der nordischen Auslese: nunmehr soll die Epoche deutscher  Geschichtsruhe beginnen. Die ermordeten Kameraden Adolf Hitlers  , die an weitere Revolution dachten, liefern noch mit ihrem Tode unwiderlegliche Argumente für die Richtig. keit der neuen historischen Stillstandstheorie.

Die Geschichte hat freilich die Eigenschaft, sich nicht be­fehlen zu lassen. Sie pariert keinem diktatorischen Dekret. Die großen Verkünder von Geschichtsphilosophien haben immer wieder ihre Ueberraschung mit ihr erlebt. Mensch­heitsdasein das ist ein kreisendes Geheimnis, ein unstill­barer Bewegungs- und Entwicklungsvorgang. Wir ver­zichten darauf, an die großen Diktatoren in der Geschichte zu erinnern, an ihre blutigen Schicksale und diejenigen der Macht, die sie mit Hilfe der Waffen und der feurigen Zungen errichtet hatten. Viele Tyrannen haben von der Höhe ihres goldenen Sizes eher an das Verlöschen der Sonne geglaubt, als an den Niedergang ihres auf den Quadern der Gewalt errichteten Reiches. Zuletzt hat sich immer herausgestellt, daß keine Tyrannei ihre Tyrannen lange überlebte.

Wir brauchen aber bei Hitler   keine Erinnerungen. Halten wir uns an das psychologische Problem. Wir haben das Beispiel des Diktators, der in der Uebersteigerung seiner Kraft und seines Könnens die Masse nicht mehr sieht, zu der er spricht. Die seelischen Explosivstoffe, die er in ihnen zur Entzündung brachte, verlöschen nicht auf Befehl. Die Glut schwelt weiter, die Mobilmachung der Geister dauert an, das durch Blendwerk und Verheißung in nie erlebtem Maße aktiviſierte Bolk bleibt ein un­ruhiges, ein forderndes, ein revolutionäres Element. In ihm sind alle Spannungen lebendig, die die betörende Demagogie herausgefordert hat, und sie bleiben es weiter, auch wenn der Führer mit gutem Zureden oder mit barba­rischer Strenge das Ende der Nervosität proklamiert.

In seiner Rede über Kunst und Kultur hat Hitler   die Alltagsweisheit ausgesprochen, daß es in der Geschichte lange Epochen gäbe, die wie Ruhepausen erschienen. Dann aber welche, in denen sich gewaltige Ereignisse auf wenige Jahre zusammendrängten! Hitler   möchte sich ach so gern von jetzt an in solch einer langen Epoche einrichten, nach der Explosion und nach der Machtergreifung; er möchte stillstehen auf historischem Beton. Er wird diesen Traum bald zu Ende geträumt haben. Die Jllumination der Fest­wiese verliert ihren 3auber, wenn die harte Wirklichkeit der Not und der Enttäuschung den Massen an der Kehle mürgt. Hitlers   Schacht leistet auf diesem Gebiete schon heute Ungewöhnliches, und es ist vielleicht kein Zufall, daß er im Kreise der oberen Nürnberger   Feuerwerker nicht zu erblicken war.

Die sozialen Wunden klaffen breiter als je. Die Volks gemeinschaft erweist sich als propagandistisches Luftgebilde. In den Aemtern sizeń die Uniformen. Das Volk reibt sich die Augen- um eines Tages der Schrankenwärter zu spotten, die ihm Ruhe anempfahlen, damit die Despoten des dritten Reiches" das Zeitalter der Nervosität besser hinter sich bringen.

Wir sind, bei ergrauenden Haaren, noch rüstig genug, um unsere Teilnahme an den Beisezungsfeierlichkeiten des tausendjährigen Hitlerreiches anmelden zu dürfen. Sein Schöpfer kann dann wie der Mönch von Heisterbach   sagen: ,, Und tausend Jahre waren wie ein Tag."

