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Papen hat eine schlechte Presse
A. Ph. Paris , 28. Juli. Von unserem Korrespondenten
Es gibt kein französisches Blatt, das nicht mit aller Deutlichkeit ausspricht, daß hinter den Ereignissen in Wien Hitlers Regie zu spüren ist, aber alle bezeichnen ihn auch mehr oder minder deutlich als„ die Kraft, die das Böse will und das Gute schafft". Man hatte beobachtet, wie bald nach der Begegnung Hitlers mit Mussolini wieder die Propaganda der deutschen Nazis gegen die österreichische Regierung einsette, wie diese Propaganda noch nach der deutschen Bartholomäusnacht vom 30. Juni verstärkt wurde, wohl um das deutsche Volf von einem allzu intensiven Nachdenken über den von seinem Führer angezettelten Freundes- und Brudermord abzulenken; man hatte monatelang vergeblich gefordert, daß die Mächte, die seiner Zeit eine feierliche Erklärung für Desterreichs Unabhängigkeit abgegeben hatten, daß Frank reich , England und Italien endlich dem Treiben der Hitlerpropaganda gegen und in Desterreich ein Ende bereiten würden alle Mahnungen waren umsonst. Es bedurfte erst des Nazihandstreichs in Wien in diesen Tagen, um mit der Lethargie Schluß zu machen, mit der man vom Auslande her alles das behandelte, was in und um Desterreich herum in der letzten Zeit geschah.
zichte, da er den Mann nach Wien schicke, der nichts mit den Erzessen der Nazis zu tun habe. Wenn Deutschland jetzt auf der ganzen Linie abblase, so nur deshalb, weil es begriffen habe, daß es andernfalls die ganze Welt gegen sich haben würde. Aber man möge sich durch Hitlers jezige Haltung nicht täuschen lassen. Wenn das Gewitter vorüber sei, werde er sein altes Manöver wieder aufnehmen. Dies Manöver werde zwecklos sein, wenn die Großmächte einig bleiben, wie es jetzt der Fall sei. ,, Petit Parisien"
erklärt sehr zurückhaltend, alle Beileidstelegramme der deutschen Würdenträger, alle Maßnahmen gegen den Rundfuntheter Habicht und den bisherigen deutschen Gesandten in Wien , Rieth, und vieles andere noch werden nicht den mehr als peinlichen Eindruck verwischen können, den Goebbels lyrische Verberrlichung des Wiener Nasiputsches und die unglückliche Vermittlungsaktion des Ge= deutschen sandten zugunsten der Nazirebellen überall hervorgerufen hätten,
Leon Balby fordert in dem im Rechtslager stehenden ,, Jour"
eine aftive französische Außenpolitif. Das gemeine Verbrechen, das die österreichischen Nazis begangen hätten, be= zahlt und angefeuert von Hitlers Leuten, müsse schleunigst von den Mächten neutralisiert werden. Niemals sei es nötiger gewesen als iebt, eine Sicherheitspolizei zusammenzuziehen zum Schutz gegen das Feuer, das schwele oder lodere mitten in diefem verfluchten Nibelungenlande. Schon habe sich Italien England genähert in der Frage der gemeinsamen afrikanischen Grenzen beider Länder, Frank reich müsse ebenso mit Italien sich einigen wegen Tunis und anderer Streitpunkte.
Eines steht schon fest. Die Wiener Ereignisse haben nur noch gefehlt, um den Bankrott der Außenpolitik des dritten Reiches" vollständig zu machen. Barthous Reisen nach dem Often, seine Londoner Verhandlungen, das Ostpaktproblem und die Diskussionen, die sich an diese Vorgänge fnüpften, hatten deutlich gemacht, wie sehr die Hitlerdiplomatie in die Defensive gedrängt worden war. Aber es gab noch immer eine leise Hoffnung in Deutschland : Mussolini ! Diese Hoffnung bat sich wie so manche Illusion der braunen Macht haber als trügerisch erwiesen. Wien hat auch die letzten Fäden zerrissen, die Berlin und Rom noch verknüpften. Das ist die Auffassung, der man in Pariser politischen Kreifen allenthalben begegnet, und die auch von der französischen Presse geteilt wird. Mussolinis Telegramm an Fürst Starhemberg„ Ami du Peuple " läßt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.
