und die Gendarmerie zusammen zugelassenen Zahl ge. Das tausendjährige Reich"

bracht wird. Es scheint aber nicht schwierig zu sein, die

In der

" Republique"

fragt Pierre Dominique ironisch, wie Hitler , der das tausend­jährige Reich verkündet habe, wohl selbst die nächsten sechs

Zustimmung der Mächte zu dieser Aufrüstung Desterreichs Fortseyung von Seite 1 zu erlangen. In Jugoslawien scheint man allerdings noch zu zögern. Die Belgrader ,, Pravda" meint, daß diese Auf­rüstung Oesterreichs soviel bedeute wie eine Verstärkung der italienischen Armee um vier Divisionen. Aber die Großmächte scheinen die Verstärkung der österreichischen Heeresmacht um vier Divisionen faschistischer Miliz für so nüglich und notwendig zu halten, daß sie dieser Abände­rung des Friedensvertrages wohl zustimmen werden. Hitler , der immer wieder im Schweiße seines Angesichts beweisen muß, daß die SA. und SS. unbewaffnet seien, wird sich das nach diesem Präjudiz ersparen können.

Man begründet die Notwendigkeit dieser Aufrüstung Desterreichs zuzustimmen, mit der Bedrohung der Unab­hängigkeit" Desterreichs durch Hitler . Aber man sollte sich es wohl überlegen, ob man die Unabhängigkeit Dester reichs wirklich am wirksamsten schüßt, wenn man dem Italienischen Oberherrn Desterreichs eine zweite öster reichische Armee zur Verfügung stellt.

Man stelle sich einmal konkret die Lage in einer be­liebigen österreichischen Stadt, in Graz oder in Klagenfurt , in Steyr oder in Leoben vor! Die Arbeiterschaft jeder solchen Stadt ist seit dem Februar von wildestem Haß gegen das Regime, das ihr alle Rechte geraubt, ihre Organisationen zerstört, ihre Vertrauensmänner einge­kerkert hat, erfüllt. Auf der anderen Seite leben in diesen Städten die Beamten des Staates und der Industrie, die Rechtsanwälte und Aerzte, die Lehrer mit einem Worte: die Intelligenz, die in den österreichischen Städten seit jeher deutschnational gesinnt war und jetzt, soweit sie nich unmittelbar zu den Nationalsozialisten gehört, min­destens Sympathien für die Nationalsozialisten hegt. Nach dem Juliaufstand der Nazi hat sich die Staatsgewalt mit gleicher Brutalität auf die Intelligenz gestürzt wie nach dem Schutzbundaufstand im Februar auf die Arbeiter. Man hat Richter, Staatsbeamte, Lehrer in Massen mit Verlust ihrer Pensionsansprüche entlassen, hat sie zu tausenden verhaftet, in den Gefängnissen in unmenschlicher Weise mißhandelt man hat die Intelligenz mit ganz denselben Gefühlen der Erbitterung, des Hasses und der Nachsucht erfüllt wie fünf Monate vorher die Arbeiter. Die Folge ist, daß jetzt in diesen Städten die staatlichen Behörden, die Polizei, das Schutzkorps ebenso isoliert, ebenso vom Haß der ganzen Bevölkerung von den Fabrikdirektoren und Staatsbeamten bis zu den Arbeitern, bedroht sind wie eine Besatzungsarmee in einem fremden eroberten Land. Die Zustimmung der Mächte zur Aufrüstung Desterreichs verstärkt nur diese Besatzungsarmee. Sie erspart es damit den Herrschenden, diesen unhaltbaren politischen Zustand, der zu immer neuen Erschütterungen führen muß, durch die Beendigung des aussichtslosen Krieges an zwei Fronten zu überwinden, durch eine Aenderung des Systems, die weit genug ginge, um die Raelierung aller dem Nationalsozialismus feindlichen Kräfte zu ermög­lichen.

-

Wer überzeugt ist, daß man ein hochkultiviertes Bolk mitten in Europa gegen den Willen, gegen den leiden­schaftlichen Haß der übergroßen Mehrheit der Bevölke­rung regieren kann, daß man auf diese Weise seine Unabhängigkeit gegen einen äußeren Gegner wirksam

verteidigt, daß dazu nichts erforderlich ist als eine bin

reichende Anzahl von Gewehren und Maschinengewehren, der wird die Zustimmung der Mächte zu der Bildung der neuen Wehrformation gewiß als weise ansehen.

