sich nicht davon abhalten lassen, irgendeiner törichten Portiersfrau solange einzu- reden, sie werde ihr Geld durch geheime Künste verviel- fältigen, bis es ihr treu und brav ausgehändigt wird. Andererseits Übervölkern die Zigeuner keineswegs die Ge- kängnisse. Im allgemeinen stehlen sie also nicht. Womit sich die Frage erhebt: wie fristen sie ihr Dasein, ohne zu arbeiten oder zu stehlen? Anstatt ihren Ursprüngen nachzugehen und

über Tamerlan zu fabeln, sollte man lieber einmal feststellen, wie sie es fertig bringen, nicht Hungers zu sterben. Wenn wir keinen Beruf hätten und uns nicht in den Betrieb einschalteten, der uns umgibt, so könnten wir keine sechs Wochen leben. Wir fänden höchstens eine Einnahme- quelle: die Bettelei. Die Zigeuner dagegen erreichen häusig ein hohes Alter, ohne sich unseren Notwendigkeiten im geringsten anzupassen. Gewiß wurde festgestellt, daß manche einen Beruf ausüben. Aber was sind das für Berufe?! Sie würden einen gewöhnlichen Sterblichen kaum ernähren. Er bliebe ein armer verhungerter Teufel, selbst wenn er es ver­stünde, Bären abzurichten und Körbe zu flechten. Tie Zigeuner jedoch haben rote Backen und ziehen Scharen von Kindern groß, die ebenfalls rote Backen haben, wenn auch verschmierte. Man darf über ihre heilige Sara nicht lächeln. Diese Schutzherrin scheint beim lieben Gott einen ausschlag- gebenden Einfluß zu besitzen. Ermöglicht sie es doch offen- bar einer ganzen Rasse, unter den verschiedensten Himmeln zu leben, wie es ihr gefällt. In Spanien , England, Frank- reich, Deutschland , Ungarn ziehen sie umher, ohne irgend- einer Verpflichtung nachzukommen, nicht einmal der, sein Brot im Schweiße seines Angesichtes zu verdienen. * Man kann sie beneiden, man kann sie sogar bewundern. Der Anblick eines Zigeunerlagers verblüfft immer von neuem. Dort liegt im Schatten ein gesunder junger Bursche und raucht seine Pfeife. Er tut nichts, bezieht keine Unter- stützung. Dennoch wird er heute gut zu Abend essen und genug Geld haben, sich neuen Tabak zu kaufen. Sein Mädchen trägt ein funkelnagelneues Kopftuch auf ihren schwarzen Haaren. Es ist aus bunter Seide und muß schließ- lich irgendwo gekauft worden sein. Trotzdem hat sie tagsüber in keiner Fabrik gearbeitet, in keinem Atelier, in keinem Laden, in keinem Büro gesessen. Es ist unglaublich. Wen nimmt es noch wunder, daß dieses Völkchen zu fein ist, um zu Fuß zu wandern? Die Herren marschieren nicht gern. Sie haben ihre Wohnwagen. Wenn es regnet, begeben sie sich in den Wald. Wenn es im Norden zu kalt wird, ziehen sie nach dem Süden. Wo auf der Welt gibt es Menschen, die glücklicher sind? Gert Helm. Frauen, die Männer werden ES ist das drittemal innerhalb von 12 Monaten, daß eine Frau in Bello Horizonte, der Hauptstadt des Staates Minas Geraes, ein Mann geworden ist, nachdem sie sich einer leichten Operation unterzogen hatte. Der letzte Fall ist derjenige von Maria Freitag, die dieser Tage das Hospital als Mario Freitas hosentragenberweise verließ. Sie mußte allerdings danach ihre Stellung als Leiterin einer städtischen Mädchen- schule aufgeben. Eine Frau als Offizier Der Hauptmann Flora Sanders, eine Engländerin von Geburt, die während des Weltkrieges in der serbischen Ar- mee gedient hat, ist von König Alexander von Serbien die- ser Tage mit hohen Orden ausgezeichnet und beauftragt worden, das Gefallenen-Denkmal von Shabat zu enthüllen. Tie ist die erste Frau, die zum Hauptmann befördert worden ist. Im Privatleben ist sie eine Frau Vudenitsch. die Gattin eines russischen Offiziers, der in Belgrad wohnt. Wahrhaftig ein seltenes Beispiel von ehelichem Militarismus!

