träge erhabene Führerwille des obersten Gerichtsherrn und Scharfrichters aller Deutschen .

Die Regierungskommission und die Welt müssen es endlich, endlich begreifen: im Saargebiet regiert zwar formal der Völkerbund , aber es

Reichswehr im Machtkampf

herrscht die Angst vor einer Parteiführung Die Unentschiedenheit des Reichskanzlers

und Parteihorden, denen jede bestialische Vergeltung, alle nur denkbaren Greuel zuzutrauen sind. Seit dem 30. Juni kann das nur noch die Leichtfertigkeit bezweifeln.

Wir sehen und anerkennen die großen Schwierigkeiten, unter denen die Regierungskommission arbeitet. Sie sißt am Explosionsherd, aber ihre Auftraggeber im Völker­bund sind fern und beschäftigen sich mit den Spannungen und den Problemen an der Saar nur vorübergehend und oberflächlich.

Umso lauter müssen die wissendenrufen. Um so rascher muß die Weltmeinung aufgerüttelt, um so stürmischer muß die Forderung nach realen Garantien für die Freiheit erhoben werden.

Der deutsche Nationalsozialismus hat sich durch seinen Führer zu blutiger Brutalität gegen alle bekannt, die ihm Widerstand leisten. Eine solche Bewegung kann nur durch eine starke auf eine zuverlässige Exekutive sich stützende Regierungsautorität in Schränken gehalten werden.

Noch hat der eigentliche Abstimmungskampf an der Saar nicht begonnen und schon beginnen die National­sozialisten durch die deutsche Front" den Terror, den sie bisher nur gegen Andersdenkende ausübten, auch der Regierungskommission entgegenzustellen.

Hier müssen unverzüglich starke Autoritätsbegriffe auf gerichtet und durchgesetzt werden.

Es ist hohe Gefahr.

Wir mahnen, wir warnen, wir fordern.

Gespanntheit bleibt

Chéron fuhr zu Doumergue

Paris, 21. Juli. Die Kabinettssizung am Freittg nachmit tag, unter dem Vorsitz des stellvertretenden Ministerprä­sidenten und Justizminister Cheron, die sich mit dem Vorgehen des Minister Tardieu gegen den radikalsozialisti­schen Fraktionsvorsitzenden Herriot beschäftigte, brachte feine Aenderung der politischen Situation, die nach wie vor gespannt blieb. Unmittelbar nach der Sizung reiste Cheron im Auto nach Tournefeuille, wo Ministerpräsident Dou= mergue seinen Urlaub verbringt. Man muß auf Grund eines furzen Kommuniques über den Kabinettsrat damit rechnen, daß Doumergue seinen Urlaub unterbricht und Anfang der nächsten Woche nach Paris kommen wird. Man nimmt als sicher an, daß es Doumergue gelingen wird, die Krise beizulegen, allerdings glaube man zu wissen, daß dies nicht ohne Umbildung der Regierung vor sich gehen wird, der dann Tardieu unter keinen Umständen mehr angehören dürfte.

Wenn es in der Kabinettssitzung selbst gestern nicht schon zum offenen Ausbruch der Krise fam, so war dies vor allem dem maßvollen Verhalten des radikalsozialistischen Parteiführers Herriot zu danken. Dieser hatte in den frühen Nachmittagsstunden die radikalsozialistischen Minister und das Büro der Exekutive seiner Partei im Marine­ministerium versammelt. Nachdem Chautemps dort den Vorgang im Stavisky- Ausschuß und seine Folgen geschil­dert und danach die Minister allein gelassen hatte, bespra= chen diese die Situation. Ein Teil der Radikaliozialisten forderte sofort die Demission Tardieus. Sollte diese ver= weigert werden, so sollten die radikalsozialistischen Minister sofort aus der Regierung ausscheiden. Herriot warnte vor überſtürzten Entschlüssen.

