Berlins   Verwirrung um den Ostpakt

Man nimmt die Ablehnung als wahrscheinlich

Paris  , 19. Juli. Das große Frage- und Antwortspiel, wie stellt sich Deutsch­ land   zum Ostpakt, wird in der französischen   Presse weiter fortgesetzt, ohne daß es möglich ist, dabei Deutschlands   end­gültige Entscheidung voraussagen zu können.

Der Berliner   Berichterstatter des ourn a 1", Georges Blun, will eine Unterredung mit einer deutschen   politischen Persönlichkeit gehabt haben, die über die Auffassung der Wilhelmstraße ausgezeichnet orientiert sein soll. Diese Per­sönlichkeit erkläre, daß die Reichsregierung aus mancherlei Erwägungen es ablehnen werde, dem Ostpakt beizutre­ten. Sie werfe den Vätern dieses Paktes vor, daß sie sich selbst nicht über die Tragweite eines solchen Ostabkommens einig seien, zumal über den genauen Zeitpunkt, zu dem die Gleichberechtigung Deutschlands   auf dem Rüstungsgebiete praktisch verwirklicht werden soll. Außerdem könne ein Ost­locarno von Deutschland   nicht unterschrieben werden, weil es auf Grund des Vertrages im Ernstfalle unter allen Um­ständen zum Kriegsschauplaz würde. Man glaube, daß es bald gelingen werde, London   und Rom   von Paris   zu tren­nen und dadurch auf einer neuen Grundlage eine Diskussion über das ganze Problem zu ermöglichen.

Der Matin" läßt sich von seinem Sonderberichterstatter aus Berlin   melden, daß man dort immer mehr sich dem neuen Locarno   feindlich zeige. Man riskiere nichts, wenn man die sichere Ablehnung der Reichsregierung prophezeie. Man rechne auf die Unterstützung Polens   und hoffe, daß auch die englische öffentliche Meinung allmählich sich dem Ostpakt feindlich zeige.

Deutschlands   Bemühungen, gewisse Gegensätze zwischen der französischen   und englischen Auffassung zu konstruieren, wie weit vor oder nach Deutschlands   Unterschrift unter den neuen

ast

Auch der Berliner   Korrespondent des Paris- Midi" hält Deutschlands   Ablehnung für sicher. Er meint, niemals sei die deutsche   auswärtige Politik in einem Zustande grö= ßerer Verwirrung gewesen als jetzt. Drohungen und Hoff­nungen wechselten in betäubendem Rythmus mit einander ab, und nur ein Schelm könne voraussehen, was das Reich morgen tun werde.

An leitender Stelle läßt sich Henry de Korab im Matin" über den Stein des Anstoßes des neuen Locarno  " aus. Er sieht eine Gefahr für den Pakt, weil das Eindringen Ruß­ lands   das ganze Abkommen zu Fall zu bringen drohe. Ruß­ land   bekäme durch ein Ostlocarno das Recht, sich in die eu­ ropäischen   Angelegenheiten in einer Art einzumischen, die schlimme Konsequenzen haben könnte. Es habe keinen Freund oder Verbündeten; jeder Konflikt sei ihm nichts anderes als ein Mittel, um die Revolution zu fördern und den Zusam= menbruch der Zivilisation herbeizuführen. Rußland   würde nicht eine einzige Kugel opfern, um den Status quo, das heißt den Frieden in Europa   zu verteidigen. Den Sowjets seien die Bestrebungen der anderen Länder gleichgültig. Sie, die heute noch hitlerfeindlich seien, würden sich sofort mit dem dritten Reich" verbünden, wenn dort etwa die Einheits­front" triumphieren würde. Es sei nur schwer, zu fassen, daß Frankreich   sich zur Hilfe für einen solchen Partner verpflich­tet, daß es einer Waffenbrüderschaft mit Truppen geneigt sei, die, so wie es Vorochiloff ausgesprochen habe, immer be­reit sein sollen ihre Bajonette gegen jeden, wann und wo das auch sein mag zu richten, als Kämpfer für die Welt­revolution.

