Neutrale Saar  - Polizei kommt

Einige Länder haben die Anwerbung freigegeben

Genf  , 18. September.. 1. In der Nacht vom 15. zum 16. September 1934 fand auf

Der bekannte Dreier- Ausschuß zur Saarfrage vertritt die Meinung, daß es nicht Aufgabe einzelner Länder sei, die Kontingente für die Polizeitruppen zu stellen. Präsident Knor soll vielmehr die ihm notwendig erscheinenden Schritte zur Werbung der Polizeitruppen selbst unternehmen, und zwar auf privatem Wege. Dabei wird die Regierungskom: mission des Saargebiets auf deutschsprechende Polizeisoldaten aus Luxemburg   und Südtirol   zurückgreifen; die Regierun= gen Luxemburgs   und Italiens   hätten gegen derartige pri vate Dienstverträge ihrer Staatsangehörigen in der Saar  feine Einwendungen erhoben. Eine endgültige Bestätigung dieser Abmachungen liegt noch nicht vor.

Terrorfall­

von der braunen Front erfunden Saarbrücken  , 18. September. In der gleichgeschalteten Presse des Saargebietes wurde gestern ein angeblicher Terrorfall mitgeteilt, dessen Opfer ein Mann namens Schulz aus Münchwies, ein Mitglied der braunen Front, geworden sein sollte. Wer diese Schilderung des geheimnisvollen Ueberfalls gelesen hat, wird sogleich darauf gestoßen sein, daß es mit diesem Terrorfall seine eigene Bewandtnis hat. Wie richtig diese Vermutung ge­wesen ist, bestätigt folgende Meldung der Regierungs­fommission:

Die Regierungskommission, Direktion des Innern, teilt mit: In einem Teil der Presse wurde heute eine Erklärung mit weiteren Bemerkungen eines Anton Schulz aus Münch­wies veröffentlicht, die zu folgenden Feststellungen Veran­Iaffung gibt:

Beranlassung und unter Leitung des Inspekteurs der jaar ländischen Polizei in der Nähe von Frankenholz eine Poli­zeiaftion statt, in deren Verlauf sich eine männliche Person in der Dunkelheit auffällig bemerkbar machte. Die anwesen­den Beamten trafen im dienstlichen Interesse die erforder= lichen Maßnahmen, um eine Störung der Aktion durch diese Person, die sich nicht auszuweisen vermochte, zu vermeiden. Der Betreffende leistete jedoch derartigen Widerstand, daß sich die Beamten gezwungen sahen, diesen zu brechen und die Person der Landjägerwache zu übergeben.

Die Schilderungen in der sogenannten eidesstattlichen Erflärung des Anton Schulz sind in erheblichem Umfang un wahr und widersprechen den Tatsachen. Wenn gegen Schul teilweise Gewalt angewendet werden mußte, so hat er sich dies selbst zuzuschreiben, da er sich den Anordnungen der uniformierten Polizei nicht fügte.

2. Ein Kriminalbeamter hat sich im Verlaufe der Aktion unrechtmäßigerweise von seinem Dienst entfernt und die

überdies im Donauraum im weitesten Sinne wirtschaftlich geben könnten, noch lange nicht erschöpft set.

Endlich erklärte der Außenminister, daß die österreichische Regierung davon absehen wolle, in Genf   vor der ganzen Welt das J'accuse" zu sprechen, zumal da alle Länder über die Schwierigkeiten, die Oesterreich   bereitet wurden, und über ihren Umfang informiert seien. Die österreichische Regierung werde daher in Genf   das Braunbuch nicht vorlegen.

Die österreichische Regierung drängt also Hitlerdeutsch land, ohne in Genf   eine wahrscheinlich fruchtlose Anklage­debatte zu veranstalten, von Oesterreich   ab. Die öster­reichische Politik Hitlers   ist erledigt. Eines der wichtigsten Ziele der nationalsozialistischen Außenpolitik ist durch die Niederlage Hitlerdeutschlands liquidiert.