In der folgenden Kabinettssitzung suchte zunächst Minister Tardieu sein Verhalten im Stavisky- Ausschuß zu recht­fertigen. Rubig und maßvoll trat ihm Herriot entgegen, der ihn darauf hinwies, daß mit Rücksicht auf eine Rettung des Burgfriedens sein Verhalten nicht zu entschuldigen sei. England these

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Berlin , 21. Juli. Von besonderer Seite wird uns geschrieben: Die deutsche Oeffentlichkeit erwartete von der jüngsten Rede Hitlers nicht nur Aufklärung über die blutigen Ereig­nisse im Reiche, sondern auch über die Innen- und Außenpolitik, die, wie es immer hieß, nunmehr eine neue Richtung erhalten sollten. Hitlers Schweigen in dem Augenblick, wo der Bürger sich ängstlich zu fragen anfängt: wohin gehst Du, Deutschland ?, das Schweigen des großen Führers zu einer Stunde voll Hangen und Bangen hatte eine Enttäuschung zur Folge, die für das braune Regime Folge, die fompromittierlich ist. Regim

In Wahrheit mußte Hitler schweigen. Einmal war es ihm unmöglich, die erwarteten genauen Erklärungen abzu­geben, dann aber legte vor allem die Reichs= wehr ihr Veto ein. Hatte sie auf der einen Seite durch ihre berufensten Führer eine amtliche Stellungnahme zur Tragödie des 30. Juni vom Kanzler gefordert, so ließ sie andererseits Hitler wissen, daß keinerlei voreilige Erklärung über die allgemeinen Linien der deutschen Politik am Plaze sei. Einen Tag, nach­dem Hitler seine Erklärung über die politischen Grund­linien abgeben wird, wird sein Bündnis mit der Reichswehr besiegelt oder er wird sich start genug fühlen, gegen die Reichswehr aufzutreten. Ob ihm diese letzte Möglichkeit überhaupt noch bleibt, daran kann man wohl zweifeln.

Im übrigen verfolgt die Reichswehr denselben Weg, den Nadolny gegangen ist, Hitlerdeutschlands ehemaliger Bot: schafter in Moskau . Er wünschte freundschaftliche Be: ziehungen zu Rußland und büßte deshalb seinen Posten ein. Aber die Reichswehr wünscht jetzt diese Freundschaft nicht weniger.

In ihren Kreisen ist man besorgt, daß man sonst die Waffen­crsenale verliert, die man seit Jahren in Rußland errichtet hat, die Flugzeugwerkstätten in Lipetz, die Verfügung über das Kriegsmaterial, das man in den roten Fabriken hat an­fertigen lassen. Im Jahre 1933 bereits wollte die Reichs­ wehr einen Sondergesandten in der Person des Oberst ent Adam, des gegenwärtigen Befehlshabers für den Wehr­freis 6( Münster i. W.) nach Moskau schicken, der versuchen sollte, die Freundschaft des roten Generalstabes zurückzu­erobern, und die alsbaldige Lieferung der als dringend not­wendig erkannten Aufträge zu sichern. Die Wilhelmstraße war damit einverstanden, aber wie eine Bombe plaßte in diese Dinge Hugenbergs berühmte Denkschrift über Deutsch­ lands Pläne gegen Sowjetrußland hinein. Moskau winkte ab, und die Russenlieferungen hörten auf.

Schlimmer noch als über die Außenpolitik sind die Meinungsverschiedenheiten in den Regierungsfreisen über die innere Politik. Ohne Uebertreibung fann man sagen: hier hat man geradezu ein Chaos vor sich.

Die Praktiker in der Regierung, wenn man sie so nennen darf, Schmitt, Schacht und Graf Schwerin Rrosigt haben sich die gegenwärtigen Verhältnisse zu­nuze gemacht, um etwas Ordnung in das Reichsgebäude zu bringen. Mit Erfolg haben sie den Kopf von Philipp Keßler, dem Spezialisten für nationalsozialistische Wirtschaftsfragen vom Kanzler gefordert, indem sie ihm in einer vertrau­lichen Unterredung gemeinsam das Ultimatum stellten: Keßler oder wir"

" Paris- Midi" gibt nur die fast einmütige Genugtuung der hinter der französischen Sicherheits - biefigen Zeitungen über diese Rede wieder, wenn das Blatt

Paris , 21. Juli. Die Pariser Zeitungen bringen durchweg an führender Stelle ausführliche Berichte über Baldwins Rede im englischen Unterhaus, in der er den Plan der eng­lischen Luftaufrüstung entwickelte.

