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Völker in Sturmzeiten Nr. 14

Völker in Sturmzeiten

Im Spiegel der Erinnerung im Geiste des Sehers

Die deutsche Disziplin

Von einem Franzosen im Kriege gesehen

Kurz vor dem Kriege bereiste der französische Schriftsteller Jules Huret zum ersten Male Deutschland . Er hat seine Erlebnisse und Eindrücke von deutschen Eindrücken und deutschen Menschen in einem umfangreichen Buche niedergelegt, das damals in Frankreich wie in Deutschland gleich großes Aufsehen erregte und zu lebhaften Diskussionen Anlaß gab. Huret kam als durchaus wohlwollender Betrachter; anders wäre es auch nicht möglich gewesen, daß sein Buch( bei Grethlein u. Co.) unbeanstandet erscheinen konnte. In manchen Teilen ver­altet, fesselt das Buch Hurets auch heute noch in vielen Teilen. Wir geben ein besonders charak­teristisches Kapitel wieder: die deutsche Disziplin, gesehen von einem Franzosen . Wir haben mit Absicht, um den dokumentarischen Reiz nicht abzuschwächen, kein Wort daran geändert und auch alle Schiefheiten und Unrichtigkeiten stehen lassen.

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Auf den

Erste Empfindung von der deutschen Disziplin Perrons des Pariser Nordbahnhofs Kontrast zwischen deut­scher und französischer Pflichtauffassung- Pharisäertum des deutschen Beamten Geräuschvolles Zusammenschlagen der Weder Be­Hacken: Höchster Chic des Nationalinstinkts trug noch Schmuggel Ordnung- Die ,, Verbote"- Samm­Die Weisung lung von typischen Beispielen diese Unterwerfung unter die Autorität? ziehung Die Familie Die Schule- Die Kaserne Deutsche will beherrscht sein Ansicht eines deutschen Bot­schafters Kein nationales Leben ohne Disziplin- Morali­tät der Bearten und Angestellten Weiser Optimismus Sozialdemokratische Disziplin

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Woher rührt Erste Er­- Der

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Mißbrauch derselben

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Denunziations­

Polizeiliche Veranlagung des Preußen Militärischer prämien Herr Portier und Herr ,, Ober". Kommandoton der Kellner- Der Stationsvorsteher und der - P. Waßmann und Dar­Stadtrat Gegensatz: Denkfreiheit wins Theorien Ein Pastor, Präsident der Monistischen Ge­sellschaft Luther war ein Deutscher

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Schon auf dem Perron des Pariser Nordbahnhofs wird dem Reisenden die deutsche Disziplin unangenehm zum Bewußt­sein gebracht, denn hier stehen neben den Schlafwagen in braunen Livreen und Tressenmützen steif aufgerichtet die dicken blonden Bediensteten der Gesellschaft. Sie ist in mei­ner Erinnerung unlöslich mit dem erstickenden Geruch der komprimierten Luft verbunden, mit welcher die Brems­apparate vor Abgang des Zuges geladen werden. Von dem Moment an ist es für den tugendhaften Menschen, der nichts von der Macht eines Fünffrankstücks ahnt, oder für den spar­samen Reisenden, der sich nicht davon losreißen kann, ein für allemal mit dem Lachen über Disziplin, Vorschriften und Be­hörden vorbei.

Ein französischer Konsul sagte einmal zu mir: Wenn ich aus Deutschland nach Frankreich zurückkehre, macht es mir immer den Eindruck, als ob es den Menschen ganz einerlei wäre." Er wollte damit nicht sagen, daß die Menschen sich nicht um seine Ankunft bekümmerten, was ohne Zweifel auch nicht der Fall war, sondern er wollte den großen Unterschied erklären, den er zwischen der Pflichtauffassung des einen und der des anderen Landes bemerkt hatte.