Nürnberg  

"

Das gleichgeschaltete Berliner Tageblatt" nimmt Hitlers Proklamation der Tausend Jahre" nicht gerade mit Begeisterung auf. Es klingt recht kazenjämmerlich, was die Zeitung schreibt:

E'n einziges Jahr kann eine lange Zeit sein, wenn ein

Frankreich   sicht auf die Saar  

Die Lage der Bischöfe von Trier   und Speyer  - Was tut der Papst?

( Von unserem Korrespondenten)

Paris  , 8. September.

Die Saarfrage steht nach wie vor im Mittelpunkt der französischen   Blätter." Jour" berichtet aus Genf  , man unter­streiche dort die Macht und die Logik der französischen   Denk­fchrift, die im grellen Gegensaß zu der Erklärung Hitlers   stehe, daß die Saar ein französisch- deutscher Bank­apfel fei. Jour" meint, der Völkerbund verwalte die Saar  , und nur im Völkerbund   könne die politische und wirschaft­liche Zukunft dieses Landes entschieden werden.

Wladimir d'Ormesson widmet im Figaro" seinen Leit­artikel dem religiösen Frieden an der Saar  . Er würdigt unter Bezugnahme auf die Haltung der Bischöfe von Speyer   und Trier   die Schwierigkeiten der beiden Bischöfe, die in Deutschland   lebten. Er meint aber, gerade deshalb sei ihre Stellung als Seelsorger des Saarvolkes zur Zeit unhaltbar.

Während sie gegenüber dem Völkerbund eine vorsichtige Neutralität bewahrten, hätten sie dem Hitlerregime eine an das Silavische grenzende Loyalität bewiesen. Ein poli tischer Konflikt, der auf das religiöse Gebiet übergreife, fei immer schmerzlich. Jeder wirklich katholisch Gesinnte wünsche ihn zu vermeiden. Darum müsse man sich an das Wort Chrifti erinnern: Mein Reich ist nicht von dieser Welt."

Wladimir d'Ormesson   gibt der Hoffnung Ausdruck, daß der Heilige Stuhl, der ia vor allem die Gerechtigkeit und den religiösen Frieden sichern wolle, ohne Zögern den begrüßens werten Vorschlag annehmen werde, während der Ab­stimmungsperiode die katholische Bevölkerung des Saar  : landes nicht mehr den Bischöfen von Spener   und Trier   zu unterstellen, sondern einen apoftolischen Verwalter mit dieser Seelsorge zu betrauen.

Rückkauf der Saarkohlengruben unmöglich

In der gestrigen Ausgabe haben wir uns ausführlich mit den französischen   Forderungen bezüglich des Rückkauss der Saarfohlengruben und der Sicherung der ausländischen Gläubiger im Saargebiet beschäftigt. Wir haben hierbei auf Grund der Bankrotterklärung Schachts festgestellt, daß das dritte Reich" praktisch nicht in der Lage sei, diesen Forde­rungen nachzukommen. Bei der katastrophalen Lage der Reichsbank erscheint es ausgeschlossen, eine Summe von 600 Millionen Goldmark, die die Franzosen verlangen, aufzutreiben. Wir haben ferner er­klärt, daß damit die Rückgliederungsbewegung einen schwe­ren Schlag erlitten hat und daß die Unmöglichkeit der Be­gleichung der französischen   Forderungen durch das dritte Reich" eine Buspirung der politischen Situation im Saar­gebiet bedeutet.

Unsere Ausführungen werden nunmehr vollauf von der gleichgeschalteten Kölnischen Zeitung  " bestätigt. Das Blatt schreibt in einem Leitartikel folgendes:" Würde Deutschland

