Deutsche Stimmen e Beilage sur Deutschen Freiheit"

Dienstag, den 26. Juni 1934

Barthel schreibt 5000 mark aus

Renegaten an die Front

Das Preisausschreiben des Max Barthel

Lersch war sein eigener brauner Mann! Da kam der Seelen­fänger Barthel zu spät.

Einer der schmierigsten und damit erfolgreichsten Rene­gaten aus den Märztagen 1933 ist Max Barthel gewesen. Von der Schriftleitung der Arbeiter- Jugend" wurde er vorm Kriege entdeckt und gefördert. Durch den Krieg ging er so­zusagen als Defaitist. Keines seiner bei Eugen Diederichs er­schienenen Kriegsbücher enthält eine kriegsbejahende Vers­zeile. Die Revolution 1918/19 sah ihn als Spartakisten. Barthel schnaubte Feuer wider die Noskiden. In glühenden Strophen besang er das revolutionäre Petrograd , und diese Strophen legte er Karl Radek zu Füßen. Zweimal zog er nach Sowjetrußland, er gehörte sogar dem Stab einer inter­nationalen Brigade an, wenn man seinen zahlreichen Ruß­landromanen Glauben schenken kann. Eines Tages kehrte Max Barthel ,, heim". Er dichtete nur noch gemäßigt links" und war beglückt, wenn ihn jemand einen der größten deutschen Lyriker", einen wahren Volksdichter" nannte. Der Grund seiner Umkehr? Heute kann man mit Recht vermuten, daß ihn die mageren Honorare der KPD. ­Presse zu den besseren der SPD .- und der bürgerlichen Presse führten. Anfang 1932 stand Max Barthel , ein massiver Frei­heitskämpfer, vor einer Sportpalastversammlung der Eiser- ,, Deutschland , wie bist du jung geworden, nen Front" und sprach bekennend:

Und beim Hermann Claudius kam er sozusagen noch später! Der hatte bereits Jahre vorm Umsturz nach natio­naler Rückversicherung ausgeschaut und sich die Liebe des Herrn Dr. Stapel vom Deutschen Volkstum" und des DHV . gesichert. Während die schon den reinen deutschen Lyriker", den Urenkel des Wandsbecker Boten Matthias Claudius " mit Honoraren bedachten, schrieb er noch für das sozialdemokratische ,, Hamburger Echo" rote Maigedichte und nahm vom republikanischen Senat Hamburgs gern an, was der ihm großzügig bot: ein freies Jahr vom Lehrerberuf, sich der Muse hinzugeben, die Uebernahme eines Claudius- Buches als Senatsgeschenk an alle Schulentlassenen usw. Für diesen geschäftstüchtigen Mann war es eine ganz kleine Kleinigkeit, sich auf die., Volkswandlung" oder besser ,, Volksbildung, in welcher die Jugend am Werke ist", umzustellen und beglückt darüber, daß der blutige Göring das einst der Arbeiterjugend zugedachte Lied ,, Wenn wir schreiten Seit an Seit sein Lieblingsgedicht nannte, die ,, deutsche Revolution" also an­zudichten:

,, Wir wollen nicht das dritte, wir wollen das neue Reich,

in dem ein jeder frei ist und brudergleich!"

