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mit Waffen versehen von amtlichen reichsdeutschen Stellen hat seinen Kampf für die Eroberung der totalen Staatsmacht mit den Mitteln fortgesetzt, die der Parteiführer und Reichskanzler seit anderthalb Jahrzehnten vorgelehrt und vorgelebt hat: mit Terror und mit Mord. Der schlagartige Ueberfall auf die Bundesregierung, die Ermordung von Dollfuß und das Hinschlachten weiterer noch unbekannter Opfer ist genau nach dem Vorbilderfolgt, das der deutsche Reichskanzler und Parteichef am 30. Juni seinen besessenen Gläubigen in aller Welt gegeben hat. Nicht einmal die Verweigerung der ärztlichen Hilfe und des priesterlichen Bei standes an den Katholiken Dollfuß fehlt. Genau wie bei Klausener und Probst. Nur die Einäscherung des Ermordeten war den Nationalsozialisten nicht mehr möglich.
Die deutsche Reichsregierung ist trotzdem an allem unschuldig. Es liegen reihenweise Alibitelegramme aus Berlin vor. Allerdings sind sie sämtlich erst nach dem Niederschlagen des Aufstandes verfaßt. Solange der Machtkampf in Desterreich gestern unklar blieb, überschüttete der deutsche Rundfunk die Welt mit unverhohlenen Sympathie und Solidaritätslügen für das angeblich sich erhebende österreichische„ Bolk".
In den letzten Tagen sind Sprengstoffe und Sprengkörper zentnerweise nach Desterreich geschmuggelt worden. Dafür liegt das amtliche Zeugnis der Sankt- Gallischen Kantonspolizei vor. Es sind in Deutschland lebende österreichische Legionäre beim Transitschmuggel von Sprengstoff durch die Schweiz nach Desterreich verhaftet worden. Sie haben angegeben, daß die Sprengstoffe aus den Magazinen der SA. Leitung in Lindau
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Nach dem Mord die Heuchelci
Abberufung des deutschen Gesandten- Sperrung Sie trauern und kondolieren der Grenze
Berlin , 26. Juli. Plötzlich hat die Hitlerregierung Angst vor den Folgen des österreichischen Naziputsches bekommen. Sie hat den deutschen Gesandten in Wien abberufen, angeblich, weil er den Aufständischen freies Geleit über die deutsche Grenze zugesagt hat, ohne sich der Zustimmung der Berliner Stellen zu versichern. Ferner wird amtlich erklärt, daß auf Anordnung der Reichsregierung die deutschen Grenzen gesperrt worden seien,
Der Reichskanzler wird mit Rücksicht auf die traurigen Vorgänge in Oesterreich von einem weiteren Besuch der noch ausstehenden drei Aufführungen der Bayreuther Fest spiele absehen
Der Reichsaußenminister Freiherr v. Neurath hat der österreichischen Bundesregierung zum Tode des Bundesfanzlers Dollfuß telegrafisch das Beileid der Reichsregierung übermittelt.
um einen beschloffenen Uebertritt der Aufständischen zu ver Zahlreiche Terrormorde
hindern. Selbstverständlich bleibt, was natürlich nicht gesagt wird, den Leuten unbenommen, einzeln die Grenze zu überschreiten.
Diese Maßregeln sind dazu bestimmt, der Welt vorzuman mit dem Wiener Putsch und seinen Fol sen nichts zu tun habe und es weit von sich weise, die Aufrührer unterstüßen zu wollen. Das wird freilich nichts mehr helfen. Ein erster Blick über die heute vorliegenden Pressestimmen des Auslandes beweist, daß man überall ge= nau im Bilde ist. Wenn es eines Beweises noch bedurfte, daß die österreichischen Nationalsozialisten von Nazi- Stellen in Deutschland unterstützt wurden, so hat die Entdeckung reichs deutscher Sprengstoffe auf schweizerischem Boden als Schmuggelware für Desterreich die letzten Hüllen gelüftet.
