„ Deutsche Freiheit" Nr. 152
Das bunte Blatt
Wohlerworbene Rechte
Wenn Pizarro und Cortes bei ihrer Eroberung der Neuen Welt sich auch nicht gerade sehr sanft gezeigt haben, so hatten
ist Englands Tagesgespräch geworden... fie doch gewisse Achtung vor dem verzweifelten Mut der Un
Die furchtbare Entdeckung im Gepäckraum des Bahnhofs Brighton , wo man bekanntlich in einem Koffer mehrere Leichenteile aufgefunden hat, bildet in diesen Tagen das einzige Gesprächsthema der britischen Bevölkerung. Die Rennen, die Abrüstung, May Baer, Hitler und Hockey sind völlig in den Hintergrund gedrängt. Auf den Frontseiten der großen Blätter prangen die alarmierendsten Schlagzeilen. Eine Zeitung hat von sich aus 250 Pfund Sterling Belohnung ausgesetzt. Jeder ehrbare Bürger fühlt sich verpflichtet, seine persönliche Unschuld an dem Verbrechen nachzuweisen und zu dessen rascheſter Aufklärung beizutragen. Scotland Yard, das berühmte Hauptquartier der Londoner Polizei, hat sich zum erstenmal in seiner langjährigen Tätigfeit per Radio an die Oeffentlichkeit gewandt und sie eindringlich um ihre Mitarbeit ersucht. Seitdem läutet bei der Mordkommission ununterbrochen das Telefon. Die Spuren häufen sich, zahlreiche Briefe laufen ein. Dabei will man vorläufig gar nicht den Mörder fassen, sondern wäre froh, wenn man erst einmal sein Opfer identifiziert hätte...
Klargestellt ist bisher, daß der Torso von Brighton und die dazugehörigen Beine, die man in einem anderen Koffer auf Kings Groß Station gefunden hat, von einem schwangeren jungen Mädchen aus offenbar guter Familie herrühren. Da aber allein in Brighton 17 junge Mädchen von ihren Eltern vermißt werden, und die verloren gegangenen Frauen im übrigen England nach Hunderten zählen, kann man sich eine Vorstellung machen, wie schwierig es sein wird, die Persönlichkeit der Ermordeten festzustellen. Vielleicht wird der dritte Koffer, den man soeben auf Shatham Junction gefunden hat, neue Anhaltspunkte ergeben. Er enthält einen Revolver, ein Messer, und verschiedene weibliche Kleidungsstücke. Das Gepäckstück wird gegenwärtig auf Scotland- Yard fotochemisch untersucht.
Die Spuren, die nicht durch Gegenstände, sondern durch Menschen aufgezeigt wurden, haben sich bisher als wenig aufschlußreich erwiesen. Das Verschwinden der Amerikanerin Anni Tugverstone, das anfänglich mit dem Fund von Brighton in Zusammenhang gebracht wurde, hat nicht das Geringste mit ihm zu tun. Auch die Aussagen der Mrs. Ford aus Sheffield haben sich als eine Fehlanzeige herausgestellt. Diese Dame behauptete erstens, ihre Tochter sei seit einem Monat spurlos verschwunden. Zweitens habe sie selbst die Silbe„ ford" auf das Packpapier geschrieben, in das die Zeichenteile eingewickelt waren. Sie schreibe ihren Namen immer flein und habe das Papier seinerzeit ihrer Tochter mitgegeben. Diese ist aber inzwischen rasch aufgetaucht und
familie Nobel- arm
In einem einfachen Hause der kleinen Stadt Leopoldstadt in Böhmen leben in der tiefsten Armut zwei alte Damen. Sie nennen sich Katharina und Janka Nobel. Sie beweisen an Hand von Dokumenten, daß sie direkt von Alfred Nobel abstammen, dessen großzügige Stiftung seinen Namen trägt. Ihr Vater, Karl Nobel, war ein Vetter von Alfred. Nach dem Tode dieses letzteren begab sich ein Budapester Anwalt nach Stockholm und stellte dort fest, daß der Großvater Alfred Nobels aus der Gegend von Tolna in Böhmen stamme, das er im Alter von zwanzig Jahren verlassen hat. Ein an=
hat erklärt, sie habe das Papier fürzlich einer schwangeren jungen Deutschen überlassen, die sie in einem Hotel in Folke stone fennengelernt habe. Woraufhin man nach Folkestone fuhr, die Deutsche gesund und munter antraf und in einem ihrer Koffer das Packpapier fand, auf dem der Name„ ford" zu lesen war...