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Dann setzte er sich an seine Schreibmaschine und verbrach ein satirisches Laienspiel gegen die Nazi Putsch in Dingsda" oder so ähnlich. Er war sehr darauf bedacht, daß auch alles gut honoriert wurde. Und gegen gutes Honorar lieferte er bis dicht an den ,, braunen Volksumbruch" heran klirrende Freiheitsgesänge. Dann konnte sich Barthel jedoch nicht mehr dem Eindruck entziehen, daß die NSDAP., gemessen an den proletarischen Parteien, eine ,, blühende Frühlingswiese" sei, nämlich die Hcnorare betreffend. Mit turbulenter Achsenumdrehung wurde er Nationalsozialist, und wahrlich, es hat sich für ihn gelohnt. Er hatte in Hülle und Fülle zu tun. Artikel wider die Emigrantenpest, Ge­dichte ,, im Geiste des neuen Arbeitertums" entstanden. Auch stürzte er sich sofort in ein großes braungefärbtes Roman­projekt. Nebenbei half er einem anderen Renegaten Manu­skripte bearbeiten. Dann war der Rundfunk da und be­0 schönstes gehrte den Herrn Arbeiterdichter und Glück er durfte den ersten Kalender der ,, Deutschen Arbeitsfront " redigieren.( Es geschah mit Schwung, und da­bei kam es ihm gar nicht darauf an, ohne weiteres Gedichte Karl Brögers nachzudrucken, der um diese Zeit in Dachau saß, und für dessen Freilassung Herr Barthel keines­wegs seine Stimme erhob, während sich Bröger 1919 öffent­lich für die Enthaftung des Spartakisten Max Barthel ein­gesetzt hatte.) Ja. Max Barthel nugte die Konjunktur, die darin lag, der wichtigste frisch importierte Arbeiterdichter des nationalsozialistischen ,, Arbeitertums" zu sein. Die fetten Honorare regneten nur so ins Haus, und gewiß sieht er jetzt noch zufriedener aus als damals auf dem Foto des Arbeiter­jugend- Almanachs 1925, das ihn vollgesichtig, saturiert, mit aus dem Mundwinkel hängender Zigarre zeigte.

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Endlich konnte er ja auch den Stand eines freien Schrift­stellers mit dem eines Literaturbeamten verbinden. Die ..Deutsche Arbeitsfront " wußte den Barthel zu gebrauchen. Sie machte ihn zum Schriftleiter der gleichgeschalteten von L. ,, Büchergilde". Er räumte auf! An Stelle Traven und anderen Kerlen proletarischen Blutes druckte Barthel jetzt den Euringer, den Oswald Coler( Reichs­betriebsgruppenleiter), sich selbst und Hitler - Worte. Im übrigen mühte er sich ab, unter den proletarischen und an­deren linksgerichteten Schriftstellern Renegaten zu machen. Und darin besteht seine Funktion, um deretwillen er vom Fußtritt des Dr. Mahatma Propagandhi verschont blieb. Der Nationalsozialismus hat keine Arbeiterdichter hervorgebracht, aber er hat ein sogenanntes Arbeitertum" unter seinem Phrasenschats, und das soll durch Blutübertragung zum Leben gebracht werden. Herr Barthel soll das besorgen. Kann er seinen gutbezahlenden Auftraggebern Erfolge nach­

weisen?

Es sicht damit mäßig aus. Gewiß konnte es mit fetten Brocken den und jenen hungrigen Schriftsteller fischen. Diese armen Burschen versuchen Mimikry zu treiben wie der marxistische Prolet im Betrieb. Sie schreiben an den Dingen vorbei, liefern Ware ohne Hakenkreuzmarke, wenn auch mit Volkstum" ,,, Deutscheinheit" usw. garniert und mancher von ihnen lebt daneben in illegaler Betätigung sein eigent­liches Leben. Nein, wesentliche Erfolge konnte Herr Barthel nicht verzeichnen. Der Heinrich Lersch und der Her­ mann Claudius kommen nicht auf sein Leistungskonto. Die beiden waren ebenso fix wie er auf der honorarspenden­den ,, Frühlingswiese" gewesen. Der Lersch hatte in solchen Dingen einige Uebung, vermochte er doch mit dem ,, Hammer­klang" seiner in steter Reklame fest strapazierten väterlichen Kesselschmiede bisher schon die Liebe der arbeitenden Jugend und das Wohlwollen des Generaldirektors Vögler auf sich zu vereinen. Er war ja ein so vorsichtig über den, Par­teiungen" stehender Volksdichter" gewesen.... Bis zum Umsturze hatte er bei keiner Wahl einen Stimmzettel abge­gehen, dann allerdings konnte er sich dem Zwang des zur Herrschaft gelangten Volksgeistes nicht mehr entziehen. Dem Lersch war es daher fabelhaft leicht, schon zum 1. Mai 1933 der ,, Deutschen Arbeitsfront " ein Lied zuzueignen. Er machte das so: 1930 hatte er in der Verfassungsnummer des schwarz­rotgoldenen ,, Reichsbanners" ein Lied veröffentlicht, das mit den Worten begann: Leuchte, scheine, goldne Sonne über dieses freie Land" und dessen Strophen mit dem Refrain endeten: Weiße, schwarze, gelbe Menschen reicht euch brü­

ララ

jung wie zur Urzeit der Väter!