Allerdings werden die Kosten der neuen Wehrforma tion beträchtlich sein. Das reguläre Heer hat seine er­fahrene, sparsame Intendanz. Die Geschäfte der neuen Wehrformation werden von den Geschäftemachern der Heimwehren besorgt werden. Es ist begreiflich, daß sie feurer verwalten. Es unterliegt keinem Zweifel, daß das Budget der neuen Wehrformation doppelt so hoch sein wird als das des regulären Heeres. Nun steht es mit den Staatsfinanzen ohnehin sehr schlimm. Desterreich hat zwar vor zwei Jahren auf Grund des Lausanner Vertrages eine von den befreundeten Staaten garantierte Anleihe in der Höhe von 300 Millionen Schilling bekommen. Aber

Monate überstehen werde.

Im

" Journal"

beschäftigt sich Louis Gillet mit dem Kontrast der Zeitalter. Wieder einmal, so meint er, habe er diese Erklärungen an­gehört. Er könne nichts besseres tun, als das gegenwärtige Ereignis des Nürnberger Parteitages mit der deutschen Ge­schichte zu verknüpfen und die Vergangenheit vor seinem geistigen Auge lebendig werden lassen, für die gerade Nürn­ berg der große Reliquienschrein sei. Und da scheine ihm der Hitlerismus kaum in Einklang zu bringen zu sein mit der Kulturentwicklung, wie sie sich in Nürnberg repräsentiere. Diese Stadt zeuge von einer deutschen Renaissance, der nichts Menschliches fremd war. Sie atme Lateinertum, Orient und Italien . Dabei wirke sie urdeutsch. Aber sie wisse nichts da­von, daß es zum Deutschtum notwendig sei, sich zu aller Welt in Gegensatz zu bringen, sich von aller Welt abzuson­dern und allein im Weltenall zu bleiben.

Im " Matin

sagt Philippe Barres , man habe dem Parlamentarismus vorgeworfen, zu viel Zeit bei allen Dingen zu verlieren. Warum aber, so fragt der bekannte Journalist mit Recht, verliere Hitler selbst so viel Reit mit Wahlfeldzügen, mit Reden an allen vier Ecken des Reiches, mit einem Parteitag, der fünf Tage dauere? Barres gibt auch selbst die Antwort auf seine Frage, indem er ausführt, der Führer müsse so handeln, um seine Partei, die unter den Schlägen des 30. Juni gelitten habe, wieder in die Hand zu bekommen. Er wolle dadurch den Glauben an sich selbst wiedergewinnen und das Vertrauen des Landes zurückerobern. Er wolle die Reihen vor Eintritt des Winters, der weder in politischer noch in wirtschaftlicher Beziehung leicht sein werde, wieder aufschließen lassen und wolle endlich auch dem Auslande zeigen, daß die Reichswehr die Partei und die Regierung schütze.

Leon Daudet zweifelt in de

,, Action Francaise"

nicht daran, daß der Nürnberger Parteitag die Generalprobe zu dem Zukunftsfriege sei, der am 25. Juli nur durch die Energie Mussolinis verhindert worden sei. Hitler sei von der Begeisterung von 38 Millionen Deutscher getragen, die nach Revanche riefen und ihn als den deutschen Menschen" an= sähen, wie die Zeitgenossen Luthers ihn in Luther gesehen hätten. Der Nibelung Hitler schmiede offen das Schwert Nothung, so, wie es der Musikdichter Wagner in seinem Werke geschildert habe.

