Fortsetzung von Seite 1
Die Arbeitslosenzahl hat um rund 4 Millionen Menschen abgenommen!"
Wahr ist, daß die Arbeitsbeschaffung durch Verschleuderung der Devisens und Goldbestände und durch faule Arbeitsbeschaffungswechsel erreicht wurde, und wahr ist, daß die Arbeitsstreckung und die Zwangsarbeit nur zu einer binnenfonjunkturellen Scheinblüte geführt hat, die jetzt vor dem Zusammenbruch steht.
„ Die deutsche Mark ist stabil geblieben, und dies troz aller Exportschwierigkeiten!"
Wahr ist, daß die deutsche Mart in der ganzen Welt jedes Vertrauen verloren hat, und Deutschland nur noch gegen Auslansdevisen Waren erhält.
" Die Sparguthaben nahmen gewaltig zu." Wahr ist, daß seit Monaten in den deutschen Sparkassen die Auszahlungen die Einzahlungen übersteigen.
Wahr ist, daß der Reichskanzler und„ Führer" was an Sozialpolitik aller Art in Deutschland noch vorhanden ist, ebenso wie die sozialen Einrichtungen der Gewerkschaften und der Karitas ohne jedes Verdienst für sich in Anspruch nimmt. Leistungen hat er durch Massenbettel ersetzt.
Wahr ist, daß die Lebenslage des ganzen deutschen Volkes, die des Herrn Reichskanzlers und seiner Parteibeamten ausgenommen, sich im„ dritten Reich" verschlechtert hat. Es ist das Reich des Hungers und der Tuberkulose und nicht das Land von Kraft vnd Freude.
Mit einem veikrampften Lächeln spricht Hitler davon, daß man außerhalb des Reiches in den vier Millionen Neinstimmen eine gefahrdrohende Opposition erblicken wolle. Er selber jedoch droht von neuem diesem Häuschen Seitwärtsstehender" mit allen Machtmitteln seines Diftaturapparates. Dann versteigt er sich zu dem Sazze:
" In den nächsten tausend Jahren findet in Deutschland feine Revolution mehr statt!"
Herr Hitler verbietet es für ein Jahrtausend! Was sagt man dazu im Rahmen der Verordnung, die sich der größte Deutsche aller Zeiten zu seinem eigenen Schuße gegen Revo= lutionäre von einer fremden Regierung erbeten hat? Man kann nur staunen über den Geist, der ein im Grunde doch gesundes Volt regieren darf.
Wir regen uns nicht darüber auf, daß Herr Hitler vier Millionen heldenhafte Männe. und Frauen, die zur Bewunderung aller freien Geister in der ganzen Welt sich allem zum Trozz gegen die Tyrannei in Deutschland erhoben, mit friminellen Verbrechern vergleicht. Was läge ihm denn näher? Der sogenannte Führer" gleicht dem Geist, den er begreift, nicht einem einzigen der tapferen, alle Gefahren verachtenden Neinsager.
Von unserem Korrespondenten
A. Ph. Paris, 6. September. Es gibt kein französisches Blatt, das nicht von den Vorbereitungen zum nationalsozialistischen Parteitag in Nürn= berg recht ausführlich erzählt, kein Blatt, das nicht Bilder bringt, auf denen man SS. - und SA. - Leute im Parademarsch durch die Straßen von Nürnberg ziehen sieht. Und das Ganze trägt oft mit anderen Worten, aber doch überall im gleichen Sinne die Ueberschrift, die wir im Intran= sigeant"( 6. September) finden:„ Die Tage von Nürnberg besiegeln das Einvernehmen von Reichswehr und National sozialismus " Das, so meint die gesamte hiesige Presse, sei ja überhaupt das hervorstechende Merkmal des diesjährigen nationalsozialistischen Parteitages, daß zum ersten Male Reichswehrformationen geschlossen an ihm teilnehmen, ein Umstand, der der Welt zeigen solle, daß die ganze Armee ebenso wie das übrige Deutschland Hitler treu ergeben sei.