Süddeutscher Kirchenstreit

Diktatur der Reichskirchenregierung

Die Reichskirchenregierung hat soeben die zwangsweise

Eingliederung der allen Drohungen zum Troß immer noch oppositionellen Landeskirchen von Bayern   und Würt= temberg in die Deutsche Evangelische Reichskirche ver­fügt. Die Landesbischöfe von Bayern   und Württemberg   sind fortan an die Weisung des Reichsbischofs gebunden. Sie unterstehen seiner Disziplinargewalt, die auch die Amts= enthebung umfaßt. Die Reichstirchenregierung stützt sich bei ihrem Vorgehen auf die Beschlüsse der Nationalsynode. Die Randessynoden von Bayern   und Württemberg   haben jedoch diese Beschlüsse für rechtswidrig und unverbindlich erklärt und sich mit großer Mehrheit hinter ihre Bischöfe Meiser und Wurm gestellt. Das jeßige Diktat der Reichskirchen­regierung bedeutet eine neue Verschärfung im evangelischen Kirchenstreit Süddeutschlands  . Man glaubt, daß die Bischöfe Meiser und Wurm jetzt mit ihren Anhängern zum Pfarrer­notbund und zur deutschen   Bekenntnissynode übergehen werden..

Bolf in Not und Bedrängnis ist. Ein einziger Winter fann Bischof gegen Barbarci

fürchterlich sein, wenn die Armen hungern und frieren. Aber wenn ein Volk und ein Staat neu aufgebaut werden sollen, dann ist ein Jahr wie ein Nichts. Je größer der Um­sturz aller Dinge war, um so längere Zeit braucht die Er­neuerung. Die ersten Schritte ins Neuland müssen tastend sein, mancher Weg wird in die Irre führen. Nicht alles wird auf Anhieb gelingen; wer Neues schaffen will, muß auch die Kraft haben, immer wieder von vorne anzufangen, wenn eine Sache mißlungen ist.

Vor zwölf Monaten feierte Deutschland   in Nürnberg   den Sieg des Idealismus, den Sieg des Glaubens. Nun blickt der Mann der das Volk einte und aus der Zerrissenheit zu neuem Lebensgefühl erhob, auf die Zeit zurück, die zwischen diesen beiden Nürnberger   Tagen liegt. Er ist stolz auf das, was ihm gelang, und was dieses reiche Jahr dem deutschen   Volke gebracht hat. Aber er sieht auch, daß es nur ein Anfang war. Zwischen Gedanke und Wirklichkeit

Natürlich kein Deutscher

Paris  , 8. September.

Der Excelsior" berichtet von der mutigen Haltung des Bischofs Hudal  , des Kurators der deutschen   Kirche Santa Maria dell Anima in Rom  , der in Graz in einer bedeut­samen Rede gegen die nationalsozialistischen Theorien ge tämpft habe. Man müsse, so sagte der Bischof, wünschen, daß das deutsche   Volk die Kraft habe, sich von den Lehren Nietzsches zu befreien und den Weg in den Schoß der Kirche zurückfinde. Es sei falsch, daß die Rasse das oberste Gut ſei. Es sei falsch, meinte der Bischof, daß der deutsche Geist vom Christentum eingeschläfert worden sei und daß das zwanzigste Jahrhundert ießt sein Erwachen erlebe. Das Christentum habe vielmehr im Mittelalter Deutschland   groß gemacht.

fiest noch ein weiter Raum: Jabre, Jahrzehnte, viel Wer nicht spitzelt...

leicht Jahrhunderte werden vergehen, ehe die Wirklichkeit der Idee ähnlich gleworden ist. Ein Arbeiten auf so weite Sicht lohnt nur, wenn der Gedanke so groß ist, daß er für die Jahrhunderte seine Gültigkeit be­wahren kann. Und daran glaubt dieser Mann mit der ganzen Inbrunst seines Strebens, die ihm eigen ist. Wie anders wäre auch die Macht zu erklären, die er über die Herzen hat?!

Es waren sehr kühne Worte, die Hitler   in seiner Proklamation aussprach:" Die deutsche   Lebensform ist für das nächste Jahrtausend endgültig bestimmt" und: In den nächsten tausend Jahren findet in Deutschland   keine Revo­lution mehr statt!"

