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Industrie im bisherigen Umfange zu sichern, mußte die Einfuhr zumindest auf der jetzigen Höhe verbleiben. Die Industrie war also an der steigenden Einfuhr interessiert. Dr. Schacht war dagegen im Interesse seiner Devisen politik bestrebt, die Einfuhr durch scharfe Devisenrepartie rung zu drosseln. Aber trotz all seiner Bemühungen war es ihm nicht möglich, die Einfuhr mit der Ausfuhr in Ein­klang zu bringen, da die Einfuhr infolge früher getätigter Bestellungen immer noch verhältnismäßig hoch verblieb. Dazu kam noch der Umstand, daß die deutschen   Impor teuce ohne Rücksicht auf die ihnen eingeräumten Devisen kontingente Waren aus dem Auslande einführten. Das geschah vor allem auf dem Umwege über die Sonderkonten ausländischer Rotenbanken, die diese bei der Reichsbank führen. Wie Dr. Schacht in seiner Leipziger   Rede fest­stellte, sind diese Sonderkonten in den legten Monaten in geradezu erschrechon= der Weise gestiegen, und zwar von 68 Mil lionen Mark im März auf 130 Millionen Mark im Juli. Ein solch künstliches Ansteigen der Sonderkonten hat bekanntlich u. a. die holländische Regie­rung zur Einführung des Zwangsclearings veranlaßt, mie überhaupt das Anschwellen der Sonderkonten eine schwere Belastung für die Devisenpolitik der Reichsbank be= deutet.

Nachdem nun der bisherige Reichswirtschaftsminister Dr. Schmitt zum Rücktritt gezwungen wurde und damit Schacht zum eigentlichen Wirtschaftsdiktator des dritten Reichs" geworden ist, konnte er eine Finanzpolitik ein­schlagen, die zwar vielleicht die Mark retten, aber die deutsche   Industrie ruinieren und das sogenannte Arbeitsbeschaffungspro gramm zunichte machen wird.

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In seiner Leipziger   Rede hat Dr. Schacht erklärt, daß zur Beseitigung des weiteren Anschwellens der Sonder­konten bei der Reichsbank in Zukunft nur dann der Jm porteur damit rechnen kann die zur Bezahlung not­wendigen Devisen zu erhalten, wenn er im Besitz einer ent­sprechenden Devisenbescheinigung ist. Wir sind da= bei," sagte Schacht, die Methoden auszu arbeiten, um unsere Einfuhr in Ueberein­stimmung mit unseren 3ahlungsmöglich keiten zu bringen. Ich warne daher alle leicht­fertigen Importeure schon jetzt, sich über das Maß der möglichen Auslandszahlungen hinaus zu engagieren..." " Wir sind uns völlig klar darüber, sagte er weiter, daß das neue Verfahren zu einer empfindlichen Einschränkung unserer Ein­fuhr führen muß." Schacht will jetzt unter allen Um­ständen eine aktive Handelsbilanz herbeiführen. Da aber die Ausfuhr enorm gesunken ist, muß die Einfuhr jetztendlich in schärfster Weise, wie er selbst gesteht, eingeschränkt werden.

Eine noch weitere Einschränkung der Einfuhr bedeutet eine noch stärkere Verknappung der Rohstoff- und Lebens­mittelzufuhr nach Deutschland  . Weiterer Rückgang der Rohstoffeinfuhr bedeutet aber, auf längere Sicht gesehen, Einschränkung der Produktion, die ja zum Teil jetzt schon, beispiels= weise in der Textilindustrie, seit einiger Zeit eingeengt ist. Die Einschränkung der Produktion wird aber den Zusammbruch der Arbeits­schlacht zur Folge haben, wird der künstlichen inneren Ronjunktur einen schweren Schlag. Die gleich­geschaltete ,, Rölnische Zeitung ,, must angesichts dieser Ent­wicklung folgendes gestehen: Es erscheint uns zwecklos, die jezige Politik mit irgend welchen verschönernden Worten über= tünchen oder verkleistern zu wollen, sie ist eine Politik der Not und der Abwehr."