Freitag, den 22. Juni 1934.

Unsere Töchter, die Oapnen Roman von Hermynia Zur Mühlen . 3 Ueberhaupt begann man in gewissen Kreisen des Städt- chens einen Unterschied zwischen den Juden und den Christen zu machen. Mein Anton sagte, das ist eine Konkurrenzfrage, und beim Doktor Bär auch etwas Politisches , weil er Sozial- demokrat'war. Im Städtchen tauchte auch eine neue Partei auf? ihre Mitglieder waren kleine Krämer und einige Laus- buben, die nie gut getan hatten. Auch der Apotheker von der Seeapotheke gehörte zur Nationalsozialistischen Partei? der vomBlauen Engel" hingegen war Demokrat. Die Mit- glieder der Partei liefen mit einem großen Abzeichen, dem Hakenkreuz herum, und brüllten und johlten. Sie redeten immer vomFührer", und das gefiel jenen, die nicht selbständig denken, sondern nur gesührt werden wollten. Auch der Ausläufer der Meierei war Nationalsozialist. Ich kam einmal mit ihm ins Gespräch und fragte ihn nach dem Programm seiner Partei aus. Er gab mir eine lange Ant- wort, aber ich begriff ihn nicht recht, denn scheinbar versprach diese Partei allen Menschen alles: den Arbeitern, den Unter- nehmern, den Kleinbauern und den Junkern. Als ich dann noch ein paar Fragen stellte, wurde der Adolf böse und schrie: Wir sind die einzige Partei, die sozialistisch und deutsch ist. Wir werden das Judengesinbel zum Teufel jagen." Auch das verstand ich nicht, denn es gibt doch Juden und Juden, genau wie es Christen, der Adolf sagteArier", und Christen gibt. Ich wollte noch mehr wissen, aber der Adolf wurde nur puterrot im Gesicht und brummte böse:Das ist das Geheimnis des Führers. Wenn er an die Macht kommt, so gibt es in drei Tagen keine Not mehr." Ich muß wohl ein recht ungläubiges Gesicht gemacht haben, denn der Bursche schrie unvermittelt:Auch mit den Marxisten werden wir aufräumen. Die haben das ganze Elend verschuldet, zusammen mit den Juden." Du bist ein Trottel, Adolf," rutschte es mir heraus, und eigentlich war das nicht so arg, denn ich hatte ihn schon gekannt, als er vier Jahre alt war. Reden Sie nur so weiter, Frau Gruber!." schrie er.Sie werden noch etwas erleben." Und dann fügte er großartig hinzu:In unserer Partei haben wir auch Grafen und Prinzen, nicht Proleten." Ich sagte nur:Und ihr wollt eine Arbeiterpartei sein?"