Tausend Jahre sind eine lange Zeit. Die Staatsformen, die Völker, die Kulturen sie kommen und gehen, und was einst groß war, das kann vergessen sein wenn diese Zeit um ist. Und doch gibt es Gedanken, die währen tausend Jahre und mehr.... Wir Menschen

Konzessionsentzug für Wirte

Dortmund  , 7. Sept. Die Westfälische Landeszeitung" ver­öffentlicht ein ernstes Wort an die Wirtschaft". Deren un­bedingte Pflicht und Schuldigkeit sei es, Hetzer aus ihren Lokalen fernzuhalten. Duldet ein Wirt," heißt es weiter, Hezereten gegen den Staat und seine Führung, so hat er wirklich keinerlei Anrecht mehr auf Weitergewährung der Konzession."

Die Terrorjustiz

Berlin  , 7. Sept. Das Berliner   Kammergericht verurteilte 17 kommunistische Arbeiter aus Moabit   und Charlottenburg  wegen Weiterführung einer verbotenen Organisation zu Gefängnis- und Zuchthausstrafen bis zu 22 Jahren.

wijien nicht, wie lange der Gedanke bes National Unbegreifliche Begeisterung"

sozialismus leben wird, eines aber wissen wir: Wenn wir nicht glauben, dann wird er nicht leben, so wie das deutsche Volf nicht leben wird, wenn wir den Glauben an uns ver­loren haben."

2934

Paris  . 8. Sept. Zu der Verkündung Hitlers   auf dem Nürnberger Parteifongreß":" In den nächsten tausend Jahren findet in Deutschland   feine Revolution mehr statt", bemerkt Gallus im tranfigeant":" Im Jahre 2984 wird eine lange Zeit verstrichen sein, in der die Er­innerung an Hitler   aus jedem menschlichen Gedächtnis aus­gewischt gewesen sein wird. Statt zu prophezeien, was dann sein wird hätte er besser daran getan, davon zu sprechen, was er in diesem Winter machen will, um Geld in die Geld­schränke und Brot in die Brotkästen zu schaffen. Aber er­tennen wir an, daß dies schwierig wäre."

Die Saarbrücker Zeitung  ", das führende Blatt der ,, deutschen Front", berichtet aus Nürnberg  :

Es war die große Not unseres Volkes, die uns ergriffen hat und die uns zusammenführte im Kampf und Ringen und uns groß werden ließ. Daher können die alle dies nicht verstehen, die nicht die gleiche Not in ihrem Volke gelitten haben.( Begeisterte Zustimmung.) Ihnen erscheint es rätselhaft und geheimnisvoll, was diese Hundert­tausende immer zusammenführt, was sie Not, Leid und Entbehrung ertragen läßt. Sie können sich das nicht anders denken, als durch einen staatlichen Befehl. Sie irren sich! Nicht der Staat befiehlt uns, sondern wir befehlen dem Staat!( Die Massen jubeln dem Führer in unbegreiflicher Begeisterung zu.)

Das gleichgeschaltete Blatt hat diesmal recht. Es ist wirklich nicht zu begreifen, wie ein solch übler Phrasenbrei deutsche Männer in Begeisterung versehen kann.

der französischen   Anregung folgen, so ergäbe sich bald die Notwendigkeit, Zahlungsvorschläge zu machen. Da aber Deutschland   mit der Ueberweisung von Zins- und Tilgungs­beträgen für seine langfristigen ausländischen Anleihen in Schwierigkeiten geraten ist und sich alle erdenkliche Mühe gibt, sobald wie möglich wieder eine echte Ueberweisungs fähigkeit zu erwerben, würde jeder deutsche Vorschlag auf Goldzahlung für die Saargruben, ehe die Ueberweisungs fähigkeit wieder erreicht ist, entweder in der Luft hängen oder aber die ausländischen Inhaber deutscher   Schuldverschreis bungen auf den Plan rusen Der Zweck des französischen  Vorschlags ist es, ein solches Dilemma zu erzeugen."

Also auch die Rölnische Zeitung" gibt zu, daß das dritte Reich" nicht imstande ist, die im Saarstatut vorgesehenen Zahlungen an Frankreich   zu leisten, wodurch im Falle einer Rückgliederung die schwersten politischen Komplikationen ent­stehen müßten.

