" Deutsche Freiheit" Nr. 155
Das bunte Blatt
Sonntag/ Montag, 8./9. Juli 1934
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Baro Agha
Der Tod des ältesten Mannes der Welt
Der Mensch, den der Tod allem Anschein nach vergessen hatte, ist ihm jetzt endlich erlegen. Freitagnachmittag ist, wie im Freitag- Abendblatt der„ National- Zeitung" furz gemeldet wurde, Zaro Agha , der älteste Mann der Welt, an Urämie und Herzschwäche gestorben. Wie alt Zaro Agha eigentlich war, hat sich niemals feststellen lassen. Er selbst behauptet, in der kleinen asiatischen Ortschaft Motken
im Jahre 1770 geboren
zu sein und daher im 164. Lebensjahr zu stehen. Bei der genauen Untersuchung seiner Organe und seines Knochenbaus, die erst vor kurzem in Konstantinopel vorgenommen wurde, wollten sich die Aerzte nicht definitiv äußern. Sie erklärten jedoch, daß er jedenfalls mehr als 120 Jahre zähle. Zaro blieb stets bei seiner Altersangabe. Er erklärte beispielsweise, sich deutlich an die Aufregung zu erinnern, die der Ausbruch des amerikanischen Unabhängigkeitsfrieges in Konstantinopel verursachte. Damals sei er ein Knabe von sechs Jahren gewesen. Später hat Zaro Agha dann in Syrien gegen Napoleons Truppen gekämpft und focht in Griechenland , als Lord Byron sein Leben für die Freiheit der Hellenen hinopferte. Auch im Krim - Krieg tämpfte Zaro Agha für den Sultan, und war, immer nach seinen eigenen Erzählungen, im Jahre 1877 Zeuge der Schlacht bei Plevna, in der seine Landsleute von den Russen aufs Haupt geschlagen wurden. Damals zählte er schon 107 Jahre und war zu alt, um Waffen zu tragen, arbeitete aber als Knecht bei dem Transport der Geschüße über die Gebirgspässe. Jedenfalls, was auch immer sein wirkliches Alter gewesen sein mag, konnte sich Zaro Agha mit großer Klarheit an Ereignisse entsinnen, die schon länger als hundert Jahre zurückliegen. Trotzdem kümmerte sich niemand um seine außergewöhnliche Langlebigkeit, bis schließlich seine Nachbarn in dem damaligen Konstantinopel entdeckten, daß sie Haus an Haus mit einem mehr als 150jährigen Methu salem lebten. Die Journalisten wurden aufmerksam, und Zaro erlangte bald internationale Berühmtheit.
Der alte Türke
war schlau genug, diese Berühmtheit auszunüßen und sich vor allen Dingen einmal die Welt anzusehen. Er bereiste ganz Europa und wurde überall als der Mann gefeiert, der den Tod besiegt hatte. Im Jahre 1930 kam er nach den Ver einigten Staaten und wurde dort von einem Taxi über fahren; aber schon in wenigen Tagen war er wieder auf den Beinen und ließ sich wiederholt von amerikanischen Wissen= schaftlern untersuchen, die zwar zugaben, daß er außerordentlich alt sei, aber sich ebenfalls um eine nähere Angabe drückten.
Nach seiner Rückkehr nach Europa besuchte er England, unternahm in Brooklands einen Flug und stieg als über
Star Flucht aus der filmmetropole
Seit einigen Wochen weht ein Panik- Sturm über Holly wood und Los Angeles . Die Hauptstadt des Films wird bald vollständig verlassen sein, wenn die KinderlähmungsEpidemie, die dort immer stärker auftritt, nicht in Kürze bezwungen werden kann. An einem Tage der vergangenen Woche wurden 28 neue Fälle festgestellt. Die Gesamtzahl der Kranken beträgt jetzt 401. Von diesen Opfern gehören dreißig mehr oder weniger direkt der Filmkolonie an: so ist der geschiedene Gatte von Jean Marlow, Hal Reron, einer der Betroffenen. Am Anfang dieser Woche befürchtete man, daß auch der englische Star Ida Lupino von der Krankheit erfaßt worden sei. Glücklicherweise war es eine Falschmeldung. Immerhin hat ihr Vater, der Komiker Lupino, sie unverzüglich nach London zurückgerufen.