Ironisch bemerkt
" Petit Parifien",
die deutschen Botschafter in Paris , London , Moskau und Rom , ebenso wie die deutschen Gesandten in den anderen europäischen Hauptstädten seien wohl nur zur Teilnahme am Parteitag geladen worden, damit sie einen Ersaz bildeten für die ausgebliebenen ausländischen Diplomaten. Im „ Journal"
weist Georges Blum darauf hin, daß am nächsten Montag die Reichswehr zu Hitlers Ehren einen Fackelzug veranstalten werde, bei dem man den„ Einzug der Götter in Walhall" von Richard Wagner zu Gehör bringen werde. Militärmärsche würden sich anschließen, darunter auch das Lied:„ Der Gott , der Eisen wachsen ließ, der wollte feine Knechte". Dieses Lied solle wohl die Erinnerung an die gegen Napoleon I. geführten Freiheitskriege ins Gedächtnis zurückrufen......
„ Deuvre"
zweifelt nicht daran, daß Hitler dem Ausland in Nürnberg ein Heil- Gewitter" vorführen werde. Das solle ein Beweis sein, wie sehr er das Vertrauen des deutschen Volkes ge= nieße. Aber was seien die Freudenschreie einer Menge wert, die sich in einem Lusttaumel befinde, berauscht und eingeschläfert zugleich durch den Jahrmarktsrummel! An dem Tag, wo der Führer sich an die Oeffentlichkeit unter frei
willigem Verzicht auf jede Zirkus- und Jahrmarktsreklame wenden würde, entschlossen. nur durch ruhige und nicht durch tobende Reden zu wirken, an diesem Tage würden seine Zuhörer zu einem schrecklichen Gähnen ihren Mund öffnen. Hitler wisse das, aber das Ausland scheine es mitunter vergessen zu haben.....
" Oberpräsident Kube," meint das Blatt weiter,„ sagt im Völkischen Beobachter", Nürnberg ist der Friede. Gewiß, Hitler wird in seinen Reden das Friedenswerk noch preisen. Schon empört sich ein Provinzblatt bei der Feststellung, daß man den Führer noch nicht für den Nobelpreis vorgeschla gen hat."
Dem Korrespondenten des
„ Paris Midi"
fällt es auf, daß man in Nürnberg überall das Bild des Führers, sehr oft vereint mit dem von Julius Strei cher, sieht, den er den„ unermüdlichen Apostel des Kampfes gegen die Juden" nennt. Auf Biertrügen fände man die Inschrift„ Nürnberg , die Stadt der Nationalsozialistischen Kongresse". Sei das denn wirklich der einzige Ruhmestitel der alten deutschen Stadt? so fragt der Berichterstatter. Sollen Albrecht Dürer und Hans Sachs nur Vorläufer von Adolf Hitler gewesen sein? Man fann wirklich nicht sagen, daß der gute Ruf, den Nürnberg als Kunststadt in der ganzen Welt schon seit Jahrhunderten genießt, in diesen Tagen von Herrn Adolf Hitler und seinen braunen Scharen gefördert wird.
Gabriel Perreux stellt im „ Paris- Soir"
die Frage, wie lange Hitler den Deutschen noch zi.fasspiele statt Brot anbieten könne. Schon jetzt scheine trotz der glanzvollen Aufmachung er in Nürnberg mit weniger Begeiste= rung als früher empfangen worden zu sein. Während man aber noch über die Wirkung derartiger Massenfeste im Ju lande verschiedener Meinung sein könne, so würde doch auch der Verblendetste den außenpolitischen Eindruck sehen. Gewiß bewundere die Welt die großartige Organisation einer solchen Massenversammlung. Aber welches auch immer die Friedensversicherung des Führers bei dieser Gelegenheit sein werde, so werde man außerhalb der Reichsgrenzen doch mit Bedauern feststellen, daß der Nürnberger Kongreß in Wirklichkeit viel mehr von dem Kriegswillen als von den Friedenswünschen des Reiches enthülle.
Nürnberger Kultur- Lebkuchen
Millionen, die durch Fälschung und Terror ungezählt ge Der Führer ins Reich des Geistes
blieben sind, gering achten. Die Gewißheit seines Untergangs liegt in ihm selbst und in seiner Bewegung.