,, Es ist wirklich wahr," sagte ein anderer ,,, das wirk­liche Pflichtgefühl geht uns Franzosen ab: das Pflichtgefühl, das jeden antreibt, im Namen eines abstrakten Prinzips zu handeln, ganz abgesehen von der Furcht vor dem Vor­gesetzten oder vor Tadel, ganz abgesehen von dem Wunsch, gelobt, anerkannt, und von anderen bewundert zu werden. Ein Deutscher wird seine Pflichten genau ebenso gut und

exakt erfüllen, auch wenn sein Vorgesetzter nicht zugegen ist, oder sogar dann, wenn er nie davon hören wird. Wir jedoch ich spreche natürlich ganz im allgemeinen

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wir handeln nur im Hinblick auf unser persönliches Interesse, auf unseren persönlichen Ehrgeiz, oder auch aus Tatendrang, der uns, sobald er befriedigt ist, machtlos vor den übernommenen Pflichten stehen läßt. In Frankreich wird jeder Arbeiter und jeder Beamte es sich angelegen sein lassen, so wenig wie nur möglich zu tun, und wenn man ihm das nicht gestattet, wird er klagen und sein schweres Los bejammern. Wenn sie sich um irgendeine langweilige oder anstrengende Arbeit drücken können, so kann man sich darauf verlassen, daß sie es tun werden. Der Deutsche dagegen wird sich ihr unterziehen, auch wenn sie mühsam und peinlich sein sollte. Doch darf man von ihm keinen überflüssigen Diensteifer verlangen, keine Be­strebung, die Sache nur aus Liebe zur Vollkommenheit anders und besser zu machen. Das kommt in Deutschland nicht vor, während man es bei uns sehr häufig erleben kann."

Der Konsul hatte recht: die deutsche Disziplin macht sich schon gleich nach Ueberschreiten der Grenze fühlbar. Dann kommen einem die Schlafwagenbeamten neben den deutschen Schaffnern und Zolleuten wie italienische Tänzer vor. Wenn man sich die Bahnhöfe ansieht. so mahnt der Anblick der be­wunderungswürdigen Reinlichkeit, Ordnung und Genauig­keit sofort an die Disziplin. Man versuche niemals, hinauszu­gehen, wo ,, Eingang" angeschrieben ist, oder umgekehrt. Man gehe nicht nach rechts, wenn Links" angeschrieben steht, oder nach links, wenn man die Aufschrift ,, Rechts" gewahrt. Wenn man sich versieht, wird man sich vergeblich bemühen, den Leuten klarzumachen, daß man in Eile ist; alles Bitten, Schreien, ja sogar das freundliche Lächeln wird sich als macht­los erweisen: die Beamten lassen niemand durch. Als ich eines Morgens kurz vor Abgang des Zuges den Perron verwechselt hatte und mein Coupe leicht in zehn Sprüngen hätte er­reichen können, mußte ich im vollen Galopp wohl einen Kilometer weit durch Tunnels und über Treppen jagen, um gerade anzukommen, als mein Zug vor meiner Nase von hinnen dampfte! Ich befand mich in einer unbeschreiblichen Wut. Seit jenem Tage hege ich einen unerschöpflichen Groll gegen das Pharisäertum der deutschen Beamten. Jetzt ver­suche ich nie mehr, mich zu widersetzen, oder gegen irgend­eine Sache zu kämpfen, die man mir als ,, Vorschrift" bezeich­net. Mag sie mir auch noch so dumm oder unlogisch vorkom­men, ich beuge mich ihr mit innerem Hohngelächter; prote­stieren werde ich nicht mehr. Und schon fühle ich, daß ich

Maurice stirbt für die Kommune

Von Emile Zola

( Schluß)

