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Hitler als Trauzeuge in Essen: Zwei Tage vor dem Kamera denmord!

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Bild aus Pommern : Der Stabschef fährt vorbei

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Röhm in Ferdinandshof : Ein Glas Milch zur Erfrischung

Unsere Bilder

Gestern noch auf stolzen Rossen! Vor drei Wochen hielt Röhm eine Triumphfahrt durch Pommern . Fahnenwälder, Spaliere, Heilrufe, Ehrenbürgerrechte, Pa­raden. Die Bilder, die wir wiedergeben, stammen aus einer Bildseite der Pommerschen Zeitung. Am 24. Juni nahm Peter von Heydebreck in Swinemünde eine Parade der Marinestandarte und der P. O. ab. Hier hielt er seine letzte Rede, über die die Pommersche Zeitung berichtet:

Wir dulden es in Pommern nicht, daß irgend einer es wagt, sich gegen diese absolute Einheit des pommerschen Volkes aufzulehnen, die durch das Bündnis zwi= schen Gruppenführer und Gauleiter ge= mährleistet ist. Wir SA. - Männer danken dem Gau­leiter, daß er noch niemals die absolut flare nationalsozialistische Linie auch nur um einen Fußbreit Bodens verlassen hat. Wir können ihm das eine sagen, solange er diese Linie weiter­hält, wird er in der SA. einen Bundesgenossen auf Tod und Leben haben."

Peter von Heydebreck wendet sich an seine SA. - Männer, denen er Kameradschaft auf Leben und Tod gelobt.

Nach kurzer Zeit sammeln sich die Formationen auf der Kurpromenade zum Vorbeimarsch. Mit fliegenden Fah­nen marschieren sie in straffer Disziplin an dem Gauleiter und dem Gruppenführer vorbei, während eine riesige Men­schenmenge den Kurplaz umdrängt und immer wie­der den beiden pommerschen Führern be­geistert zu ruft."

Am 24. Juni! Heute aus! Heute ist Röhm tot, mit thm Heydebreck . Als Verräter erschossen. Es regt sich niemand für sie, niemand schreit auf!

Das ist die Begeisterung" der Nationalsozialisten, das ist die nationalsozialistische Treue! Hitler hält sich heute für einen großen Mann, dem die Massen zujubeln - eines Tages, wenn es aus ist, werden die, die ihm heute zujubeln, nichts mehr von ihm wissen wollen! Das Geschick der Röhm und Konsorten ist ein Menetekel für die Hitler, Goebbels und Göring !

Das erste Bild zeigt Hitler vor dem Kaiserhof in Essen. Am Donnerstag, dem 28. Juni, diente er dem Gauleiter und Staatsrat Terboven zusammen mit Göring als Trauzeuge. Diese private Angelegenheit war zu einer öffentlichen Festlichkeit aufgezogen worden natürlich aus öffentlichen Mitteln. Hitler und Göring for­dern Einfachheit und Sparsamkeit nur für die anderen! Eine Erinnerung: vor kurzer Zeit diente Hitler dem Ber­ liner Obergruppenführer Ernst als Treuzeuge. Heute ist Ernst auf Befehl Hitlers erschossen worden!

Von Essen aus, unmittelbar nach dem Tage dieser Trau­ung, flog Hitler nach München . Von der Trauung & um Kameradenmord!