Auf eine andere Spur wurden die armen KriminalKommissare durch Miß Gwendolin Mitchell ge= bracht, deren Mutter in Hove eine Familienpension leitet. Fräulein Mitchell hat erklärt:„ Am 24. Mai hat sich bei uns eine junge Dame vorgestellt, die ein Zimmer mieten wollte. Sie hat uns gesagt, sie heiße mit Vornamen Fris und fäme von London , weil sie hier zu arbeiten habe. Iris war ein
Donnerstag, 5. Juli 1934
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glücklichen. So wurde auf Verlangen von Fernandos Cortes der Tochter des Kaisers Montezuma eine Pension zugesprochen; diese wurde deren Nachkommen auch regelmäßig bezahlt, und zwar nicht nur durch die spanische Regierung, Jedoch hat sich die sondern später auch von Mexiko . Familie des Montezuma seit dem 16. Jahrhundert als sehr fruchtbar erwiesen. Sie zählt augenblicklich mehr als 300 Mitglieder und die merikanische Regierung weigert sich jetzt, ihre Freigebigkeit weiterhin fortzusetzen. Das Oberste Gericht in Meriko hat der Regierung Recht gegeben, indem es die Nachkommen des Kaisers mit ihrer Klage, die sie gegen den Staat anhängig gemacht haben, abgewiesen hat.
schr hübsches Mädchen von etwa 22 Jahren. Sie war un- Abgeordnete in Uniform
gefähr 1,70 Meter groß. Vor allem hat sie wunderschönes braunes Haar gehabt. Am Morgen, nachdem sie sich bei uns einquartiert hatte, erzählte sie uns, sie habe es gestern abgelehnt, einen ihrer Freunde in einen Tanzklub zu begleiten. Am zweiten Tage meinte sie scherzend, als sie in der Frühe das Haus verließ:„ Es war dumm von mir, ihm einen Korb zu geben. Das fann mir vielleicht das Leben festen." Seit diesem Augenblick haben wir Iris nie mehr wiedergesehen..." Diese Aussage ist um so auffallender, als Alter und Figur der Pensionärin genau mit denen der in Stücke geschnittenen Frauensperson übereinstimmen.
Ein Zeugnis, das nicht auf das Opfer, sondern den Täter hinzielt, wurde von Captain R. Shimans abgelegt. Er fuhr am 10. Juni in einem Zuge von West Worthing nach Brigh ton . Neben ihm saß ein Mann, der einen Koffer mit sich führte, welcher dem aufgefundenen auf das Haar gleicht. Der Captain wunderte sich, wie ein Reisender ein so großes Gepäckstück mit ins Abteil nehmen konnte. Noch überraschter war er, als der elegante Herr nach der Ankunft in Brighton feinen Gepächträger herbeirief, sondern den schweren Koffer selbst auf die Schulter nahm. Leider kann Mr. Shimans nicht mehr genau sagen, wie der Mann aussah. Er soll 35 bis 40 Jahre alt gewesen sein.
In England werden seltener Verbrechen begangen als in irgendeinem anderen Lande. Wenn aber einmal eines vortommt, so kann man sicher sein, daß es sich um eine große Sache" handelt, die von Schrecken und Geheimnis umwoben ist. Es ist nur zu wünschen, daß es den tüchtigen Detektiven von Scotland- Yard bald gelingen möge, den Fall zu klären und die aufgewühlte englische Deffentlichkeit zu beruhigen.