An dem von Mussolini   zu Ehren aller Mitwirkenden des Gastspiels der Wiener Staatsoper gegebenen Bankett hat Mussolini   sein Versprechen bestätigt, gelegentlich der Stadt Wien   einen Besuch abzustatten.

reichsdeutsche Grenze überschritten. Er ist inzwischen wieder Saarhütten ohne Erze nach Saarbrüden zurückgekehrt.

Nach echtem Hitler  - Muster

Auch an der Saar   werden Naturfreunde- Häuser zerstört

Airtel, 18. September.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag traten mehrere A.- Leute aus Zweibrücken   in das Naturfreundehaus in Kirkel   ein und demolierten vollständig die dort befindlichen Möbel. Die zerstörten Gegenstände warfen sie sodann zum Fenster hinaus. Die Täter wurden als SA.- Angehörige aus Zweibrücken   einwandfrei erkannt. Die Tat stellt eine unge­heure Dreistigkeit dar. Wie kann es möglich sein, daß SA.­Leute aus dem dritten Reich" es wagen, im Saargebiet solche Schandtaten zu verrichten?

Schuschnigg entwickelt seine Pläne

Er orakelt über den Februar- Aufstand

Von unserem Korrespondenten

Paris  , 18. September.

Die große Sensation in Genf   der Eintritt der Sow­fets in den Völkerbund  - ist nicht mehr das Tages: gespräch. Im Mittelpunkt des Interesses steht jetzt die Frage Desterreich. Und so berichtet denn auch der Gen­ fer   Sonderberichterstatter des" Paris- Soir", Jules Sauer: wein, seinem Blatte von einem interessanten Interview mit dem Bundeskanzler Schuschnigg  .

Schuschnigg   erklärte, es sei natürlich das Ziel der Genfer  Besprechungen, Desterreich in Zukunft gegen eine Ein­mischung Dritter in die österreichische Innenpolitik zu schüt=

Die Kleine Entente   dagegen werde zwei Grundsätze geltend machen:

1. Die Unabhängigkeit Desterreichs müsse durch ein inter­nationales Abkommen garantiert werden, das dem Völker­bund untersteht und bei dem feine Großmacht irgendwelche Vorrechte besitzt.

2. Die Garantie muß sowohl gegen die Wiederherstellung der Habsburger Monarchie wie auch gegen den Anschluß wirtsam sein. Beide Möglichkeiten scheinen der Kleinen En­ tente   gleichermaßen schädlich für den Frieden der Welt.

zen. Es jei bekannt, jo erklärte der Stanzler, daß talien Anschluß erledigt

nach dieser Richtung eine Initiative entfaltet habe, die einigen anderen Staaten nicht zweckentsprechend scheine. Man dürfe aber sicher sein, daß Oesterreich   das größte Ge­wicht darauf lege, daß, wenn eine solche Vereinbarung zu= sande fomme, sie sich nicht gegen die anderen richten werde. Ganz im Gegenteil hoffe Oesterreich auf die

Mitarbeit aller Nachbarstaaten,

denn nur dadurch könne nicht allein die innere Ruhe Dester­reichs, sondern auch der Frieden Europas   garantiert werden. Wer ernsthaft die völlige Unabhängigkeit Defterreichs wün­sche, der sei zur Mitarbeit an diesem Befriedungswerfe will­fommen.

Zur Unterdrückung der Sozialdemokratie erklärte der Bundeskanzler, die österreichische Regierung habe die Februarmörder mit Milde behandelt und die Todesstrafe nur über diejenigen, denen vorsätzlicher Mord nachge: wiesen werden fonnte, verhängt. Wenn die Revolutionäre  Erfolg gehabt hätten, fügte Schuschnigg   hinzu, so wäre, wie aus den Schwarzen Listen" und den Plänen, die man beschlagnahmt habe, hervorgehe, ganz Desterreich in Flammen und Blut aufgegangen.

Diese Aeußerungen Schuschniggs, so schreibt Sanerwein, feien insofern wichtig, als in England eine lebhafte Agitation gegen die österreichische Regie­rung betrieben werde, auf Grund deren die eng lische Regierung wenig Lust zeige, sich am Schutz der öster­reichischen Unabhängigkeit, zu beteiligen.