tammen und daß fie bie Sprengstoffen Hitlerdeutscher Lügensender
direktem Auftrag des dortigen SA.- Kom mandos durch die Schweiz nach Oesterreich bringen sollten. Die Sprengstoffe tragen amtliche deutsche Bezeichnungen. Wer die hervorragende Bedeutung der nationalsozialistischen Gauleiter im Aufbau der Partei und im deutschen Staatsleben kennt, wird nicht daran zweifeln können, daß die Führung der deut schen Regierungspartei und die Führung des deutschen Reiches an diesen Sprengstofflieferungen unter sehr unvor sichtiger Tarnung beteiligt sind. Das ist auch die Auffassung der österreichischen und der schweizerischen Presse. Eine Demarche des schweizerischen Bundesrats angesichts des aktenmäßigen Beweises" steht bevor.
Inzwischen hat dieser Mittwoch in Wien die Gefahren in Europa ins Riesenhafte erhoben. In Desterreich berühren sich alle außenpolitischen Probleme unseres Erdteils. Rings um dieses kleine Land gruppieren sich die Fragen der Revision des Vertragswerks am Ende des Weltkrieges. Die staatlichen Erben der habsburgischen Monarchie außerhalb des engen Deutsch- Desterreich wachen über ihre Grenzen und sind vor allem entschlossen, jede machtpolitische Verbindung zwischen Oesterreich und dem ,, dritten Reich" zu verhindern. Ein Sieg des Nationalfozialismus in Wien würde den Vormarsch der italienischen Truppen über den Brenner bedeuten und ebensowenig die Tschechoslowakei unbeteiligt lassen.
Italien , England und Frankreich haben sich in der klaren Erkenntnis der furchtbaren Möglichkeiten, die in dem österreichischen Problem schlummern, schützend vor die Selbständigkeit Desterreichs gestellt und sind wiederholt mahnend in Berlin vorstellig geworden. Die österreichische Regierung hat mehrfach erwogen, gegen die reichsdeutschen Einmischungen durch die Gewalttaten der Nationalsozialisten den Völkerbund anzurufen. Noch in den letzten Tagen kamen solche Meldungen. Auch wurde von dem Plan einer gemeinsamen Demarche der Mächte in Berlin geredet. Geschehen ist bisher nichts. Europahat
Das muß man selbst gehört haben...
Wer am Mittwoch am Mikrofon saß und sich durch die deutschen Sender über die österreichischen Ereignisse unterrichten wollte, der hat ſelbſt an diesem vielerfahrenen nitruInstru=
ment eine solche Ansammlung von Lüge, Hetze und Erbärmlichkeit noch nie erlebt.
Bis zum späten Abend wurde die Behauptung aufrechterhalten, daß die„ Volksbewegung", die jäh ausgebrochen sei, wegen der schlechten Behandlung der Gefangenen( ließ: der Bombenattentäter) den Sieg davongetragen habe. Daß es Nationalsozialisten waren, die für ihren GangsterUeberfall längst bereit liegende Heeres- und Polizeiuniformen trugen, wurde beharrlich verschwiegen. Verlogen war auch die Behauptung, daß sich Teile des Bundesheeres, der Polizei und der Heimwehr dem„ Bolk" angeschlossen hätten. Immer wieder wurde nach einer Rechtfertigung des Putsches gesucht, auch noch abends, als Dollfuß längst tot war. Als man in den Frühmeldungen etwas dazu sagen, mußte, wurde erklärt, daß der Bundeskanzler nicht feigen, nach festem Plan arbeitenden Meuchelmördern, sondern der jäh ausgebrochenen „ Voltserhebung" zum Opfer gefallen sei...
Wie aber gab der deutsche Rundfunk die allerersten Meldung weiter, daß Dollfuß tot sei? Abends um 10.30 Uhr tat es der Stuttgarter Sender in folgender Form:
Bundeskanzler Dollfus ist seinen schweren Verlegungen erlegen. Es folgt der Sportbericht...