Mit kinderharten Schritten

Durch deine Geschichte schreitest du hin.

Siehe: und alle deine Helden stehen wieder auf, blutgegenwärtig!

Sie erkennen einander freudig am leuchtenden Blick." Man sieht, der Barthel ist an dem Claudius wirklich un­schuldig. Aber obwohl die drei Musketiere des National­sozialismus, firm in Arbeiterdichtung, so rasch zur Stelle waren, die Dichtung des braunen Arbeitertums steht noch aus. Und so machte denn Max Barthel ein Preisaus­schreiben. Er beginnt mit tönenden Worten: Deutsche Dichter an die Front! Die nationalsozialistische Revolution stellt den deutschen Menschen vor die Entscheidung. Wie sie die Dinge im Schicksalsraum unseres deutschen Volkes ge­ordnet hat, ordnet sie auch die Bezirke der Dichtung. Das liberalistische Zeitalter war Anarchie, Zerstörung, Wurzel­losigkeit und trotz vollendeter Form Fäulnis und Verfall. Der Nationalsozialismus eröffnet eine neue Epoche in Europa . Wir leben noch im Uebergang. Der Führer will in Vier­

Zwölf Herren

Jeden Tag begegne ich ihnen. Ich habe dann schon eine gute Viertelstunde meines Weges hinter mir. In dieser Zeit kommen mir meist Personen entgegen, die mich ärgerlich an meinen eigenen Zustand erinnern. Sie sehen so unangenehm nach drittem, viertem Krisengeld aus. Ihre Gesichter be­mühen sich kaum noch, ihre Sorgen zu verbergen, ihre An­züge, ehemals von eleganter Form, hängen verbeult um ihre zusammengesunkenen Brustkästen, zeigen abgetragene Stel­len und ausgefranste Säume. Ihre Schuhe sind nachlässig ge­pugt und die Absätze schiefgelaufen. Jeder sieht aus wie der wandelnde Krisen- Alltag.

Aber dann, an einer bestimmten Ecke, stoße ich auf die zwölf Herren. Stets sind es die gleichen zwölf und es macht ihnen offenbar Freude, an dieser Ecke in Gruppen von zwei und drei ihre Gespräche zu führen. Es müssen höchst an­genehme Gespräche sein, die sie beschäftigen, vielleicht über hohe Abschlüsse, gutgehende Geschäfte, denn ihre scharf­linigen Gesichter strahlen in stolzer Siegerfreude. Wie ge­winnend und energisch zugleich wissen einige von ihnen mit entblößten Perlzähnen zu lächeln, während das kräftige Kinn sich nach vorn schiebt. Bei anderen ist es der richtige Adlerblick, der das schmale Antlitz so überlegen- kühn er­scheinen läßt. Zwei der Herren scheinen besonders wohl­situiert zu sein und über viel freie Zeit zu verfügen, denn ich treffe sie meist im Sportdreß an, einen Tennis oder Golfschläger in der Hand.

Ereignisse und Geschichten

jahresplänen das große Ziel der Neuordnung verwirklichen. Der deutschen Dichtung erwachsen in diesen Jahren neue Aufgaben. Die deutsche Dichtung steht wieder am Beginn einer Entwicklung. Für sie ist gerade jetzt wieder Schöp­fungstag. Die junge deutsche Dichtung zu fördern, ihr in un­serer Gemeinschaft Stimmen und Raum zu geben, rufen wir auf zu einem Literarischen Wettbewerb. Wir suchen deutsche Romane, Romane, in denen das Neue sichtbar wird. Die Kraftfeder der siegreichen Revolution im Menschen selbst, in seinen Beziehungen zur Heimat, Gott und Vaterland, zu Blut und Boden, in seinen Beziehungen zur Arbeit, zur Liebe, zur Technik usw. Wir suchen keine Entwicklungs­romane aus der Durchbruchsschlacht um die Seele des deut­schen Menschen; wir suchen Romane, in denen die deutsche Seele lebt und wirkt. Wir suchen Romane, die nicht gestern, sondern heute und morgen spielen, die nationalsozialistisch sind, auch dann, wenn vom Nationalsozialismus nicht ge­sprochen wird.