Er proklamiert: Revolutionen beseitigen nur Machtzustände! Die Evolution allein verändert Sachzustände!" Das ist ein Schlagwort wie tausend andere. Aber greifen wir es auf: was predigte denn Herr Hitler für Sachzustände"? Er rühmte sich, die Synthese zwischen Nation und Sozialismus gefunden zu haben, eine Bindung, die stets und immer gelebt hat, in August Bebel sowohl wie in Jean Jaures .
Was hat der Hitlerismus darans gemacht? Schande für die Nation und Schmach für den Sozialismus.
Die in der deutschen Nation ringenden Kräfte sind aber so unsterblich, wie die Seele des nach planvoller Gestaltung der menschlichen Gesellschaft ringenden Sozialismus. Weder Nation noch Sozialismus find an die kleinen Geister der Hitlerei und ihrer Tageserfolge gebunden.
Die vielen Millionen, die Hitler auf Leben und Tod das Recht zur Staatsführung verweigern, fagen nicht nur Nein wie der Trompeter von Nürnberg meint.
Diese Millionen fagen Ja zur deutschen Nation.
Diese Millionen fagen Ja zu einem sozia listischen Deutschland .
Der Verrat an der Nation und der Verrat am Sozialis: mus wird Hitler vernichten,
Und wir sind zum Kampfe gegen ihn und für Deutschland nur deshalb berufen, weil unser Glaube lebt in dem Frei: heitswillen der Nation und in den gewaltigen ordnenden und erobernden Kräften des Sozialismus.
Journalisten! Lehrer!
Parademarsch als Medizin
Endlich hat das Propagandaministerium herausgefunden, warum die deutschen Zeitungen immer schlechter redigiert, immer seltener gekauft und immer weniger gelesen werden. Schuld trägt nicht die Uniformierung der Presse im Gegenteil! Auch die Journalisten müssen uniformiert werden bis hinunter zum kleinsten Unfallmelder, sie müssen im
In Nürnberg gab es auch eine Kulturtagung. Koryphäen des deutschen Geisteslebens und der deutschen Kunst saßen andachtsvoll vor ihrem Führer", der ihnen eine Stunde lang, über Wesen und Aufgaben der deutschen Kunst" die Hirne erhellte.
Diese Rede haben wir im Wortlaut vor uns. Es ist sehr respektlos, aber die Wahrheit gebietet zu sagen, daß wir " Intelligenzbestien" die Säße Adolf Hitlers mit den Kafaphonien unseres lauten Gefreischs begleitet haben. Sollte jemand behaupten, daß diese Rede vom Herrn Pressechef Dietrich oder vom kunstbeflissenen Adjutanten Hanfstängl verfaßt worden sei, so müßten wir mit Entschiedenheit wider sprechen. Denn der Stil und der Prunk, das verblasene Gebildettum des Halbgebildeten, die schief fonstruierten Satzungetüme mit falscher Statik und bunt bepinselter Fassade: das ist in seiner Ganzheit und in seiner Fülle der Autor des „ Mein Kampf ". Hier rasen die Steckenpferde, hier perlen die Schweißtropfen des Führers höchstselbst. Nie hat sich ein Mann mit größerem Erfolge selbst ironisiert wie hier.
In dieser Rede ist die Form zugleich der Inhalt. Wir geben darum einige Säße wörtlich wieder:
„ Die Weltidee eines liberalen Zeitalters lädt zur Nachfolge der internationalen Jdee des marxistischen Sozialismus ein, und dieser wieder mündet in anarchisches Chaos oder in die kommunistische Diftatur. Da die Grundsäße und die Prinzipien des Aufbaues einer tausendjährigen Völfergemeinschaft erst einmal zerbrochen sind, folgt diese Ordnung ihren Grundsäßen und Prin= zipien nach. Es ist ein grandioses, schauriges Spiel, das fich vor unseren Augen abrollt. Der Fenris- Wolf scheint über die Welt zu rasen. In einem wilden Krieg kämpfen Völker und Rassen, ohne im einzelnen zu wissen, wofür."
