Deutsche Stimmen Beilage zur Deutschen Freifieit" ..Deutschen Freifieit". Ereignisse und Geschichten
Samstag, den 23. Juni 1934
Eine Erzählung für das deutsche Volk von Gleich G. Schaltet
( Berechtigte Uebertragung aus dem Nazistischen von Georg Wilman)
,, Es ist schwer, eine Satire zu schreiben." Bekanntes Zitat.
Im trauten deutschen Schwarzwald klapperte die alte deutsche Mühle Tag und Nacht. Deutsche Bauern hatten sie um das Jahr 1200 erbaut, und seitdem sangen ihre Flügel das Ruhmeslied der deutschen Arbeit, hin und wieder nur unterbrochen von Schwertgeklirr und den Jubelschreien sterbender deutscher Helden. Hier werkelten(= arbeiteten. D. Uebers.) deutsche Männer und Frauen zu Ruhm und Ehr des herrlichen deutschen Vaterlandes. Es kam der große Krieg, in dem das deutsche Volk, von einer Welt heimtückischer und vernegerter Neider umgeben, geschlagen, aber nicht besiegt ward(= wurde. D. Uebers.). Und es kam jener schreckensvolle Tag im November 1918, da volks- und rassefremde Finsterlinge dem deutschen Volk und damit auch der alten Mühle im Schwarzwald den vergifteten Dolch des Volksverrats in den Rücken stieß, jener Tag... Doch schweigen wir von den Schrecknissen jener Tage, da die Volksverräter und Novemberlinge das deutsche Volk in Ketten warfen, gemeinsam mit Alljuda und dem weltverfilzten ( internationalen. D. Uebers.) Raffergeldtum(= Finanzkapital. D. Uebers.).
Eine schwere Zeit brach über das arme Deutschland herein und erst vierzehn Jahre später wieder heraus. Im Spiegelsale zu Fersaisch(= Versailles . D. Uebers.), jenem hehren Raum, in dem das Zweite Reich entstanden war, wagten es Memmen, die sich als Deutsche bezeichneten, es aber mitnichten waren, den Schmachfrieden zu unterzeichnen, der das Mark aus den blutenden Knochen der deutschen Männer der Stirn und der Faust nebst Kindern und Kindeskindern 80g. Traurig sangen von Stund an die Flügel der deutschen Mühle im deutschen Schwarzwald das Lied der deutschen Arbeit. Und als ob ein unterirdischer Sturm hereingebrochen sei, ein Unwetter von vordem ungeahnter Furchtbar keit, wurde der Flügelschlag der Mühle matter und matter, bis er eines Tages ganz erlosch. Ein Furchtbares war geschehen: der Jude hatte die deutsche Mühle erwuchert(= gekauft. D. Uebers.). O, wie ächzte die Mühle unter dem Tritt des artfremden Eroberers, und des Nachts, wenn die Eulen schrien, klang es, als ob das Holz der Mühle ob all der Unbill weine. Die hohen Tannen ringsum konnten das Elend nicht länger mit ansehen und brachen, und mit ihnen brach manches aufrechte deutsche Herz. Und eines Tages zog es wie höllisches Geheul durch das stille deutsche Schwarzwaldtal: der Jude hatte einen Schreirufkrisch(= Sirene. D. Uebers.) einbauen lassen, mit dem er die Arbeiter antrieb. Wehe, wenn einer der deutschen Arbeitsmänner ihm nicht genug Uebergeld(= Profit. D. Uebers.) schuf: als Sklave ward er an das jüdische Frankreich verkauft und in den Glutwüsten der Sahara ließ er sein Leben.