Palästinas jüdische Einwanderung

15 000 im ersten Halbjahr 1934

( 3.T.A.) Laut einer Aufstellung des Einwanderungsbüros der Jewish Agency kamen im ersten Halbjahr 1934 minde ſtens 15 000 Juden als Einwanderer nach Palästina und siedelten sich hier an. Unter diesen waren etwa 3000 Kapita­listen, die mindestens 6 Millionen Pfund Kapital ins Land brachten. Kein anderes Land in der Welt, heißt es in der Mitteilung, hat in einem so kurzen Zeitraum einen solchen Einstrom von Einwanderern und Kapital zu verzeichnen.

Laut Bericht der Haifaer Polizei wurden 29 Juden aus Polen   in der Stadt Tiberias   wegen illegaler Einwanderung verhaftet.

Erfolge" des dritten Reiches" Wie die Auslanddeutschen sie zu spüren bekommen

Weder die offene Agitation der Nazi bei den Ausland­deutschen noch die VdA.- Arbeit vermochte auf die Dauer die auslanddeutschen Gruppen zu gewinnen. Immer deutlicher zeigt sich, daß der Hitlerismus das Auslanddeutschtum in schwerster Weise schädigt. In Rumänien   geht man nun, nach­dem man lange unter dem Einfluß der rumänischen Fa schisten, die Nazibewegung toleriert hatte, scharf gegen die braunen Faschisten vor. Unter den verschiedenen Verfügun gen der Regierungen gegen den braunen Faschismus haben aber die Deutschen   zum Teil überhaupt zu leiden. Während man bisher nicht versucht hat, die Deutschen   Siebenbürgens  zu romanisieren, hat man nun mit derartigen Versuchen begonnen. Die Rumänen drohen offen, die Deutschen   so zu behandeln, wie Deutschland   die Juden behandelt; dabei sind kommt, daß zahlreiche Deutsche   es ablehnen, sich nun, da Deutschtum scheinbar mit Hitlerismus identisch ist, als Deutsche   zu bekennen.

Locarnovertrag eine Diskussion über seine Rüftungsgleich Französisch  - polnisches Bündnis die Rumänen bekanntlich alles eher als philoſemitisch. Dazu

heit möglich sei, werden im Petit Parisien" zurück­gewiesen. Das Blatt beruft sich dabei auf die Ausführungen, die der Berliner   britische Botschafter dem Außenminister Es bleibt unberührt von Neurath gemacht hat und in denen nur die Rede davon war, daß nach der deutschen   Unterschrift man mög­licherweise einen günstigeren Boden hätte zur Verhandlung über die deutsche   Gleichberechtigung.

Petit Parifien" vertritt die Auffassung, daß Deutschland  nicht gut abschneiden wird bei seinem Versuch, die Ver­schiedenheit in dem englischen und französischen   Standpunkt zu klären". wöl nov yds

Warschau  , 19. Juli.

Welche Wendung auch immer die Frage des Ostpaktes neh­men werde, meint das hiesige" ABC", eine Zeitung, die die Interessen der Opposition auf der Rechten vertritt, das französisch- polnische Bündnis dürfe davon nicht berührt werden. Es gewähre die beste Sicher­heit für die Aufrechterhaltung des europäischen   Friedens.

Sanktionen gegen französische   Zeitungen

Der Goebbelskrieg gegen die Wahrheit

Paris  , 19. Juli. Wie der Intransigeant" berichtet, wurde dem ständischen Vertreter dieses Blattes in Berlin   mit geteilt, daß das Blatt selbst für drei Monate in Deutsch­ land   verboten sei. Weiter habe Propagandaminister Dr.

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der Beschlagnahme liege in dem Artikel über die blutigen Ereignisse des 30. Juni. Dann auch in der besonderen Stel­lung der deutschen   Regierung zum Ostpakt.

Goebbels   die deutsche   Botschaft in Paris   angewiesen, dem Eine britische Ohricige

außenpolitischen Chefredakteur des Intransigeant", Jean Egouvenin, in Zukunft ein deutsches Visum zu verweigern. Thouvenin habe sich während der kritischen Tage nach dem 30. Juni als Sonderberichterstatter in Berlin   aufgehalten und seinem Blatt u. a. berichtet, bei dem Bankett der aus= ländischen Presse in Berlin   am 5. Juli hätten sehr viele der geladenen Gäste gefehlt, wobei Thouvenin durchblicken ließ, daß diese wohl Opfer des 30. Juni seien.