Dr. Schacht ist sich der verhängnisvollen Folgen seiner Politik durchaus bewußt; er vertröstet aber die Industrie damit, daß durch die Förderung der inländischen Rohstofferzeugung ein Ersatz für den Ausfall der Einfuhr geschaffen werden soll. Ganz ab­gesehen davon, daß eine ganze Anzahl von Rohstoffen, die aus dem Auslande eingeführt werden, durch das Inland überhaupt nicht ersetzt werden können, bedeutet beispiels­weise die künstliche Förderung der Zinkproduktion, der Kupferproduktion( im Mansfelder Gebiet), der Eisenerz­produktion( im Lahn  - und Dillgebiet) eine solche Verteue rung der Produktion, daß sowohl der Absatz im Inland als auch ganz besonders auf den Weltmärkten schwer be­droht wird. Und darüber hinaus wird die Verteuerung der Produktion bei gleichzeitigem Rückgang des Ein­kommens der breiten Massen eine völlig unerträgliche Situation schaffen, durch die die Unzufriedenheit im ,, dritten Reich" nur gesteigert wird.

In Ehrenbreitstein   sollten hochtrabende Worte, nach bisheriger Gewohnheit, die traurige Wirklichkeit ver­decken. Aber diese Wirklichkeit ist bereits derart grau ge­worden, daß sie am gleichen Tage ihr entstelltes Gesicht in Leipzig   zeigen mußte. Das dritte Reich" geht im kommenden Winter härtesten wirtschaftlichen Prüfungen entgegen, die seinen Bestand erschüttern und die politische Lage verschärfen werden. Dr. Schacht nimmt dem Hitler regime endgültig seinen bisherigen Zauber und bereitet damit den Weg zur künftigen Ratastrophe vor.

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Unfreundliche Aufnahme

Paris  , 28. August. Die Rede des Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht in Leipzig   hatte am Montag wenig Beachtung ge­funden, weil die Pariser Zeitungen sich bei der Betrachtung der deutschen   Angelegenheiten vorwiegend mit den Kund­

Die Schuld des Kanzlers

Kühle Feststellungen in England Fortsetzung von Seite 1.

,, News Chronicle"

meint, Hitler   sei etwas zynisch gewesen, wenn er als einen der Grundsätze seiner Politik die Verteidigung der deutschen  Freiheit hingestellt habe. Verteidigung im Innern des Reiches?, fragt diese Zeitung ironisch. Empört ist News Chronicle" darüber, daß Hitler sich als Schüßer der Religion hingestellt habe. Man soll sich doch erinnern, bemerkt das Blatt. wie die evangelische Kirche in Deutschland   behandelt worden sei. Man müsse erschüttert sein über die Kühnheit, mit der sich Hitler   in Ehrenbreitstein   ausgesprochen habe. Daily Herald und Morningpost"

stellen die Frage, ob es wirklich so sicher sei, wie die Nazi­führer es behaupten, daß die Saar   sich für ihre Wiederver­einigung mit Deutschland   aussprechen werde. Das Blatt der Arbeiterpartei weist in diesem Zusammenhang auf die Bedeu­tung der Kundgebung der Freiheitsfront in Sulzbach   hin, wo mehr als 70 000 Sozialisten, Kommunisten und Katho­lifen gegen Hitler   demonstriert hätten.

Die Morning Post" erklärt, wenn das Ergebnis der Abstimmung am kommenden 13. Januar zweifelhaft set, dann

rechter, als wenn man der Regierungsfom mission Parteilichkeit vorwerfen wolle.

Die Kommission leiste unter schwierigen Umständen das denkbar Beste Es habe eher den Anschein, als ob Deutsch­ land   auf die Unterdrückung der gesamten anti­nationalsozialistischen Preise im Saargebiet dränge. Das sei natürlich ausgeschlossen, denn Präsident Knox habe nicht die Aufgabe erhalten, die Vereinigung des Saargebietes mit Deutschland   vorzubereiten.