Pg. Edmund Heines

Was Breslau sagt

Man schreibt uns aus Breslau :

Aus den Breslauer Zeitungen kannst Du ersehen, welcher Beliebtheit sich unser Polizeipräsident Heines erfreute. Es ist nicht schön, wenn heute die ganze Stadt auf ihn schimpft und jedes kleine Vergehen herauskommt, wenn überall her= umgespürt wird, um etwas neues zu entdecken.

Daß er ein Lebemann war, ist stadtbekannt. Daß er gerne über den Durst trank und nachher die Beherrschung verlor und bei solchen Gelegenheiten in den Lokalen aufräumte, ist doch nicht so gefährlich. Es gingen dabei höchstens einige Altertümer und Spiegelwände kaputt, aber das war zweck­mäßig für die Arbeitsbeschaffung, denn es waren Rechnun= gen dabei für 3000 Mart.

Nur Klatschmäuler können sich darüber aufregen, daß noch Wechsel umlaufen in Höhe von etwa 30 000 Mart. Es ist doch bekannt, daß nur Menschen mit Ansehen Schulden ma­chen und Schneiderrechnungen von 1000 Mark präsentieren können. Die Menschen waren froh, für Pg. Heines arbeiten zu dürfen, und auch der Schuhmacher, der noch 400 Mark zu bekommen hat, hofft, sie zu bekommen. Jetzt benehmen sich manche Menschen so, als ob ein hoher Führer wie Heines in der Schnapsfneipe hätte kampieren sollen. Das hiesige Hotel Menopol, in dem schon immer die vornehmsten Leute abgestiegen sind, mußte in der neuen Zeit doch selbstver­ständlich auch dem Polizeipräsidenten Heines mit seinem Stabe zur Verfügung stehen. Was will es heißen, wenn die­ses Hotel jetzt noch eine Schuld von 3000 Mark reklamiert; das ist doch ganz unbedeutend und lange nicht so hoch wie die Schulden Domelas unter dem System".

Es gibt leider keine Schlechtigkeit, die man jetzt Heines nicht nachsagt. Die Menschen sind angesichts der glänzenden Vergangenheit dieses Mannes doch sehr undankbar und vergeßlich. Daß gerade die so arg schimpfen, die ihn seit 2 Jahren am meisten verherrlicht haben, zeugt von sehr geringer Ueberzeugungskraft und Treue.

Heines war doch derjenige, der den Mut aufbrachte, den früheren Oberpräsidenten Lüdemann mit 3 Pfeilen auf der Hose durch die Straßen der Stadt führen zu lassen, wobei der so Gedemütigte noch die Mauern abkraßen mußte. Ist die Behandlung des Dr. Eckstein schon vergessen, der zum Beweis der Ueberwindung aller Klassengegenjäße Lotus

sagt, Baldwin habe klar und deutlich die Meinung aus­gesprochen, daß man die Friedensgarantie mit Hilfe der Sicherheit verstärken müsse. Damit habe England sich vor­behaltslos zu der französischen Auffassung bekannt.

dienst machen mußte und dann zwecks Reinigung der Repu blik beseitigt wurde? Weiß man nicht mehr, wie der Reichs­bannerführer Alexander auf Befehl Heines solange gestei­nigt wurde, bis er wußte, was arbeiten heiß? Daß er dabei in seiner Dummheit sogar einen doppelten Armbruch bekam und weil er der Menschheit doch nicht mehr viel nüßen konnte, schließlich beseitigt wurde durch einen kleinen Be­triebsunfall.

Hat es die undankbare Bevölkerung ichon vergessen, wie sie Sonntags in Scharen zum Konzentrationslager pilgern durfte, um die Erfindergabe Heines zu bewundern und zu sehen, wie unverständige und bockbeinige Marristen und Juden zu Zucht, Ordnung und Arbeitsamkeit erzogen wur­

den?