Eine ähnliche Sanktion" sei gegen den Redakteur Sou­pauld vom Excelsior" ergriffen worden. Der ständige Ber­ liner   Vertreter des Intransigeant", Henry Adam, setzte, wie er mitteilt, sofort den französischen   Botschafter in Berlin  Francois- Poncet   von diesen Maßnahmen in Kenntnis, der die nötigen Schritte zu ihrer Aufhebung bei der Reichs­regierung unternehmen will.

,, Journal"

Berlin  , 19. Juli. Unter den ausländischen Zeitungen, die von den Maßnahmen des Propagandaministers betroffen worden sind, befand sich auch das Pariser Journal", eine Zeitung, die im allgemeinen bis vor dem 30. Juni noch der Hitlerregierung nicht unfreundlich gegenüberstand. Das Pro­pagandaministerium hat bisher keine Auskunft darüber er­teilt, aus welchem Grunde die Beschlagnahme erfolgte. Aber das Journal" selbst teilt mit, daß es vermute, der Grund

Mathilde am heiligen Quell

Sollten Sie etwa nicht im Bilde sein, wer Mathilde ist? Mathilde ist die größte Frau Deutschlands  , sie ist überhaupt die deutsche   Frau, so stehts im, Heiligen Quell Deutscher Kraft" geschrieben, dem Hausblatt des Hauses Ludendorff. Ja, Mathilde  , das ist die Frau Doktor Ludendorff. Die Haus­dichterin des Hauses erzählt von ihr, erzählt von ihr, indem sie uns das Wesen des Deutschen Weibes enthüllt, welches also aussieht:

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, Wenn der Deutsche   Bildhauer sein Vaterland feierte, wenn er ihm Ausdruck geben wollte, wie es in seiner Seele als Höchstes sich erlebt, dann schuf er ein heldisches Weib, verkörperte es so, wie seine Ahnen in der Vorzeit es um­dichtet hatten- in der Gestalt der Walküre, mit dem Schwert und mit der Brünne, mit hellen, trotzigen, ins Weite gerichteten Augen, Adel und Stolz in der Haltung die Germania  . Das Weib die Ehre und Größe seines Volkes, das war der Gedanke, der ihm den Meißel führte. Und dieser Gedanke wuchs aus seinem deutschen   Blut, aus seiner artechten deutschen   Seele."

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Schön ist das. Ganz die Mathilde. Aber auch die anderen echten deutschen   Frauen sollen heldischer, wehrhafter werden.

,, Wir leben heute in einer Zeit, die das Heldentum feiert, die sich seiner Bedeutung und seines Wertes fürs Ganze bewußt ist; aber es gilt nur der Mann als sein Träger, nur von ihm wird es gefordert und ist ihm Ehre. Das Helden­tum des Weibes meint man liegt auf ganz anderem

Gebiet.

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Weitab liegt solche Wertung von deutschem blutsmäßigen Denken, von dem Rasseerwachen, das sonst heute deutschen  Menschen so stolz den Kopf hebt. Sie ist traurige Miẞach­tung höchster Eignung des deutschen   Weibes und schändet ein Zeitalter, das sich des nordischen Gedankens rühmt, seine Männer, die es künden, seine Frauen, die es dulden,

London  , 19. Juli. Die heftigen Angriffe, die der Propa­gandaminister Goebbels   in seiner letzten Rundfunkrede ge­gen die Korrespondenten der ausländischen Presse in Deutsch­ land  

gerichtet hat, waren am Mittwoch Gegenstand einer

Anfrage im Unterhaus. Ein Abgeordneter wollte vom Außenminister Sir John Simon wissen, welche Maßnahmen er ergreifen wolle, um diese Angriffe abzuwehren.

Der Staatssekretär im Außenministerium antwortete, der Ruhm und das Prestige der englischen Presse seien so fest begründet, daß die englische Presse teinen Anlaß habe, sich mit den Angriffen, die durch den deutschen   Propaganda­minister gegen die ausländische Presse gerichtet seien, zu be­schäftigen.