Wenn die deutsche Agitation die Arbeit des Präsidenten Knor und seiner Kollegen unmöglich mache, dann würden diese zur Aufrechterhaltung der Ordnung fremde Truppen ins Land rufen müssen eine Lösung, die niemand wünschen fönne. Deutschland   tue deshalb gut daran, seine Agitation mit mehr Sorgfalt zu führen, wenn es die Welt davon über­zeugen wolle, daß am 13. Januar wirklich eine freie und un­beinflußte Abstimmung möglich sei. Drohungen, Spigelei oder wirtschaftlicher Druck können weder als wirksame, noch als zulässige Agi= tationsmittel angesehen werden.

So kommentieren sie Sulzbach

sei das Hitlers   Schuld selbst, der dadurch, daß er Befehl zu Mehr dürite kaum zu sagen sein" den Junierschießungen gegeben und die Tötung zahlreicher katholischer Führer begünstigt oder toleriert habe, sich einen erheblichen Teil der Saarbevölkerung zu Gegnern gemacht habe. Schließlich meint die Morning Post", Hitler   habe da­von gesprochen, daß die Saarfrage das einzige Hindernis für eine deutsch  - französische Aussöhnung und Zusammen= arbeit sei. Wenn dieses Hindernis vorhanden sei, dann sei das nicht die Schuld der französischen   Regierung, sondern allein die Adolf Hitlers  .

Manchester Guardian"

schreibt zur Hitlerrede: Wenn Sozialdemokraten oder An­hänger des Zentrums für Hitler stimmen, so wird ihnen ver­ziehen, wobei die Frage gänzlich offen gelassen wurde, was mit diesen Menschen geschieht, wenn sie auch im dritten Reich" ihrer politischen Ueberzeugung treu bleiben wollen. Aber wer nicht für Hitler stimmt, ist sofort ein Verräter, ein Judas  . Kann man das noch als Ver­sprechen für eine freie Volksabstimmung bezeichnen oder ähnelt das nicht eher einem Einschüchterungsver ſuch?

Das Blatt geht dann noch auf die Dokumente ein, die bei den durch die Regierungskommission vorgenommenen Haus­suchungen vorgefunden worden sind. Nichts sei unge=

..900 Verräter hier am Ort" Ein bezeichnendes Dokument

Gießen  , den 27. August 1934. Das Arbeiterdorf Herdorf   in dem Kreise Altenkirchen   wird zur Hauptsache von Steinbruch- und Erzbergbauarbeitern bewohnt. Es galt immer schon als ein aufgeklärter und fort­schrittlicher Ort, der eine aufgeweckte Industriearbeiterschaft zu seine Einwohnerschaft zählt. Am 19. August wurde auch hier für oder gegen Hitler abgestimmt mit einem auch hier für Hitler geradezu niederschmetternden Ergebnis. Darüber berichtet die Gießener Zeitung" vom 24. August wie folgt:

Die Gemeinde der Nein- Sager

Herdorf  , 28. August. Der Landesdienst meldet: Bei

Die Deutsche Front" in Saarbrücken   schreibt über den Sulzbacher Freiheitstag:

Die Separatisten prahlen mit einer Rundgebung" in Sulzbach   und meinen damit einen Sonntag- Nachmittags Ausflug einiger Emigranten mit ihren lothringischen Freunden in ein Sulzbacher Wäldchen. Sie sind stolz auf die Rede eines katholischen Geistlichen" und meinen damit einen importierten Popen, den sie sich aus Merlenbach, ausgerechnet aus Merlenbach in Lothringen  , verschrieben hatten. Mehr dürfte wohl kaum über diese Demonstra tion" der Bierseligkeit zu sagen sein."

Die Herrschaften, die in verbissener Wut solche elenden Säße schreiben, werden ihr blaues Wunder an den einigen Emigranten und ihren lothringischen Freunden" am 13. Januar 1935 erleben.

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Der importierte Pope" ist ein amtierender iunger Geistlicher im Köllertal an der Saar  , Saarländer   von Geburt an und abstimmungsberechtigt. Man muß sich wundern, daß dieses edle Blatt nicht behauptet, der " Pope  " habe die Teilnehmer mit dem Russenkreuz gesegnet.