Ter Adolf jedoch zog es vor, ohne ein weiteres Wort zu gehen. Am folgenden Morgen aber war meine Haustür mit einem großen Hakenkreuz beschmiert. Ich wusch es ab und dachte mir:Auch ihr werdet ebenso leicht verschwinden, wie dieses Hakenkreuz unter dem Schwamm verschwindet." Eigentlich wunderte es mich, daß der Doktor Feldhüter sich nicht der neuen Partei anschloß. Er spielte gern den großen Mann, und sprach immer davon, daß die Deutschen das weiseste, edelste und größte Volk der Erde sind. Mein Anton lachte, als ich ihm das sagte:Der will sich nicht festlegen. Der wartet ab. Und wo die Macht ist, dort geht er hin." Damals kränkelte mein guter Mann schon seit einiger Zeit, und die Arbeit im Betrieb fiel ihm schwer. Ter Dok- tor Bär machte ein ernstes Gesicht, und mir wurde bang ums Herz, wenn ich sah, wie mager und blaß mein Anton war. Aber er bat nie geklagt und hat eifriger als zuvor in der Partei gearbeitet. Hat auch versucht, unsere Toni weiter- zu bilden, damals ist sie schon in die Fabrik gegangen. Aber die Toni hat immer etwas zu kritisieren gehabt: Warum geschieht das, und wie kann jenes zugelassen werden?" Zuweilen habe ich gemerkt, daß meinem Anton die Antwort schwer gefallen ist. Ein jeder macht Fehler, mein Kind," hat er erwidert. Wo Menschen sind, menschelt es. Warum nicht auch bei uns?" Und Rußland," hat die Toni eingeworfen.Die dort haben es anders angepackt." Mein Anton hat die Toni angeschaut, mit einem fast spitzbübischen Lächeln. Er hat ja gewußt, woher diese Plötz- . tiefte Begeisterung für Rußland stammt. Und auch ich habe lächeln müssen. Die Toni ist rot geworden und hat trotzig den Kopf zurückgeworfen. Lacht nur, der Seppe! hat doch recht." Und dann haben wir zwei Alten noch mehr lachen müssen, weil unser Kind sich so verraten hat. Aber ich habe es viel- leicht besser verstanden, als mein Anton. Der Seppe! Schneider, der junge Kommunist, war ein lieber Mensch und ein hübscher Bursche, und unsere Tochter war ja erst sechzehn Jahre alt, da glaubt man leicht, was ein Mensch sagt, den wir lieb haben. Der Seppe! war Bootsmann, er arbeitete bei dem Franz Hasner, der fünf Ruderboote besaß, und im Sommer ruderte der Seppe! die Fremden auf den See hin- aus und lernte allerhand Menschen kennen. Er sprach sogar ein wenig Englisch, und das imponierte unserer Tont.

Morgen! Liebes, warum bist Du zagend geworden, hast Grauen vor Morgen, hast in Dir dumpf ahnenden Klang, Dir ist so bang? Glaubst Dich machtlos zitternd ausgeliefert, Schicksal witternd, fürchtest das Morgen, krampsig vor Sorgen, verzweifelnd entmutigt dasMorgen" verneinend vom Gestern im Banne, noch weinend siehst alles nur trübe, vom Kummer umhüllt, bist kraftlos geworden und nicht gewillt, zu glauben, zu hoffen, daß Morgen vorbei sind alle Sorgen, daß die Sonne lacht und das Leben ruft, daß Liebe und Hoffnung entsteigen der Gruft, dann ist alles wieder vorbei und im Herzen keimt neuer Lebensmai, der GlaubeMorgen". R. F. Wo ist die kälteste s>telle der Welt Es gibt einen absoluten Nullpunkt für die Kälte, eine Grenze bei der alle molekulare Aktivität aufhört. Diese Schlußtemperatur, wenn man so sagen darf, liegt 272.95 Grad unter Null. Wenn sie eintritt, kennt der elektrische Strom keine Hindernisse. Er kann sich überall hin verbreiten. Die Kältegrenze nach unten ist noch gar nicht so lange be- könnt. Als Gabriel Daniel Fahrenheit Eis mit Salz mischte und so den Nullpunkt der Fahrenheitskala bestimmte, glaubte er die tiefmöglichste Temperatur gesunden zu haben. Heute besitzt die Universität von Kalifornien einige Liter flüssigen Wasserstoff, der kocht, wenn er eine Temperatur von 200 Grad unter dem Fahrenheitschen