Die Heirat Astors
Georg Herald.
Dieser Tage wird in Neuyork die Vermählung von Mr. John Jacobs Astor mit Miß Ellen French stattfinden. J. J. Astor ist der Sohn des bekannten Milliardärs, der seinerzeit bei dem Untergang der„ Titanic" ums Leben gekommen ist. Bisher hat die Braut bereits Hochzeitsgeschenke im Gesamtwert von über einer Million Dollar. Die Trauung wird in aller Stille und ohne überflüssigen Aufwand erfolgen. Das Paar wird sich sofort anschließend auf eine Europa - Tour begeben.
gestrengter Prozeß verlief ohne Erfolg und die schwedischen Sicheres fliegen im Nebel
Mitglieder der Familie Nobel bestritten jegliche Erbschaftsansprüche der Abkömmlinge Karls. Eine Freundin der beiden alten Damen, die in Amerika lebt, teilte diesen mit, daß ein Mitglied ihrer Familie aus Neuyork ein Schreiben von Alfred Nobel befiße, in welchem er erklärt, ungarischer Abstammung zu sein.( Die fragliche Neuyorferin war in dem Testament Alfred Nobels sehr reich bedacht.) Die beiden alten Damen versichern, daß ihre Ansprüche berechtigt sind und daß sie entschlossen sind, sie bis zum Ende durchzufämpfen.
Leutnant Dolsasso von der amerikanischen Marine hat ein Instrument erfunden, das den Flieger davor bewahrt, im Nebel auf Grund aufzurennen, indem es ihm jederzeit genau angibt, in welcher Entfernung er sich vom Erdboden befindet. Es ist ein neuer Typus von Höhenmesser, der eine Stala trägt, auf der rote Pfeile anzeigen, in welcher genauen Höhe vom Erdboden sich der Apparat im Augenblick der Beobachtung befindet.
Ein ehrenwerter amerikanischer Abgeordneter, Mr. Somers, hat den Gesetzesvorschlag eingebracht, die Mitglieder des Repräsentantenhauses mit einer Uniform zu versehen. Bekanntlich haben auch schon die fünfhundert Männer der französischen Revolution Uniformen getragen. Doch Mr. Somers geht noch weiter: er verlangt eine schwarze Uniform für die Republikaner und eine weiße für die Demofraten. Wenn diese Maßnahme in allen Ländern durchgeführt würde, würde das Halbrund der Parlamente einen bunten Anblick bieten. Der linke Flügel würde immer in tiefes Rot getaucht sein, während der rechte je nachdem in weißen, gelben oder braunen Schattierungen schillern würde.
Peking stirbt, Pefing ist tot! So haben sich während der letzten Jahre alle geäußert, die Gelegenheit hatten, die alte chinesische Hauptstadt zu passieren. Sie haben nicht mit dem realistischen Geist Tschangkaischets gerechnet, der auf den alten Glanz der kaiserlichen Palaststadt verzichtet hat, um aus ihr ein internationales Touristenzentrum zu machen. Er wird die modernsten Werbemethoden anwenden, um die Reize der Stadt zu schildern. In ihrer Umgebung wird ein großer Lufthafen erbaut werden. Per Flugzeug ist Peking von Varis aus in zwei Tagen zu erreichen. Vielleicht wird China bald die neue Ferienmode sein!