Die deutsche Schande Judenhetze im Hitler- Reich

Wir erhalten aus dem Saargebiet folgende Zuschrift: Sie haben in Ihrer gestrigen Ausgabe eine Mitteilung fiber die Synagogenschändung in Schwäbisch Gmünd   ver­öffentlicht. Ich selbst staune über derartige Mitteilungen aus einem Lande, das einst in besseren Zeiten der Stolz der europäischen   Zivilisation war, nicht mehr. Ich wundere mich nur über diejenigen, die immer noch nicht begriffen haben, daß die Friedhofs- und Synagogenschändungen in Hitler­Deutschland nicht etwa Auswüchse darstellen, sondern zu diesem System der politischen Verhebung gehören.

Zum Beweis für die schmutzige Judenheze, die im Hitler reich getrieben wird, wird fast immer der Nürnberger   Stür: mer" zitiert. Ueber den sogenannten Frankenführer Julius Streicher  , zu dem bekanntlich der oberste Gerichtsherr" selbst innige persönliche Freundschaft unterhält, ist wirklich fein Wort zu verlieren. Aber die Streicherei ist nicht nur allein für den Nürnberger   Stürmer" typisch, sie ist maßgebend für nationalsozialistische Heßpropagande überhaupt. Ich war vor einigen Wochen auf einer geschäftlichen Reise im dritten Reich". In Frankfurt am Main   sah ich die August- Ausgabe der Zeitschrift Die Fanfare", das offi­zielle Organ der Hitler- Jugend   für das Obergebiet West. Ich habe mir die Nummer der Fanfare" gekauft und sende Ihnen diese mit gleicher Post zu, damit Sie die von mir ge= machten Angaben selbst nachprüfen können.

Auf der ersten Seite findet man über die ganze Spalte folgende Ueberschrift in großen Lettern, die für sich spricht. Sie lautet:

Wer sich mit Juden einläßt, beschmutzt die Ehre der Nation." Auf der gleichen Seite fieht man ein großes Bild, das einer beliebigen Nummer des Stürmers" in ebenbürtiger Weise Konfurrenz machen kann. Man sieht die Karikatur auf einen

Oesterreichs   selbständige Politik buch in Genf  

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Kein Braun­

Wien, 18: Sept. Der Bundesminister für Auswärtiges  , Berger- Waldenegg, erklärt in der Neuen Freien Presse", er sei während der Genser Tagung in seiner Meinung be­stärft worden,

daß Oesterreich von nun an aktiv in die internationale Politif eingreifen solle.

Desterreich wolle lebendige Politik treiben; es verstehe aber darunter, daß damit alle Kombinationen, die über eine Nens tralisierung Desterreichs verbreitet wurden, für die Bundes­regierung entfallen. Als Ergebnis der politischen Be­sprechungen in Genf   fönne man festgelegt sehen, daß jetzt alle Fragen und Wünsche hinsichtlich Desterreichs aus der Disfuffion ausscheiden und daß über Anschluß und dergleichen überhaupt nicht mehr gesprochen werde und gesprochen werden könne.

Der Außenminister kam dann auf die Frage der Erweite: rung des Rompaktes zu sprechen und erklärte, es wäre ein großer Fehler zu glauben, daß die römischen Pafte ein Ver­trag seien. Sie seien wohl eher eine Art Rahmenverein­barung. In seinen Besprechungen mit dem tschechoslowaki­schen Außenmin frer Benesch und dem südslawischen Außen­minister Jevtitsch habe er feststellen können, daß das Maß dessen, was diese Länder im Verkehr mit Desterreich und

Bild. So heißt es u. a. dort:... Es spricht für die Bru­talität und Hemmungslosigkeit des Semiten, daß seine Herrschaft zu guter Lezt sogar diesem deutschen   Volke, das man doch als das geduldigste und gutmütigste unter den Völkern ansieht, zuviel wurde... Wir werden- und darauf

fönnen fich die Söhne Judas   verlassen- der kommenden deutschen   Jugend die Vergangenheit immer als warnenden Menetetel vor Augen halten; denn niemals mehr dari Deutschland  , und das ist unser heiligfter Wille- ein Objekt ihrer aus Rache, daß und Herrschsucht geborenen Aus­bentungspolitik werden."