Trockener Boykott der ausländischen Presse

Berlin  , 19. Juli.  ( Inpreß.) Der Präsident der Reichs­pressekammer hat angeordnet, daß sämtliche Zeitungshändler sich bei der Fachschaft des deutschen   Zeitungshandels anzu­melden haben. Mit dieser Maßnahme wird bezweckt, die Kontrolle der Händler mit ausländischen Zeitungen zu ver­schärfen; man beabsichtigt, auf die Händler einen Druck aus­zuüben, damit sie freiwillig" auf den Handel mit auslän­dischen Zeitungen verzichten. Diese Methode des indirekten Verbots ausländischer Zeitungen wird aus außenpolitischen Gründen für tragbarer als ein direktes allgemeines Verbot gehalten.

Das deutsche   Seelenerbgut des Künstlers war es, das die deutsche   Frau als Heldin erlebte, das ihm sagte, daß zu ihr die Waffe gehört. Die Waffe, nicht um in den Krieg zu ziehen und ihre Kraft im Felde mit dem Feinde zu messen, aber um ihre Ehre zu schützen, um das Heim und die Brust zu verteidigen, wenn je ein Frevler sie bedrohte. Mehr noch als der Mann das wußten die Ahnen bedurfte der Waffe das Weib, einer Waffe, die seiner Kraft, sie zu führen entsprach.-

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Schon früh wurde darum auch das deutsche   Mädchen mit ihr vertraut. Die Gattin empfing sie als Hochzeitsgabe, sie schmückte den Platz der Hausfrau und Mutter im Heim, ja sie nahm sie mit in das Grab, so untrennbar waren sie beide. Waffe und Weib gehören zusammen. Das wußten die Ahnen. Ein schwaches Geschlecht", Deutschlands   Mütter, das war ihnen undenkbar. Wie sollten sie da wohl Helden gebären?

Ja, wie denn auch? Ohne mit Waffen entsprechend aus­gerüstet zu sein. Allerdings kann hier einem profanen Ge­hirn der Gedanke entsteigen: Mußten denn die alten Ger­manen mit der Waffe zu ihren männlichen Pflichten ge­zwungen werden?

Wie es auch sei, wer konnte ein Interesse daran haben, daß die deutsche   Frau keine Helden mehr gebäre? Sicher­lich doch Juda und das immer mit ihm unter einer Decke steckende Rom  . Das ist doch klar, wie die schönen Augen Mathildes. Und so wurde der teufliche Plan ersonnen: Die deutsche  ( nein, Entschuldigung!) die Deutsche   Frau zu ent­waffnen! Schrecklich wütete der Fremdgeist aus Rom   über Germanien  ! Unzählige nordische Mädchen und Frauen wur­den gefoltert, verstümmelt, zu Tode geschunden, weil sie die Waffen, die sie doch teils zur Ausschmückung ihres Heimes, teils zum Helden- Gebären so notwendig brauchten, nicht hergeben wollten.

Aber es gelang Rom   nicht, das Deutsche   Weib unterzu­kriegen.

Aus den letzten Veröffentlichungen des rumänischen sta tistischen Amtes geht hervor, daß die Banater Schwaben   im Rückgang sind. Das Teres- Torontaler Komitat weist bereits eine größere Anzahl von Todesfällen als von Geburten auf. Aber nicht nur in Rumänien   steht es so. Die Hauptstadt Mährens, die Stadt Brünn  , wird bei der nächsten Volks­zählung nicht mehr die 20 Prozent deutscher   Bevölkerung auf­weisen, die notwendig sind, um die Stadt zweisprachig zu machen. Bei den Einschreibungen in die Schulen zeigt sich deutlich, daß immer mehr Deutsche  , und darunter ein großer Prozentsaz Nichtjuden, ihre Kinder tschechisch erziehen lassen, da auch sie die Identität von Deutschtum und Nazitum als Mafel empfinden. Auch die neue Sprachenstatistik, die für die neuen Rekruten im Elsaß   angestellt wurde, spricht eine deutliche Sprache. Im Bezirk Straßburg  - Land legten von 855 Refruten 789 die französische   Sprachprüfung in befrie­digender Weise ab. Von diesen Rekruten hatten 655 den Wunsch außerhalb des Elsaß zu dienen, um Frankreich   ken­nen zu lernen und sich in der französischen   Sprache zu ver­vollkommnen. Im Jahre 1933 betrug der Prozentsatz der französisch sprechenden Rekruten 83,8 Prozent; heuer 91,3. Die Abkehr vom Deutschtum ist bei allen auslanddeutschen Gruppen jetzt stärker als unmittelbar nach der Weltkriegs­tatastrophe. So weit hats die Hitlerei aebracht.