Stunden flossen dahin; Maurice schlug sich nur noch, wenn es die Not erheischte, da er in seinem Inneren nichts anderes mehr empfand als den düsteren Willen zum Sterben. Wenn er sich getäuscht hatte, dann wollte er wenigstens den Irrtum mit seinem Blute bezahlen. Die Barrikade, welche die Lille­straße oben bei der Baestraße absperrte und die aus sandge­füllten Säcken und Fässern bestand, war sehr stark und voru mit einem tiefen Graben versehen. Er verteidigte sie mit kaum einem Dutzend anderer, alle in halbliegender Stellung und jeden Soldaten, der sich zeigte, mit einem sicheren Schusse niederstreckend. Er rührte sich bis in die sinkende Nacht nicht von der Stelle und verschoß schweigend mit ver­zweiflungsvoller Hartnäckigkeit seine Patronen. Er betrach­tete die wachsenden großen Rauchwolken des Palastes ler Ehrenlegion, die der Wind in die Mitte der Straße trieb, ohne daß man noch in dem scheidenden Tageslichte die Flammen hatte sehen können.

Ein zweiter Brand war in einem benachbarten Privathause ausgebrochen. Und plöglich kam ein Kamerad mit der Nach­richt, daß die Soldaten, da sie es nicht wagten, die Barrikade von der Front zu nehmen, im Begriffe seien, quer durch die Gärten und Häuser heranzurücken. indem sie mit Spaten Löcher durch die Mauer brächen. Das war das Ende, sie konnten da von einem Augenblick zum andern hervorstürzen. Und als aus einem Fenster eine züngelnde Flamme heraus schlug, sah er Chouteau und seine Leute, die in wahnsinni­ger Hast mit ihrem Petroleum und ihren Fackeln in den Eckhäusern auf und ab stiegen. Eine halbe Stunde später flammten unter dem finster gewordenen Himmel alle Ge­bäude an der Straßenkreuzung auf, während er, immerzu hinter den Fässern und Säcken liegend, die mächtige Helle benügte, um die unvorsichtigen Soldaten niederzustrecken, die sich auf die Straße hinauswagten

Wie lange schoß Maurice noch? Er hatte weder von der Zeit noch vom Ort ein Bewußtsein mehr. Es konnte neun Uhr, vielleicht auch zehn Uhr sein. Das verabscheuenswerte Geschäft, das er verrichtete, erfüllte ihn jetzt mit einem er­stickenden Ekel, wie ein schlechter Wein, der einem im Rausch

aufstößt. Die brennenden Häuser ringsum begannen ihn in eine unerträgliche Hige, in eine brennende Stickluft zu hüllen. Die Straßenkreuzung mit den Haufen von Pflaster­steinen, die sie abschlossen. war ein verschanztes Lager ge­worden, das durch die Feuersbrünste unter einem Glutregen verteidigt wurde. Waren nicht Befehle gegeben worden, die Stadtteile anzuzünden, sobald man die Barrikaden verließ, um die Truppen durch eine Linie alles verzehrender Glut aufzuhalten und Paris im selben Maße niederzubrennen, als man es preisgeben mußte? Und schon fühlte er, daß nicht nur die Häuser der Bacstraße brannten; er sah, wie der Him­mel hinter ihm in einem unermeßlichen roten Schein er­glühte, er hörte ein fernes Prasseln, als ob die ganze Stadt sich entzündete. Rechts längs der Seine mußten andere Rie­senbrände ausgebrochen sein. Schon lange hatte er wahrge­nommen, wie Chouteau, vor den Kugeln flüchtend, ver­schwunden war. Selbst seine verbissendsten Kameraden zo­gen einer nach dem anderen ab, entsetzt bei dem Gedanken, jeden Augenblick angegriffen zu werden. Schließlich blieb er ganz allein zwischen zwei Erdsäcken ausgestreckt liegen und hatte nur den einen Gedanken, unausgesetzt zu schießen, als die Soldaten. die sich quer durch die Höfe und Gärten einen Weg gebahnt hatten, aus einem Hause der Bacstraße hervorbrachen und sich gegen die Barrikaden stürzten.