Vogelschlacht
Aus Japan wird ein Geschehnis gemeldet, das wie ein Kindermärchen anmutet. Die Ufer des Hamana- Sees sind eugenblicklich übersät mit Hunderten von Vogelleichen, die Folge einer wirklichen Schlacht, die sich ungefähr tausend Raben und einige hundert Geier letztens in einer Nacht geliefert haben. Die Geier haben eine Rabenkolonie, die friedlich in einem Gehölz in der Nähe des Sees hauste, überfallen und angegriffen; Verstärkungen sind für beide Teile eingetroffen und bis zum Morgengrauen wurde mit erbittertstem Grimm gekämpft. Bald wird sich auch der Dichter finden, der von dieser Schlacht singen wird...
frau Piccard folgt ihrem Gatten
Wie aus Amerika gemeldet wird, ist Frau Piccard, die Gattin des berühmten belgischen Professors, im Begriff, ihr Ballon- Piloten- Examen zu absolvieren. Sie hat sogar schon einen Aufstieg in dem Ballon eines ehemaligen Verteidigers des Gordon- Bennet- Cups versucht und ist nicht weniger als zwölf Stunden in der Luft gewesen. Frau Piccard rechnet damit, den Stratosphären- Ballon ihres Gatten bei dem nächsten projektierten Aufstieg zu führen. Sollte Professor Piccard damit einverstanden sein, so wird die eheliche Anhänglichkeit dieser mutigen Frau wohl sprichwörtlich werden.
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Unsere Töchter, die Mazinen
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Roman von Hermynia 3ur Mühlen. Sie starrte mich an, als sähe sie mich nicht. „ Weißt du, was das heißt, diese Sommernächte, wenn der Jasmin duftet und in unserem Garten die Nachtigallen schlagen? Nein, du findest das nur poetisch. Ich will aber feine Poesie, ich will das Leben, das wirkliche Leben."
Ich suchte verzweifelt nach dem rechten Wort; wenn ich es nicht finde, dachte ich bei mir, so verliere ich Claudia für immer.
„ Willst du reisen, Liebling?" fragte ich.„ Wir könnten den Winter an der Riviera verbringen."
Insgeheim hatte ich Angst, daß sie ja sagen würde. Ich liebe den stillen Winter hier so sehr. Die grauen Nebelschleier, die vom See aufsteigen, erscheinen mir wie gütige Geister, die die Erde, die Tiere und Menschen in ihre Hut nehmen. Ich liebe die schneeweiß verschneiten Wege des Gartens, die entlaubten Aeste der Bäume, die sich zart wie eine japanische Zeichnung am Horizont abheben, und die langen Abende vor dem Kamin, wenn die Flammen sich im Goldschnitt der alten Bücher spiegeln, und aus dem Buch, das man liest, eine schöne reine freie Welt aufsteigt, geheimnisvoll und dennoch vertraut, wenn ich belanglos alte Frau mit erlauchten Geistern verkehren darf, mit Dante und Shakespeare , mit Lessing und Brentano , mit Heines bitterfüßen Gedichten und mit dem heiligen Tor Don Cervantes. Werde ich dieses Jahr auf all das verzichten müssen, unter lauter vulgären Menschen leben, umtobt vom Gebrüll der Jazz, die Augen von grellen Farben geblendet?
Das Opfer blieb mir erspart, doch konnte ich keine Freude darüber empfinden. Claudia zuckte die Achseln und fragte höhnisch:
„ Die Riviera? Soll ich dort mit Rofotten fonfurrieren? Oder soll ich, wie hier, still und vornehm sein, nur mit Men
schen umgehen, die dir gefallen, mit Schatten, mit Gespenstern aus einer Zeit, die es nicht mehr gibt? Nein, Mutter, dazu ist es zu spät."
Sie drehte sich um und ging. Ich blieb sitzen, eine Bleilast auf der Brust, ein furchtbares Schuldbewußtsein im Herzen. Ich haßte mich selbst, weil ich Claudia nie verstanden, und haßte meinen toten Mann, von dem sie all das, was mir unverständlich war, geerbt hatte.
Von diesem Tag an habe ich auf seltsame Art das Maß der Zeit verloren. Ein Tag floß in den andern über wie ein böser Traum nachts in einen andern übergeht. Claudias Selbstmordversuch, die Monate, die sie in einer Nervenheilanstalt verbrachte, waren nur der Höhepunkt dieses Alpdrucks. Als sie aus der Heilanstalt heimkam, fürchtete ich mich vor ihr, nein, nicht vor ih sondern vor dem Etwas, das in ihr lebte und sie beherrschte, dem Etwas, das ich nicht verstand.