Neun Erdstöße

In Panama  

dnb. Panama  , 19. Juli. Panama   wurde am Mittwoch von einem schweren Erdbeben heimgesucht. Innerhalb der letzten 24 Stunden wurden insgesamt neun Erdstöße verspürt, von denen auch die Inseln Coiba und Barica betroffen wurden. Der Mittelpunkt des Erdbebens ist etwa 200 Meilen von den Balboa- Bergen entfernt in der Provinz Chiriqui. In Davis, der Hauptstadt dieser Provinz, wurden vier Perso nen schwer verletzt. Mehrere Gebäude, darunter das Post­amt, sind dem Erdboden gleichgemacht worden. Die Fern sprech- und Telegrafenlinien sind unterbrochen. Da die Elef trizitätsversorgung ausgesetzt hat, liegt die Stadt in völliger Dunkelheit. Flugzeuge mit Arzneimitteln und Nahrung sind nach Davis geflogen.

In Puerto Armuelles wurde das Dock teilweise zerstört, und die Del und Wasserleitungen sind an mehreren Stellen unterbrochen.

Im Fort Davis   sprangen zwei amerikanische   Soldaten aus einem Fenster der Kaserne; einer wurde getötet, der

andere erlitt schwere Verlegungen. wurde

Mann der Waffe beraubte, um auch ihn zu entehren und ihn zu knechten, und so furchtbare Todesgefahr über das Volk kam, wie es sie noch niemals erlebte, da erwachte mit Ur gewalt die Deutsche Volksmutterseele, erwachte sie in einer Frau, die schon vordem ihr Sinnen und Sorgen nicht nur den eigenen Kindern schenkte, die als Erzieherih und Aerztin  Hilfe dem Volk gewesen. Zur Erkenntnis wurde Mathilde Ludendorff  , was die Ahnen in Artreinheit gefühlt hatten. Was der Künstler blutsmäßig geahnt, wenn er als Weib sein Deutschland   verherrlichte,( ist das eigentlich vom Führer neuerdings nicht verboten worden?), das wurde Gewißheit! Das Deutsche   Weib, die treue Hüterin der Volksseele! Wer wollte ihr da die Waffe wohl wehren!

Ach, hätte Mathilde schon die Waffe gehabt, als Deutsche  Männer Deutschen   Glaubens in Scharzfeld   zusammentrafen, um den Deutschen   ihren Deutschen   Glauben zu geben! Dann hätten die Herren Professoren Hauer, Mandel, Günther und wie sie alle heißen, nicht gewagt Mathilde schnöde zu über­sehen. Mathilde, die den allerarteigensten, rassegemäßesten Glauben auf Lager hat. So muß nun der Religionskrieg in Deutschland   weitergehen.

Und verwundert und verwundet fragt im Heiligen Quell Deutscher Kraft":

,, Ist es denn wirklich so schwer die Deutsche Gotterkennt nis, die Frau Dr. Mathilde Ludendorff aus Deutschem   Rasse erwachen heraus, uns gab, als sie das Gottahnen unserer Ahnen zum Gotterkennen führte, in ihren unantastbaren Grundlagen als köstliches Geschenk anzunehmen, das jedem die Freiheit eigenen Gotterlebens läßt, aber dem Volke gibt, was sein ist, nämlich die Verwurzelung des einzelnen Volks genossen in sein Volk? Es gibt nichts Geschlosseneres, nichts Rassetümlicheres als dieses Gotterkennen. Und arteigenes Gotterleben ist nun einmal mit dem Rasseerbgut gemeinsam die Grundlage der Volkserhaltung und der volkserhaltenden Lebensgestaltung jedes Volkes."

Deutschland  , solltest du wirklich dies köstliche Geschenk

Und als man ein Jahrtausend später auch den deutschen   deiner Germania verschmähen