Todesurteil

Wiederholt aufgehoben Um den Kopf eines Kommunisten

Leipzig  , 8. Sept. Am Vorabend der Reichspräs enwahl vom 5. April 1932 hatten Kommunisten, 1. Jie An­flage behauptet, im Chemnißer Vorort Hilbersoorf eine Gruppe von SS.  - Männern überfallen und beschossen. Dabei wurde der SS.  - Mann Frisch am linken Oberschenkel so schwer verwundet, daß eine Amputation erforderlich wurde, an deren Folgen er star b. Ein SS.  - Mann Ließner wurde gleichfalls schwer verletzt, konnte aber wiederhergestellt

werden.

Wegen dieser Tat hatten sich die Angeklagten Bed   und Marquardt vor dem Chemnißer Schwurgericht zu verantworten, das beide wegen gemeinschaftlichen Mordes zum Tode und wegen gemeinschaftlichen Mordversuches zu je 10 Jahren Zuchthaus   verurteilte. Dies Urteil wurde am 9. Januar 1934 wegen eines Verfahrensverstoßes vom Reichsgericht aufgehoben, und die Sache wurde zu neuer Verhandlung an die Vorinstanz zurückverwiesen. In der darauf folgenden zweiten Verhandlung vom 5. April 1934 wurde Bed wiederum wegen Mordes zum Tode verurteilt, während Marquardt diesmal nur wegen Mordversuches sieben Jahre Zuchthaus erhielt. Das Urteil gegen Marquardt ist rechtskräftig geworden, während Beck Revision einlegte. Das Reichsgericht hat auf die Revision hin das Todesurteil gegen Beck erneut wegen eines prozessualen Verstoßes aufgehoben und die Sache zu nochmaliger Verhandlung und Entscheidung an die Vor­instanz( d. h. an das Schwurgericht), diesmal aber an das Schwurgericht Leipzig  , zurückverwiesen.

Rundfunkhörer verhaftet

Arnsberg  , 8. Sept. Der Malermeister Remfert aus Arnsberg   wurde in seiner Wohnung von einem Polizei­beamten dabei überrascht, als er ausländische Rundfunk­sendungen hörte. Er wurde in Schußhaft" genommen. Die maßgebenden Stellen bestätigten die Schutzhaft", zumal Remtert den Polizeibeamten aufgefordert habe, mitzuhören.

Das Neueste

Wegen der drohenden Generalstreitgefahr hat die spanische Regierung umfangreiche polizeiliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Die Arbeitgebervereinigung von Madrid   hat bes fannt gegeben, daß sämtliche Arbeiter entlassen werden würden, die fich an dem Streit beteiligen.

Ein schweres Autounglüd, bei dem vier Personen ums Leben tamen, ereignete sich auf der Straße Burscheid Levers tufen Köln  . Nach den bisherigen Ermittlungen stieß ein Lastwagen mit einem ihm entgegenkommenden Personens fraftwagen zusammen. Aus dem wüsten Trümmerhaufen der zusammengestoßenen Wagen wurden vier Tote und ein Schwerverletter geborgen.

Auf der Konferenz der nordischen Außenminister, die am Freitag beendet wurde, herrschte Einigkeit darüber, daß man versuchen wolle, die wirtschaftliche Zusammenarbeit der nordischen Staaten zu feftigen und zu entwickeln. Die Außens minister werden bei ihren Regierungen die Ernennung fleiner Sonderausschüsse beantragen.

Die Beamten der deutschen Botschaft in Madrid   sind auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler   vereidigt worden. Das 5000 Einwohner zählende Dorf Earnot in Algerien   ist am Freitag durch mehrere furz aufeinander folgende Erdbebenstöße vollständig vernichtet worden. Glücks licherweise sind keine Toten zu beklagen. Zwei Einwohner wurden verlegt. Die Behörden bemühen sich, für die obdachs lose Bevölkerung Unterkunft zu schaffen.

Seit 1895 hat Paris   keinen so warmen 7. September erlebt wie legten Freitag. Die Temperatur war auf 32 Grad ges ftiegen. 1895 wurden 35% Grad gemessen,