Die Gangster- Regierung hat den ihr zukommenden Gangster- Rundfunk. Seine Meldungen übernimmt er von Goebbels ' Drahtlosem Dienst", eine zur Rechtfertigung amtlicher Morde eingesetzte Propaganda mit dem Auftrag, dem deutschen Volke glauben zu machen, daß sich in der ganzen Welt die deutsche Treue und die deutsche Ehre gegen fremde Tücke und Brutalität im Kampfe befinden.
Noch am Donnerstagmorgen wagt kein einziges reich deutsches Blatt feinen Refern mitzuteilen, daß die Putschisten und Mörder Nationalsozialisten gewesen sind!
Furcht vor Entscheidungen, die es immer Zwel Beispiele
wieder aufschiebt, und es erreicht damit nur, daß die Konflikte, die es beschwören will, immer unlösbarer werden und Explo= fionennäher rücken. Die europäischen Regierungen, in liberalen Grundsätzen denkend und nach parlamentarischen Methoden mit zivilisiertem Verhandeln und mit dem Willen zum Ausgleich arbeitend, scheinen den deut schen Nationalsozialismus nicht begreifen zu können. Ob dieses Begreifen in letter Stunde noch möglich ist, darin liegt das Schicksal über Frieden und Krieg in Europa , über Leben und Sterben von vielen Millionen Menschen. Derdeutsche Nationalsozialismus, seine Führer und seine Söldner, lassen sich in eine Gemeinschaft von Kulturnationen nicht eingliedern. Die europäischen Diplomaten träume von Unmöglichkeiten. Der deutsche Nationalfozialismus hennt nur ein Recht: sich. Er kennt nur ein Mittel: die Gewalt. Er hat nur ein Ziel: die Machtbehauptung um jeden Preis.
Er ist weder zu vergleichen mit dem reformistischen demokratischen Sozialismus, der seinen Klassenkampf mit leuchtenden Humanitätsidealen verklärt, noch mit dem revolutionären proletarischen Kommunismus, der seine Klaffendiktatur nur mit dem Ziele einer höheren und in der Jdee friedlichen Menschheitskultur proklamiert.
Noch nicht einmal auf das gewiß tiefe Niveau des brutalen und kulturlosen Faschismus Jtaliens läßt sich der deutsche Stationalsozialismus hinaufschrauben. In Jtalien mag man immerhin mit den Problemen des Korporations. staates ringen. In Deutschland hat der Nationalsozialis nus alle sozialen Ansprüche, so verworren sie gewesen sein mögen, mit denen er einst aufgetreten ist, in Blutsümpfen untergehen lassen. Er ist in Wahrheit jezt schon anarchisch, nur noch fähig zur Ausrüstung von Gewalthaufen, mit denen er seine Gegner niederhält. Er ist ohne inner und außenpolitische Konstruktion. So ist er zerstörendes Tynamit inmitten Europas .
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,, Macht Hitler unschädlich!" Wir denken nicht an sein Leben, über das einmal das deutsche Volk durch freie Richter hart zu Gericht sißen wird. Persönlich ist der deutsche Reichskanzler jetzt nur von Männern bedroht, die durch seine Mörderschulen gegangen sind.
Mach: Hitler unschädlich!" Wir fordern die Entmachtung einer anarchischen Systemlosigkeit, die das Berbrechen zur Staatsmoral, das Banditentum zur Staatsführung erhoben hat
Das amtliche Deutsche Nachrichtenbüro brachte u. a. folgende Meldungen:
Wien , 25. Juli. Der militärische Leiter der Wiener Heim wehr , Major Baar, teilt mit, daß die umliegenden Häuser des Bundeskanzleramts von Heimwehrleuten besetzt und in Verteidigungszustand gebracht worden sind. Im Hof des Bundeskanzleramts sind etwa 150 vom Volk verhaftete Beamte versammelt und befinden sich in strengem Gewahrsam.