Verwirrte Chiliasten Chiliasten

Die Basler National- Zeitung" schreibt:

Mit einer langen Proklamation, die schöne Verheißungen mit dem wiederholten Ausdruck einer vollen Selbstzufrieden­heit vereinigt, hat der Führer den nationalsozialistischen Nürnberger Parteifongreß eröffnet. Vergebens wird ma in ihr suchen, was an nahen geistigen und wirtschaftlichen Leistungen beabsichtigt wird. In dem umfangreichen Deko­ment, das für den Psychologen interessanter ist als für den Ankündigung, daß ein tausendiähriges Reich des National­Soziologen oder Politiker, wiederholt sich immer wieder die sozialismus begonnen hat. Die Weltgeschichte kennt kein Bei­spiel, daß auf so lange Frist ausgestellte Wechsel von der Zukunft jemals eingelöst worden seien, aber sie fennzeichnen das Unsichere und Maßlose einer Bewegung, die sich immer­zu ihrer Erfolge rühmt. Die Wiederkehr dieser tausend Jahre berührt fast mystisch und erinnert an uralte Bewegungen des erstehenden Christentums, mit dem der Nationalsozia lismus d'es gemeinsam hat, daß auch er vor allem eine Glau­benslehre ist, die nicht erst beweisen muß, will und fann, sendern die als Religion die Seelen auszufüllen bestrebt ist. Die ersten Ankündigungen des Chiliasmus, des tausend­jährigen Reiches, tamen, wie der offenbar noch immer nicht genügend gleichgeschaltete Große Brockhaus" festlegt, au& der jüdischen Apokalyptif, und vorahnend bemerkt er: Teilweise nationalsoziale Züge trägt der Chiliasmus des ausgehenden Mittelalters, besonders zur Zeit der Reichs­reformbestrebungen in Deutschland . Trotzdem sich die Be­rechnungen der Chiliasten wiederholt als verfehlt erwiesen, errechneten sie von neuem die Zeit des Anbruchs des tau­sendjährigen Reichs. Diese Erinnerungen sind nützlich, weil fie neuerdings beweisen. wie in nermirrten und entacon dem Anschein führerlofen Zeiten sich gleiche mystische Hoff­nungen stets wiederholen müffen...

Rußland im Völkerbund Kein Zweifel mehr

Paris , 7. Sept. Anläßlich der Eröffnung der Völkerbunds­sizung widmen die französischen Blätter ihre Aufmerksamkeit der Aufnahme Sowjetrußlands in den Völkerbund. Es be­stehe für niemanden Zweifel, daß, trotz Schwierigkeiten einiger Länder, Rußland aufgenommen wird." Petit Parisien": Für die Aufnahme Rußlands kann selbst in letzter Stunde feine Schwierigkeit bestehen, da eine Zwei drittel- Mehrheit genüge. Andere Blätter schreiben, die Frage eines ständigen Sizes dürfe nicht aufgeschoben werden, weil Rußland als Großmacht das Recht auf einen ständigen Sitz habe.

davon mußten 100 Millionen Schilling zur Rückzahlung Aus der Schweiz verschleppt

von Schulden verwendet werden. Es verblieben 200 Mil­lionen Schilling. Der Betrag, den die österreichische Re­gierung für die Erhaltung des Schutzkorps seit einem Jahre und für seine Mobilisierung gegen die Aufstände vom Februar und vom Juni aufgewendet hat, beträgt gleichfalls ungefähr 200 Millionen Schilling. Die fran­ zösischen Gläubiger der Lausanner Anleihe haben also die beiden Bürgerkriege finanziert, die das Ergebnis der An­eignung Desterreichs durch den italienischen Faschismus waren. Jetzt fürchtet der österreichische Finanzminister den großen Aufwand für die neu zu schaffende Wehr formation. Er hatte daher die Absicht, in Genf abermals um eine international garantierte Anleihe zu bitten. Aber der Augenblick war schlecht gewählt. Die Kapitalisten werden nicht eben zur Gewährung einer Anleihe an

Desterreich ermutigt, wenn Herr Starhemberg jebe Woche einmal ankündigt, man werde demnächst abermals, zum drittenmal die Unabhängigkeit Oesterreichs mit der Waffe in der Hand verteidigen müssen. Man dementiert also jetzt in Wien die vor einer Woche klar ausgesprochene Absicht, sich um eine neue Anleihe zu bewerben. Man will sich mit der Konvertierung der Völkerbundsanleihe von 1922 begnügen. Immerhin bedeutet auch dies eine Ersparnis an Zinsen und Tilgungsraten, die beinahe ein Drittel der Kosten der zu errichtenden neuen Wehr­formation decken wird. Kein Zweifel, diese Konvertie rung wird bewilligt werden. Die französischen Kapita. listen werden mit ihrem Verzicht auf 3insen die Verstär­kung der italienischen Armee um vier Divisionen be zahlen. Die englische Demokratie wird zu der Stabili sierur des faschistischen Unterdrückungsapparates ihre Zustimmung geben. Man wird also in Graz und in Klagenfurt , in Leoben und in Steyr auch weiterhin gegen bie Arbeiterschaft und gegen dos gebildete Bürgertum zurich die Peiagungsarmee aufrecht erhalten können. Der Faschismus hat kluge, liftige, praktische Berater und Diener. Was für Berater und Diener hat die euro. päische Demokratie?