Hitlers Kameraden

Seine Solidarität mit den Mördern von Potempa Nach der Wahl vom 31. Juli 1932 war der braune Terror offen losgebrochen. Er wütete in Ostpreußen und in Schle­ sien . In dem Orte Potempa begingen Nationalsozialisten ein schauerliches Verbrechen. Sie drangen nachts in die Woh­nung eines Mannes namens Pietauch, der im Verdacht stand,

Gestern noch auf stolzen Rossen Röhm und Peter Heydebreck in Pommern

Kommunist zu sein, und schlachteten ihn viehisch vor den Augen seiner Mutter ab. Die Mörder stürmten in die Schlaf­zimmer der Familie. Die alte, fast 70jährige Mutter schrie auf: Kinder, was wird euch passieren!" Dann hörte sie das Kommando zum Schießen und Schüsse. Entsetzt schrie sie auf: Meinen Sohn haben sie totgeschlagen". Piet­zuch wurde eine halbe Stunde lang zu Tode gemartert. Der Leichenbefund sagt:

" Die Leiche hatte im ganzen 29 Verwundungen aufge­wiesen. Die Halsschlagader war vollkommen zerrissen. Der Kehlkopf hatte ein großes Loch. Der Tod ist durch Er­sticken eingetreten, da das aus der Halsschlagader sich er= gießende Blut durch den Kehlkopf in die Lungen eingetre­ten ist. Die tödliche Verlegung muß dem P. beigebracht worden sein, als er auf dem Boden lag. Der Hals zeigt außerdem Hautabschürfungen, die von einem Fußtritt un­bedingt herrühren. Außer diesen Verlegungen ist P. am ganzen Körper zerschlagen. Er hat schwere Schläge mit einem stumpfen Beil oder einem Stock über den Kopf be= kommen. Und andere Wunden, die so aussehen, als ob er mit der Spitze des Billardstockes ins Gesicht gestoßen wor­den sei."

Dieser Fall führte zu einer grundsätzlichen Auseinander­ſetzung mit der Sittenlehre und Rechtsauffassung der Natio­ nalsozialistischen

Partei. Die Mörder wurden ergriffen, in Beuthen prozessiert und zum Tode verurteilt. Die schlesische SA. unter Führung des Hitleroffiziers Heines terrori­sierte nach dem Urteil die Stadt Beuthen tagelang. Unter Führung Hitlers erhob sich nach dem Urteil die National­sozialistische Partei gegen die damalige Reichsregierung von Papen.

Hitler und seine Partei billigten die Tat. Sie stellten sich auf die Seite der Mörder. Hitler telegrafierte an die Verurteilten:

Meine Kameraden, angesichts dieses ungeheuerlichen Bluturteils fühle ich mich mit euch in unbegrenzter Treue verbunden. Eure Freiheit ist von diesem Augenblick an eine Frage unserer Ehre. Der Kampf gegen eine Regies rung, unter der dies möglich war, ist unsere Pflicht." Hitlers Hauptorgan, der Völkische Beobachter, vertrat die These, daß Mensch nicht gleich Mensch sei. Gegen dieses Bekenntnis zu den Mördern erhob sich damals noch Reichs­kanzler von Papen. Am 23. August 1932 sprach er in Münster :

" Objektivität gilt als Schimpf. Solcher Verwilderung der politischen Moral entgegenzutreten, ist die Pflicht der Staatsgewalt. Ich kenne kein Recht, das nur das Kampf­mittel einer Klasse oder einer Partei ist. Die Zügel­losigkeit, die aus dem Aufruf des Führers der natio­nalsozialistischen Bewegung spricht, paßt schlecht zu den Ansprüchen auf die Staatsführung. Ich gestehe ihm nicht das Recht zu, die Minderheit in Deutschland , die seinen Fahnen folgt, allein als die deutsche Nation anzusehen und alle übrigen Volksgenossen als Freiwild zu behandeln."

men, daß der Appell an die Gerechtigkeit im Munde eines deutschen Außenministers zum Hohn wird."

Die moralische Anarchie" triumphierte jedoch nach dem 30. Januar 1933. Unerhörte Greuel wurden von den brau= nen Verbrecherbanden verübt. Heute will Hitler seine Vergangenheit auslöschen! Er hat Mörder und Verbrecher gezüchtet, er hat sich mit ihnen solidarisiert, er hat sie seine Kameraden genannt! Jetzt regiert er mit den feinen Leu­ten deshalb mußten seine Kameraden, die Zeugen seiner Vergangenheit und seiner Schuld, ausgelöscht werden!