Die Filmproduzenten und Direktoren beginnen ernstlich zu befürchten, daß sich das Uebel unter den glänzendsten
zeugter Luftfahrt- Enthusiast aus der Maschine.„ Fliegen sei lange nicht so gefährlich wie elfmal heiraten," erflärte er den Journalisten. Der Pilot, der ihn das Steuer einige Minuten hatte halten lassen, erklärte verwundert, daß der türfische Methusalem ein geborener Pilot sei.
Nachdem Zaro Agha in die Türkei zurückgekehrt war. mußte er die Erfahrung machen, daß der Prophet in seinem Vaterlande nichts gilt, und im Jahre 1933 ging die Nachricht durch die Blätter, daß er völlig verarmt sei. Trotzdem fonnte er sich dank einer kleinen Pension, die ihm der Konstantinopeler Magistrat ausgesetzt hatte, weiter über Wasser halten.
Im April dieses Jahres überredete ihn der bekannte Drüsenspezialist Dr. Woronow, sich seiner Altersprüfungsmethode zu unterziehen. Zaro war damit einverstanden, stellte jedoch die Bedingung, daß feinerlei„ Affengeschichten" mit ihm vorgenommen würden.
In seinem langen, langen Leben hat Zaro Agba natür
licherweise viel über die Frauen gelernt und zwölf Chen haben ihm dabei geholfen. Er behauptete stets, daß in seinen
vielen Heiraten das Geheimnis seiner Langlebigkeit läge
und daß er die Ehen jedem Menschen empfehlen könne. Seine erste Frau heiratete er als Jüngling; jetzt hatte er einen Schwiegersohn, der neunzig Jahre alt ist. Eine seiner Frauen lebte zweiundvierzig Jahre mit ihm, aber die meisten übrigen starben jung, d. h. jung im Verhältnis zu Zaro Agha . Seine letzte Frau starb im vergangenen Jahr im Alter von sechsundsechzig Jahren und Zaro ging in diesem Winter, wie bekannt, von neuem auf Freiersfüßen. Er hatte die Gelegenheit, eine vierzigjährige Frau zu heiraten, aber sie war ihm zu alt und er lehnte ab.
Neben seinen vielen Ehen
schrieb der Türke seine Langlebigkeit der Tatsache zu, daß er stets Abstinent gewesen war und in seinen hundertvierundsechzig Jahren nicht einen einzigen Tropfen Alkohol genossen hatte. Er aß jedoch Süßigkeiten und Rosinen, so viel er nur erlangen konnte.
Sein Beruf war der eines Lastträgers; er gab diesen Be
Der moderne Mensch hat erhöhte Temperatur
Allgemein wird angenommen, daß die normale Temperatur des Menschen zwischen 36,6 Grad und 36,8 Grad schwankt, wie es die offiziellen medizinischen Handbücher feststellen. Neuerdings hat nun ein Wiener Professor in der„ Klinischen Wochenschrift" folgende Behauptungen aufgestellt:„ Vor ein paar Jahrzehnten mag die normale Temperatur des Menschen tatsächlich 36,6 bis 36,8 Grad betragen haben. Heute sind diese Ziffern überholt. Der beschleunigte Rhythmus der Gegenwart, die ständige Irritation der Nerven und der fortwährende Erregungszustand, in dem der Mensch heutzutage lebt, haben seine Durchschnittstemperatur um sieben bis acht Zehntel erhöht. Eine Temperatur von 37,5 Grad bedeutet demnach, besonders bei Städtern, keineswegs, daß man Fieber hat."- Der Fortschritt ändert eben alles, selbst die Temperatur der Menschen!