Die Menschen im Tal verfielen unter der Peitsche des mauschelnden Juden, der ihnen Mark und Pfennige aus den Da war gar manch einer unter ächzenden Knochen sog. ihnen, der die Faust in der Tasche ballte, und andere fielen den Moskowitern anheim, die der Jude geworben hatte unter dem Vorwand, die Rechte des Arbeitsmannes zu schützen, und die nun mit schmatzenden Lippen und redenden Händen dem Arbeiter die letzten Pfennige aus der Tasche holten, um sie den jüdischen Bonzen als siegreiche Beute zuzutragen. Lange genug haben sie das Freiheitsbanner des Marxismus auf der Zunge getragen, während das ausgepreßte deutsche
Auch wir Hunde
Von einem Foxterrier
Mehr als für jedes andere lebende Wesen gilt für uns stubenreine Hunde das Wort unseres Führers Adolf Hitler , daß die Rassenschande die Erbsünde jedes Geschlechts darstellt. Darüber sind wir deutschen Hunde uns vollständig klar: Der unerbittliche Todfeind der deutschen Hunderasse ist und bleibt der französische Schoßhund. Bedauerliches Zeichen des sittlichen Tiefstandes eines Volkes, das seiner heiligsten Güter vergißt und uns großen Kläffern bastardisierte Schoßhunde vorzieht! Wie oft mußten wir Foxterrier voll Unwille zusehen, wie deutsche Frauen verdackelte und mit anderen tiefstehenden Rassen gemischte Schoßhunde dunkler französischer Provenienz liebkosten, mit Zuckerstücken fütterten und so sich der Rassenschändung hingaben. Heute werden sich nie mehr Rassenhunde auf Promenaden mit einem Bastardblut einlassen. Wenn die Verlockung auch noch so groß ist, der deutsche Hund wird widerstehen und so seiner nationalen Pflicht genügen. Kleinwüchsig, verkrüppelt, mit latschigem Gang, hinterlistig und falsch: das ist das Bild des Promenadendackels. Seien wir uns über eines klar: Die Verpestung durch Dackelblut mitten in Deutschland entspricht ebenso sehr der sadistisch- perversen Rachsucht dieses unseres Erbfeindes, wie der eisig kalten Weberlegung des Juden, auf diesem Wege die Bastardisierung des europäischen Kontinents zu beginnen und der deutschen Hunderasse durch die Infizierung mit niederem Hundetum die Grundlagen zu seiner selbstherrlichen Existenz zu entziehen. Die Parole der nationalsozialistischen Hunde lautet: Wider d n unhündischen Geist, gegen die dackelhaften Unterhunde! Wir Hunde fordern die Ausmerzung alles Fremdrassigen, das heißt die Sterilisation für die artvergessenen Hunde, die die Stirn haben, sich auf Promenaden mit Dackeln einzulassen. Es lebe die nationale Hunderevolution!
Einer erzählt
Heinrich Regius, Dämmerung. Notizen in
Volk mit dem einen Fuß im Grabe stand und mit dem andern am Hungertuch nagte. Verblendet rannten deutsche Männer und Frauen den Hetworten( Parolen. D. Uebers.) der Moskowiterlinge nach und ließen sich zum Abschlachten andersgesinnter Volksgenossen verleiten, an deren Blut sich der Jude labte und aus dem er sogar Mazze buk. Die blonden Körper junger deutscher Mädchen wurden in die Gossen der Städte getrieben, und geile Jünglinge machten gefügige Huren aus ihnen.
Aber ein Mann ward im Volke geboren, der vertauschte, nachdem er erst blind und dann sehend geworden war, den Farbpinsel mit der Politik, er sammelte ein kleines Häuflein Getreuer um sich und zog in die mörderische Schlacht, die um die Seele des deutschen Menschen tobte. An der Feld herrnhalle zu München war es, da fiel der Führer( auf den Bauch. D. Jebers.), aber er erhob sich wieder und trug die blutroten Freiheitsbanner weiter dem Morgenrot des leuchtenden Hakenkreuztages entgegen.( Anm. d. Uebers.: Es muß selbstverständlich Hakenkreuzbanner und Freiheitstage heißen.) Er stampfte Sturmabteilung nach Sturmabteilung aus dem Boden, in die gedruckten Reden des Führers konnte man das halbe Volk einwickeln, soviel Papier war es, immer größer wurde seine Gefolgschaft, und wenn ER einen Versammlungsraum betrat, dann ging auf eine Weisung Gottes hin sofort auch die Sonne auf. Und der Kampf ward geführt gegen Untermenschen jeglicher Art, gegen Friedensschleimer( Pazifisten. D. Uebers.) und Judenlehrlinge
vom Waffenhandel
Wir handeln mit Mord und leben vom Tod. Der Absatzmarkt sind die Kriege. Der tägliche Krieg ist uns tägliches Brot, und Konkurs bedeutet uns Friede. Wo Völker verbluten im Heldentum, bidort wittern wir Konjunkturen.
Wir meinen Profit und sprechen vom Ruhm und bezahlen die Diktaturen.
Wir propagieren den Krieg mit wirren Ideen und engagieren uns ,, Stahlbad- Propheten", Sie mögen den Haß in die Völker säen, Uns sprießen daraus die Moneten.
Die gefährliche Kapelle Ohrfeigen für ,, englisches Geplärre"
Das Mannheimer ,, Hakenkreuzbanner" stellt in großer Aufmachung fest, daß manchem Kaffeehausbesitzer und manchen Dirigenten von Kaffeehauskapellen" nicht bekannt zu sein scheint ,,, daß wir Nationalsozialisten uns nicht scheuten, dann und wann einem Kapellmeister für den ,, Genuß" solcher ( atonalen) Geräusche eine diesbezügliche Ohrfeige in aller Oeffentlichkeit zu applizieren. Das scheint die Kapelle im Café Velde nicht zu wissen, denn sonst besäße sie nicht die Frechheit, Niggersongs durchs Megaphon in weinerlich englischem Geplärre den Gästen vorzusetzen..." Dann folgt die übliche Drohung:„ Man passe auf diese Kapelle auf, Herr Geschäftsführer, damit wir nicht in diese Aufgabe verstrickt werden."