„ Noch vor 20 Jahren war die künstlerische Darstellung der Schnelligkeit eines Körpers verbunden mit der konstruk tion der Spise nach vorne und der Verdidung nach rückwärts. In 20 Jahren, von heute ab gerechnet, wird das Schönheitsempfinden gebieterisch die umge= fehrte Tropfenform identisch finden mit der Vorstellung der Schnelligkeit. Der Künstler ist daher in der inneren Ahnung solcher Naturgeseßlichkeiten sowohl der voraus. Er hat die Pflicht, seine ihm von Gott gegebene Ahnung und Einsicht einer nachstrebenden Menschlichkeit als Richtpunkt nach vorn aufzustellen, und nicht diese wieder nach rückwärts zu führen!"
Gleichschritt marschieren lernen, dann wird ihr Stil besser, Wissenschaft, wie damit überhaupt der Menschheit stets weit
dann werden ihre Gedanken tiefer, dann wird ihr Geist reger werden.
" Die Presse wurde monoton, weil die Bearbeiter ihrer Spalten nicht mehr zeitgemäß waren," schreibt der Völfische Beobachter", jetzt aber jetzt sind endlich„ Presse- Kameradschaftslager" eingerichtet worden, und nun wird es aufwärts gehen.
-
Jm Krieg gab es Militärärzte, die gegen jede Krankheit teils Aspirin, Rizinusöl verschrieben. Im dritten Reiche" heißt das Universalmittel: Stramm gestanden, richt euch!", heißt die Medizin: Parademarsch! Jüngst find in Pommern wieder 600 Lehrer aufmarschiert und die begeisterten Berichte überschlugen sich. In der parteioffiziösen Stettiner Zeitung hieß es:
,, Richt euch. Augen geradeaus, Augen rechts"!: Gauobmann Godenschweger meldet. Wie die Mauern stehen die pommerschen Lehrer und geben kräftig das Heil des Ministers zurück. Der Reichsminister Rust schreitet die Front der pommerschen Lehrer ab; dann spricht er, und was er sagt, läßt unsere Herzen in Berufsstolz und Führerbejahung höher schlagen: Ich freue mich, daß ich die pommerschen Erzieher als Soldaten gesehen habe." Die deutsche Presse ist frant? Journalisten stramm gestanden! Die deutsche Jugend verroht und verwildert immer mehr? Deutsche Lehrer stramm gestanden! Lehrer und Journalisten erziehen das Volf. Wer aber erzieht die Volks= erzieher? Der Unteroffizier Himmelstoß und der Reichsminister Rust!
-
" Zu einer Mission kann man auch nie erzogen werden, Wolfe an sich die Fähigkeiten, die Formen und Vorgänge wenn man nicht dafür geboren ist. Wenn daher in einem des Lebens klar zu sehen, zu den wesentlichen arteigenen Eigenschaften gehören, dann haben wir im Künstler die Inkarnation solcher Fähigkeiten zu erblicken. In ihm melden sich die inneren Werte eines Volkes in höchster Verstärkung laut, und zwar für alle, an. Es vermit= telt daher das gottbegnadete Gebiet in seinem Streben, den menschlichen Werken eine letzte Veredlung angedeihen zu lassen, unbewußt der Nachwelt Erfenntnisse, die diese nicht mit Unrecht als für immer figiert empfindet und damit als zu folgende Regel ansieht und niederlegt."
,, Es kann nicht die Aufgabe sein einer nationalsozialistischen Kunsterziehung, Werte, die nur die Vorsehung den Völkern schenkt, zu bewahren, als vielmehr das vorhandene Kulturgut dem unverdorbenen und gesunden Instinkt in Schutz zu nehmen vor diesen Räubern einer gefunden Staats: und Kulturauffaffung, sofern es sich nicht überhaupt um Schwindler handelt. Und es muß flar und eindeutig ausgesprochen werden: Nicht nur die politische, sondern auch die fulturelle Linie der Entwicklung des dritten Reiches" be= stimmen Instinkt und Rasse, und die Scharlatane, wenn fie meinen, die Schöpfer des neuen Reiches ließen sich von ihrem Geschwäß benebeln oder gar einschüchtern, befinden
wird
fich in einem unheilvollen Irrtum." Das Deutsche Rei die Zügel des Geistes jener tragen, die es schufen, und nicht jener, die es nicht erfassen und verstehen."