In der übermäßigen Anspannung während dieses letzten, äußersten Ringens hatte Maurice nicht an Jean gedacht, und ebensowenig hatte sich Jean. seit er in Paris mit seinem Re­giment einmarschiert war, mit dem man die Division Bruat verstärkt hatte, auch nur während einer einzigen Minute an Maurice erinnert. Tags zuvor hatte er auf dem Champ de Mars und auf der Invalidenesplanade gekämpft. Am folgen­den Tage hatte er den Platz vor dem Palais Bourbon erst gegen Mittag verlassen, um die Barrikaden dieses Stadtvier­tels bis zur Saint- Pèresstraße wegzunehmen. Er, sonst so ruhig, war in diesem brudermörderischen Kriege unter den Kameraden, die den heißen Wunsch hatten, sich endlich nach ihrer monatelangen Mühsal auszuruhen, von grimmiger Lei­denschaft erfaßt worden. Die Kriegsgefangenen, die man aus Deutschland zurückgeführt und eingereiht hatte, waren von wachsender Wut gegen Paris erfüllt. Dazu kamen noch die

Dienstag, 4. September 1934

bald auch verlernt haben werde, zu hohnlächeln. Ich werde mich in der Geistesverfassung der sechzig Millionen Unter­tanen Kaiser Wilhelms befinden.

Es setzt mich schon jetzt nicht mehr in Erstaunen, wenn ich Zeuge bin, wie ein Telegrafenbeamter von seinem Vorge­setzten befragt wird und beim Antworten wie ein Schüler die Hacken zusammenschlägt und eine stramme Haltung an­nimmt, und ebenso wenig, wenn ich einen brandenburgischen Bauernjungen sehe, der erst gestern in die Stadt gekommen ist und nun er seine Groomlivree angelegt hat, sofort steif aufgerichtet einhergeht und ebenfalls die Hacken aneinander­schlägt.

Denn das geräuschvolle Zusammenschlagen der Hacken ist hierzulande die gebräuchlichste und zugleich die erhabenste Bewegung der Männerfüße. Es ist der höchste Chie des Na­

tionalinstinkts. Eine ideale Gebärde, schwungvoll und ge­halten zugleich, ein verhaltener Luftsprung, ein unter. drücktes Straucheln, ein steckengebliebenes Hüpfen! Die Hacken mit lautem Geräusch zusammenzuschlagen, welche Lust, welche süße und patriotische Wonne! Der Nachtwächter meines Stadtviertels pflegte mich so zu begrüßen, wenn ich ihm begegnete: mit der Hand an der Müge und zusammen­genommenen Füßen sah er aus wie ein alter Bleisoldat. Der elegante junge Kavalier, der sich im Salon dem Fremden vor­stellt, klappt so mit seinen Stiefelkappen. Es gibt eine beson­dere Machart mit dröhnenden Stiefelkappen, die als Signal und als Anrede benutzt werden. Das ist eine praktische Ein­richtung. So erscheinen z. B. zwei Einjährig- Freiwillige in einem Hotel, um dort zu Mittag zu essen. Sie finden dort einen Offizier vor, der bereits bei Tisch ist. Ohne Erlaubnis ihres Vorgesetzten dürfen sie nicht dableiben. Die beiden Freiwilligen treten steif aufgerichtet an seinen Tisch heran; der Offizier steckt mit der Nase im Suppenteller und sieht sie nicht. Doch jetzt nehmen die beiden jungen Leute mit dröhnendem Knall die Hacken zusammen. Bei diesem wohl­bekannten Klang blickt der Offizier auf und sieht sie auf zwei Meter Entfernung unbeweglich vor sich stehen; er be­greift, gibt ihnen einen kaum bemerklichen zustimmenden Wink, und die Soldaten treten ab.

Aber die deutsche Disziplin äußert sich nicht allein in dieser Form. Sie verbreitet sich über die ganze Oberfläche des Reiches und tritt nicht nur bei allen uniformierten Leu­ten, bei Zollbeamten, Briefträgern, Schaffnern, Straßenbahn­kondukteuren, Schutzleuten, Nachtwächtern und Straßen­kehrern in die Erscheinung, sondern auch auf allen anderen Feldern des nationalen Lebens. So war ich z. B. in Danzig , wo gerade ein Kongreß von Forstmännern tagte. Einer derselben versicherte mir, daß die Wilddieberei, dieser wunde Punkt der französischen Forsten, in Deutschland so gut wie gar nicht mehr vorkomme. In der Nähe der großen Städte wim­meln die Jagdgebiete bis vor ihre Tore von Rehen, Hasen und Rebhühnern. Aber die Gesetze werden von allen respek­tiert und auf jeden angewendet.