Oranienburg

Jetzt mit SA. gefüllt

-

Daß

Berlin , 10. Juli. Im Oranienburger Konzentrations­lager sind allein 1600 SA. - Leute eingeliefert worden. Ernst ohnmächtig zur Hinrichtung geschleppt wurde, erklärt sich, wie wir aus Bremen erfahren, dadurch, daß er auf dem Dampfer, auf dem er verhaftet worden ist, bereits unmensch­lich mißhandelt wurde. In der Bornholmer Straße im Nordosten Berlins fam es zu einer Schießerei zwischen Poli­Die Verhaftungen von Diskutieren­zei und SA. - Leuten. den nehmen ihren Fortgang, zumal nicht mehr erkennbar ist, ob es sich um SA. - Leute handelt. Nachdem in den ersten Tagen viele SA. - Leute sich weigerten, die Uniformen aus­zuziehen, mit der Begründung, daß sie über keine anderen Kleidungsstücke verfügten, sind jetzt in Berlin kaum mehr Uniformen zu sehen, zumal viele sich auf diese Weise den Verfolgungen entziehen. Es wird auch gemeldet, daß zahl­reiche SA. - Leute und SA. - Führer sich nicht mehr in ihre Wohnungen zurückgetrauen.

Ueberall Gerüchte

Und Verachtung der SA.

Der Leiter der Staatspolizeistelle Frankfurt a. M. erläßt folgende Bekanntmachung des Polizeipräsidenten Beckerle : " Verschiedene Vorfälle haben gezeigt, daß von staatsfeind­licher Seite aus Bestrebungen im Gange sind, durch Ge= rüchte, z. T. der unsinnigsten Art, Unruhe in die Bevöl­ferung hineinzutragen. Ich warne noch einmal vor der Ver­breitung derartiger Gerüchte und werde rücksichtslos und mit aller Schärfe gegen derartige staatsfeindliche Elemente vorgehen. Ich erwarte weitgehendste Unterstüßung innerhalb der ordnungsliebenden Bevölkerung.

Die Polizeidienststellen sind angewiesen, Meldungen aus dem Publikum über das Auftreten von Gerüchten mit allen verfügbaren Mitteln nachzugehen und Verbreiter solcher Gerüchte ihrer gefeßlichen Strafe zuzuführen.

Das gleiche gilt auch für solche Personen, die sich in ehr= verlebender Weise gegenüber Angehörigen der SA. auslassen. Die SA. im allgemeinen und ins­besondere in dem für uns zuständigen Bezirk hat von An­fang an in bewährter Treue hinter dem Führer gestanden und hat mit dem verbrecherischen Treiben der ausgestoßenen und bestraften Verräter nichts gemeinsam."

Der rechtsstehende Politiker Paul Rohrbach richtete Todesurteil erwogen"

den folgenden Appell an den Reichskanzler von Papen:

Es ist das Bekenntnis zur Tat, um das es geht. Dieses Bekenntnis hebt ganz Deutschland aus den Angeln, vor sich selbst und vor der Welt, wenn das deutsche Volf es schweigend hinnimmt. Das müssen Sie als Haupt der Deutschen Reichsregierung verhindern. Es geht nicht an, daß wir im Innern der moralischen Anarie perfallen und es darf nie so weit tome

( Inpreß): Das sächsische Sondergericht verhandelte gegen den Arbeiter Lohmann aus Leipzig , der beschuldigt war, bis zum März dieses Jahres illegale sozialdemokratische Litera­tur aus der Tschechoslowakei nach Deutschland geschmuggelt zu haben. In nichtöffentlicher Sizung wurde Lohmann zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Staatsanwalt er= klärte, daß er ursprünglich einen Antrag auf Todesstrafe erwogen batte