Nun denn, an die Arbeit, ihr Renegaten! Fünftau­send Mark hält euch der Barthel als Beauftragter der ,, Deutschen Arbeitsfront " entgegen. Verdient euch das Geld, arriviert im ,, dritten Reich". Vielleicht fangen die braunen Bonzen und die biederen SA .- Leute endlich an, Bücher zu lesen, wenn es die neuen deutschen Romane" sind. Von euren ehemaligen Lesern, den armen Proletenjungen, die im illegalen Kampf und in der Not der Emigration leben, könnt ihr keine Honorare mehr erwarten. Doch die braune Bonzo­kratie hat Geld in der Tasche und dazu leere Bücherschränke. Auf, Renegaten, an die Front!

Wir glauben indes, daß Herr Barthel trotz des 5000- Mark­Preises eine rundgewachsene Enttäuschung erleben wird. ,, Der Geist wehet, wo er will", aber nicht fürs ,, dritte Reich". Den Roman, der nationalsozialistische Wirklichkeit wieder­geben könnte, kann kein Renegat und niemand Braunes sonst, den kann nur einer schreiben, der außerhalb der Riesenkluft von Sein und Schein steht, in der sich jene be­finden, einer, der geistig auf Felsengrund steht und nicht auf dem schwabbeligen Moorboden der braunen Ideologie. Vielleicht kann es ein Illegaler oder Emigrant, Herr Barthel! Wie wäre es?

Max Barthel wird Herrn Goebbels enttäuschen müssen. Ein Windbeutel ist des anderen wert! Wir sehen den Tag nahen, an dem Herr Barthel neue ,, Frühlingswiesen" zu be­treten versuchen wird. Die revolutionäre proletarische Ju­gend Deutschlands läßt ihm sagen, daß er es unterlassen möge, sich ja noch einmal bei ihr anzuwanzen. Sie würde ihn und sein schmugiges Fähnlein von Konjunkturliteraten nämlich behandeln wie Wanzen. Pelle Tréu .

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Nicht ein wenig müde oder niedergedrückt sehen sie aus, elastisch ist ihre Haltung und ihre Gebärden sind von un­nachahmlicher Sorglosigkeit. Am meisten bewundere ich ihren Anzug, der immer von der gleichen peinlichen Sorgfalt und Akkuratesse ist. Niemals habe ich bei einem einen bau melnden Knopf, eine geplatzte Naht, eine dünngeworden.e Stelle im Stoff gesehen. Ihre Beinkleider zeigen vollendet scharfe Bügelfalten sogar an den Knien, als ob ihre Träger noch nie darin gesessen hätten, ihre Wäsche ist fleckenlos sauber und der Stoff ihrer breitschultrigen Sakkos rauht sich zu jener feinhaarigen Oberfläche, die das untrügliche Zeichen geringer Abnutzung ist. Einer pflegt bei der Unterhaltung seinen Ulster an dem Revers etwas zurückzuschlagen. Er kann sich das leisten, bei ihm braucht der neue Paletot die Schäbigkeit des darunter getragenen Anzugs nicht zu ver­bergen.

So flößen diese zwölf Herren durch Ausdruck, Haltung und Kleidung jedem, der sie sieht, unwillkürlich Optimis­mus und Glauben an eine Welt gutgehender Geschäfte ein. Ich spüre manchmal die Versuchung, wie sie in unterneh mungslustigen Gruppen beieinander stehen, an sie heran­zutreten und einem von ihnen die Hand zu drücken. Doch leider ist stets etwas zwischen ihnen und mir, was mich in ehrerbietiger Distanz hält; damit ich es genau sage: eine Glasscheibe ist dazwischen. Denn diese muteinflößenden Herren sind leider nur die Schaufensterauslage eines Herren­Mucki.