(= Marxisten. D. Uebers.), gegen Weibmänner(= Professor Zeit- Notizen
Magnus Hirschfeld . D. Uebers.) und Negermusik, gegen Tierquäler und Geldraffer.
Und es kam der Tag, da brach blutigrot das Morgenrot der Freiheit über Deutschland aus, das war der Abend des 30. Januar 1933. Mit allerhöchster Genehmigung des Herrn Reichspräsidenten wurde die nationale Erhebung vollzogen. Ueber Verfolgungen und Unterdrückungen, über Tote und Leichen hinweg ist die wunderbare braune Bewegung machtvoll zum Siege geschritten, und die Namen Horst Wessel und Gregor Straßer kennzeichnen die blutvollen Pflastersteine dieses Weges. Wo gehobelt wird, da fallen Späne, und es mögen wohl zehntausend Späne gewesen sein. Lange genug hatten wir Unbill und Schmach erduldet, jetzt wurde schonungslos Abrechnung gehalten, unsere Revolution war die unblutigste der Weltgeschichte. Alles Unrecht wurde gerächt, das wir in 14 Jahren erduldet, Juden, Marxisten und andere Untermenschen fielen der Volkswut anheim, und nach einem Kanzlerwort hat die deutsche Revolution noch keinen 50 Menschen das Leben gekostet, und das waren Halunken. Und heute klappern wieder die Flügel der alten deutschen Mühle im trauten alten deutschen Schwarzwald , heil ihm. Sie singen ein Lied, ein urgewaltiges Lied, das Lied von deut scher Arbeitsdienstpflicht und von deutscher Volksgemeinschaft. Ein Reich, ein Gott, ein Führer und ein Topf!
Vergessen ist, was war. Die alte deutsche Mühle singt ihr Lied wie sie es sang im Jahre 1200, da sie erbaut war, genau so. Und das warum? Weil er, der Führer, dem deutschen Volk die Freiheit wiedergegeben hat. Heil!
Dieser Bericht wurde bei dem Journalistenwettbewerb ,, Mit Hitler in die Macht" von Herrn Propagandaminister Dr. Goebbels mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
was bisher über die geistige Lage in Deutschland vor der Eroberung durch den Nationalsozialismus gesagt wurde. Sie atammen aus der Zeit des Zwielichts, der geistigen und politischen Unentschiedenheit, aus den lähmenden Jahren 1927 bis 1931. Mit einer Eigenwilligkeit sondergleichen untersucht der Verfasser die Situation des deutschen Menschen, und es ist erstaunlich zu sehen, wie er über die rein ökonomische Bedingtheit fortschreitet zu der Erkenntnis einer anarchischen Welt, deren Maschen in eine heillose Unordnung geraten sind. Hier spricht das große Leid eines Erkennenden, der sich nicht in fix und fertige Systeme rettet und aus dem Elfenbeinturm einer Theorie die Welt apostro. hier spricht ein Mensch, der sich kein X für ein U phiert vormachen läßt, ein Zeitgenosse jener großen Verbannten, die, von Augustin bis zum englischen Humanismus, fern der Heimat, die Siegelbewahrer der Wahrheit und des Gewissens waren.
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es
Kein Wort der Beschimpfung, keine oberflächliche Empörung, kein nervöses Geschrei lebt in diesem Buch geht mit dem heiligen Ingrimm und der verbissenen Trauer eines Liebenden an die Wurzeln der menschlichen Existenz innerhalb des herrschenden Gesellschaftssystems. Mag manches sogar vieles überscharf belichtet sein die Gradheit des Mannes, der hinter diesen Worten steht, überdeckt jeden Einwand. Man lese das Kapitel: Alle müssen sterben. Selten war der ewig revolutionierende Zwiespalt menschlichen Lebens so klar und einfach aufgerissen wie hier. Ich weiß, was ich wage, wenn ich behaupte, diese Sätze könnten von Shakespeare sein. Von jenem Shakespeare, der London verließ und sich, den Mund voll Ekel, in sein Heimatdorf vergrub.
,, Die Rassen" in der Tschechoslowakei
Ferdinand Bruckners ,, Die Rassen", das auf Protest der deutschen Gesandschaft in Prag vom Spielplan abgesetzt worden ist, wird nun von der Jungjüdischen Bühne in den nächsten Tagen als Erstaufführung in der Tschechoslowakei gespielt werden.