Wie soeben bekannt wird, sind im Bundeskanzleramt neben dem schwer verletzten Dr. Dollfuß, dem Sicherheitsminister Fey, Staatssekretär Karwinsky , auch eine ganze Anzahl höherer Heimwehrfunktionäre festgehalten, die beim Volf im Rufe besonderer Brutalität stehen.
Wien , 25. Juli. Der in der ersten Sendung des Radio Wien um 13 Uhr als neuer Bundeskanzler genannte österreichische Gesandte in Rom Dr. Rintelen ist bereits in Wien eingetroffen. Er hat sich sofort in das Heeresministerium begeben, wo er mit dem bisherigen Unterrichtsminister Schuschnigg und den Vertretern des Bundesheeres sowie Abgesandten des Volkes über die Neubildung der öster
Innsbruck, 25. Juli. Der Polizeihauptmann von Inns bruck, Hickl, wurde von zwei Nationalsozialisten erschossen. Die Attentäter konnten verhaftet werden.
Klagenfurt , 25. Juli. Am Dienstag abend um 10 Uhr wurde der Heimwehrmann Ignaz Rinner in Weidmannsdorf bei Klagenfurt davon verständigt, daß er sofort zu seiner Abteilung nach Klagenfurt einzurücken habe. 20 Schritte von seinem Hause entfernt wurde er von drei Revolverfugeln durchbohrt tot aufgefunden.
In Weißenbach bei Liezen wurde ein im Bahndienst stehender Schutzforpsmann angeschossen und schwer verleßt. Der Täter ist unbekannt.
Drei Tote bei der ,, Rawag
Wien, 25. Juli. Die Zahl der Toten bei der Säuberungsattion im Gebäude der„ Ravag" wird mit drei angegeben, die der Schwerverleßten mit fünf. Die Zahl der Verhafteten ist nicht bekannt.
Die Mörder in Hait
DNB. Wien, 26. Juli. Die an der Belegung des Bundes fonzleramtes beteiligten Personen sind zunächst in der Polizeifaserne in der Marokkanergasse untergebracht worden; die drei mutmaßlichen Mörder des Bundeskanzlers befinden fich dagegen in Sonderhaft.
Nach einer von der Regierung ausgegebenen Mitteilung find sämtliche Putschisten, die das Bundeskanzleramt besetzt hatten, zur Zeit in Haft, Ueber ihr weiteres Schicksal wird felgendes mitgeteilt:
Als im Auftrage der Regierung der Minister NeustädterStürmer den Aufständigen das Angebot freien Abzugs unter der Bedingung machte, daß keine Todesopfer zu beflagen seien, war der Regierung und dem Minister Neu städter- Stürmer zwar bekannt, daß Bundeskanzler Dollfuß verwundet worden war. Es war ihnen aber nicht bekannt, daß der Bundeskanzler bereits meuchlings erschossen war. Es ist selbstverständlich, so wird erklärt, daß die am Morde des Bundeskanzlers Beteiligten nicht unter das zugesagte freie Geleit fallen.
Nach der gewaltsamen Besetzung des Ravag- Senders wurde der Sprecher mit vorgehaltenem Revolver gezwungen, die Nachricht durchzugeben, daß die Regierung Dollfuß zurückgetreten und der österreichische Botschafter in Rom Dr. Anton Rintelen zum Bundeskanzler ernannt worden sei. Damit sollte ein Signal gegeben werden. Aber es war bald darauf verhallt. Nach dem Scheitern des Putsches wurde Rintelen , der sich„ aktionsbereit" bereits in Wien befand, unter Hochverratsbeschuldigung verhaftet.