Gemaßregelt!

Der Führer der Krankenkassen

Berlin  , 28. Aug. Vor einigen Tagen hat Dr. Ley, wie berichtet worden ist, drei Amtswalter der Deutschen Arbeits­ front   ihrer Aemter in der NSBO. und der Deutschen Arbeitsfront   enthoben, weil sie seinen Anordnungen nicht Folge geleistet hatten. Einer dieser drei gemaßregelten Amtswalter, Direktor Brucker, hat nun auch der Reichs­arbeitsminister seinerseits den ihm erteilten Auftrag zur Führung des Reichsverbandes der Orts franfenfassen und sonstiger Kassen- Vereinigungen un -Gesellschaften mit sofortiger Wirfung entzogen.

der Volksabstimmung am vergangenen Sonntag batte ser- Arier dürfen morden

dorf( Kr. Altenkirchen) die außergewöhnlich hohe Zahl von 798 Nein- Sagern und 110 ungültigen Stimmen. Um nun jeden Fremden, der durch den Ort kam, auf dieses unge­wöhnliche Wahlergebnis aufmerksam zu machen, wurde nachts ein großes Transparent über die Hauptstraße ge­spannt, auf dem folgendes zu lesen stand:, 900 Verräter hier am Ort, Verrat ist schlimmer noch als Mord, drum Wanderer halte ein und nimm Dir mit so'n Schwein, 789 Lumpen und 110 Feiglinge find 908 Berräter".

Für Hans Litten  

Ein Opfer der Braunen

Der den Lesern der D. F." bekannte Brief Elisabeth Bibescos veranlaßt W. Arnold- Forster zu einer Zuschrift an die Times" mit folgenden Mitteilungen über Rechts­anwalt Litten, den bekannten Strafverteidiger, der durch schwerste Mißhandlungen gezwungen werden sollte, seine linksstehenden Klienten und damit das Berufsgeheimnis preiszugeben.

Bitten war zuerst im Gefängnis Spandau, wurde dann nach Sonnenburg gebracht und entsetzlich mißhandelt, dann nach Spandau   zurückgeschafft und von dort nach Branden­ burg   geschickt. Im Frühling hieß es, er befinde sich mit ge­brochenem Bein im Krankenhaus. Kürzlich wurde berichtet, er sei in Oranienburg  , geistig und körperlich zusammen­gebrochen. Seiner Mutter und andern Angehörigen und Freunden wird nicht erlaubt, ihn zu besuchen.

Es handelt sich, sagt W. Arnold- Forster, in diesem Falle um einen besonderen Appell, gegründet nicht nur auf Gerechtig= -feit und Gnade, sondern auch auf Littens heroische Leiden in der Verteidigung eines Grundsaßes, der in Deutschland  eine ehrwürdige Tradition des Anwaltsberufes war und es in England heute noch ist. Arnold- Forster regt an, es möchte ein Engländer, dessen Namen in juristischen Kreisen Gewicht hat, einen Gnadeappell für diesen gebrochenen Mann machen.

gebungen in Sulzbach und in Ehrenbreitstein   beschäftigten. Paul Rhode

Heute wird die Rede Schachts sehr lebhaft und recht ungünstig erörtert. Die französische   Meinung läßt sich etwa wie folgt zusammenfassen: während Hitler   diesmal eine ruhige, fried­liche Rede hielt, erklärte Schacht den handelspolitischen Kampf. Man erblickt in seiner Rede die Kündigung der be­stehenden Handelsverträge und die Verstärkung der Autarkie. Man erhebt die Frage, ob bei der Kündigung aller wirt­schaftlichen Verträge nicht die verschiedenen Länder ver­pflichtet seien, einmütig zum Zwangsclearing gegen Deutsch­ land   zu greifen.