zum zweiten Male Vater
Gene Tunney , Altweltmeister im Boren, ist Vater eines zweiten Sohnes geworden. Tunney wurde im September 1926 Weltmeister aller Kategorien, indem er Jack Dempsey in Philadelphia besiegte. Im Verlaufe dieses Kampfes blieb Tunney, der zu Boden gegangen war, 16 Sekunden liegen, da der Schiedsrichter zu zählen vergessen hatte und dies erst in der 7. Sekunde bemerkte. Bei dem Revanchekampf im folgenden Jahre verteidigte Tunney siegreich seinen Titel. 1928 zog er sich ungeschlagen zurück. Er heiratete eine Großnichte des Milliardärs Carnegie. Diese brachte ihm 50 Millionen Dollar in die Ehe, die ihn zusammen mit den drei Millionen seines eigenen Vermögens bis ans Ende seiner Tage aller Sorgen entheben werden.
Der Duce und die Trümmer
ruf aber nach seinem hundertſten Geburtstag auf, da er ihm von Herculanum
zu schwer wurde und wurde Portier. Bis zu seiner letzten Krankheit war Zaro Agha äußerst lebhaft und beweglich. Erst vor einigen Monaten erklärte er:„ Ich werde leben, so lang die Welt existiert."
Die Leiche ist auf Anordnung des Gesundheitsministers der Universitätsklinik in Istambul zur Obduktion übergeben worden. Die Aerzte sollen feststellen, in welchem Zustand sich das Gehirn und die inneren Organe des zweifellos sehr alten Mannes befunden haben. Die Auslieferung an die Universitätsklinik erfolgte trotz heftigen Widerstandes der Verwandten des Verstorbenen.
Sternen des Hollywooder Firmaments ausbreiten und Verheerungen anrichten wird, deren Folgen leicht katastrophal werden können. Die Epidemie war zuerst nicht ernst genommen worden. Als aber am Anfang der vergangenen
Mussolini hat der Direktion für die archäologischen Arbeiten von Herculanum persönlich 100 000 Lire überwiesen. Diese Arbeiten werden seit 1927 mit größtem Eifer betrieben und die Bilanz dieser sieben Jahre ist beträchtlich. Die Trümmer von Herculanum sind nach allgemeiner Ansicht das schönste Werk des faschistischen Regimes auf diesem Gebiet. Professor Majuri, der Direktor der Ausgrabungsarbeiten, hat die Stiftung des Duce dafür bestimmt, eine große Vorortvilla, die sich östlich der alten Stadtmauern befindet, an den Tag zu bringen. Bis dahin ist bei den Forschungen hauptsächlich der untere Stadtteil, der am Meer gelegen ist, bevorzugt worden. Aber man hofft jetzt viel aufschlußreichere und prächtigere Ruinen in den Vorortvillen zu entdecken, wo die reichsten Familien der antifen Stadt gewohnt haben.
Woche fünf große Aerzte aus Los Angeles und 33 Schwestern Das ist die Liebe der Matrosen...
bettlägerig wurden, fing man an, den Ernst der Lage zu begreifen. Die Schönheitspflege trat hinter den ärztlichen Besuchen zurück und die Stars schlossen sich förmlich ein. Harold Lloyd , Marlene Dietrich , Pat Patterson, Claudette Colbert , Miriam Hopkins und Richard Arlen haben unter anderen den Rat der besten Professoren herangezogen.
Nach„ Chicago Tribune" sollen die Schwimmbäder von Hollywood und Los Angeles die Ursprungsorte der Epidemie sein. Daher badet man jetzt in Hollywood nicht mehr öffentlich. Jede Villa bietet den Anblick eines Krankenhauses, die Besucher werden untersucht, Schwestern bewachen die Korridore und die Besitzungen der Stars sind noch unzugänglicher geworden als ehedem.