Ein späteres Zeitalter wird die Ehre unseres Heines wie­der herstellen, er wird als echter und rauher Kämpfer in die Geschichte eingehen.

Zeugt Kinder der Liebe"

Entsetzte Katholiken

Es ist noch nicht sehr lange her, daß der deutsche Katho­lizismus in der Sozialdemokratie und in den freien Ge­werkschaften die Brutstätten antichristlicher Unmoral erblickte. Wir erinnern uns zahlreicher oberhirtlicher Rundschreiben voller Anklage gegen die weltanschaulichen Grundlagen der freien deutschen Arbeiterbewegung. Sorgfältig wurde alles zusammengetragen, um die Meinung der Kirche zu be= fräftigen.

Jetzt veröffentlicht Der deutsche Textilarbeiter" einen Artikel Ein offenes Wort für die uneheliche Mutter", worin es heißt:

" Im verflossenen liberalistischen Zeitalter galt es als eine durch nichts gutzumachende Schande, wenn ein junges Mädchen Mutter wurde, ehe es durch Standesamt und Kirche in einer Ehe zur Zeugung zugelassen wurde Der Nationalsozialismus hat mit diesen veralteten Sitten­begriffen gründlich gebrochen und begrüßt jeden Versuch, durch gesunde arische Kinder die Rasse hochzu­halten, auf das lebhafteste, ohne sich daran zu stoßen, ob das Kind einer legitimen Ehe entspringt oder nicht Bir achten jedes Mädchen, das sich über alte Vorurteile

Eine solche Haltung war ganz und gar nach dem Geschmac der Reichswehr . Immerhin aber befindet sich diese im Gegen­sazze zu all denen, die nicht nur eine Verminderung der Kredite verlangen, die für die öffentlichen Arbeiten her­gegeben werden, zwecks Verminderung der Arbeitslosigkeit, sondern auch eine Verringerung der Subventionen für Landwirtschaft und Industrie und vor allem der schwarzen unkontrollierbaren Fonds der Reichswehr .

Der Großindustrielle Krupp von Bohlen fordert nachdrüc lich die schleunige Einberufung einer Konferenz der Großs finanz und Großindustrie, damit sie ihre Meinung dar: über aussprechen.

Aber selbst wenn diese Konferenz zustande kommt, wird man sich dann an ihre Ratschläge halten?

Andererseits bemüht sich der neue Führer der SA., Viktor Luze bisher vergeblich, vom Führer genaue Anweisungen über die Neuorganisation der braunen Truppen zu erhalten. Der Urlaub der SA. geht zu Ende, was wird man dann mit den wilden Scharen anfangen? In welcher Lage werden sie dann sein? Welche Rechte werden sie noch haben? Hitler hat bisher noch keine Antwort auf diese wichtigen Fragen gegeben, und den Grund für dieses Schweigen fann man leicht erkennen. Wie auf dem Gebiet der Außenpolitik hat sich der Führer noch nicht darüber mit der Reichswehr verständigen können, die sehr scharfe Bedingungen stellt, während Heß und Goebbels unaufhörlich dem Kanzler die Gefahr schildern, die darin liegt, daß er seine politische Armee zu sehr schwächt. Bricht man der SA. die Zähne aus, dann würde das nichts anderes heißen, als das Regime ganz auf eine Reichswehr zu stüßen. seine Stellung als Führer auf dem Spiel! Kann man sich wundern, wenn Hitler zögert, steht doch

Die

schleichende Regierungskrise Rücktrittslustige Reichsminister

Berlin , 20. Juli. Reichspräsident v. Hindenburg empfing am Donnerstag den Reichsminister des Aeußern Freiherrn v. Neurath zum Vortrag, der sich im Flugzeug nach Marien burg und von dort im Kraftwagen nach Neudeck begeben hatte.