Dann finden sich in dem gleichen Artikel gefälschte Zitate von Goethe, Voltaire  , Martin Luther  . Und dann heißt es am Schluß: Das internationale Judentum sagt uns den Kampf an. Wir werden ihn aufnehmen. Jugendgenossen denkt daran. Wir werden den Juden dort födlich treffen, wo es um sein Geld geht.

Erinnert euch des Appells des Gauleiters und Staats: ratz Grohé: Sorgt dafür, daß nicht nur ihr, sondern auch die anderen jüdische Geschäfte meiden. Wer bei einem Juden fauft, einen jüdischen Arzt oder jüdischen Rechtsanwalt zu Rate zieht, beschmutzt die deutsche   Ehre."

Bedenken Sie, daß derartige Hezartikel in einer Zeit­schrift erscheinen, das offizielles Organ der Hitler- Jugend  ist und in Hunderttausenden von Exemplaren verbreitet wird. Wenn die deutsche Jugend durch derartige Heßartifel aufgeputscht wird, dann ist es eine zwangsläufige Erschei nung, daß sie an einzelnen Orten zu Friedhofs- und Synagogenschändungen schreitet. Wenn man die Jugend dauernd gegen die jüdische Bevölkerung Deutschlands   in derartia ungeheuerlicher Weise aufbekt, dann muß es zu den Auswüchsen kommen, die in Deutschland   so oft vorkom: men. Die Folgen einer solchen Vergiftung der Jugend find für die Aufit gar nicht abzusehen.

Die große Gefahr der Rückgliederung

Bekanntlich sind die Saarhütten auf den Bezug der lothringischen Eisenerze( Minette) angewiesen. Fast 95 Prozent des Erzbezuges der saarländischen Hütten stammen aus Lothringen  . Es handelt sich um eine Menge von durchschnittlich 3 Millionen Tonnen.

Von französischer Seite ist wiederholt erklärt worden, daß im Falle der Rückgliederung und der Errichtung der lothringischen Zollgrenzen die Minettelieferung nach dem Saargebiet aus militärischen Gründen eingestellt wird. Herr Röchling   und die übrigen Führer der braunen Front erklärten bisher, daß diese Behauptungen ein Bluff seien, daß Frankreich   angeblich die Erze liefern muß und daß im übrigen all diese Behauptungen zu den bekannten Greuelmärchen der antifaschistischen Presse gehören. Wäh­rend aber wir der Lügen und Verleumdungen beschuldigt werden, wurde ganz im stillen nach einer anderen Erz­quelle gesucht. Und nun sieht sich das Organ der hraunen Front an der Saar  , die Deutsche Front", gezwungen, unsere Behauptungen indirekt zu bestätigen, indem sie ausführlich über die Erzuntersuchungen in Süddeutschland  berichtet. Das Blatt schreibt unter anderem:

Die Frage der Abbauwürdigkeit der badisch- württem­bergischen Eisenerzlager kann im positiven Sinne als ent­schieden gelten. Nach fachmännischem Urteil wird die Frage der Aufbereitung als meitgehend gelöst betrachtet. Die Unterstützung durch entsprechende Tarife der Reichsbahn darf als gesichert angenommen werden.

Die Untersuchungen und die Abbaupläne beziehen sich, wie die Deutsche Bergwertszeitung" erfährt, vor allem auf das Gebiet zwischen Donaueschingen   und Geisingen  ( westlich von Donaueschingen  ). Eine Reihe von Interessenten, darunter befanntlich auch das Völklinger   und das Neunkircher   Eisen­werf, haben große Untersuchungen und Aufbereitungsversuche durchgeführt. Es wird damit gerechnet, daß eine Interessengruppe an die C= stellung einer zunächst fleinen Anlage gehen wird. Hierfür dürften die Lager bei Gudmadingen in Betracht kommen, welche das Zentrum der derzeitigen Untersuchungen bilden. Eine andere Gruppe führt noch weiterhin große Auf­bereitungsversuche und Untersuchungen der Lager bei Zoll­haus- Blumberg, also südlich, durch, während der badische Staat nördlich ebenfalls Untersuchungen vornimmt, um noch etwaigen anderen Interessenten die Vorarbeiten zu ermöglichen. Die Ausdehnung dieser Lager wird als groß genug bezeichnet, um drei großen Interessengruppen ein weites Arbeitsfeld zu belassen."