Allen ist die tadellose breitschulterige Figur gemeinsam. konfektionsgeschäftes.

und güct' mic um den Degen!

Dieser Tage ist in Flensburg der 70 Jahre alte SA . Re­serve Trupp Führer Gustav Berg gestorben. In Würdigung seiner großen Verdienste um die Wieder­genesung Deutschlands erschien der Führer der Standarte R 84, Obersturmführer Senfftleben, in Begleitung seines Adjutanten an der Bahre des Sterbenden, um in Gegenwart von SA .- Kameraden und der Familienangehörigen einen vom Stabschef Röhm für Kamerad Berg bestimmten Ehrendolch noch in der Stunde des Todes zu überreichen. Diese Ehrung geschah mit den Worten: Tief erschüttert stehen wir vor der sterblichen Hülle unseres lieben Kame­raden Berg. Die Majestät des Todes hat seine Ueberweisung zum Sturmbann unseres unvergeßlichen Horst Wessel ge­fordert. Ein tragisches Geschick hat es verhindert, daß Dir der Ehrendolch zu Lebzeiten mit dem Blick in deine treuen Augen überreicht werden konnte. Es soll Deinen Hinter­bliebenen stets zum Ausdruck bringen, daß Du als alter und treuester Kämpfer um die Erneuerung Deutschlands die große Zeit hast mit verwirklichen helfen und daß Du stets im Herzen trugst, was auf der Klinge Deines Dolches steht: Alles für Deutschland !"."

Niemand möge etwa glauben, wir hätten uns mit vor­stehendem einen schlechten Scherz erlaubt. Wir haben zitiert nach der gauamtlichen ,, Schleswig- Holsteiner Tageszeitung",

derlich die Hand... für ein Menschheitsvaterland"( Nach Sie machen Sprüche

dem Gedächtnis zitiert.) Diesen nach dem Umsturz unzeit­gemäßen Refrain ersetzte er einfach durch einen volksgemein­fertig war die Laube! Nein, der schaftlich braunen, und

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Anläßlich der Luftfahrtwerbewoche sind die neudeutschen Würdenträger in ihre armseligen Gehirnkammern gestiegen

und haben die Oeffentlichkeit mit Merksprüchen beglückt, von denen wir einige wegen ihrer klassischen Art hier fest­halten wollen.

Heẞ: Den Knüppel nicht auslassen!" Das wird er der SA. nicht zweimal zu sagen brauchen. Frick: ,, Luftfahrt tut not!" Ein herrlicher, in dieser prägnanten Form nie ge­hörter Ausspruch von überwältigender Originalität. B al­dur von Schirach: ,, Luftsport ist Dienst an der Zu­kunft." Der Junge lernts! Freiherr v. Papen : ,, Nec soli cedit!" Nein, das tut er nicht. Aber von der amerikani­ schen Kriminalpolizei ist er schon mal gewichen. Damals war ihm der Boden unter den Füßen heißer als die Sonne. Homburg : ,, Deutsche Luftfahrt tut not." Auch sehr ori­ginell. Darré: ,, Bauern und Luftfahrer, jeder an scinem Plat, sind Kämpfer für Deutschlands ewigen Bestand." Wenn nun niemals Flugzeuge erfunden worden wären, lieber Darré, dann hätten das ja die Bauern ganz allein machen müssen. Nicht auszudenken! Pfundiner: Deutsche Luft macht frei!" Daher der Name Emigration... Bibliothek statt Denkmal

Der belgische Kabinettsrat hat in einer seiner legten Sitzungen Kenntnis von einem Briefe des Königs Leopold genommen, in dem dieser bittet, von der Errichtung eines Denkmals für den verstorbenen König Albert abzusehen und statt dessen sein Andenken durch Einrichtung einer Biblio­thek zu ehren. Der auf so tragische Weise ums Leben ge­kommene König war stets ein besonderer Freund der Lite­ratur und aller Künste, und so liegt diese Idee, einer neuen, großen Bibliothek seinen Namen zu geben, durchaus im Sinne des Verstorbenen. Auch im belgischen Parlament wird dieser Vorschlag allseitig Unterstügung finden