Nachricht von entführten Emigranten

Zürich , 7. Sept. Wir haben jüngst über die Verschleppung des Emigranten Wilhelm Sprenger berichtet, der von Beauftragten der Gestapo nach Hitler- Deutschland entführt wurde. Jest traf aus Waldshut ein Brief Sprengers vom 31. August ein, worin der Entführte bittet, man möge ihm Wäsche, Toilettengegenstände, Fotografien seiner Ange hörigen und die auf der Unglücksfahrt im Tari versteckte Brieftasche zusenden. Gleichzeitia teilt er mit, daß er sich in Waldshut in Schuzhaft befinde.

Tatsachen sind unerbittlich. sie kennen keine tausendjährigen Fristen, die sich nicht einklagen lassen. Es wäre wertvoller, beruhigender und überzeugender gewesen, wenn man müßte, wie die Führung der Partei und ihres Reiches sich die deutsche Zukunft auch nur in den paar hundert nächsten Tagen denkt. Die jungen Leute zugunsten der Familien­väter in den Arbeitsdienst geschickt, noch mehr Notstands­arbeiten, die keinen Ertrag liefern, noch folossalere Sport­plätze, Bahnhöfe, Autostraßen, all dies bedeutet doch ange­sichts der vollkommenen geistigen und kommerziellen Iso­lierung feine Rettung. Es füllt nicht die verödeten Häfen, es gibt den Industrien keine Aufträge, es verschafft den Arbeitern feinen Lohn. Man hat darüber nichts von Schacht gehört. um fo lieber hätte man einige bestimmte Erklärungen des Führers vernommen, die gezeigt hätten, daß Deutsch­ land sich dieser Notwendigkeiten bewußt ist. Es hilft nichts, sie abzuleuanen, ebeninmenia. sie nicht zu bemerken, und so= gar ein vielleicht falsches System wäre da noch weniger be­ängstigend als feines.

Proflamationen pflegen den Mund voll zu nehmen, aber einstweilen scheint es doch wichtiger, zu wissen, was das große, ratlose, deutsche Volk noch in den Mund wird nehmen fönnen, um sich zu sättigen. Worte haben zu wenig Kalorien gehalt. Tausend Jahre? Das nervöse 19. Jahrhundert", das der Führer noch Mussolinis Beispiel menig liebt, gab immer­hin mehr Nahrung und Sicherheit, es war weniger in der Binchoie befangen als jene Epochen, die tausendiähriges Hei! ausrufer Die deutsche Revolution wird offiziell als beendigt erflärt. Revolutionen hoben immer nur noch ihren eigenen Gelegen acendiot, niemals dann, wann es den augenblick lichen Bestern der Macht angenehm mor. und es wird viele hertine Männer gehen, die das Ende dieser tausend Jahre wohl noch rüftig erleben werden.

,, Frankfurter Zeitung "

Der neue Kurs

Frankfurt , 6. Sept. Nachdem zu Anfang Juni die Mit­glieder der Gründerfamilie der Frankfurter Zeitung ", Simon- Sonnemann, ihre Anteile an der Frankfurter Sozie­täts- Druckerei G. m. b. H., dem Verlage der Frankfurter Zeitung ", an den langjährigen Inhaber der Minorität ver fauft hatten und aus Besitz und Leitung des Unternehmens ausgeschieden waren, erfolgt jetzt eine Mitteilung über die finanzielle Durchführung dieser Transaktion. Durch die Beschlüsse der Gesellschaftsversammlung ist das bisher zwei Millionen betragende Stammkapital der Gesell­schaft in erleichterter Form auf 20 000 Marf herabgesetzt worden und sodann wieder um 480 000 Mart auf 500 000 Mark erhöht worden. Es geht hieraus hervor, daß die neuen Inhaber dem Unternehmen neue Mittel zugeführt haben. Als Erwerber des Verlages wurde damals eine süddeutsche Gruppe genannt, die durch den der J. G. Farben­industrie nahestehenden früheren badischen Staatspräsidenten Professor Hummel repräsentiert wird.