Auch in englischen Kreisen wird Schachts Rede ablehnend beurteilt. So bringt die Times" einen recht unfreundlichen Kommentar,

Die Großindustriellen wieder frei

Berlin  , 28. Aug. Im Zuge der Säuberungsaktion" vom 30. Juni wurde auch der bekannte Berliner   Großindustrielle verhaftet. Jetzt hat man ihn freigelassen. Rhode kam seiner­zeit mit Günther Quandt  , dem ersten Mann der Frau Goebbels  , Großaktionär der Berliner Waffenschmiede" der Berlin  - Karlsruher   Industriewerfe, vormals Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken und ähnlichen Unterneh= mungen, in Haft. Er gehörte zu den ersten Ratgebern des Führers in Industriefragen, bevor die NSDAP  . die Macht ergriff,

Paris  , 28.August. Journal" erwähnt die Gebote der arischen Religion", die Professor Hauser veröffentlicht und von denen die Deutsche Freiheit" ihren Lesern bereits Kenntnis gegeben hat. Mit Verwunderung wird festgestellt, es sei am auf­fallendsten, daß das Töten in feiner Weise in der arischen Lehre verboten sei. Der Diebstahl sei untersagt, aber nicht der Mord. Wenn man das allerdings genau überlege, dann dürfe man sich nicht mehr darüber wundern. Wäre nämlich der Mord verboten, wären dann nicht Hitler, Göring   und Goebbels   seit dem 30. Juni Kezer?

Das Neueste

In legitimistischen Kreisen rechnet man mit einer bal digen Freigabe des in Desterreich beschlagnahmten Ber: mögens der Habsburger  .

Fünf höhere Beamte des österreichischen Bundeskanzlers amtes find fristlos entlassen worden, weil sie die seinerzeit in das Bundeskanzleramt eingedrungenen Aufrührer mit Heil Hitler" begrüßten. Fünf im Staatsdienst befind= liche Aerzte wurden wegen nationalsozialistischer Gesinnung fristlos ihrer Posten enthoben.

Die vom österreichischen Justizministerium durchgeführte Begnadigungsaktion für die an den Febrnarfämpfen beteiligten sozialdemokratischen Schutzbündler fann nahezu als abschlossen betrachtet werden. Im Wiener   Straf­landesgericht I befinden sich nur mehr 27 Schutzbündler, im Straflandesgericht II noch 29 Schutzbündler in Haft. Auch die Untersuchungsgefängnisse für Untersuchungshäftlinge bei den Kreisgerichten in den Bundesländern sind zum größten Teil von Schutzbündlern geräumt.

Wie das Presseamt des NSDFB. mitteilt, wird der RSDFB.( Stahlhelm) auf dem Reichsparteitag in Nürnberg  mit seinen Landesführern, einer Fahnenabordnung und einer Ehrenabteilung von 1200 Kameraden vers treten sein. Die Massen des Stahlhelms scheint man nicht in Nürnbera haben zu wollen.

Der Graf Zeppelin" ist auf der Rückreise von Südamerika  nach Deutschland   am Montag in Sevilla   eingetroffen und glatt gelandet. Mit anderen Fahrgästen verließ auch der uruguanische Gesandte das Schiff. Dr. Edener wurde vom Bürgermeister begrüßt, der ihm anfündigte, die spanische Re gierung werde im Parlament einen Kredit von einer Bil­lion Peseten beantragen, um in der Gegend von Sevilla   erre Wasserstoffgasfabrik zu bauen. Dr. Edener wird hierüber in Eltober mit der spanischen   Regierung in Madrid   verhandeln. In Livorno   geriet am Sonntag nach Einbruch der Dunkel­heit ein mit sechs Personen besetter Privatkraftwagen ins Schleudern und stürzte in einen der zum Meer führender Kanäle. Der Wagen wurde sofort unter großen Schwierig feiten mit Seilen aus dem Wasser gehoben, jedoch wares sämtliche Insassen, zwei Männer, drei Frauen und ein fünf jähriges Kind, bereits erstickt. Ein zweites schweres Unglüd ereignete sich bei Viareggio  . Hier stießen zwei Personenkraft= wagen in voller Fahrt zusammen. Es gab sechs Verlekte, dar­unter zwei Schwerverlette,