,, Paris- Midi"
sieht in der Tatsache, daß Herr von Papen ießt als außerordentlicher Gesandter nach Wien geschickt wird, den Beweis dafür, daß Hitler auf diplomatischem Wege das zu erreichen
suche, was ihm durch den Gewaltstreich seiner Freunde am Mittwoch mißglückt sei, den Anschlu B. Papen solle das wahre Geficht Deutschlands " versinnbildlichen, seine Wahl ſei geschickt; sei er doch ein Diplomat, der immer ein Mann von Welt zu bleiben verstände, selbst dann, wenn er gegen das Land, bei dem er akkreditiert sei, intrigiere.
Gabriel Perreux fagt im ,, Paris- Soir"
deutlicher, was mit diesem letzten Sabe gemeint sei. Er be= merft, Papen sei im wahren Sinne des Wortes ein Diplomat. Er sei sogar noch mehr als ein Diplomat," menn man Tich an die Tätigkeit erinnere, die er während des Krieges in Washington entfaltet habe. Es ist also der Pariser Presse nicht entgangen, daß als deutscher Vertreter in das Land, in dem die Nazis mit Sprengstoffen, die aus den Arsenalen der deutschen Reichswehr stammen, gegen die Regierung arbeiten, ausgerechnet Herr von Papen entsandt wird, der schon während des Krieges in Amerika in seiner Doppeleigenschaft als Attachée der deutschen Botschaft und Sprengstoffattentäter geivisse negative Erfolge aufzuweisen hatte. Im ,, Figaro "
zählt Wladimir d'Ormesson alle die Tatsachen auf. die geeignet sind, Deutschlands Schuld an den Wiener Ereignissen zu beweisen. Er meint unter Bezugnahme auf Hindenburgs Beileidstelegramm an den österreichischen Bundespräsidenten , es sei wahrscheinlich, daß Hinden burg, Neurath und alle jene, die in Deutschland sich noch ein gewisses menschliches Empfinden und Sinn für Politik bewahrt hätten, nach den blutigen Naziverbrechen vam 30, Juni und vom 25. Juli jest nachdenken müßten über die schreckliche Wendung, die die deutsche Politik nehme. So Tönne die österreichische Krise in der Tat den innerdeutschen Konflikt verschärfen. Mit dieser Möglichkeit müsse man rechnen, ohne sie zu überschätzen.
Saint- Brice meint im ,, Journal",
der beste Beweis für die Schuld der Hitlerreai runa fei darin zu sehen, daß die deutsche Preise nicht den Teil des Wusio= Iini- Telegramms veröffentlichen dürfe, in dem es beiße, die zivilisierte Welt babe bereits moralisch diejenigen verurteilt, die direkt oder indirett verantwortlich seien.
In der radikalen
Ere Nouvelle"
beißt es, seit dem 30. Juni sei Deutschland geneigt, die schlimmsten Torbeiten nicht nur auf dem Gebiete der Innen
politif, was seine eigene Angelegenheit sei, sondern auch auf dem der Außenpolitik zu begehen, wobei Frankreich nicht ruhig zusehen könnte.
Der ebenfalls radikale ,, Oeuvre"
wertet den Ausgang der Wiener Ereignisse als eine Niederlage der nationalsozialistischen Politif. Das Blatt warnt vor allzu großer oder gar triegerischer Schärfe, wie sie vom nationalistischen„ Journal des Debats " gefordert
Im nationalistischen
heißt es, Hitler habe in Wien eine Niederlage erlebt, aber er sei nicht der Mann, der sich durch eine Niederlage aushalten laffe. Und das mache die Lage ernst und besorgniserregend.