Nullpunkt erreicht. Man nimmt an, daß es im Weltall Stellen gibt, deren Temperatur an den absoluten Nullpunkt herankommt. Die kälteste Stelle des Universums wirb sich in wenigen Tagen zweifellos auf Erben und zwar im Laboratorium der Universität von Ka- lifornien befinden. Denn dort will der Chemieprofessor Giauaue das Ende der Temperaturskala erreichen oder ihm wenigstens nahe kommen. Giauque ist es gelungen, durch Anwendung von flüssiger Lust in derselben Weise, in der Ammoniak bei Kühlschränken verwendet wird, Wasserstoff zu verflüssigen. Nun wird er diesen flüssigen Wasserstoff ebenso gebrauchen, um die kälteste Stelle in der Welt zu schaffen. Der rührselige Gangster Frau Floyd in Oklahoma pflegt sorgfältig ein Grab, das bisher noch leer steht. Es ist für ihren Sohn bestimmt, einen hübschen Jungen, der außerdem einer der bekanntesten Gangster in den Vereinigten Staaten ist. Er hat selbst seinen letzten Ruheplay in einem Winkel ausgesucht, der ihm gefiel, und seine Mutter beauftragt, dort recht schöne Blumen zu pflanzen. Sollte er nunmehr unler den Kugeln eines Kolle- gen fallen, was mehr als wahrscheinlich ist, so wird seine alte Mama wissen, wo sie ihn zu empfangen hat. Und Flond, der hübsche Junge, kann inmitten seiner gefährlichen Unter- yehmungen hin und wieder von dem poetischen und schattigen Garten träumen, der ihn erwartet...

Ich freute mich, wenn die beiden zusammen waren, und machte Pläne für ihre Zukunft. Der Seppe! hat so etwas Frohes und Freies an sich, der wäre gerade der rechte Mann für unsere Toni, die immer alles so schwer nahm und sich mit Fragen abplagte, die mir nie in den Sinn gekommen wären. Dieser letzte Sommer, den ich mit meinem Anton verlebte, war ganz besonders schön. Wenn ich heute daran zurückdenke, so kommt es mir vor, als habe es überhaupt keinen schöneren Sommer gegeben. Immer schien die Sonne, und die kleine Stadt machte einen feiertäglichen Eindruck. Abends gingen wir oft an den Tee und saßen lange auf einer Bank. Die Wellen rauschten ganz leise, und der Mond stieg hinter den Bergen auf, und das große Wasser leuchtete wie Sit^er. Oft vergaß ich, daß ich eine alte dicke Frau bin, die daheim eine große Tochter hat und fühlte mich wie ein junges Mädel, wie damals vor vielen Jahren, als mein Anton und ich noch Liebesleute waren. Er wurde auch ge- sprächiger. Wir redeten über viele i..e, und ich freute mich, daß ich ihn so gut verstand. Nur wenn wir von Toni sprachen, wurde er ernst. Ich mache mir Sorgen um das Mädel," sagte er häufig. Nein, nicht wegen des Teppels, aber sonst. Sie ist ein Mensch, der keine Enttäuschung aushält, und ist ein richtiges Frauenzimmer, das Menschen und Tinge nicht auseinander- halten kann. Vielleicht wirb sie dir noch viel Kummer machen, Kati. Aber du mutzt eben Geduld mit ihr haben. Sie wirb sich schon wieder zurecht finden." Damals erschrak ich sehr, weil mein AntonDu" sagte und nichtwir". Als ob er nicht mehr da sein würde, um der Toni und mir zu helfen. Ich wußte ja nicht, was er wußte: daß sein krankes Herz jeden Augenblick zu schlagen auf- hören konnte. Er hatte den Doktor Bär gebeten, es mir nicht zu sagen. Ich hätte es ja wissen können, denn jedes- mal, wenn mein Anton in die Arbeit ging, nahm er von mir Abschied, als sei es für immer. Aber ich merkte nichts und war nur froh, daß er nach so vielen Jahren noch so zärtlich zu mir war. So kam der Winter. So kam der schreckliche dritte Januar. Es war am Morgen. Toni war schon in die Arbeit ge- gangen. Mein Anton wollte ausstehn. Da sagte er plötzlich: Ich weiß nicht, Kati, ich fühl mich so schlecht. Ich glaube, heute wird es nichts mit der Arbeit sein." (Fortsetzung folgtlj