Rintelen hat in der österreichischen Politik seit jeher eine verhängnisvolle Rolle gespielt. Er stammt aus Westfalen, aus also fatholischer, aber erzreaktionärer Familie. In der Seipel- Aera hat er seinen Herrn und Meister noch erheblich übertrumpft. Der früher christlich- soziale Abgen- dnete wurde 1919 Landeshauptmann von Steiermark . Er teiligte sich führend bei der Gründung der steirischen Heimwehren. Am 8. Mai 1921 wurde er bei einer blutigen Auseinandersetzung von politischen Gegnern aus dem Fenster eines Versamm lungssaales gestürzt und schwer verletzt. Am 20. Mai 1932 trat er in das neugebildete Kabinett Dollfuß als Unterrichtsminister ein, welchen Posten er bis zum 23. Mai 1933 befleidete. Sein Amt als Landeshauptmann der Steiermart legte er erst nieder, als ihn der Bundeskanzler als österreichischen Gesandten nach Rom entsandte.
Rintelen galt als Begünstiger einer Verständi gung mit den Nationalsozialisten. Sein Sohn, der Mitglied bei den Nazis war, wurde fürzlich bei einer Geheimversammlung in Graz verhaftet.
Nun dürfte es mit der politischen Karriere des ehrgeizigen Rintelen wohl zu Ende sein. Er hat zu früh die Drähte gezogen, in falscher Einschätzung der Machtverhältnisse in Desterreich, vielleicht auch irregeführt durch diejenigen, die ihm die Krönung zum Führer" versprochen hatten.
reichischen Regierung verbandelt. Es steht nicht Amerika ernst und besorgt
fest, ob Dr. Dollfuß nur für seine Person oder für das Gesamtkabinett den Rückritt erklärt hat.
Beides frech erlogene Meldungen. Es ist von„ 150 vom Volk(!) verhafteten Beamten" die Rede, die in Wahrheit in der Hand schwer bewaffneter Aufrührer waren Ebenso dreift entstellt ist die zweite Meldung. Niemand hat mit Rintelen in dem hier geschilderten Sinne verhandelt.
,, Macht Hitler unschädlich!" Unser Ruf ergeht an alle im Reiche, die sehend geworden sind. Die Verbindung alle: Kräfte in Deutschland ist notwendig, die gewillt und fähig find, die heranziehende Katastrophe durch das Werk sozialistischen Aufbaus und nationaler Disziplin aufzuhalten.
,, Macit Hitler unschädlich!" Es ist nicht die Aufgabe des in tausend Fesseln liegenden deutschen Volkes allein, das längst in seiner großen Mehrheit mit Hitler gebrochen hat. Im zwanzigsten Jahrhundert führt kein Volk ein isoliertes Leben. Das deutsche Problem ist eine europäische Schicksalsfrage. Europa muß erwachen. Seine bedrohten Völker müssen sprechen.
,, Macht Hitler unschädlich!" Nicht durch einen Interventionskrieg. Aber Europa muß den Wall pon Lügen durchstoßen, den Hitler zwischen der deutschen Nation und der Welt aufgerichtet hat. Europa hat die Pflicht, dem deutschen Volke durch Taten zu zeigen und zu
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Der Eindruck der Wiener Vorgänge in Amerika
DNB. Neuyort, 26. Juli. Die gestrigen Vorgänge in Wien werden von sämtlichen Neuvorfer Morgenblättern groß aufgemacht. Nach Meldungen aus Washington betrachten die politischen amerikanischen Kreise die weitere Entwicklung in Desterreich mit Ernst und Besorgnis.
beweisen, daß es mit einem für jedes europäischen Staatensystem unmöglichen Regime klar und deutlich bricht. De europäische Aechtung Hitlers und seiner blutigen Söldner durch die Kultur melt ist notwendig, wenn diese Welt selbst sich retten will.
Auf den Tag zwanzig Jahre nach dem Ausbruch des österreichisch - ferbischen Krieges durch Desterreichs ultima tive Politik haben wir die neue Bedrohung Europas er lebt.
Zwanzig Jahre Weltkrieg mit allen seinen krisenhaften Folgen liegen hinter uns. Soll nun das dritte Jahrzehnt kriegerisch anbrechen?
Die Antwort auf diese Frage ist so drohend wie drängend. Europa hat keine Zeit zu verlieren. Seine Völker müssen fordern. Seine Regierungen müssen handeln.