Fügen wir hinzu, daß die Erben Sonnemanns, die Ange­hörigen der Familie Simon, aus der Frankfurter Zei­ tung " vollkommen ausgeschieden sind. Mit ihnen der Geist der alten demokratischen Tradition. Chefredakteur ist Karl Kircher, mit der Aufgabe, noch etwas verhärtete Seelen für Hitler zu öffnen.

Wie lange, fragt die Basler National- Zeitung", wird sich die Schweiz die Bespitlung von Menschen aefallen lassen, die um ihrer politischen 1teberzenanna millen fliehen mußten und in unserem Land Asyl und Obdach fanden?

Das fich die Schweiz die Belpiklung von Menschen aefallen laffen, as Neueste

Leni Riefenstahl

Die Dirigentin des ,, Parteitag"-Theaters

Aus Nürnberg wird berichtet: Der zweite Tag des Nürnberger Parteitages hat einen Zwischenfall erlebt, der den ganzen Wert und Zweck dieses Theaters aufzeigt:

In der Luitpoldhalle waren 30 000 Naziführer und aus­gesiebte Leute versammelt. 30 000 Personen standen auf­recht, unbeweglich und erwarteten den Eintritt Hitlers . So standen sie während einer Viertelstunde, weil ent Riefenstahl , die Chef- Operateurin der Filmkolonne, mit ihren Vorbereitungen nicht rechtzeitig fertig gewor den war.

Erst als Hitler die Gewißheit hatte, daß das Bild feines Einmarsches der Nachwelt nicht verloren gehen werde, trat er, gefolgt von Streicher, in den Saal ein.

Ueberraichung verursachte die Ankunft Görings: er er hien in einfacher brauner Uniform- ohne Orden und Dekorationen. Der Held des Parteitages" ist neben Hitler aweifellos Streicher, der den Ehrenplatz an der Seite Hitlers einnahm und bei der Abfahrt sich, nach Hitlers Muster, in seinen Wagen stellte und die Menge arükte. Er hatte einen aroßen Seiterfeitserfolg.

Jn. Köln stieß ein Autoomnibus am Donnerstagabend mit einem Zuge der sogenannten Gürtelbahn an der städtischen Güterbahn zufammen. Dabei wurden zahlreiche Personen verlegt. Sechs Personen mußten ins Krankenhaus gebracht werden, acht Personen konnten nach Anlegung von Verbänden in ihre Wohnungen entlassen werden. Die Schulda frage ist noch nicht geklärt.

Der zum Tode verurteilte Wachtbeamte hölzl, der wegen Beteiligung an der Tötung des Bundeskanzlers D. Dollfuß zum Tode veruteilt worden war, ist zu lebens länglichem schweren Kerter begnadigt worden, da Hölzl nicht als unmittelbar Beteiligter an den Vorgängen bezeichnet werden kann, die zum Tode Dr. Dollfuß führte.

Der schwedische Außenminister hat am Donnerss tag erklärt, daß Schweden eine Aufnahme Sowjetruß= lands in den Völkerbund befürworten werde.

Der Generalerefutivrat der internationalen Gewerkschaft der Frauenbekleidungsindustrie hat den Streit für das Ges biet der amerikanischen Baumwollfleiderindustrie beschlossen. Wie aus Kairo gemeldet wird, erlebt Aegypten gegen pärtig die höchste Nilslut seit über 40 Jahren. Der Höhepunkt der Flut passiert gegenwärtig Kairn und der Mafferstand dürfte weitere zehn Tage lang auf der ießigen Höhe bleiben. Kurz vor dem Glasgower Sauptbahnhof ereignete fich am Donnerstag ein schweres Eisenbahnunglück, burch das ein Lokomotivführer und ein seizer getötet und mehr als vierzig hrgäste mehr oder weniger schwer verletzt wurden.