Der Generalzolldirektor von Hamburg sagt mir, daß in dem Freihafen, der 12 Kilometer Flächenraum umfaßt, fast gar kein Betrug oder Schmuggel vorkommt. Es würde den 15 000 Arbeitern, die Tag für Tag aus ihm herauskommen, ein Leichtes sein, ihre Taschen mit Kakao, Kaffee oder Vanille zu füllen. Aber sie tun es nicht. Wenn ein Arbeiter es wagen würde, und seine Gefährten ihn dabei ertappten, so würde er umgehend von ihnen angezeigt werden. Sie stehlen nicht, aber sie wollen auch nicht, daß andere stehlen. Stellt euch einen Freihafen in Marseille vor! Die Schmuggler wür­den sich zu einem Syndikat zusammentun.

( Fortsetzung folgt.)

Erzählungen über die Scheußlichkeit der Kommune, die seine Achtung vor dem Eigentum und seinen Sinn für Ordnung verletzten und ihn außer sich brachten. Er war der Grund­stock der Nation selbst geblieben, der verständige Landmann, der den Frieden herbeisehnte damit man wieder anfangen könne zu arbeiten. zu verdienen und zu Kräften zu kommen. Besonders aber hatten ihn diesen wachsenden Zorn, der selbst seine zartesten Gedanken austilgte, die Feuersbrunst in Raserei versetzt. Die Häuser verbrennen, die Paläste ver­brennen, weil einer nicht der Stärkere war? Nein, das war zu viel! Nur Banditen waren einer solchen Handlungsweise fähig. Und er, dem die standrechtlichen Hinrichtungen tags. zuvor das Herz zusammengeschnürt hatten, war seiner nicht mehr mächtig, und wild, mit hervorgequollenen Augen, schlug er brüllend um sich.

Ungestüm brach Jean mit ein paar Leuten seines Zuges aus der Bacstraße hervor. Zuerst sah er niemand, und er glaubte, daß die Barrikade eben geräumt worden sei. Dann bemerkte er dort zwischen zwei Erdsäcken einen Kommu­narden, der sich regte, anlegte und noch in die Lillestraße feuerte. Und wie unter einem wutvollen Antrieb des Ge­schicks stürzte er, auf den Mann los und nagelte ihn mit einem Bajonettstich an der Barrikade fest.

Maurice hatte nicht die Zeit gehabt, sich umzuwenden. Er stieß einen Schrei aus und richtete den Kopf empor. Die Feuersbrünste beleuchteten die beiden mit blendender Helle. ,, O Jean, mein alter Jean, du bist's!?"

Sterben, das wollte Maurice. Er wartete mit wilder Un­geduld darauf; aber von der Hand seines Bruders sterben, das war doch zu viel, das verdarb ihm die Freude am Ster­ben, das vergiftete ihm das Ende mit abscheulicher Bitterkeit. ,, Du also bist's, Jean, mein alter Jean?"

Wie vom Blig getroffen und entnüchtert betrachtete ihn Jean. Sie waren allein. Die anderen Soldaten hatten sich an die Verfolgung der Fliehenden gemacht. Rings um sie flamm­ten die Feuersbrünste noch höher auf, die Fenster spien große rote Flammen hervor, indes man hörte, wie im Innern die glühenden Decken einstützten. Und Jean sank neben Maurice nieder, und, indem er ihn betastete und sich be­mühte ihn aufzurichten, um zu sehen, ob er ihn nicht noch retten könne, schluchzte er:

Ach, mein armer Junge, mein armer Junge!"