Beichl is! Befchl
Keine Antwort Papens
Die Blätter veröffentlichen den für den ehemaligeen Vizefanzler schmeichelhaft gehaltenen Brief Hitlers mit dem Angebot, aber kein Antwortschreiben v. Papens. Man nimmt an, daß Hitlers Wunsch, wonach v. Papen den Zylin= der mit dem Federhut des Diplomaten vertauschen soll, einem Befehl gleich Emmt, der feine weiteren Dis= fuffionen verträgt.
„ Keine sympathische Erscheinung"
Als Schrittmacher des Nationalsozialismus in Deutsch land und nach seiner Rolle bei der Zerstörung der Zentrums partei und bei dem Abschluß des von den Nationalsozialisten sabotierten Reichskonkordats fann Papen für die Männer des Kabinetts Dollfuß mindestens feine sympathische Erscheinung sein, ganz abgesehen davon, daß seine diplomatische Mission in den Vereinigten Staaten mit nie nachgewiesenen, aber auch nie aufgeflärten Beschuldigungen über die Mitwirkung an Sabotage= und Terroratten belastet ist eine Belastung, die heute der österreichischen Regierung Bedenken gegen die Gewäh rung des Agrements naɓelegen könnte."
„, Er wird wieder alles versprechen"
" Ferner wird man mit der Meldung überrascht, daß Vize
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Ricin verteidigt sich
Er wollte nur Blutvergießen vermeiden Zu den Vorgängen in Wien gibt der nach Deutschland zurückgekehrte Gesandte in Wien Dr. Rieth Hitler eine Erklärung ab, in der es heißt:
Es sind über meine Intentionen bei den Ereignissen, die sich im Bundeskanzleramt abgespielt haben, so verschiedenartige Meldungen und Bermutungen über meine Beweggründe geäußert worden, daß ich mich veranlaßt sehe, rein sachlich die Ereignisse darzustellen, wie sie sich tatsächlich abgespielt haben. Wie bekannt, hatte die in das Bundeskanzleramt eingeSrungene Gruppe, nachdem Herr Dollfuß verwundet worden war und weitere Mitglieder der Regierung sowie etwa 150 Beamte griaugen gehalten wurden, gedroht, daß diese Gefangenen erschossen würden, wenn die das Gebäude um= lagernden Truppen und Schußkorpsmannschaften es an greifen sollten. Nach mehreren Stunden, während derer von Regierungsseite mit der eingedrungenen Truppe verhandelt worden war, stellte Minister Neustädter- Stürmer , der den Befehl außerhalb führte, ein furzes ultimatum, nach dem der Angriff auf das Bundeskanzleramt erfolgen würde. Sauptmann Friedrich
Noch vor Ablauf dieser Frist wurde ich aus dem Bundesfanaleramt von dem Befehlshaber der eingedrungenen Truppe, der sich als Hauptmann Friedrich vorstellte, telefonisch angerufen. Er teilte mir mit, daß eine Vereinsarung mit den Regierungspertretern abgeschlossen worden set, auf Grund der, um keine Menschenleben mehr zu opfern, di: gesamte Truppe, der die österreichische Staatsangehörigkeit bereits aberkannt worden sei, mit zugesichertem freiem Geleit unter militärischer Bedeckung
aus Desterreich abtransportiert und an eine Grenze gebracht werden müsse, für die sie die deutsche gewählt hätte. Friedrich fügte hinzu, daß die Ausführung des Abkommens noch desvegen unmöglich sei, weil seine Leute fürchteten, auf der Fahrt oder vorher niedergemacht zu werden. Infolgedessen bat mich Friedrich, daß ich mir die Zusage des freien Geleits für den Abtransport von dem zuständigen Minister bestätigen ließe.