Es ist, wie man sieht, etwas schwierig, sich in Adolf Hitler hineinzulesen. Seine Größe als Denker und Kulturprophet steht unverrückbar sest für die treuen Nationalsozialisten, die das Deutsche Reich hitlerscher Nation für die nächsten tausend Jahre zu beherrschen gedenfen. Wir Ausgestoßenen aber wir sehen in der deutschen Geschichte keinen Virtuosen der Gedanken und der Schriftsprache, der mit solchem Erfolge das Einfache so kompliziert, das Banale so wissenschaftsbeslissen, das Klare so verworren und verwaschen zu sagen weiß wie er. Kräftige Schimpfworte heben sich aus dem wogenden Wellenmeere der Offenbarungen hin und wieder wie eherne Felsgebirge hervor. Wir hörten ihn dann laut schreien und erkannten die Grundnatur.
Darum ist es überflüssig und vergeblich, die Kunsttheorien Adolf Hitlers - Varianten aus„ Mein Kampf " zu erläutern. Das beste, was dazu gesagt werden kann, hat der deutsche Rundfunt am Donnerstagmorgen gesagt: Wörtlich:
" Nachdem der Führer seine große Rede auf der Kulturtagung gehalten hatte, nahm er den strammen Vor beimarsch von 2000 Amis waltern entgegen, die aus einem Umkreise von über 150 Kilometer vier Stunden lang nach Nürnberg marschiert waren. Von der Leistung dieser Männer fann man sich eine Vorstellung machen, wenn man bedenkt, daß nur 15 Mann unterwegs schlapp machten"
Hätten diese Fünfzehn vorher die Kunstrede ihres Führers gehört, so wäre ihnen das Malheur bestimmt nicht passiert.
Wieder einer!
Korrupter Nazibeamte
Köln , 6. Sept. Bei der Kölner Regierungskasse sind größere Unterschlagungen eines Inspektors festgestellt worden. Die Verfehlungen gehen schon auf Jahre zurück und dürften insgesamt nach den bisherigen Fests stellungen rund 140 000 RM. erreichen. Der fest genommene Inspektor hatte bei den Gehaltszahlungen für die Lehrerschaft Betrügereien vorgenommen. Er fälschte Quittun gen und andere Urfunden und konnte dadurch immer wieder erhebliche Beträge veruntreuen. Die Verfehlungen wurden erst jetzt bei einer sorgfältigen Nachprüfung auch früherer Buchungen entdeckt. Der Beamte ist geständig.
Regierungspräfident ist der frühere Chef der Gestapo Digls. Sein Vorgänger war der Nationalsozialist zur Bonsen.
Breslau , 5. Sept.( Jnpreß.) 28 fommunistische Arbeiter aus Glogau wurden vom Oberlandesgericht Breslau zu Zuchthausstrafen bis zu fünf Jahren, zu insgesamt 51 Jahren Kerfer verurteilt.
Berlin , 5. Sept.( Inpreß.) In dem Prozeß gegen die kommunistischen Arbeiter aus Freienwalde wurde der Hauptangeklagte Jeffel zu 10 Jahren 3uch fhaus ver urteilt. Die übrigen Angeklagten erhielten insgesamt 8 Jahre Zuchthaus.
Berlin , 5. Sept.( Inpreß.) Das„ Bolksgericht" verhängte über zwei thüringische Arbeiter, die illegale Literatur, unter anderem das Braunbuch, aus der Tichechoslowakei eingeführt hatten, Zuchthausstrafen in Höhe von je vier Jahren.
Berlin , 4. Sept.( Inpres) as Sondergericht Berlin verurteilte einen Abeiter aus Granfee wegen, Borbereitung zum Hochverrat" zu einem Jahr Gefängnis.