Ein amerikanischer Seemann, der an Bord der„ Wyoming " nach Plymouth gekommen war, hat geglaubt, der englischen Post sieben Postkarten, die nach Amerika adressiert waren, anzuvertrauen. In Wirklichkeit hatte er sich getäuscht und die Karten in den Briefkasten eines Ladeninhabers geworfen. Dieser stellte fest, daß sie alle an junge Damen gerichtet maren, die an den verschiedensten Punkten der Neuen Welt ihren Wohnsitz hatten: Neuyork, San Franzisko, Los Angeles , Terre- Neuve, Mexico- City usw.... Auf jeder dieser Karten stand folgendes geschrieben:„ Ich denke immerzu an Dich und werde Dich bheiraten. Du bist der einzige Traum meines Herzens!"
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Unsere Töchter, die Mazinen
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Roman von Hermynia 3ur Mühlen. " Das ist nicht wahr," wiederholte Claudia heftig. Ich sah sie abermals an; ja, trotz allem und allem ist Claudia mein Kind. Sie kann es nicht fassen, daß zehn über einen herfallen; zehn Deutsche über einen Deutschen , zehn Menschen über einen Menschen.
,, Wenn das wahr ist...," sagte sie mit zitternder Stimme. Dann jedoch nahm sie sich plötzlich zusammen:
„ Das sagt ihr ja immer."
Ich war zu sehr um Frizz besorgt, als daß ich diesem ihr" eine Bedeutung beigemessen hätte. Erst später, Monate später, fiel es mir wieder ein. Damals glaubte ich, Claudia empfinde dieselbe Empörung, die mir das Blut in die Wangen trieb. Wie armselig ist doch der Mensch: ich hatte von den Ueberfällen der Nazis gehört und gelesen und es hatte mich in tiefster Seele geefelt, aber wirklich begriff ich die Ungeheuerlichkeit ihrer Taten erst jetzt, da ein Mensch, den ich kannte, den ich gern hatte, ihnen zum Opfer ge= fallen war.
" Was Ihr nicht greift, das ist Euch meilenfern", hat das nicht Goethe gesagt? Und wie recht hat er gehabt, wie recht! Nun konnte ich die Wirklichkeit greifen, ihr Blut träufelte in mein Zimmer, ihr verwundetes Fleisch lag vor meinen Augen. Wohin waren jetzt die Träume verschwunden, die zarte Romantik, in die ich mich immer geflüchtet hatte? Unerbittlich ihr Recht heischend, stand die Wirklichkeit vor mir. In Frizz sah ich alle verkörpert, die seige überfallen, mißhandelt, gemordet worden waren. Sie alle waren bei mir eingedrungen, sie alle zeigten mir ihre Wunden, sie alle forderten Schutz gegen einen gemeinsamen Feind. Und ich alte hilflose Frau fühlte mich ihnen verbunden im Leben und im Tod.
Doktor Bär kam, er beruhigte uns, die Wunde sei nicht gefährlich. Ich aber dachte, sie hätte es sein können: wäre es nach dem Willen dieser Menschen gegangen, jo läge jetzt
ein Toter hier. Und die Mörder sind in der Nacht entkommen... Zehn gegen einen, ich konnte es nicht fassen. Einer gegen einen, ja, das ist ein anständiger Kampf, aber das, dieser feige Ueberfall...
Doktor Bär schaffte Frizz in seinem Auto ins Krankenhaus. Dann kam er zurück. Er wollte mich beruhigen, mir ein Schlafmittel geben. Aber ich wollte nicht schlafen. Ich wollte ihn auch nicht fortlassen, mußte immer wieder und wieder von dem entsetzlichen Vorfall sprechen.
„ Wenn diese Menschen an die Macht kommen... es ist ja nicht auszudenken, Doktor. Sie werden alles, was anständig, was vornehm und kultiviert war, zerstören." Er versuchte, mich zu trösten:
„ Wir sind noch nicht so weit. Vielleicht..." „ Sehen Sie, Sie selbst können nur vielleicht" sagen," unterbrach ich ihn. Ich empfand plöblich eine solche Verzagtheit, daß ich am liebsten geweint hätte.