Ich habe dies zunächst nicht zugesagt und erklärt, daß ich mit Sen gesamten Vorsällen nicht das geringste zu tun habe und mich nicht damit befassen könne. Darauf bestätigte Herr Fen, einer der im Bundeskanzleramt gefangen gebaltenen Minister, mir telefonisch die getroffene Abmachung und wiederholte seinerseits die bereits von Friedrich vorgebrachte Bitte, daß ich sofort in das Bundeskanzleramt komme und die vor dem dort Befehl führenden Minister NeustädterStürmer getroffene Abmachung bestätigen lasse, weil hiervon die Durchführung derselben abhänge.
Ta bis zum Ablauf des gestellten Ultimatums nur noch wenige Minuten übrig blieben und nachdem mir überein= stimmen abgegebenen Erklärungen eine friedliche Lösung nur möglich sei, wenn ich dem an mich gerichteten Ersuchen stattgebe, habe ich minister Neustädter Stürmer aufgesucht. Zu Beginn dieser Unterredung teilte mir dieser mit,
daß Herr Dollfuß tot sei.
Sudann bestätigte der Minister mir den Inhalt der ge= troffenen Vereinbarung und das zugesicherte freie Geleit für die gesamte im Gebäude befindliche bewaffnete Truppe. Die gleiche Bestätigung erhielt ich von dem ebenfalls anwesenden Minister Fey. Ich habe hierzu keinerlei Zustimmung oder sonstige Grtlärung gegeben, jedoch betont, daß, wenn ich diese Mitteilung aus den erwähnten Gründen entgegennehme, ich dies nur persönlich fue.
Ana diefer Schilderung der stattgehabten Vorgänge geht zunächst hervor, daß ich nicht, wie behauptet worden ist, eine Vermittlungsaktion eingeleitet oder mich daran beteiligt habe, sondern daß ich lediglich die Mitteilung einer bereits stattgehabten Vereinbarung gewissermaßen entgegengenommen habe,
ohne mich dazu zu äußern.
Es erhellt ferner daraus, daß ich auch nicht auf Veranlassung der in das Wundeskanzleramt eingedrungenen Truppe gehandelt habe, sondern daß ich nur im Einvernehmen mit dem mir zum Ausdruck gebrachten Wunsche österreichischer Regierungsmitglieder vorgegangen bin.
Ich stelle auch fest, daß die Erklärung der drei Regierungs= mitglieder über das freie Geleit mir gegenüber abgegeben wurde, nachdem sie mir bereits das Hinscheiden des Bundesfanzlers Dollfuß mitgeteilt hatten, daß also diese Zusage in voller Kenntnis des traurigen Gretoniifes gegeben worden ist.
fanzler Papen als deutscher Gesandter nach Wien gebe. Dollfuß
Papen hat, persönlich vermutlich gutgläubig, die katho= lischen Kreise noch immer hineingelegt, wenn
er als Unterhändler des dritten Reiches" fam, deshalb wurde er bei seinem letzten Besuch in Rom höchst ungnädig behandelt. Nun wird diese Komödie wiederholt. Papen wird wieder einmal alles versprechen, was man will, und diese Versprechungen werden wie immer nicht eingehalten werden. Sie können gar nicht eingehalten werden. Einfach deshalb, weil die Gleichschaltung Oesterreichs für den Nazismus eine unerläßliche Voraussetzung seiner Eristenz bedeutet. Er kann sie wohl verleugnen, jedoch niemals aufgeben. Es wird nur in Berlin verfucht, sich augenblicklich gana flein zu machen, um vom heftigen Sturm des Augenblicks nicht mitgerissen zu werden. Später wird es andere Habichts geben und iene werden betrogen sein, die den 3usicherungen Papens geglaubt haben."