Der Reichsaußenminister hat die Absicht, dem Reichs­ präsidenten über die Schwierigkeiten der deutschen Außen­politik gegenüber den Ostpaktplänen zu berichten.

der

Das Demissionsgesuch des Vizekanzlers v. Papen ist noch immer unerledigt. Es wird wohl erst genehmigt werden, wenn eine allgemeine Erledigung der Regierungskrise ohne offenen Bruch mit den konservativen Rechtskreisen möglich ist. Angeblich beabsichtigen auch der Reichsjustizminister Dr. Gürtner und Reichsverkehrsminister EIB v. Rübenach aus­zuscheiden. Der Rücktritt des Vizefanzlers v. Papen soll das durch erleichtert werden, daß der Posten des Vizekanzlers cufgehoben wird. Herrn v. Papen soll, wie früher schon eins mal, für den Botschafterposten beim Vatikan ausersehen sein. Ob er dort ehrlich willkommen sein würde, darf man tei dem Vertrauensverlust bezweifeln, den gerade Papen beim Heiligen Stuhl erlitten hat.

Mussolini empfing den italienischen Botschafter in London ebenso wie den deutschen und englischen Botschafter in Rom . Die Besprechungen standen im Zusammenhang mit dem Oft­locornopakt.

Die Staatsanwaltschaft in Wien hat das Buch Moeller van den Brucks Das ewige Reich" beschlagnahmt.

Bei den Ueberschwemmungen in der chinesischen Provinz Jehol sollen etwa 50 000 Menschen obdachlos geworden sein.

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hinwegsetzt und sich zu einem Kind der Liebe bekennt. Es ist doch so, daß gerade diese Kinder in der Regel, weil sie Kinder der Liebe sind und aus wirklicher neigung der beiden Partner gezeugt werden, rassisch viel hochwertiger sind als solche, die im Rausch, aus purer Gewohnheit, aus sittlicher Entartung und dergleichen das Licht der Welt erblicken... Es ist im Gegenteil ein schönes Bekenntnis zur Rasse und zum nationalsozialistischen Bevölkerungsprin zip, wenn ein junges Mädchen sich entschließt, sich lieber zu einem Kinde zu bekennen, als ihrem Körper Zwang anzutun... In diesem edlen Wetteifer mitzuwirken, ge reicht feinem jungen Mädchen zur Unchre(!)... Wenn jede deutsche Mutter und jeder deutscher Vater sich dies zu Herzen nimmt, wird sich mit der Zeit ganz von selbst das ergeben, was wir anstreben: eine Hoch züchtung der arischen Rasse. Zum Segen der deutschen Boltsgemeinschaft und der Veredelung des deutschen arischen Menschen."

Voller Entseßen schreibt die gleichgeschaltete katholische Saarbrücker Landeszeitung" dazu:

" Sachlich braucht zu diesen Auslassungen wohl nichts ge sagt zu werden. Wir bringen sie auch nur deshalb unsern Lesern zur Kenntnis, weil sie in erschreckender Weise zeigen, in welches Chaos jittlicher Begriffs: verwirrung unser Volt hineinzugleiten droht, wenn man derartigen Propheten der Unzucht nicht bald mit Nachdruck den Mund verschließt. Der Verfasser ist zweifellos ein gelehriger Schüler des russischen Bolschewismus, und daß er diese Tatsache mit Schlagwörtern wie Ueberwindung des liberalistischen Zeitalters" und" Hochzüchtung der arischen Raise" zu tar nen sucht, macht seine Haltung nur um so ekelhafter. Es ist ja wirklich nicht notwendig zu beweisen, daß diese Art einer gesunden und ehrlichen Bevölkerungspolitik" nicht nur dem christlichen, sondern auch dem rein natürlichen, insbesondere dem altgermanischen Sittlichkeitsbewußtsein ins Gesicht schlägt. Wie aber ist es möglich, daß ein solcher Hochgesang auf die Geilheit unbeanstandet im Namen des nationalsozialistischen Staates in einer Zeitschrift er scheinen darf, zu deren Bezug Tausende von christ lichen Arbeitern verpflichtet sind?" Das ist eben heute möglich. Und die gute Landeszeitung" hat keine andere Sehnsucht, als in dieses Reich heimz tehren" wo dies nicht war möglich, sondern alltäglich i