Wenn wirklich die Drohung mit der Minettesperre nur ein Bluff wäre, dann würden die kostspieligen Unter­suchungen über neue Erzlager in Süddeutschland   nicht er­forderlich sein. Daß dies doch getan wird, zeigt deutlich, daß die braune Front selbst mit der Minettesperre im Falle der Rückgliederung rechnet. Das Fehlen der guten Lothringer   Eisenerze, auf deren Bezug die saarländischen Hütten eingestellt sind, würde für die Hütten und damit für die Hüttenarbeiterschaft bedenkliche Folgen haben. Aber selbst, wenn es gelingen würde, in Süddeutschland  neue Erzlager zu erschließen, so würde ihre Aufbereitung mit derart hohen Kosten verbunden sein, daß die Rentabili tät der faarländischen Hütten in Frage gestellt würde.

Wir sehen also auch an diesem Beispiel, daß der Anschlußz an das ,, dritte Reich" für die Saarbevölkerung Steigerung der Not und des Elends bedeutet.

daß ihr Appell an die Vernunft der Welt" gehört wird, solange der Herr Führer derartige Hezartifel gutheißt und sich mit Julius Streicher   identifiziert?

So sieht er aus!

Der Intimus des deutschen   Staatsoberhauptes

Prag  , 18. September  .( 3TA.) Nach dem Muster der in der ganzen Welt berüchtigt gewordenen Ritualmord- Nummer hat Julins Streicher soeben eine neue Sonderausgabe des Stürmer" in verstärftem Umfange und erhöhter Auflage erscheinen lassen, die den Sammel- Titel Die Juden als Weltfeind trägt. Bild- und Text- Material dieses Heftes, das in vielen Zehntausenden von Exemplaren in ganz Deutschland   verbreitet wird, sind eine einzige Mord heze gegen die Juden. Das Heft enthält mehr als 50 durch Retouchen farifierte Fotos jüdischer Persönlich­feiten, unter ihnen Gelehrte, Politiker, Banfiers, revolutio= näre Führer, aber auch durch Skandalprozesse bekannt ge= wordene Juden; man sicht u. a. Karifaturen von Rathenau  ,

Hugo Preuß  ( Schöpfer der Weimarer Verfassung  ), Max War­ burg  , Paul Hirsch  ( früherer preußischer Ministerpräsident), Leo Trozki, Sinowiew, Radek, Barmat u. v. a. Der ver­bindende Text ist in Kapitel eingeteilt, die folgende Ueber­schriften tragen: Juden als Schwindler"," Juden als Träger der Korruption"," Juden als Vernichter der Moral" ,,, Juden als Rote".

In Deutschland   wird der Umstand, daß Streicher, dessen Ritualmordhezze Deutschlands   Ansehen in der Welt so viel geschadet hat, nun wieder mit einer verschärften Judenheze

Juden, der angeblich die gesamte deutsche Politik, Kultur, vor einigen Wochen Reichsbanfrotteur Schacht auf den Plan zu treten wagt, dahin aufgefaßt, daß Streichers

Justiz und Wirtschaft beherrscht. Unter dem Bild liest man: Ueberall hat er seine schmuzig- gierigen Finger im Spiel." Der große Leitartifel entspricht der Ueberschrift und dem

Im übrigen will ich Sie daran erinnern, daß noch gerade sich darüber beschwert hatte, daß die deutsche Ausfuhr unter anderem auch unter den Folgen des amerikanischen   Boy= ( otts leidet, Glauben denn wirflich Schacht und Geyoüen,

Position hei Hitler   besonders seit dem letzten Nürnberger  Parteitag außerordentlich start it.