„ Vielleicht," sagte ich, das bedeutet, daß Sie es für möglich halten."
Ich schloß die Augen, um das Bild zu verscheuchen, das meine eigenen Worte heraufbeschworen hatten. Grauen und Blut, und die Herrschaft jener Menschen, die zehn einen einzigen überfallen. Ich hatte nur einen kleinen Trost: Claudias Gesicht, Claudias Worte, das Bewußtsein, daß auch in meinem mir so fremd gewordenen Kind das Gefühl für Anständigkeit und Vornehmheit der Gesinnung lebt. Aber noch während ich mich an diesen Gedanken klammerte, fiel mein Blick auf Doktor Bärs Gesicht, und ich erschraf. Er war in den letzten Wochen um Jahre gealtert, er machte den Eindruck eines Menschen, der vor sich das Nichts sieht. ,, Alle anständigen Menschen werden zusammenhalten," begann ich.
Er zuckte die Achseln.
„ Wie viele anständige Menschen gibt es schon, Gräfin Agnes? Und was könnten sie gegen die Gewalt tun?"
Wir redeten lange in dieser traurigen Nacht. Ich hatte das große Licht verlöscht, und nur die kleine Schreibtischlampe warf einen blassen grünen Schein in das Zimmer. Infere Worte sielen leise in die Stille, leise und schwer, wie die
Bluttropfen aus Friz' Wunde gesichert waren. Blutende, angstvolle, traurige Worte. Und immer wieder rüttelte der Wind an den Fensterläden, als ob ein ungeheurer Sturm über dem ganzen Land wüte und alles vernichten wolle.
November, Dezember, ein falter Winter mit wenig Schnee, mit trostlos grauen Tagen. Claudia war viel fort, das Haus erschien mir leerer und stiller denn je zuvor. Und ich hatte keine Freude an meinen Büchern. Ich las Zeitungen, alle Zeitungen, die ich im Städtchen bekam, ich drehte Claudias Radio an, um die Nachrichten zu hören. So oft die Stimme des Ansagers ertönte, glaubte ich: jetzt und jetzt muß er endlich etwas Gutes sagen, jetzt und jetzt muß die Vernunft gesiegt haben. Ich verstand unsere Welt nicht mehr. Worauf warten denn die Menschen, die noch an der Macht sind? Weshalb verbünden sie sich nicht alle gegen den gemeinsamen Feind? Alle, die rechtlich denken, einerlei, welcher Partei sie angehören? Und was ist das Zaubermittel, mit der die nationalsozialistische Partei die Menschen einfängt? Menschen, wie die Tochter meiner guten Kati, diese fluge brave Toni? Bei vielen begriff ich es; bei den kleinen Leuten, die ein Leben lang sich hatten ducken müssen, Angestellte, kleine Gewerbetreibende. In ihnen erwachte, aufgepeitscht von den schallenden Worten, der Größenwahn. Sie fühlten sich als etwas, sie hungerten leichter, weil sie sich großartig vorkamen. Aber die Arbeiter? Und die Menschen, die für Kultur und Recht gefämpft hatten, schon unter dem Kaiserreich? Fühlten sie sich nicht abgestoßen von den Reden ihrer Führer, von dem geifernden Geschrei, das in die Versammlungen ertönte?
Weihnachten kam und ging. Am sechsundzwanzigsten Des zember erkrankte Claudia, sie hustete und hatte hohes Fieber; ich fürchtete, daß sie die Grippe habe.
„ Ich werde Doktor Bär antelefonieren," sagte ich. Claudia blickte mich mit ihren fieberglänzenden Augen starr an.
,, Nein," erwiderte sie kurz.
Warum, Piebling? enigstens zu meiner Beruhigung."
( ojezung jo! gt.)