( Basler National- Zeitung)
Wiener Zeitungen beschlagnahmt Weil sie gegen die Berufung Papens Stellung nahmen
Berlin , 18. Juli. Eine Reihe Wiener Blätter, darunter die freie Presse" und das„ Neue Wiener Tagblatt", wurden von der Polizei beschlagnahmt, weil sie gegen die Ernennung Vapens zum Wiener Gesandten Stellung ge= nommen haben.
wird. Uebereilte Handlungen der für die französische Politit Drei wichtige Verhaffungen Verantwortlichen, so meint Oeuvre", könnten meist Hitler die öffentliche Meinung zurückerobern, die ihm jetzt verloren gegangen sei.
In dem der politischen Mitte zuneigenden ,, Intransigeant"
nimmt Gaffus das Wort. Er meint, Hitler wolffe burch Papens Ernennung zum deutschen Vertreter am Ballhausplay der Welt zeigen, daß er auf sein Anschlußprojett ver
Wien, 28. Juli. In Wien wurden der Präsident des österreichisch- deutschen Boltsbundes Generaldirektor Neu= bacher und Professor ngelmann verhaftet; ebenso wurde der Generaldirektor der alpinen Montangesellichait, Dr. Apold in Haft genommen.
Dollfuß ' Mörder soll Panetta heißen
DNB. Wien, 27. Juli. Wie die Reichspost" meldet, hätten die in das Bundeskanzleramt eingedrungenen Auf
Engelbert Dollfuß stand im 42. Lebesiabre. Er wurde in Teging in Niederösterreich geboren, Er entitammt einer Ge birgsbauernfamilie. Nach Absolvierung des Gymnasiums in Hollabrunn studierte er Rechte in Wien und Nationalökonomie in Berlin . Zu Beginn des Weltkrieges rückte er als Freiwilliger ein; er wurde Oberleutnant. Nach Kriegsschluß beendete er seine Studien in Berlin . Als Jurist und Nationalökonom betätigte er sich eifrig in der Vereinigung der deutschen Bauernvereine". Später ernannte ihn der niederösterreichische Bauernbund zu ihrem Sekretär und 1927 wählte ihn die Landes- Landwirtschaftskammer zum Amts= direktor.
In dieser Funktion hat Dalffuß an allen Aktionen der landwirtschaftlichen und sorstwirtschaftlichen Hauptförperschaften Desterreichs grundlegend und bestimmend mitgewirkt. Als Vertreter der Landwirtschaft wurde Dollfuß 1980 in die Verwaltungsfommission der Desterreichischen Bundesbahnen berufen und von dieser zum Präsidenten er nannt. Als dann 1931 der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Andreas Thaler, zurücktrat, wurde Dolljuk fein Nachfolger. Nach dem Rücktritt des zweiten Rabinetts Buresch wurde er 1982 zum Bundeskanzler, Minister des Aeußern und Minister für Land- und Forstwirtschaft era nannt. Auf der Basis der Chriftlichsozialen Partei ichuf er die„ Desterreichische Front", unter Ausschaltung des Parlas mentes und wurde so der Diftator Defterreichs. Er ist vor der Geschichte belastet mit der Blutschuld der Wiener e= bruartage 1984, die in tragischer Verkettung mittelbar zu seiner Ermordung durch terroristische Nazis führten.
ständischen die dort Dienst tuenden Polizeibeamten im Namen des Polizeidirettors Steinhäul und des Generals inspekteurs Dr. Goßmann entwaffnet. Gegen Polizeidirektor Steinhäul, der Vorstand der Kriminalfektion der Bundespolizeidirektion Wien ist, sowie Polizeioberfommissar Dr. Gogmann fei das Verfahren bereits eingeleitet, Polizeis direktor Steinhänt foll verhaftet worden sein.
Die„ Reichspoft" berichtet ferner, daß der Mörder bes Bundestanzlers Dr. Dolljuß ein 35jähriger Behrmann namens Panetta fel. Er fei im Kriege Raiserjägeir ge wesen, und das Tragische sei, daß ein Kaiserjäger den ehes maligen Kaiserjäger- Oberleutnant Dollfuß getötet habe...