Der stille Friede, der mich so lange beglückt hatte, war verschwunden, die Wirklichkeit hatte sich in meinem Haus niedergelassen und wollte nicht dulden, daß ich ihr entfliehe. Und diese Wirklichkeit verfolgte mich auch von außen. Ich hatte mich nie für das Leben der Straße, für Politik und Wirtschaft interessiert. Als im Jahre achtzehn der Umsturz kam, freute ich mich, weil er dem Krieg ein Ende bereitete. Und ich freute mich auch, weil es den Anschein hatte, als ob jest für uns eine Zeit der Gerechtigkeit anbreche. Ich bin immer viel zu stolz gewesen, um mir auf meinen Adel etwas einzubilden. Für mich hat er stets eine Verpflichtung bedeutet: wir hatten Vorrechte, aber gerade deshalb hatten wir auch doppelte Pflichten. Insgeheim fühlte ich häufig, daß unsere Zeit vorüber sei, als Klasse, nicht als Menschen. Wenn ich mich trotzdem mit den wohlhabenden Bürgerlichen nicht anfreunden konnte, so nur deshalb, meil ihnen das Selbstverständliche des vollwertigen Menschen fehlte, die Sicherheit, die ich immer mehr und mehr bei den Arbeitern sand. Mit Friz, mit meiner guten Kati und auch mit ihrem Anton,
der mich zuerst nicht leiden fonnte, fiel es mir leicht, befreundet zu sein, aber wenn ich die Frau Doktor Feldhüter traf und sie mich mit Liebenswürdigkeiten überschüttete, wenn sie bald eine unechte Bescheidenheit, bald eine ebenso unechte Großartigkeit an den Tag legte, wurde ich verlegen und fand keine Worte. Und diese Unechtheit, dieses falsche Pathos griff in den letzten Jahren immer mehr um sich. Zuerst beachtete ich es kaum. Aber es wurde so aufdringlich, es brüllte seine törichten Schlagworte so laut hinaus, daß man sie hören und beachten mußte. Ein neues Deutschland schien im Werden begriffen, nicht das verfeinerte, vielleicht nicht länger gültige der Dichter, aber auch nicht mehr das lebensnahe ehrliche der ersten Jahre nach dem Krieg. Eine verlogene barbarische Schar begann die Straße zu herrschen. Ja, das ist das richtige Wort, Barbaren , aber Barbaren , nicht wie die Alten, sondern ausgerüstet mit der Waffe einer Zivilisation, der ihre Taten und Worte Hohn sprachen. Ich erinnere mich noch an den Wahltag des Jahres 1930. Mein Hausarzt, der Doktor Bär, ein feiner und gütiger Mensch, hatte mich wegen einer kleinen Krankheit, ich weiß nicht mehr was es war, besucht, und wir hörten im Radio Claudia hatte sich eines gekauft die Wahlnachrichten. Es war ein so wunderschöner Tag. Die sanfte Herbstwehmut, die süße Trauer eines Vergehens, auf das eine Auferstehung folgt, lag in der kristallhellen Luft, und nur die mißtönende Stimme des Lautsprechers durchbrach den Frieden. Den holden Frieden, hätten meine Lieblingsdichter gesagt. Wir lauschten bei dem Wahlbericht, und Doktor Bär sah sorgenvoll drein. Ich konnte die Nachrichten nicht fassen, nicht begreifen. Lügner, Betrüger, Mörder hatten Stimmen errungen, Menschen, die es nur darauf abgesehen hatten, andere zu betrügen, um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. Was nügte uns unsere ganze Zivilisation, was nüßten die guten Schulen, was unsere Kultur, wenn diese Menschen, angeführt von einem gewissenlosen Charlatan, einem größenwahnfinnigen Frren, einem Feigling, die Macht errangen?
( Fortschung folgt.)
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