Hineingewachsen
In einer Massenversammlung in Chemnitz kündete der Gauleiter des Gaues Kurmark , Oberpräsident Wilhelm Kube , an, jeder Jugenderzieher werde zukünftig alle 3 Jahre durch Prüfungen und in Kursen unter Beweis zu stellen haben, ob er hineingewachsen sei in das ,, dritte Reich" und ob das ,, dritte Reich" sein bestes Material, die Jugend, ihm weiter zur Erziehung überlassen könne.
Interessante Umfrage
Bei einer Umfrage der ,, NS.- Gemeinschaft Kraft durch Freude" in den Siemenswerken ergab sich, daß von 42 000 Siemensarbeitern, welche die Umfrage beantworteten, 50 Prozent niemals Sport getrieben hatten, und daß 60 v. H. der Männer und 80 v. H. der Frauen noch niemals ein Theater besucht hatten.
Zwischen dem früheren englischen Ministerpräsidenten Lloyd George und der amerikanischen Filmgesellschaft Metro- Goldwyn- Meyer sind Verhandlungen über die Verfilmung der Memoiren Lloyd Georges aufgenommen worden. Der Film wird voraussichtlich in Kalifornien oder in England gedreht werden.
wird seit Monaten systematisch vom Comité national in Paris in die Wege geleitet und die notwendigen Mittel dafür zur Verfügung gestellt. In den letzten Wochen ist eine größere Anzahl deutscher Flüchtlinge nach Brasilien geschickt
worden.
Laut brasilianischem Gesets darf nur diejenige Person nach Brasilien einwandern, die Kapital ausweisen kann oder die die Ueberfahrt als Passagier erster Klasse zurückgelegt hat. Da das Unterstützungscomité keine größeren Kapitalien auf die Reise mitgeben konnte, stellte es den Flüchtlingen ein Billett erster Klasse zu. Die internationalen, ungeschriebenen Höflichkeitsgesetze auf den Ueberseedampfern verlangen aber einen Frack für die erste Klasse, um an der table d'hote teilnehmen zu können. Also lieferte das Gomité auch noch einen Frack zum Billett dazu. Und die letzte Schwierigkeit zur Welch Einwanderung nach Brasilien war überwunden. schauerliche, groteske Situation. Aus den Wohlfahrtsküchen des Comités an die table d'hote verpflanzt, in Fräcke gekleidet, mit 200 Fr. Notgeld in der Tasche, saßen deutsche Flüchtlinge zwischen reichen Luxusreisenden. Einer unge. wissen Zukunft entgegenfahrend und eine schwere Vergangenheit verlassend. Armut und Not im Frack.
Aber in dieser unserer Welt ist nichts unmöglich, nichts widerspruchsvoll und grotesk genug, um nicht Wirklichkeit zu werden. Solange Viehherden getötet und Lebensmittel ins Meer geschüttet werden, um die Preise zu stügen, solange Völker in Kriege gehetzt werden, um dem Waffenhandel Absatz zu schaffen, können auch Flüchtlinge im Frack
reisen.
Vielleicht schließt sich die Kette der Sinnlosigkeiten und Widersprüche dort drüben an der brasilianischen Küste, und einer der Auswanderer im Frack darf mithelfen, Kaffee und Weizen ins Meer zu schütten. Auch das wäre möglich. Und es wäre ein Symbol unserer chaotischen, gesetzlosen, abscheulichen Welt. Thomas Eck.
Dieses Buch ist in keiner Weise mit den heute üblichen Attacken gegen ein Staatssystem zu verwechseln. Es keift nicht, es ,, entlarvt" nicht, es ist unerhört unnervös. In der großen Nacht des Schweigens, in der sich heute viele produktive Menschen befinden, indem sie die billige und unnüge Art weschriebenen Gezeters erkennen, grüßt dieses Werk als ein leuchten der Anfang alle jene, denen nach der abgrundtiefen Trauer über das Schicksal ihrer Epoche der heilige ,, Grausige Literatur" Ernst einer neuen Verantwortung langsam erwächst. Ernst Gläser .
Das Unbeschreibliche hier wirds Ereignis. Die Weiter beförderung deutscher Flüchtlinge aus Frankreich nach
Im ,, Angriff" schreibt Will Vesper , der kürzlich Hitler in schlechtesten Reimen zum Herzog ausrief: ,, Kulturloser Buchhandel... An die Stelle des verschwundenen Drecks ist nicht etwa die eigentliche wertbeständige deutsche Dichtung. sondern ist vor allem eine grausige Unterhaltungs- und Kriminalliteratur getreten." Vesper fordert gleichzeitig zur Boykottierung der jüdischen Verlagshäuser" S. Fischer.
trot ihres aphoristischen Charakters wohl das Gültigete, Ländern, die eventuell bessere Erwerbsmöglichkeiten bieten, Zsolnay, Rowohlt usw. auf,